Ich bin gerade so wütend..es ist soo ungerecht :(

Hallo erstmal!

Ich muss jetzt erst mal irgendwo meinen Frust loswerden..

Um kurz die Situation zu erklären mal von Anfang an..

Ich habe meinen Parnter vor ca. zwei Jahren kennen gelernt, seit einem Jahr leben wir zusammen, ich bin zu ihm gezogen. Er hat eine Tochter aus seiner voherigen Beziehung (neun).

Nach den anfangänlichen Schwierigkeiten, in der ihm die Mutter den Kontakt zu seiner Tochter untersagt hatte (wegen mir - man muss auch dazu sagen, ganz sensibel wie sie ist, ist sie sobald sie von uns wusste sofort zur Tochter gegangen und hat gesagt der Papa hat jetzt eine neue Freundin und dich nicht mehr lieb *hallo gehts noch??*) wurde die Mutter im Mai vergangenen Jahres das erste mal delogiert. Nach einem langen Kampf vor Gericht (zwischenzeitlich bestimmte sogar das Jugendamt dass das Kind zu uns kommt) wohnt die Kleine seit September bei uns (geteiltes Sorgerecht von Mutter und Vater). Die Mutter hatte sich die ganzen Sommerferien davor nicht um ihr Kind gekümmert, sie zu den Großeltern abgeschoben die uns gottseidank unterstützt haben weil wir beide voll berufstätig sind. Erst in den letzten Wochen meldet sie sich täglich und möchte ihre Tochter auch wieder vermehrt sehen. Soweit alles kein Problem - man möchte ihr das Kind ja nicht gänzlich verweigern, auch wenn sie ihr viel angetan hat mit ihrem Desinteresse.

Jetzt ist es jedoch so, dass sie nach ca 5 Freundinnen bei denen sie Unterschlupf suchte zu ihrem Freund in ein anderes Bundesland gezogen ist und dem Kind dauernd einredet dass sie auch dort hin muss. Es steht der Schulwechsel an, sie möchte gerne in eine bestimmte Schule gehen. Mein Lebensgefährte hat sie dort angemeldet und weil wir leider gottes die Mutter und ihre Intrigen gut genug kennen wollte er in der Schule deponieren ihn zu informieren, falls die Mutter anruft und sagt die Anmeldung sei hinfällig. Es klingt jetzt alles sehr sehr weit hergegriffen aber wir haben schon so viel erlebt mit der Kindesmutter, dass wir selbst das berücksichtigen müssen. Das Gespräch bei der Anmeldung lief vollkommen schief, er hat sich so unglücklich heute ausgedrückt dass die dachten er seit noch verheiratet, was er nie war, nicht mal Zeit hatten wir die Dinge klar zu stellen. Von da an war ich für die sowieo abgeschrieben. Ich stand da als würde ich mich nur wichtig nehmen weil ich zur Anmeldung mitging - dabei wollte ich ihn nur unterstützen - das Kind lebt schließlich bei uns beiden.

Ich ärgere mich einfach so, weil ein Vater immer den kürzeren zieht. In letzter Konsequenz ist es so, wenn sie jetzt anrufen würde und die Anmeldung für nichtig erklärt dann ist das so - weil sie die Mutter ist, unabhängig davon ob das Kind beim Vater lebt.

Ich hab schon so viel erlebt wie schwer es einem Vater gemacht wird der einzig und allein für sein Kind da sein will weil die Mutter "heilig" ist egal wie sie sich verhält. Mein Ruf ist seit ich mit ihm zusammen gekommen bin sowieso runiert weil sie Dinge über mich erzählt, die ich hier nicht mal erwähnen möchte. Es ist einfach nur so ungerecht wie man behandelt wird. :(

Ich bin so wütend ich musste das echt mal loswerden, es tut mir leid dass das so lange geworden ist. Manchmal wundert es mich wirklich dass unsere Beziehung nie unter dem ganzen gelitten hat, denn gerade anfangs war ich oft kurz davor aufzugeben um ihm den Schmerz zu nehmen sein Kind wegen mir nicht sehen zu dürfen.

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Das ist Quatsch. Wenn beide Elternteile das Sorgerecht haben, kann sie da Kind nicht einfach wieder abmelden.

