Ich mag seine Tochter einfach nicht...

Hallo Foris,
bin neu hier und poste hier gleich mal mit meinem recht brisanten Anliegen.
Ich hoffe auf ne kleine Entscheidungshilfe bzw Ratschlag von euch,
idealerweiße hat jemand einen Tipp oder Erfahrungsbericht für mich?

Ich möchte gar nicht so weit ausholen...
Ich bin mitte 20,mein Partner mitte 30;
Ich hab ne kleine 3-jährige Tochter,die zwar mit uns unter einem Dach lebt,
jedoch nicht nur in unserem Haushalt,sondern,da wir in dem Haus meiner Familie leben
in der mehrere Generationen vertreten sind,sich frei bewegt und fast den halben Monat

über bei ihrem Vater ist.
Mein Partner hat eine 5-jährige Tochter,die eigentlich jedes 2.Wochenende und teilweise

in den Ferien bei uns sein sollte.
Von meinem Ex hab ich mich vor über einem Jahr getrennt,mein Partner sich von seiner Exfrau vor 3 jahren,sie ist mittlerweile wieder verheiratet.
Soweit mal die Randdaten.

Am Anfang unserer Beziehung war natürlich alles rosig,
haben uns super verstanden und auch mit den Kindern hat es gut funktioniert.
Ich mochte seine Tochter,und die 2 Mädchen mochten sich auch.
Wenn er Kinderwochenende oder er sie über seine Urlaubstage hatte,war ich teilweise da und wir haben zusammen etwas unternommen,oder ich musste arbeiten und kam erst spät Abends,bzw Nachmittags oder ich hab mir auch mal nen Abend/Tag mit Freunden gegönnt.

Bis wir zusammen gezogen sind...
Anfangs hielt ich das noch für eine gute Idee,durch die Entfernung floss viel Geld in den Sprit,
und die ewige Fahrerei zehrt nach nem 16-Stunden Arbeitstag auch irgendwann an den Nerven.Nach ein paar Wochen fing ich jedoch an zu zweifeln...
Ich hatte mit den Einschränkungen und Verpflichtungen zu kämpfen,die diese verbindlichen Kinderwochenenden mit seiner Tochter nach sich zogen.
Er wünschte sich,dass ich da immer anwesend bin,was ich ja auch verstehen kann,
aber mir wurde es zu viel und ich hatte irgendwie keinen Rückzugsort und ich fühlte mich unter Druck gesetzt,ich wollte es ihm ja auch Recht machen.
Ich hatte von Freitags nachts bis Samstags Mittags arbeiten müssen und war manchmal echt platt wenn ich nach Hause kam.Sind dann noch in den Stall gefahren,was eigentlich früher immer mein Kopf-abschalten-und-entspannen-Ort war.
Abends daheim war mir eigentlich nur noch nach Couching,
aber er wollte seine Tochter immer noch nen Film schauen lassen weil sie das ja bei ihm gewohnt war.So saßen wir dann bis Abends um 22 Uhr noch da und schauten Kinderfilme...
Da sie so lange wach war (bei der Mutter muss sie immer um 7 ins Bett) war sie am nächsten Tag übermüdet und schlecht gelaunt.
Mit der Zeit kamen dann mehrere Faktoren zusammen,ich möchte sie nicht schlecht machen,sie ist wie sie ist und es ist mein Problem,dass mich das belastet.
Sie kann sich eben schlecht selbst beschäftigen,
ist teilweise eine kleine Prinzessin die gleich weint sobald sie etwas nicht sofort bekommt und ein rießen Theater veranstaltet,sie braucht sehr viel Aufmerksamkeit

und reagiert mit vollem Protest und weinen auf ein ,,nein´´.
Warscheinlich für ein Kind in dem Alter relativ normal.
Ich möchte keine Vergleiche ziehen,aber meine Tochter weiß über ihre Grenzen bescheid,
sie ist für ihr Alter schon unglaublich selbstständig,sie hört und akzeptiert auch ein ,,nein´´.Da ich das eben so gewohnt war,war ich über das Verhalten der Tochter meines Partners ziemlich erschroken.
Ich verstehe,dass er ihr mehr Freiheiten einräumen möchte,da er sie nicht so oft sieht.
Aber ich stecke da oft in einer Zwickmühle,wenn ich meine Tochter ermahnen muss für Dinge,die seine Tochter in ihrer Anwesenheit tut und sie die eben nachahmt bzw sich ermuntern lässt mitzumachen.
Wenn die Kinder unten spielen und seine Tochter meine zb schlägt und meine Oma seine Tochter ermahnt,rennt sie weinend zu uns hoch.
Anstatt dass er seine Tochter dann mit nach unten nimmt und das mit ihr klärt,nimmt er sie in den Arm und tröstet sie.
Ebenso wenn wir im Stall sind.er sitzt draußen und trinkt Kaffee,ich sitze auf dem Pferd.
seine Tochter rennt hinter fremden Pferden her,was ein enormes Sicherheitsrisiko ist,und trotz dass selbst andere Einsteller sie ermahnen,macht sie weiter.
Dann bekomme ich eine von den anderen auf den Deckel.
Auch im Stall ist ewiges geweine und Protestreaktionen an der Tagesordnung.
Habe dann mit meinem Partner mehrmals das Gespräch wegen allem gesucht,
und es hat sich schon einiges zum positiven verändert.
Ich bin schwanger von ihm und stehe kurz vor der Entbindung,
darum hat er meine Gefühlslage der letzten Monate auf die Hormone geschoben,
ich hab mich wirklich nicht ernst genommen gefühlt.
Ich wollte eigentlich nur meine Ruhe,wenn es mir nicht gut ging.
Wollte mich aus dem Grund teilweise nicht mehr verpflichten lassen,vielleicht mal alleine zum Pferd oder etwas mit meinen Freunden unternehmen,aber er argumentierte nur,dass sich die Kleine ja auch freut wenn sie zu uns kommt und auch reiten darf.

