Patchwork Chaos

Hallo,
Ganz lieb von euch das ihr mich aufgenommen habt .
Nun zu meiner eigentlichen frage und ich hoffe ihr verspottet mich nicht dafür :-( .

Mein Ex und ich haben uns Silvester2016 getrennt.. haben aber noch bis September 2017 zusammen gewohnt. Er hat mich mehrmals betrogen aber ich hatte immer noch die Hoffnung weil wir zwei Kinder ( Junge 6 und Tochter 2 ) zusammen haben das er es irgendwann aufhört und zufrieden mit seiner Familie ist. Dem war nur leider nach fast 7 Jahren nicht so, also kam der Schritt der Trennung. Wegen den Kindern sind wir weiterhin in einer Wohnung zusammen gewesen ... aber es ging irgendwann nicht mehr weil er es nicht ertragen konnte das ich mich nach der Trennung von ihm abwand... also wurde seine Eifersucht immer extremer bis rüber zum schlagen. Am Tag als er auszog Verstand mein Sohn die Welt nich Mehr und weinte und dachte er hätte keinen Papa Mehr. Mittlerweile habe ich seit einem Jahr wieder eine Beziehung sprich also wir sind jetzt eine Patchwork Familie mit einem Stiefvater an unserer Seite. Meine Tochter sieht ihn mittlerweile ich als Papa und nennt ihn auch so aber mein großer freundet sich nicht damit an .. vor 5 Monaten sind wir wegen meinem Partner zusammen gezogen in eine neue Gegend wegen seiner Arbeit. Heißt 130 km weg von Oma , Onkels und Tanten...alle 2 Wochen sieht er seinen leiblichen Vater und bei Gelegenheiten auch die Oma .
Ich habe Angst das mein Sohn mich hasst weil wir mit weg gezogen sind er Mittlerweile aber hier auch mit den Kindern im Kindergarten klar kommt und auch Freunde zum spielen für Mittags gefunden hat. Aber ich habe das Gefühl das er meinen Partner nicht akzeptiert weil er wieder Mama und Papain einem Haus möchte...er ist lustlos, launisch, manchmal auch maulerisch... ich kann ihm noch wo viel das beste Spielzeug kaufen aber er ist am liebsten nur vor dem Fernseher sowie bei seinem Vater der es den ganzen Tag dann duldet.
Ich bin seitdem dem er so ist strenger geworden hab früher viele Dinge lockerer gesehen war also quasi ne coole Mama ... und Mittlerweile entgleist er uns und und ja mit dem ich bin wieder locker hab ich auch schon wieder versucht aber dann wird er noch schlimmer weil er keine Regeln merkt bzw hat aber ich finde Regeln sind fürs Leben wichtig. Ich hab auch keine Idee mehr wie ich die zwei etwas näher zusammen bringen könnte weil harmonisch ist alles andere als das hier ...

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Sorry aber Mütter wie dich versteh ich nicht.

Seit einem Jahr hast du einen neuen Partner und vor 5 Monaten bist du zu ihm gezogen und hast dafür deine Kinder entwurzelt, sie wohnen jetzt weit weg von ihrer restlichen Familie...

Das deine kleine Tochter deinen neuen Freund Papa nennt ist in meinen Augen nichts worauf du stolz sein kannst.
Deine Tochter hat einen Papa !
Auch wenn du ihr durch den Umzug vermutlich die Möglichkeit genommen hast zu diesem eine gute Bindung aufzubauen.

Das dein Sohn damit nicht glücklich ist, ist verständlich. Er liebt halt nicht nur die Mama sondern auch den Papa und den Rest der Familie, die er jetzt aber wegen deinem neuen Freund nicht mehr oft sehen kann.
Da wirst du jetzt aber nicht viel machen können, das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen.

Dir war dein Glück wichtiger als das deiner Kinder. Jetzt darfst du nicht erwarten, dass dein Sohn das toll findet.

