Bezeichnung für den Co-Papa

Guten Tag in die Runde!
Mich würde mal interessieren, welche Bezeichnungen für die Co-Papas seitens der Kinder der Partnerin so üblich und/oder akzeptabel sind.

Man kann grade kleinen Kindern zwar wohl eher nicht vorschreiben, wie sie den Mann an Mamas Seite nennen (für sie wird es im Zweifel halt der „Papa“ sein, grade wenn er die „typischen“ Papa-Funktionen erfüllt), aber man muss ja nicht sehenden Auges den leiblichen Vater verärgern - grade, wenn man eigentlich ein gutes und entspanntes Verhältnis zueinander hat/wünscht.

Für entsprechende Vorschläge wäre ich wirklich dankbar.

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Da du denn eigentlichen Vater nicht verärgern möchtest, würde ich es tunlichst unterlassen dich mit Papa oder Papa + Vorname anreden zu lassen.

Gestern war erst von einer Frau im alleinerziehenden Forum ein Beitrag, wie sehr es sie ärgert, dass ihr Ex seine Lebensgefährtin vom Kind als Mama + Vorname ansprechen lässt.

Kein Kind braucht zwei Väter oder Mütter. Das du ein enges Verhältnis hast oder haben möchtest, dich einbringen und für das Kind da sein möchtest, ist löblich. Aber du bist austauschbar. Zerbricht die Beziehung, ist der "Papa" weg. Auch blöd oder? Dann wäre dein Nachfolger Papa 3!

Was daran seltsam sein soll, von einem kleinen Kind mit Vornamen angesprochen zu werden, erschließt sich mir nicht. Das ist völlig normal, es sei denn ihr nennt alle Personen im Umkreis Onkel oder Tante, was dann wiederum skuril wäre.

Lass es bitte beim Vor- oder Spitznamen!

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Hallo tyra!
Ja, den Beitrag von dem du sprichst habe ich auch gelesen. Genau das möchte ich ja vermeiden. Na mal abwarten - im Zweifel entscheiden das eh die Kinder...
Danke für deinen Beitrag!

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Sehr gesunde Einstellung

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Meine Kinder haben für meinen Partner keine spezielle Bezeichnung. Sie nennen ihn beim Vornamen bzw. beim Spitznamen (den sie für ihn erfunden haben). So fühlt es sich für mich auch völlig richtig an.

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Hallo! Den Vornamen finde ich zwar etwas gewöhnungsbedürftig (grade wenn eine 3-jährige mich beim Vornamen nennen würde) - aber vielleicht ist das auch nur Gewohnheitssache...
Das mit dem Spitznamen finde ich allerdings eine sehr gute Idee!
Danke dafür!

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Mein Sohn nennt meinen Mann beim Vornamen, sagt aber immer öfters Papa. Er ist 11 und kennt ihn schon seit er 4 ist. Mein stiefsohn nennt seinen Stiefvater papa+vorname...

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Papa + den Vornamen finde ich auch eine gute Idee!
Danke!

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Und ist Papa+ mal weg gibt es halt einen weiteren Papa...
Ernsthaft

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Meine große hat einen Spitznamen erfunden und nennt so überwiegend meinen Mann aber AUCH ihren Papa ab und an. Manchmal ulkig, wenn sie reinkommt, den spitznamen sagt und beide Männer reagieren 🤭

Mein großer nutzt diesen Spitznamen auch manchmal, nennt aber öfter den Vornamen.

Jetzt wo unser gemeinsames Kind aber da ist, wird das schon öfter thematisiert, das "was ist denn, wenn wir uns vertun?".

Nichts ist dann. Dann sagt iht halt mal Papa oder so. Geht die Welt nicht von unter!

Aber bei uns habrn die Männer auch ein gutes Verhältnis zueinander und solche Eifersüchtelein gibts gar nicht.

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Ein entspanntes Verhältnis zwischen den „Papas“ wäre mir sehr wichtig. Super zu lesen, dass es soetwas wirklich gibt. Danke dir!

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Schlicht beim Vornamen was sonst!

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„Was sonst?“
Genau das ist hier doch die Frage. Es gibt sicherlich mehrere Alternativen - du mußt die ja nicht gut finden. Aber was für dich passt, muss ja nicht für jeden die absolute Lösung darstellen.
Was würdest du denn tun, wenn dein Kind mit einem „Stiefvater“ (ich hasse das Wort) aufwächst und ihn „Papa“ nennt - weil es einfach so fühlt? Es jedesmal zurechtweisen? Und ihm damit zu verstehen geben, dass das Band zwischen ihm und seinem „Vater“ weniger wert sei als das zu dem leiblichen Vater? Denn so könnte es das sehr leicht auffassen. Ob das eine Lösung sein kann, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

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Wir haben hier genau den Fall und wir sind schlicht beim Vornamen geblieben und dies ohne große Worte und Erklärungen.
Jeder kann es machen wie er will.
In meinem Umfeld kenne ich nur Familien die es so handhaben.
Die Mutter meines Stiefsohnes hätte sich bedankt würde der mich Mama nennen und dies zurecht.
Ich finde es so gesund.
Jeder wie er will.