Ich verstehe ihn,und ich verstehe auch seine Tochter.
Ich weiß,dass das Problem an mir liegt.
Er hat sich wirklich bemüht,und es hat sich wirklich schon vieles zum positiven verändert.
Aber ich mag einfach nimmer.Ich hab versucht,meine Einstellungen,Sichtweisen zu ändern,
etwas positives zu finden,aber es geht irgendwie nicht.
hab Eltern,Freunde,um Rat gefragt,war bei Profamilia,es hat alles nichts gebracht,warscheinlich aus dem Grund,dass ich im tiefsten Innern gar nicht möchte.
Vielleicht wünsche ich mir eine konventionelle Familie,seit ich selbst mit unserem kind schwanger bin,fühle ich mich total unter Druck gesetzt.
Er selbst wünscht sich auch eine Familie,er möchte kein Teilzeitpapa sein.
Darum sagt er,wenn wir uns trennen möchte er seinen Sohn nicht mehr sehen,weil er es nicht ertragen könne mich sehen oder Kontakt halten zu müssen.
Er möchte eine richtige Familie,nicht für 2 Kinder Teilzeitpapa sein.
Ich kann das verstehen,aber so wächst meine Symphatie zu seiner Tochter nicht wirklich.
Ich fühle mich so schlecht gegnüber unserem ungeborenen Kind,dass er im Zweifelsfall auf seinen Papa verzichten muss während seine Tochter ihren Papa hat.
Ich weiß,dass seine Tochter da nichts dafür kann.
Trotzdem ist da dieses blöde Gefühl.
Wir haben so viel geredet und auch gestritten in den letzten Monaten,
haben versucht Kompromisse zu finden.
Ich habe mich mehrmals versucht zu trennen,weil ich nicht mit der Konstellation und Situation klar komme,und ihm deshalb nicht seine Tochter vermießen möchte.
Aber es hielt nur eine kurze Zeit,dann lagen wir uns wieder weinend in den Armen.
Es ist im Moment alles zum davon laufen.
Auf der einen Seite möchte ich so ein Leben nicht führen,
auf der anderen möchte ich nicht seiner Vater Tochter Beziehung im Weg stehen.
Er hat mir nun eine Frist eingeräumt,bis 2 Wochen nach der Geburt unseres Kindes.
Er hat sich auch Rat bei seinem Vater eingeholt,er weiß ja auch nicht mehr wie er sich

weiter verhalten soll,ihn belastet das alles.Sein Vater meint er soll mich vor die Wahl stellen.
Ich fühl mich unglaublich unter Zugzwang.
Wenn ich mich trenne,nehm ich unserem Kind den Papa,er möchte dann ja keinen Kontakt mehr.
Wenn ich bleib,muss ich mich der Situation fügen.
Ich liebe ihn,wir lieben uns,daher ist das alles nicht so einfach.
Ich möchte,dass es ihm gut geht,und ich möchte ihn nicht mehr verletzen.
Aber ich kann nix gegen diese blöden Gefühle tun,obwohl ich weiß,
dass sie total blöd und naiv sind.Ich kann diese Gedanken nicht abstellen,
und ich fühl mich,als könnte weder ich selbst noch jemand anderes helfen.
Ich glaube,ich werde so langsam wahnsinnig.
Ich weiß,es ist seine Tochter und ein Teil von ihm.
Das muss ich akzeptieren.Ich muss akzeptieren dass das auch Einfluss und Einschränkungen auf mein Leben,meinen Freiraum,meine Entscheidungen hat.
Ich weiß,dass ich mich da nicht rausziehen kann an den Kinderwochenenden,
Ich weiß,dass ich mit für sie Verantwortung tragen muss.
Ich weiß,dass es nur ein Kind ist und nichts dafür kann.
Aber ich komm nicht damit klar,dass er im Zweifel seine Tochter unserem Kind vorzieht.
Ich kann sie nicht als Teil von unserer Familie ansehen,eher als Wochenendgast,der mir vor die Nase gesetzt wird und über meine eigenen Bedürfnisse gestellt wird.
Ich komm nicht mit den Verbindlichkeiten der Wochenenden klar.
Ich bin eifersüchtig auf andere junge Familien in meinem Bekanntenkreis,die sich gemeinsam auf ihr Kind freuen.Die gemeinsame Zukunft planen.An den Wochenenden Zeit als Familie verbringen und auch noch eine Partnerschaft pflegen.
Das werd ich nie haben.

Ging/geht es jemandem von euch auch so?
Was kann ich tun?
Wie werde ich diese blöden Gefühle und Gedanken los?
Wie kann ich ihm eine Trennung möglichst schmerzfrei machen?
Oder gibt es vielleicht noch ne Chance?
Meine Gnadenfrist ist bald um,und ich bin nicht fähig die Entscheidung zu treffen,
weil ich nicht mehr weiß was richtig und was falsch ist.
Was stimmt nur nicht mit mir?
Hat jemand eine Idee was ich tun kann,oder Erfahrungsberichte?

