Ex will Umgang eigenmächtig umlegen

Hallo zusammen,

es könnte alles so einfach sein.....
Mein Partner hat 2 Kinder(12 und 9) mitgebracht, ich meine 3(6,7 und 14). Mittlerweile ist es so, dass wir die Wochenende alle gemeinsam verbingen(Ferien, Feiertage etc. auch). Die Kinder verstehen sich gut und freuen sich immer auf die Zeit mit allen zusammen.
Im letzten Jahr gab es mehrere Vorfälle von Seiten seiner Ex die dazu geführt haben das wir über Monate sowohl kein Wochenende mehr ohne Kinder hatten bzw. die Kinder sich über lange Zeit gar nicht mehr gesehen haben. Das war nicht nur nicht schön, sondern hatte auch zur Folge das wir das bis dato aufgebaute nicht vertiefen konnten und es für alle eher belastend war.
Nun ist es wieder soweit..... in den vergangenen Wochen hat sie mal wieder versucht den Rhytmus zu ändern( bei uns beiden besteht das Wochenwechselmodell). Es kommen keinerlei Begründungen von ihr, sie uss am WE auch nicht arbeiten oder so; die einzige Aussage ist das sie es so will. Geht mein Freund nicht darauf ein instrumentalisiert sie seine Mutter, die sich dann ebenfalls noch einmischt. Würden wir auf ihr Vorgaben eingehen, würde das wieder bedeuten das sich die Kinder über ein halbes Jahr gar nicht mehr sehen, da dann die Betreuungszeiten genau entgegengesetzt sind. Auch allle Planungen für das laufende Jahr wären hinfällig. Den Sommerurlaub hat sie ebenfalls schon ruiniert, da sie in seine Wochen Termine gelegt hat, Arzttermine, Tage wo die Kinder trotzdem bei ihr sein müssen wegen Besuch, verkürzung des Umgangs um mehrere Tage weil sie Urlaub gebucht hat etc.
Ich habe wirklich Grund zur Sorge, dass dies unsere Beziehung belasten wird und ich kann kaum einschätzen was das für die Beziehung unserer Kinder bedeutet, wenn sie so lange keinen Kontakt zueinander haben.

Gespräche haben bisher zu nichts geführt, auch der Mediator ist ratlos.

Wie kann man damit umgehen?WElche Argumente sprechen für die Beibehaltung des bisherigen Rhytmus oder gibt es positive Punkte für die Kinder den Umgang zu ändern?

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Ist der Umgang gerichtlich festgelegt? Wir hatten dieses Theater mit der KM auch. Bis mein Mann es gerichtlich hat festlegen lassen. Nur zu Wissen, .dass er das Kind im schlimmsten Fall mit der Polizei aus ihrer Wohnung holen könnte reicht. Nun ist Ruhe und die Umgänge finden seit Jahren korrekt und nach Plan statt.

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Ehm, das ist ja aber nicht immer so, nur weil der Umgang gerichtlich fest gelegt ist. Ich habe zb das Aufenthaltsbestimmungsrecht und wenn ich Nein sage, kann er sich auf den Kopf stellen, dann wird hier niemand aus der Wohnung geholt. 🤷🏻‍♀️😁

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Nein, bisher gab es noch kein Gerichtsurteil, nur Mediation seit 5 Jahren. Die Streitigkeiten sind auf allen Ebenen.....
Bisher geht es noch darum das Gericht zu vermeiden, die Kinder sind schon belastet genug. Zudem hat mein Freund große Angst das es dann zum Residenzmodell kommen könnte und er die Kinder nur noch alle 2 Wochen sieht. Auch befürchtet er das die Km die Kinder so manipuliert das sie gar nicht mehr zu ihm wollen. Seine Angst steht ihm da ziemlich im weg, ich kann das halbwegs nachvollziehen. Nur bin ich langsam überfordert mit der Situation, es wird immer schlimmer mit ihren Anforderungen/Intrigen und ich kann es einfach nicht verstehen, sie gibt noch nicht mal Gründe an...... auch habe ich eine Verantwortung gegenüber meinen Kindern, ich kann nicht immer wieder Menschen in ihr Leben holen und dann sagen das die nun mal eben für ein Jahr oder so verschwinden...

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Wenn schon die Mediation nichts bringt, würde ich das Jugendamt und/oder das Gericht hinzuziehen. Sie spielt ihre Macht aus und damit darf die KM nicht durchkommen.

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Wieso wollt ihr das Gericht vermeiden? Bei uns musste dies ebenfalls eingeschaltet werden. Die Kleine hat davon gar nichts mitgekriegt. Sie war damals 8 und musste jetzt auch nicht irgendwas aussagen...

Die KM hatte das mit dem manipulieren auch versucht. Mein Mann war da ganz konsequent: Die KM wurde komplett ausgeklammert, der Kontakt hat sich rein auf das Kind beschränkt. Er hat nicht locker gelassen, seine Tochter jeden Tag angerufen. Auch wenn sie manchmal aufgrund Manipulation der KM keine 5 Min. mit ihm sprechen wollte, er blieb dran. Auch hat er sich ausserordentlich mit seiner Tochter verabredet, ging sie nach der Schule abholen und zusammen ein Eis essen (die KM wurde natürlich informiert - nicht gefragt!) und die Umgangswochenenden wurden ebenfalls durchgezogen. Auch wenn es hier ebenfalls Probleme gab weil das Kind aufgrund Manipulation der Mutter stundenlang nur weinte.

Fakt ist: er blieb IMMER an seiner Tochter dran, egal welche Steine die KM ihm in den Weg legte. Es dauerte nicht lange und die Tochter wurde immun gegen die Sticheleien der Mutter. Inzwischen ist sie ein Teenie, den Papa und mich respektiert sie und ist gerne bei uns, die Mutter ist für sie nur noch eine Lachfigur die nicht ernst zu nehmen ist.. Diesen Weg konnte er jedoch erst gehen, als er das Gericht einschaltete. Vorher hat sie ihm die Tochter immer wieder vorenthalten und versucht, ihn zu epressen mit "du machst das und das sonst siehst du XY nicht"

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Hallo,

lasst sie doch machen. Hat dein Ex-Partner mehr Verständnis? Dann bitte doch ihn, euch zu helfen und seine Woche umzulegen. Dann ist diese "Waffe" der KM wirkungslos.

VG