Grundsätzlich wäre es natürlich sinnvoll, die Eltern könnten sich einigen.
Da das Kind aber bei euch wohnt, ist es schon logisch, wenn ihr es auch an der weiterführenden Schule anmeldet. Ich verstehe jetzt nicht ganz, wieso es an der Schule zu einer Verwechslung kam. Dort müssen doch die Namen der Eltern angegeben werden? Nur weil man sich blöd ausrückt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass dort was Falsches in die Unterlagen geschrieben wurde?
Da die Mutter von sich aus scheinbar weiter weg gezogen ist, hat sie eh schlechte Karten. Wenn sie nun dadurch mehr Probleme hat den Umgang wahrzunehmen ist sie das ja nun selber in Schuld. Da würde ich mich jetzt mal nicht verrückt machen.

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Die Verwechslung entstand wohl daher, dass beim ersten Anmeldeteil, was rein aus dem Anmeldebogen bzw. dem Endzeugnis 3. Klasse bestand, lediglich auszufüllen war wer die Mutter und wer der Vater ist sowie die Wohnadresse des Kindes. Und es stand Unterschrift EINES Erziehungsberechtigten.

Konnte das hier auch nicht so gut ausdrücken alles da es so verquert ist.

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Es wundert mich, dass Ihr überhaupt allein die Schulanmeldung machen könnt? Bei gemeinsamem Sorgerecht sind dafür zwingend die Unterschriften beider Sorgeberechtigter notwendig. Ich musste meinen Gerichtsbeschluss vorlegen um zu beweisen, dass ich allein sorgeberechtigt bin. Wenn Uneinigkeit bezüglich der Schule da ist, entscheidet eh wieder das Vormundschaftsgericht entsprechend dem Kindeswohl.
Eigentlich sollte das neue Gesetz doch die Rechte der Väter stärken, faktisch sollte es für Deinen Partner jetzt eigentlich leichter sein. Die öffentliche verquere Meinung wird sich dadurch nicht ändern. Ein Kind gehört zu seiner Mutter.Aber so wie es Väter gibt, die diese Bezeichnung nicht verdienen, gibt es halt auch Mütter, für die eine solche Bezeichnung der Hohn ist. Meist hilft es schon zu sagen"Was glauben sie wohl, warum das Mädchen bei uns lebt? warum ein Gericht das so beschlossen hat? Doch nicht ohne Grund!"
Grundsätzlich sehe ich aber die Tendenz, dass gemeinsames Sorgerecht bei diesen Konflikten nicht realisierbar sein wird! War bei uns auch so.
Im Übrigen könnt Ihr gegen solche Hetzereien auch juristisch vorgehen. Es gibt nämlich eine sog. Wohlverhaltensklausel. Gegen diese verstößt sie schon mal. Das ist u.a. ein sorgerechtsrelevantes Vergehen. Unbedingt Beweise/Zeugen sichern, wenn es hart auf hart kommt.
Gruß Silly

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Mein Mann hat auch SR mit der Ex und wurde genau einmal gefragt um eine Unterschrift und das war wegen einer Op, sonst nie Schule Kiga usw.

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Auf dem Anmeldebogen stand definitiv Unterschrift EINES Erziehungsberechtigten. Auf Unterschriften ihrerseits könnte er leider warten bis er schwarz wird, schon aus Prinzip macht sie immer das Gegenteil.

Normal wären mir solche Äußerungen wie warum wohl das Kind bei uns lebt auch eingefallen, nur als die Direktorin aus ihrem Büro kam (sprachen mit der Sekretärin) und sofort nur motzte, dass müssen Sie selbst mit ihrer Frau besprechen ist auch mir nichts mehr eingefallen.

Danke für den Hinweis dass man auch dagegen Vorgehen kann. Weil das Kindeswohl steht bei ihr schon lange nicht mehr im Vordergrund.

LG

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Ich frage mich auch, wieso der Vater das Kind ohne Unterschrift der Mutter bei der Schule anmelden konnte.

Normalerweise müssen beide Sorgeberechtigte unterschreiben, bzw. derjenige, bei dem das Kind lebt, muss den anderen Elternteil "ins Boot holen", sprich informieren und das Einverständnis einholen.