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"Von meinem Ex hab ich mich vor über einem Jahr getrennt" "Ich bin schwanger von ihm und stehe kurz vor der Entbindung,"

Über was wunderst du dich eigentlich? Die Situation ist so wahnsinnig schwierig, weil ihr euch kaum kennenlernen konntet. Dazu die beiden Töchter, die man wechselseitig akzeptieren muss. Jetzt noch ein gemeinsames Kind, kaum dass ihr ein Jahr zusammen seid. Wo siehst du dich in 10 Jahren? Drei Kinder von drei Männern, getrennt vom letzten und zusammen mit einem Neuen, der seine beiden Kinder mit zwei Frauen hat? Aber ich kann es mir schon denken, die doppelte Verhütung hat versagt und nun ist es leider so gekommen. Passiert dir alles nicht wieder. Na dann viel Glück!

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Ich wundere mich über gar nichts?
Mit dem kaum kennen lernen können gebe ich dir Recht,das selbe sage ich im nachhinein auch,es lässt sich aber nicht mehr rückgängig machen.
Woher nimmst du 3 Kinder?
Und woher nimmst du dir das Recht darüber zu urteilen wie viele Kinder jemand hat?
Hab hier um Rat gefragt,wie ich die Situation verbessern kann,wie und ob ich etwas ändern

kann,oder ob es,aus Erfahrung heraus,alles zum Scheitern verurteilt ist.

Deine persönliche Meinung darüber,ob und wie jemand verhütet,wie viele Kinder
derjenige hat,hat in dem Kontext nichts mit meinem Post zu tun.
Zudem kannst du kaum die Ausgangssituation mit dem Ist-Zustand vergleichen.

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Hallo,

lass dich nicht so fertig machen. Du musst niemandem Rechenschaft für deine Gefühle ablegen. Und ob du 5 Kinder von 5 Männern hast oder 2 von 2, geht niemanden was an!

Ich berichte mal von mir. Ich hab ebenfalls einen Stiefsohn, der relativ selten kommt, da er seinem Halbbruder den Arm gebrochen hat. Stiefsohn ist Teenie, der kleine fast 4.

Ich hab ihn echt geliebt, bis ich schwanger wurde. In der Schwangerschaft konnte ich ihn plotzlich nicht mehr riechen. Empfand ihn als Störfaktor. Er gehörte für mich einfach nicht in meine Familie. Kann das gar nicht beschreiben. So ging's mir bis der Kleine ein paar monate alt war. Als ich dann Sah, wie toll er mit dem kleinen umging, war meine "Liebe" wieder da. Nach meinem kind erkannte ich, dass es nie liebe zu dem Stiefkind war. Das ist was ganz anderes mit eigenem kind.

Es lief alles wunderbar und irgendwann entwickelte er Aggressionen und brach dem kleinen den Arm. Seitdem kann ich ihn nicht mehr ertragen. Verständlich, denke ich. Vielleicht wird's bei dir nach der Geburt auch besser? Warte erst mal ab. aber bitte länger als 2 Wochen. Warte das Wochenbett ab. Die Hormone müssen sich erst setzen. Alles Gute für die Geburt

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Hi,

ich denke, wenn er nicht erkennt, dass seine Tochter nur dann "gleichberechtigt" sein kann, wenn die Regeln in eurer Familie auch für sie gelten, dann stehen die Chancen schlecht.

Das Problem ist ja er und nicht das Kind.

Vor allem wird sich das ja fortsetzen. Meine Freundin ist mit einem Mann verheiratet, der seine Kinder auch auf einen Thron setzt und bloß keine Kritik übt damit sie ihn nicht fallen lassen. Das sogar soweit, dass sie sich meiner Freundin gegenüber unter aller Sau benehmen und er sie noch entschuldigt. Bei mir wäre da der Ofen aus und ich würde erwarten, dass er sich auch wie ein erziehender Vater benimmt und nicht wie ein schwanzeinkneifender Hutschigutschionkel.

Vielleicht würde es helfen, wenn du nicht mehr das Kind kritisierst, sondern konsequent bei ihm auf das Einhalten von Regeln bestehst, die ihr gemeinsam ausarbeitet. Er muss kapieren, dass du nicht sein Kind als Mensch ablehnst, sondern dieser Sonderstatus einfach gar nicht geht.

Wenn er daran nicht bereit ist zu arbeiten... ist er wohl ein Fehlgriff gewesen.

LG

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Hi,erstmal vielen lieben Dank fürs Roman lesen und natürlich auch für deine Antwort ;)

Er hat ja schon viel geändert,und seine Tochter hat sich über den Zeitraum auch zum positiven verändert dadurch.
Mittlerweile bin ja ich das Problem an der ganzen Sache,
nachdem was alles war,und die Aussage:Wenn du dich trennst möcht ich meinen Sohn nicht mehr sehen`` die ja nach wie vor täglich präsent ist,kann ich nicht so einfach
umschalten und seine Tochter gern haben.
Es geht ja mittlerweile darum,entweder ich füge mich dem allem oder wir trennen uns,
ich hab ja Zeit bis 2 Wochen nach der Geburt unseres gemeinsamen Kindes,
mich zu entscheiden.
Aber ich weiß nicht was ich tun soll?

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Glaube mir,euer Sohn kommt auf die Welt. Und er wird kein Druckmittel mehr haben. Ich denke nicht , das er das tatsächlich durchziehen kann.

Daß mit der Tochter akzeptieren. Das kenn ich , und so ähnlich gehts mir auch.
Nur das mein partner, seine große nicht regelmäßig holt.