Ich versteh aber auch den Vater nicht. Wärst du meine ex hätte ich dir den Umzug mit den Kindern gar nicht erlaubt 🤷🏻‍♀️

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

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Bin der gleichen Meinung! Das Kind hat in den letzten Monaten so viel durchgemacht. Du hättest Rücksicht nehmen müssen es ist immer noch ein KIND. DEIN KIND! Man sollte Kinder nie in so einem jungen alter von der Familie wegreißen jetzt wo ein Kind mehr Liebe braucht als du denkst! #augen :-[

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In den letzten 14 Monaten hat dein Sohn:
- seinen Vater wegziehen lassen müssen
- deinen neuen Freund kennen gelernt
- den als Vaterersatz in seinem Leben akzeptieren müssen
- sein Umfeld verloren (Kita, Betreuer, Freunde, den Lieblingsspielplatz, den gewohnten Weg zur Kita, alles was ihm STRUKTUR und HALT gibt)
- die Nähe zu Oma und Vater verloren...

.... und du wunderst dich? Sei mir nicht böse, aber deine Planung war auf die Kinder bezogen empathisch wie eine Dampframme in der Glasfabrik!

Wieso (zur Hölle, sorry!) ziehst du nach 9 Monaten wegen einer Beziehung so weit weg? Dein Job wäre gewesen, den Kindern ihr Umfeld zu erhalten und sie nicht so fix mit deinem Liebesglück zu überfordern.

Dein Sohn trauert! Auch wenn die Trennung notwendig war, hast du ihm danach alles entzogen, was ihm in seinem kleinen Leben Halt gegeben hat! Es ist gerade gar nicht seine Aufgabe, Zugang zu deinem Freund zu finden, denn das ist in der Kürze der Zeit alles viel zu viel! Du schreibst selbst, dass er dachte, er hätte keinen Vater mehr! Und da kommst du ernsthaft nicht nur auf die Idee, mit einem anderen Mann zusammen zu ziehen, nee, das auch noch mit einer kompletten Emtwurzelung der Kinder?

Hast du nicht mal eine Sekunde darüber nachgedacht, dass für deine Kinder GLÜCK etwas Anderes bedeutet als für dich?

Ich bin ehrlich gesagt fassungslos, dass du so einen emotionalen Schutthaufen produzierst und dich dann wunderst, dass dein Kind so darnieder liegt.

Sorry für meine harten Worte, aber es ist bedauerlich, dass dich in der Familie keiner mal kurz geschüttelt hat, bevor du so einen Mist verzapft hast. Und ich werde abseits vom Glück der Kinder niemals verstehen, wie eine erwachsene Frau alles, soziales Netz, eigenen Job, Heimat usw. hinwirft und zig km weit weg zieht, nur weil ihr neuer Typ, den sie kaum kennt, dort einen Job hat.

MANN!!!!!

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Wie immer ist dem nichts hinzu zu fügen!
Gott, bin ich Fan von dir!
Schon weil du wesentlich diplomatischer formieren kannst als ich, wenn es noch möglich ist.

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Meine Mutter hat das auch mit mir gemacht. Sie ist mit mir zu einem mir fast fremden Mann gezogen, der dann mein Papa sein sollte, weil ich ja nie einen hatte. Es war ihr ganz wichtig, mir eine heile Familie zu servieren - dass ich das gar nicht will und brauche, weil ich ganz andere Gefühle und Bedürfnisse hatte war ihr egal, weil sie mich in ihr Schema pressen wollte.

Ich habe damals alles verloren. Meine Oma und meinen Opa, mein Elternhaus (in dem die beiden mit uns gewohnt haben), mein Umfeld und Freunde. Eineinhalb Jahre hat das gedauert, ich hab sehr gelitten und obendrein war der Typ auch noch ein psychisch gestörter Narzisst, was sie erst gemerkt hat, als wir ihm ausgeliefert waren.

Ja, ich habe sie gehasst. Und das zuerst gar nicht mal bemerkt, weil ich das Gefühl hatte, ich muss so funktionieren, wie sie es erwartet. Ich muss ihn als Vater akzeptieren. Aber diese Zeit hat mich geprägt und unser Verhältnis wirklich schwer belastet. Das, was Du schreibst klingt so, als würde Dein Sohn dasselbe durchmachen. Du willst eine heile Familie und er muss sich dem anpassen. Egal, was er dabei empfindet.

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Unglaublich
Und was willst Du jetzt hören
BITTE kümmere Dich um die Beziehung der Kinder zum Vater!