Bei der Schulanmeldung meiner Tochter musste ich die Sterbeurkunde des Vaters vorzeigen um nachzuweisen, dass ich alleine sorgeberechtigt bin.

Claudia

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Ich kann nur sagen, wie es mit der Anmeldung war. Wir leben in Österreich, ob das jetzt einen Unterschied rein rechtlich macht kann ich nicht sagen.

Wir wollen die Mutter weder ignorieren noch uninformiert lassen noch sonstiges. Uns geht es darum, dass wenn sie dass versaut indem sie sagt die Tochter möchte nicht in diese Schule das Kind trotzdem nicht zur Mutter kommen wird, da die weder einen Job noch eine geeignete Wohnung hat. Dh. dieses Gymnasium nimmt sie dann nicht, das Kind bleibt trotzdem hier und müsste in der Folge in die Hauptschule gehen.

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>In letzter Konsequenz ist es so, wenn sie jetzt anrufen würde und die Anmeldung für nichtig erklärt dann ist das so - weil sie die Mutter ist, unabhängig davon ob das Kind beim Vater lebt.<

Nein, nicht weil sie die Mutter ist, sondern weil sie genau wie der Vater das Sorgerecht hat.
Ihr macht es gerade nicht besser indem ihr hinter dem Rücken der Mutter die Dinge allein entscheidet und festlegt und dann noch in die Schule geht und dort Bescheid sagt, dass die Mutter nichts zu melden hat. Keine Glanzleistung.
Und ja, das Kind lebt bei Euch beiden, aber Du bist nunmal nicht die Mutter.

Gruss c

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Keiner hat hier irgenwas hinter dem Rücken der Mutter getan. Die einzige die hinter dem Rücken arbeitet ist die Mutter. Wir waren lediglich dort das Zeugnis hinbringen (nachdem das Endzeugnis der letzten Klasse ja weg war - muss man ja nicht aufheben als Mutter oder #kratz)
Der Vater wollte lediglich informiert werden falls die Mutter das Kind abmeldet um seiner Tochter nicht die Zukunft zu versauen indem sie nicht auf ein Gym gehen kann, weil sie sich wieder einredet dass sie so ihre Tochter zurück bekommt.

Ich weiß dass ich nicht die Mutter bin, ich bin ja nicht blöd. Aber ich habe mitbekommen wie die Kleine fertig war und nur geheult hat dass sie zum Papa will weil die Wohnung und alle Sachen weg waren und den steinigen Weg bis dorthin mitgemacht.

Ich möchte nur das Beste für das Kind, und ich habe die Mutter immer in Schutz genommen, nur irgenwdann reicht es mit ihrem Egotrip.

Aber ich hab keinen Bock mehr mich hier verteidigen zu müssen.

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wow,

die Eltern tragen ihre Zwistigkeiten auf dem Rücken der Tochter aus und du machst fleißig mit.

Ich kann nur sagen: das arme Kind!

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Ich kann es echt nicht verstehen, warum ich mich hier so anfeinden lassen muss. Was machen wir denn bitte auf dem Rücken des Kindes wenn wir ihr lediglich ermöglichen wollen die Schule zu besuchen die sie sich wünscht?

Wie oft ich dagesessen bin und dem Kind Mut zugesprochen habe, dass es der Mama momentan nicht so gut geht und dass sie sie aber trotzdem lieb hat und sich bald wieder mehr Zeit nimmt und jetzt bin ich die böse? und er genauso, wie oft er die Mutter angerufen hat, bitte hol doch die... mal wieder ab sie mag dich sehen. und wir sind jetzt die die nicht besser sind?

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Ihr macht die ganzen Machtspiele mit. Und darunter leidet im Endeffekt das Kind.

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Ich würde Dir raten - aus eigener leidvoller Stiefmuttererfahrung - nimm Dich zurück und lass die Eltern das unter sich klären.

Ich war auch immer gern für meine Stieftochter da, aber ich verspreche Dir, niemand dankt Dir Dein Engagement und Du wirst immer der *Arsch* sein.

Der Vorsatz dem Partner beizustehen, ist gut und schön, aber nicht unbedingt zweckdienlich!

Ich rate Dir außerdem überlege SEHR gründlich, ob Du mit diesem Mann eine eigene Familie gründen möchtest!!!