Aber Anfang s stand ich da auch noch anders gegenüber ihr. Die mutter machte den Kontakt jedoch schwer. So sah ich seine Tochter erst als ich hoch schwanger mit unserer gemeinsamen Tochter war. Er hatte ihr auch einen besonderen Status gegeben. Und meine große war der Depp. So empfand ich es. Unsere Beziehung war sehr schwer in der Schwangerschaft. Ich entwickelte natürlich durch dieses treffen. Eine Antipathie gegen das kind.

Muss aber sagen das sich das gefühlsmäßig nach Schwangerschaft schon wieder etwas gebessert hat. Ich bin nicht mehr so ganz arg gegen sie.
Sie war nochmal da. Als die kleine 6 Monate alt war. Und ich bekam es zu Anfang gut hin.
Jetzt war eher das Problem, das sie plötzlich umschwenkte. Und am abend anfing ihrem vater zu verbieten, unsere Tochter hoch zu nehmen.

Und meine große zu boxen.

Hier hatte dann mein partner gott sei dank richtig reagiert.

Seit wir gemeinsam ein kind haben. versucht seine ex , plötzlich seine Tochter oft an uns ab zu geben. was davor ja nicht möglich war. Sie mich nicht mal kennen lernen sollte.
Und ich muss ehrlich sagen, ich wüsste mittlerweile auch nicht. Ob ich unter solch Umständen das könnte. Auch wenn man sicherlich auf mich mit Steinen wirft. Dafür das ich sage. Ich bin froh das keine regelmäßigkeit bisher stattfindet.

Dachte nie , das es mir mal so ergehn würde. Ich die selbst eine Stiefmutter hatte. Und ihren Vater sehr selten nur sah.

3

Ich denke, das beste wäre, wenn Ihr einen Kompromiss eingehen könntet.

Z.B. Du ziehst Dich in der Tat ein wenig da raus und erlaubst Dir mal, allein in den Stall zu gehen oder machst irgendwas für Dich, während er sich um seine Tochter kümmert.
Oder er macht mal einen Tagesausflug mit ihr, während Du zu Hause bleibst.
Alternativ muss seine Tochter ja auch nicht das ganze Wochenende bleiben, sondern ist nur am Samstag da.

"Er wünschte sich,dass ich da immer anwesend bin,was ich ja auch verstehen kann,"

Ich nicht! Mein Mann (mit dem ich zusammen lebe) geht auch mal mit unserer Tochter am Wochenende schwimmen und ich bleibe zu Hause, wenn ich keine Lust habe. Ist doch vollkommen okay!

Und bevor Ihr die Trennungskeule schwingt, könnt Ihr auch einfach wieder auseinander ziehen und die Beziehung führen, die ja vor Eurem Zusammenzug gut gelaufen ist.

Was ich damit sagen will, es gibt nicht immer nur ein "entweder-oder" bzw. ein "schwarz und weiß".

Sprecht darüber, Ihr findet sicher einen Weg.

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Hi,auch dir vielen lieben Dank ;)

Haben ja schon alle Möglichen Kompromisse durchgesprochen,finden aber

keinen gemeinsamen Nenner sodass alle halbwegs zufrieden sind.
Hatte ihm schon mehrmals vorgeschlagen,dass jeder wieder in seine Wohnung zieht,
wir uns unter der Woche und jedes 2.We sehen.
Dazu sagt er nur,dass das gar nicht in Frage kommt,er das als Rückschritt sieht
und für unser Kind da sein möchte und mit uns in einem gemeinsamen Haushalt leben möchte.
Mir wäre es aber so ehrlich gesagt am liebsten,so wäre erstmal der ganze Druck raus,
ich könnt erstmal in Ruhe unser Kind zur Welt bringen und er seine Tochterwochenenden wahrnehmen und genießen.
Ich hätte erstmal Zeit Kraft und Energie zu tanken,und hätte erstmal diesen Druck

wegen seiner Tochter nicht.
Leider kommt es für ihn nich infrage.
Dass er jedes 2.We mit seiner Tochter zu seinen Eltern fährt,wollen wir beide nicht,
das hat mit gemeinsamer Familie auch nicht wirklich etwas zu tun.

Deine Vorschläge oben haben wir auch schon durch,er möcht halt dass wir zusammen was machen,weil sie sich ja freut in den Stall zu gehen.
Dass ich zu meinen Freunden gehe möchte er aus versch.Gründen nur begrenzt/gar nicht.

Er ist eben der Ansicht: Ganz oder gar nicht,ich soll mich entscheiden...

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Im Grunde ist es ein starkes Stück, dass er nicht einen Schritt auf Dich zugeht.

Er sieht das Auseinander ziehen als Rückschritt, will für Euer Kind da sein - andererseits wäre er gar nicht für sein Kind da, wenn Du Dich jetzt gegen seine Vorstellungen und somit für eine Trennung entscheidest.

Vielleicht würde ich, mangels von ihm zugestandenen Alternativen, wirklich für eine Trennung entscheiden. Dann hätte er all das, was er eigentlich nicht will.

In erster Linie wäre das ein Entschluss aufgrund mangelndes Verständnis seinerseits und aufrund seiner ich-bezogenden Lebens- und Alltagsform.

Eigentlich hast Du keine Alternative, weil so, wie ER es gern hätte, funktioniert es nicht.

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Hallo Fusseltier,

ich kann Dein Anliegen etwas nachvollziehen. Ich (46, 1 Tochter, 11) lebe mit meinem Freund (44, 2 Töchter, 11 und 13 aus erster Ehe).