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Mein Sohn nennt die Frau seines Vaters beim Vornamen. Er hat sie mit 4 Jahren kennen gelernt.

Warum findest du das komisch, es werden dich ja auch andere Kinder beim Vornamen nennen, oder nicht?

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Nein, beim Vornamen nennt mich niemand. Weder meine Kinder noch deren Freunde. Vielleicht finde ich das deswegen auch komisch. Ist vielleicht aber auch nur Gewohnheitssache. Im Grunde ist es mir auch egal wie mich die Kinder meiner Partnerin mal nennen wenn wir zusammen wohnen. Ich möchte nur keinen Ärger heraufbeschwören. Das Thema scheint ja bei einigen am innersten Ego zu nagen. Ich als Vater sehe das vielleicht auch etwas entspannter als eine Mutter. Wie meine Kinder den Lebensgefährten meiner Ex nennen ist mir persönlich relativ egal. Ich bin und bleibe ihr Vater. Ob sie den „neuen“ dann Zweit -, Co- oder einfach ebenfalls „Papa“ nennen...warum sollte mich das stören? Bin ich deshalb nicht mehr ihr Vater?

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Mein Sohn nennt mich auch "Mama", aber seine Freunde, die Kinder meiner Freunde nennen mich beim Vornamen. Wie macht ihr das denn? Jetzt bin ich neugierig.

Nun, ich glaube nicht, dass die Bezeichnung für dich abhängig vom zusammen wohnen ist. Was sich jetzt verfestigt bleibt sicher auch. Ich persönlich fände es schon per se komisch, dass es eventuell mehrere Papas oder Mamas im Leben gibt, sollten weitere Beziehungen scheitern....

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Vorname - und nix anderes. Höchstens Spitzname, wenn vorhanden.

Heute bin ich da konsequent. Alles andere ist keine gute Idee. Ich hab es auch schon mal gesehen, dass Kinder ihren Stiefvater Onkel + Vorname genannt haben, aber er ist nun man nicht der Onkel. Bei meinem Ältesten, vor vielen Jahren, hab ich auch mal gedacht er könnte ja Papa zum Stiefvater und Daddy zum leiblichen Vater sagen, da der sowieso englisch-sprachig ist. Aber er hat das nicht gemacht, er hat den Stiefvater immer beim Vornamen genannt. Und unsere beiden gemeinsamen Kindern machten das nach und nannten ihren Vater auch beim Vornamen. Aber so geht es halt manchmal.

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Den Vornamen ganz einfach, ein Kind hat Eltern, wenn diese noch leben und vorhanden sind sollte man es klarstellen das es nur der neue Freund ist nicht der neue Papa.

Wir haben das gerade, mein Kind sagt zur neuen bzw. Freundin des Papas auch Mama und mich kotzt das ganz derbe an, ich lebe noch und mein Kind wohnt halb halb bei uns. Klar ist es schwer, vor allem wenn der oder die neue Kinder hat und das eigene Kind noch klein ist. Dennoch kann man es berichtigen jedesmal.

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Und du glaubst nicht, dass sich das „Stiefkind“ dann zurückgewiesen fühlen könnte wenn es „Papa“ sagt - einfach weil es so fühlt und jedesmal darauf hingewiesen wird, dass er nicht der Papa ist? Kommt das aus der Sicht des Kindes nicht einer „Entwertung“ der Beziehung zwischen Kind und demjenigen gleich, der die Vaterrolle faktisch innehat?

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Du bist aber nicht der Vater. Punkt. Da gibt es auch nichts zu diskutieren.
Das Kind hat einen Vater. Die Eltern sind getrennt. Das heißt aber nicht, dass das Kind unbedingt noch einen "Papa" braucht, auch wenn es weitere Kinder im Haushalt gibt. Kinder können sowas durchaus verstehen!

Ich denke mittlerweile, du bist wirklich scharf auf diesen "Papatitel". Anders kann ich mir deine Antworten nicht erklären. Gegenargumente werden von dir niedergemacht bzw kommt dann die Aussage "das Kind entscheidet selbst" als könne man das nicht beeinflussen.

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Mein Kind nennt seinen Stiefvater (meinen neuen Mann) beim Vornamen aber meist doch Papa, zu seinem leiblichen Vater sagt er Papa (in der Landessprache).