Mein Mann und ich sind jetzt 8 Jahre zusammen und ich liebe ihn wirklich. Trotzdem würde ich manches Mal am liebsten einfach mit unseren Kindern gehen, nur damit ich endlich meine Ruhe habe vor seiner Ex-Hexe! Wir haben so viel durch, es ist echt furchtbar!

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Danke für deine Worte!

Du hast recht damit, man sollte sich zurücknehmen. Versuch ich auch weitestgehend und normal bin ich bei solchen Dingen auch nicht dabei.

War gestern echt ein bisschen aufgelöst. Als Partnerin des Kindsvaters wird man überall behandelt als hätte man eine Familie zerstört und fast niemand denkt dass es ganz andere Trennungsgründe gegeben hat können. Auf die Idee mal zu hinterfragen warum der Mutter das Kind weggenommen wurde kommen auch die wenigsten.

Ich bin manchmal auch am zweifeln ob das so richtig ist ob ich das noch mindestens 8 Jahre wenn nicht länger durchstehe bis das Kind erwachsen ist/auf eigenen Beinen steht aber dann denk ich mir ich bekomm von den beiden soviel zurück das wiegt es auch wieder auf.

Aber dein Gedanken von der Ex-Hexe Ruhe zu haben ist auch sehr schmackhaft. Gibt wohl leider viele von denen wo es nicht "normal" geht. Beneide in meinem Umfeld immer die Familien die ganz normal miteinander umgehen können, wo die getrennten Eltern sich absprechen und niemand intrigiert.

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Ich glaube dir (und meine auch, aus anderen Beiträgen/Threads von dir entsprechendes gelesen zu haben), dass deine Situation wirklich schwierig ist. Aber ich kann von mir sagen - und möchte damit sowohl dir als auch der TE ein bisschen Hoffnung machen -, dass die Aufgabe als (Vollzeit-)Stiefmutter nicht so undankbar sein muss. Mein Stiefsohn ist noch relativ klein, deswegen kann sich unsere Beziehung theoretisch noch anders entwickeln (hoffentlich nicht!), aber ich bin mir sicher, dass die Kinder merken, bei wem sie gut aufgehoben sind, wer sie gut behandelt usw.

Die Ex-Frau meines Mannes bringt sich in die Angelegenheiten des Kleinen auch meistens nur dann ein, wenn sie dadurch etwas torpedieren kann, was er bzw. wir vorher auf die Beine gestellt haben. Aber wenn ich das Kind sehe und wie wunderbar unsere Beziehung ist - dann weiß ich, dass unsere Bemühungen fruchten. :-)

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Hallo,

wenn es so ist wie Du schreibst, dann habt ihr es wirklich nicht leicht, aber ihr geht auch nicht grade taktisch klug vor.

Du schreibst immer von "wir". Bei solchen Formalitäten geht es aber nicht um euch zwei sondern das ist Angelegenheit von deinem Freund. Du darfst keine Anmeldung und gar nichts unterschreiben, daher verstehe ich auch nicht, warum dein Freund nicht alleine hingegangen ist, den Antrag ausgefüllt hat und sein Anliegen geschildert hat. Ein erwachsener Mensch braucht doch keine moralische Unterstützung nur weil er seine Tochter in der Schule anmeldet #kratz. Dadurch das Du dabei warst kann es schnell so ausschauen, als ob ihr zwei gegen die Mutter hetzt.

Auch geht es ja nicht darum ob dein Freund (noch) verheiratet ist sondern lediglich darum wer das Sorgerecht hat. Bei verheirateten ist es immer automatisch das gemeinsame Sorgerecht und genauso ist es ja bei deinem Freund obwohl er nicht verheiratet ist. Somit spielt es überhaupt keine Rolle ob oder ob er nicht verheiratet ist oder wo das Kind lebt.

Ich finde es toll, dass Du für deinen Freund und dessen Kind da bist, aber Du kannst die zwei auch "nur" moralisch unterstützen und nicht bei Unterschriften etc., das muss dein Freund alleine bzw. mit der Kindsmutter machen.

LG janamausi

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Hallo!

Ich hab ja auch gar nichts unterschrieben, dass steht mir natürlich NICHT zu das ist schon klar und würde ich auch nicht machen. Nur zum klarstellen, möchte nicht als Doofie hier dastehen ;)

LG