Ich finde es sehr mutig, dass Du so offen schreibst und die Fehler nicht (nur) im Verhalten Deines Umfelds sucht.

Du solltest aber mehrere Dinge bedenken:

1. Deine Tochter ist fast 50 % bei ihrem Vater. In der anderen Hälfte der Zeit hast Du Familie vor Ort, die Dich entlastet.

Deine Tochter hat bei Euch ein sehr komfortables Umfeld (sei ihr gegönnt). Sie ist offensichtlich bei der ganzen Familie willkommen, und es wird sich wohl viel und gern um sie gekümmert (so scheint es). Die beiden Mädchen sind in dieser Konstellation aber nicht auf Augenhöhe, da es eben nur die Familie Deiner Tochter ist. Auch wenn alle lieb und freundlich zu ihr sind, wird sie dies spüren. Vielleicht ist sie auch eifersüchtig.

Hinzu kommt, dass von ihr - als der Großen - erwartet wird, sich auch "groß" zu benehmen. Allerdings ist sie mit ihren 5 Jahren eben auch noch "klein" und möchte sicher auch mal verhätschelt und getröstet werden. Dies erklärt auch ihr - in Deinen Augen - manipulatives Verhalten ihrem Vater gegenüber.

2. Keiner zwingt Dich, dieses Kind zu lieben. Du solltest es aber akzeptieren und respektieren. Vielleicht lernst Du mit der Zeit, sie gern zu haben, aber nimm doch den Druck heraus. Vielleicht kannst Du eine ganz eigene Beziehung zu ihr entwickeln, die mehr einer großen Freundin als einer Stiefmutter ist.

3. Die Kleine geht über kurz oder lang zur Schule und wird dann auch andere Verabredungen an den Wochenenden haben (Geburtstage, Schulveranstaltungen, Freunde besuchen etc.). Was ich sagen will, je älter sie wird, desto weniger wird sie an ihrem Vater kleben, sondern sich nach draußen orientieren. Die ständige Präsenz des Mädchen ist also absehbar.

4. Ich finde nicht, dass Du an den Kinderwochen "full time" präsent sein musst. Warum will er das? Weiß Dein Freund nicht, wie er mit ihr die Zeit verbringen soll, dass die beiden ständig an Dir kleben?

Ich finde schon, dass Du gewisse Freiräume einfordern kannst. Wenn sie sich bei den Pferden nicht kontrollieren lässt, darf sie eben nicht mehr mit. Hat Dein Freund ihr nicht gesagt, dass sie nicht hinter den Pferden herrennen darf? Hast Du sie direkt darauf angesprochen?

Ich finde auch, dass eine 5jährige nicht um 22.00 Uhr vor dem Fernseher zu sitzen hat, Kinderfilm hin oder her. Macht einen Kompromiss: Einen Abend darf sie aussuchen, was sie sehen will (meinetwegen bis 21.00 Uhr), den anderen geht sie pünktlich zu Bett.

5. Hast Du Deinem Partner Deine Gefühle schon einmal - so wie in Deinem Eingangspost geschrieben - geschildert? Dann sollte er verstehen, dass ein Ultimatum eher kontraproduktiv ist.

Kopf hoch, Patchwork ist nicht einfach, kann aber auch eine Bereicherung sein. Hab ein bisschen Geduld und Nachsicht mit Dir.

Ich habe mir manchesmal vorgestellt, dass die Töchter meines Freundes Freundinnen meiner Tochter wären - diese werden nämlich freundlich bei uns empfangen und ich sorge dafür, dass diese sich bei uns wohlfühlen; aber mehr auch nicht. Und das reicht an dieser Stelle auch!

Viele Grüße,

Claudia

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Hi,Claudia,danke für deinen Beitrag ;)

Ja,das stimmt,in solchen Dingen bin ich sehr offen,was das darüber sprechen betrifft.
Ich weiß ja,dass der ,,Fehler´´ an mir liegt.

Mit der Familienkonstellation hast du Recht,allerdings wird seine Tochter bei ihrer Mama,Stiefvater und deren Großeltern genauso behandelt,wie meine Tochter eben hier,dh sie hat es daheim nicht schlecht.
Wenn sie hier bei ,,meiner´´ Familie ist,wird sie von meiner Familie genauso behandelt wie meine Tochter.(Beide bekommen das gleiche geschenkt,2 Schaukeln,gleiche Zuneigung und Aufmerksamkeit ect.)
Meine Großmutter geht sogar mit ihr zur Toilette und sie mag sie,denk ich,auch gern.

Sie wird nicht als ,,die Große´´ behandelt,im Gegenteil...
Wir haben mit ihr sogar mehr Nachsicht als mit der Kleinen,sie wird nunmal anders erzogen.Aber ich denke,manches kann man von einer 5-jährigen eben erwarten,
wenn man gewisse Dinge schon bei einer 3-jährigen vorraussetzt.

Ich möchte ja auch keine Stiefmutter sein.Ich selbst versuch mir ja so wenig Druck wie möglich zu machen,aber es funktioniert nicht immer.
Er macht mir diesbezüglich viel Druck mit dem setzen einer Frist ect.
Ich mach mir den Druck,weil ich mir eigentlich schon wünsche,dass es funktioniert.
Ich möchte ja auch dass er glücklich ist und es ihm gut geht.

Doch,klar weiß er wie er Zeit mit ihr verbringen soll,Er wünscht sich eben,dass wir Zeit gemeinsam mit ihr verbringen.

Das mit den Pferden zb haben alle ihr mehrmals gesagt...aber das ist nun auch schon etwas länger her,mittlerweile hat sich das ja auch gebessert

Wegen dem zu Bett gehen,das hat er ja mittlerweile auch eingesehen und sie geht nun früher ins Bett...

Ja,hab ihm das schon mehrmals so gesagt.
Dass je mehr Druck von ihm kommt,desto weniger ich geben und mich drauf einlassen kann.Dass ich einfach Zeit brauch,und mir derzeit die Luft zum atmen fehlt,
und ich erstmal nen klaren Kopf bekommen muss.
Aber er hat dafür kein Verständnis,weil er dann ja in der Luft hängt.

Ich kann aber verstehen,dass er Sicherheit möchte.
Er bemüht sich auch ansonsten total.

Ich möchte hier nicht gegen ihn oder seine Tochter stänkern,es liegt an mir.
Im Grunde wünschen wir uns beide das selbe:Eine Familie und eine zufriedene Partnerschaft.
Das Problem daran bin ich selber,da ich seine Tochter nicht mehr annehmen und akzeptieren kann,wegen allem vorgefallenem,und der sich immer weiter zuspitzenden Situation zwischen ihm und mir.

Ich kann es nicht beschreiben,nach jedem mal mehr Druck machen von ihm aus,nach jedem Ultimatum und nach jedem Ablehnenden gegen unser gemeinsames Kind,wächst der Groll auf seine Tochter,die ja eigentlich nichts dafür kann.
Ich bekomm Bauchschmerzen vor jedem Kinderwochenende mittlerweile.
Dadurch werde ich auch immer unzufriedener und unglücklicher,setze ihn unter Druck oder werde unfair.Das Thema bestimmt mittlerweile nicht nur unseren Alltag,sondern bereitet mir schon lange schlaflose Nächte.
Eigentlich sollte ich mal langsam anfangen,mich auf unser Kind zu freuen.
Durch den ganzen Stress und Streit geht das ziemlich unter.
Mit jedem Mal,wo er unglücklich und traurig ist,tut es mir mehr weh und ich denke,
das Beste für alle Beteiligten wäre,wenn ich mich von ihm trenne.
Das möchte er aber nicht....
Ich eigentlich auch nicht...
Auf der anderen Seite bin ich mir im Klaren darüber,was ich eigentlich möchte.
Und das ist ehrlich gesagt.keine Patchworkfamilie.
Ich fühl mich mit dem Ganzen total überfordert,und weiß manchmal nicht mehr wie

ichs allen Recht machen soll.Vor allem weiß ich langsam nicht mehr woher ich die Kraft

nehmen soll.Ich möchte dass es ihm gut geht,das geht es ihm nur mit seiner Tochter.
Und das kann ich ihm nicht bieten.
Ich muss wirklich eine Entscheidung treffen,damit wir alle nicht mehr länger unter
dem allen leiden müssen.
Nur,welche ist die Richtige?
Soll ich auf mein Bauchgefühl hören,oder nach dem Herzen handeln?

9

Wie lange willst du noch warten und dich zu Unternehmungen mit ihr zwingen lassen, wo du lieber mal allein wärst.

Er sollte sein Kinderwochenende mit seiner Tochter nutzen und sich allein um sie kümmern.
Versuchs mal mit Konsequenz ihm gegenüber. Mach das wozu du selber bereit bist und was dir nicht gut tut, das lasse ganz einfach.

Sag es ihm ganz deutlich. Wenn er dich liebt akzeptiert er es und wenn nicht lass ihn gehen.
Du wirst doch sehen wie er wirklich reagiert.

Wenn es dir nicht gut geht, geht es auch deinen Kindern nicht gut.
Er denkt doch auch zum großen Teil nur an seine Tochter. Kopf hoch und etwas Egoismus entwickeln.

Hör auf deinen Verstand.....
#winke

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Du hast zwei Denkfehler:
1. liegt es nicht an dir, sondern am Vater des Kindes, der es nicht erzieht, sondern zulässt, dass sie euch gegeneinander ausspielt (wenn sie ermahnt wird, weil sie unrecht gehandelt hat, rennt sie zu ihm und lässt sich trösten) . Auch ist es unter diesen Umständen klar, dass Du eine Abneigung gegen die Kleine entwickelst, aber es ist klar der Vater, der das alles provoziert .

2. gibt es nicht nur die zwei Alternativen "Trennung" oder "Sich-fügen" . Wie wäre es mit der Alternative Reden, evtl. mit einer vermittelnden neutralen Person? ZB im Rahmen einer Familien- oder Paartherapie?

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Hi,
das macht sie jetzt ja nichtmehr,das hat sich ja alles schon längst geändert...
Mittlerweile bin ja nur noch ich das Problem.
Er versucht und macht,bemüht sich,aber mittlerweile ist mir nix mehr recht.
Wahscheinlich,weil mir eigentlich klar geworden ist,was ich möcht und was nicht.
Hab ihm das ja auch ganz offen und ehrlich gesagt...

Das mit dem Gespräch hat er auch kürzlich vorgeschlagen,
aber ich möcht einfach nimmer.
Er sucht sich oft die Absolution bei anderen,
und ich von meiner Seite aus weiß eigentlich,was ich will...

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Das kommt mir alles so bekannt vor.......willkommen in der Welt der Patchworkmütter!
Du kannst Kompromisse eingehen soviele Du willst,gegen Deine Gefühle wirst Du nicht ankommen....
Ja,ich habe auch immer gedacht es lag an mir.....aber heute mit etwas Abstand glaube ich ehrlich nicht daran ,dass unter solchen Bedingungen eine harmonische Familie wachsen kann,es sei denn Du gibst Dich selbst vollkommen auf, Ignorierst DEine Gefühle und kämpfst bis zum Zusammenbruch!
Ich habe aufgegeben ,nach 16Jahren mit insgesamt 8Kindern,vielen Tränen und mein Leben heute ist kein Zuckerschlecken......aber es war die richtige Entscheidung ,daran habe ich niemals gezweifelt!
Ich wünsche Dir viel Kraft und einen klaren Blick für das was machbar ist und dass Du Deinen eugenen wert nicht vergisst! Liebe Grüße Iris

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Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht ;)

Das hört sich ja genauso an wie bei mir!
Ich dachte halt,dass es vielleicht doch ne chance gibt und sich meine Gefühle ändern.
Dass das vielleicht nur ne lange Phase ist,die irgendwann vorbei ist,
obwohl ich im tiefsten Innern eigentlich weiß,das es nicht so ist.
Er wünscht sich Patchwork,ich mir ne konventionelle Familie.
Ich hab mittlerweile eingesehen,dass es da keine Kompromisse gibt,
ohne dass einer auf der Strecke bleibt und immer unglücklicher und unzufriedener wird.
Aber er sieht das nicht,oder er will es nicht sehen.
Ich möchte so ein Leben nicht führen.
Aber was soll ich jetzt tun?

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Du wünschst Dir eine konventionelle Familie, aber Dein Partner soll Deine Tochter akzeptieren, während Du seine Tochter ablehnen darfst? Also Dein Partner soll Patchwork akzeptieren und Du darfst es Dir aussuchen. Hm,...

Auch Dein Vorschlag, dass Du das Kind erst einmal alleine zur Welt bringen möchtest, ist doch schon etwas merkwürdig und hatte bestimmt eine gewisse Wirkung auf den Vater.

Naja, das Ding ist wahrscheinlich gelaufen. So wie Du Dich liest, hast Du Dich innerlich schon getrennt. Gute Leistung...

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Ich habe mir jetzt nochmal alles durchgelesen, auch deine Antworten.
Ursprünglich habt ihr beide das alles ganz falsch angepackt, das war zum Scheitern verurteilt. Was kein Vorwurf ist, nur eine Feststellung. Das hast du ja mittlerweile selber gemerkt, und rückblickend ist man immer schlauer.
Auf seiner Seite sind nun ernsthafte Bemühungen da, die Situation zu ändern, auch wenn er übers Ziel hinausschiesst oder das Kernproblem verkennt.
Beispiel:
Du schreibst, wenn seine Tochter krank ist, darf sie nicht zu euch kommen, damit du und deine Tochter nicht angesteckt werdet. Bei gravierenden Erkrankungen macht das vielleicht Sinn, aber bei Erkältung? An deiner Einstellung ist extremst klar zu erkennen, dass du seine Tochter nicht als echtes Familienmitglied akzeptieren kannst, in deiner Wahrnehmung gehört sie nicht dazu, ist ein Fremdkörper.
(Im übrigen ist die Behauptung, das Kind sei so oft krank, weil die Mutter sie unzureichend kleidet, ist medizinisch nicht haltbar, krank wird man durch Viren, Bakterien und je nach Widerstandskraft des Immunsystems, dass sie auf Grund unglücklicher Patchworksituation psychisch belastet ist und dadurch anfälliger ist jedoch wahrscheinlich)
Du hast festgestellt, dass du "das Patchworkdings" nicht möchtest, sondern konventionelle Famile. Schön. Nur leider hast du es zu spät festgestellt. Es sind bereits mehrere Kinder involviert, ein neues Kind musste auch schon her. Als erwachsener Mensch, egal ob du nun Lust darauf hast oder nicht, hast du in meinen Augen die Konsequenzen zu tragen, du stehst in der Verantwortung, notfalls musst du den Leidensweg auf dich nehmen, nicht die Kinder.
Deshalb suche dir doch bitte schnellstmöglich einen guten Therapeuten, der dir hilft mit deinen negativen Gefühlen zurechtzukommen, der dir hilft, dich zu reflektieren.
Wenn das gelingt, dann wäre eine Familientherapie als Chance zu sehen.
Die Alternative ist, du wirfst den Bettel hin, ziehst dich aus der Nummer raus, lässt andere unter deinen Handlungen leiden, zwingst andere (die Kinder) dazu mit den Konsequenzen deiner Unreife zu leben.
Den Traum der konventionellen Familie hast du ohnehin ausgeträumt, schon seit du mit dem ersten Kind alleinerziehend wurdest, nun aber erst recht. So oder so gibt es für dich nur noch "das Patchworkdings" oder Alleinerziehend. Lerne damit zu leben, dass es Dinge gibt, die bleiben für immer Träume.

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Hi Bambuswald,erstmal auch dir vielen Dank fürs durchlesen und dafür,dass
du dir Zeit genommen hast zum antworten.

Richtig,rückblickend ist man immer schlauer,und ich weiß,
dass ich damals naiv an die Sache rangegangen bin,nur leider kann

man das,wie du schon sagtest,nicht wieder rückgängig machen.

Mit deinem Beispiel hast du recht,allerdings hab ich doch gar nix anderes behauptet?
Aus diesem Grund hab ich doch hier gepostet,nicht um Absolution zu erhalten,sondern
weil ich etwas ändern möchte,bzw ne Entscheidungshilfe trennen/nicht trennen,
wie kann ich etwas an meiner Einstellung/Gefühlen ändern,oder
kann ich überhaupt etwas ändern?
Ich hatte mir Antworten auf meine Fragen erhofft,oder eine einfache Erklärung
was mit mir los ist und was ich dagegen tun kann.
Vielleicht auch den ein oder anderen Erfahrungsbericht,von anderen die in der gleichen Situation sind/waren.

Zu dem Erkältungsthema:Wenn sie schon hustend und mit Fieber ankommt,und ihre Mutter sie mit Kleid und Strumpfhose bei -8Grad rausschickt,muss ich mich dann wundern?Sie war auch schon bevor wir zusammen gezogen sind ständig krank.
Ich arbeite draußen und fange Nachts an,dadurch dass ich keine Medikamente nehmen konnte stand ich knapp 5 Wochen mit Fieber und Erkältung draußen und musste mich durchschlagen.Von meinem Ex (mit dem ich mittlerweile ein neutrales Verhältnis habe) bekam ich nach dem 2.,3., Mal als meine krank zu ihm sollte eine auf den Deckel.
Meine war vorher so gut wie nie krank.

Richtig,ich hab unter den ganzen Umständen festgestellt, dass ich ,,dem Patchworkdingens´´ nicht gewachsen bin.
Das hat in meinen Augen aber nichts mit ,,keine Lust drauf haben´´ zu tun.
Ich bin auch nur ein Mensch,und bei weitem nicht perfekt.
Zudem kann ich auf dem Gebiet nicht von Lebenserfahrung sprechen.
Ich geb ja offen zu,dass es damals sehr naiv war,was soll ich tun wenn ich

gemerkt hab das ich mit allem total überfordert bin?

Du sagst,ich soll die Konsequenzen und damit Verantwortung tragen,weil sonst die Kinder darunter leiden.
Aber leiden sie nicht mehr unter dieser Situation wie sie jetzt ist?
Ich denke,Gefühle lassen sich nunmal nicht erzwingen,bringt das also etwas so weiterzumachen?

Ich war beim Therapeuten,auch er sagt dass sich nichts erzwingen lässt.

Zu deiner Alternative:Wenn ich ,,den bettel´´ hinschmeiß,leiden nach deiner Aussage die Kinder unter meiner Unreife.
Denkst du,unter der derzeitigen Situation würden sie weniger leiden?
Ich soll mich unter Druck setzen lassen und funktionieren,wegen der Kinder...
denkst so werden alle auf Dauer glücklich?

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Ich würde ja soweit gehen und sagen, es geht den Kindern besser, wenn ihr euch trennt. Kinder haben feine Antennen und merken, wenn sie abgelehnt werden. Leider ergibt das ein Teufelskreis, die Unsicherheit steigt und sie wird dir immer weniger Recht machen können, gerade weil sie spürt, sie wird nicht so angenommen wie sie ist und wird zusätzlich in einen Loyalitätskonflikt gebracht.

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Hallo

Ich bin Patchworkmutter und sehe die Schuld hier nicht alleine bei dem Vater.

Du scheinst Deinen Freiraum zu brauchen und Deine eigene Tochter ist also die Hälfte des Monats nicht da? Aber das andere Mädels zu festen Zeiten und das ist Dir zu viel?

Ich kam mit meinem Mann zusammen, da war seine Tochter 4 und ich habe jahrelang jedes Wochenende mit ihr verbracht, da ich mich ebenfalls für sie zuständig fühle und sich sonst nie unser tolles Verhältnis aufgebaut hätte. Wenn Du eine solche Distanz und Desinteresse an dem Kind zeigst, kannst Du auch nie Einfluss auf dessen Verhalten haben z.b. im Stall. Und wenn das Kind so regelmäßig MIT MIR lebt, möchte ich ihm schon mitteilen, was mir gefällt und was nicht, aber dafür braucht man eben auch eine bestimmte Position.

Dazu braucht man allerdings auch Interesse an dem Vater, dem Kind und einem funktionierenden Familienleben.

Das alles läuft nicht und Du bekommst ein Kind in dieser Situation????

Hab ich null Verständnis für, aber gar keins !!

Da fehlt für mich jede Basis, die hat nie gestimmt bei Euch so wie ich das lese.

Sorry, ein NO-GO für mich

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Hallo, leider gibt es dieses Problem öfters, wenn man als Papa/Mama sein Kind so wenig sieht. Deshalb haben wir uns für das Wechselmodel entschieden. So hat jeder Alltag (schöne Stunden, Gemecker, Schule, etc.) mit seinem Kind und jedes Elternteil hat mal eine Woche Luft. Das Kind ist bei jedem willkommen. Ganz ehrlich, wenn ich meine Tochter nur alle 14 Tage am Wochenende hätte, würde ich ihr auch alles erlauben und alles was sie möchte für sie machen. Das ist natürlich für eine Beziehung sehr schwierig. Und ich könnte mir so eine Beziehung dann auch nicht vorstellen.

Kannst du vielleicht mit deinem Freund vereinbaren, dass für alle Kinder die gleichen Regeln gelten? Und kannst du dich vielleicht doch mehr in die Situation deines Freundes versetzen? Wenn jeder ein bisschen nachgibt sollte es doch klappen. Vor allem da ihr ja nun ein gemeinsames Kind erwartet. Die Aussage deines Freundes finde ich übrigens unmöglich. Er setzt ein Kind in die Welt und bei einer Trennung will er mit seinem eigenen Kind nichts mehr zu tun haben. Vielleicht solltest du ihm sagen, dass es auch bei einer Trennung SEIN Kind bleibt und er Rechte und Pflichten hat.