Guten Abend,
Ich hab mal ein paar Kommentare gelesen aber nicht alle. Selber stecke ich nicht in der situation aber ich war selber ein kind eine Patchwork familie. Aber eure situation ist nochmal anders.
Ich würde dem kind trotzdem zeigen das es willkommen ist. Auch im elternbett. Zum Thema Kinderzimmer würde ich einfach mal versuchen ihn mehr mit einzubinden. Das er vll mit die wandfarbe aussuchen darf bzw dass einfach gemeinsam das gemeinsame Zimmer eingerichtet wird. So das er einfach merkt er ist weiterhin willkommen auch wenn er das Zimmer nun teilen muss.
Bitte schließe den kleinen nicht aus. Er hat bestimmt auch verlustängste die er einfach nicht kommunizieren kann. Da ist der Papa weg, der Papa hat eine neue Frau, dann kommt ein neues Kind und nun muss er sogar das Zimmer teilen. Er ist 5 Jahre und einfach noch ein kind. Sei für ihn weiterhin mit ganz viel Liebe da auch wenn die situation sehr schwer ist.
Ich wünsche euch alles gute und das ihr eine gute Lösung findet.
Ich hatte es weiter oben schon geschrieben: der Sohn wird im Zimmer seine eigene Ecke bekommen die nur ihm gehört. Er darf sich dafür ein neues Bett aussuchen und wir streichen die Wand dahinter in seiner Wunschfarbe. Das hilft aber alles nichts, denn er möchte das Zimmer nicht teilen.
Du antwortest generell nur auf Kommentare, wo du dich selber ganz gut darstellen kannst oder?
Hast du ja alles tust und dass das fünfjährige Kind selber schuld ist…. Alles andere wird ignoriert von dir.
Hey,
finde diese anfeindenden Kommentare hier echt unterirdisch. Wenn irgendjemand ein Problem mit deinem Thread hat soll er nicht antworten. Finde es immer herrlich wie sofort Vorwürfe gemacht werden ohne die ganze Geschichte zu kennen. Ich möchte dir gerne sachlich antworten.
Wir hatten genau das gleiche Problem mit der Ex Frau, ständiges Getausche von Wochenenden, plötzliche Absagen...auch ständige Anfeindungen, was wir alles falsch machen würden und wenn wir mal Tauschen wollten ging es nicht. Haben uns ständig deswegen gestritten. Wir haben aber mittlerweile eine gute Lösung gefunden. Wir haben tatsächlich einen Betreuungsplan für das ganze Jahr aufgestellt wo wir genau festgelegt haben wann der Kleine bei uns ist und wann bei ihr, welche Ferien jeder übernimmt und von diesem Plan wird nicht abgewichen. Wenn wirklich mal kurzfristig wir nicht aufpassen können obwohl er bei uns ist, dann springt Oma ein oder einer unserer großen Söhne. Wir fragen sie nicht mehr und wenn sie mal was will lehnen wir es generell ab. War am Anfang auch etwas Gezicke, aber sie hat geschnallt, dass sie uns nicht mehr rum kommandieren kann.
Da der Sohn Deines Mannes nur jedes zweite Wochenende da ist finde ich es völlig in Ordnung das Zimmer zu teilen. Was sollt ihr ein eigenes Zimmer bereitstellen, was nur jedes 2. Woe genutzt wird. Das muss man sich auch leisten können. Ich finde es gut, dass Du ihn in die Gestaltung des Zimmers mit einbindest. Er wird sich dran gewöhnen. Klar ist das am Anfang doof, aber wenn die Kleine größer wird, wird er vielleicht auch etwas mehr mit ihr anfangen kann. Würde allerdings auch das erste Jahr abwarten.
Bezüglich ins Bett zu Euch kommen: Er braucht seinen Vater und möchte mit ihm kuscheln. Nimmt sich dein Freund Abends Zeit vor dem Bett gehen und kuschelt mal mit ihm? Bei uns war das am Anfang auch schwierig. Wir haben es dann so gelöst, dass mein Freund Abends mit seinem Sohn einen Kinderfilm guckt und dann kuscheln sie die ganze Zeit auf der Couch, dann bringt er ihn ins Bett und wenn der Kleine morgens wach wird, dann kommt er zu uns und wir kuscheln noch ne halbe Stunde und dann stehen wir auf. Am Anfang ist er auch Nachts rüber gekommen, dann haben wir ihn zurück geschickt und gesagt, dass er morgens gerne zum kuscheln kommen kann. Nachdem wir das zwei drei mal gemacht haben, hat er sich dran gewöhnt und das klappt gut. Ich ziehe mich auch Abends komplett raus, wenn die beiden TV schauen und kuscheln, damit er die Zeit wirklich nur mit seinem Papa hat. Das ist wirklich wichtig in dem Alter! Ich denke auch das der Kleine dich als Konkurrenz sieht. Er sieht Papa nur so selten, Dich sieht er immer aber er verbringt mehr Zeit mir Dir, schläft mit Dir in einem Bett.. das verstehen 5 jährige noch nicht. Bei uns hat das wirklich gut geklappt.
LG
Hey,
ich sehe hier ehrlich gesagt deinen Mann in der Hauptverantwortung.
Ihr habt ja ein ganz schönes Tempo vorgelegt, wenn ihr seit zwei Jahren zusammen seit, verheiratet seit (?) und eure Tochter schon zwei Monate alt ist. Meine Tochter ist im gleichen Alter wie dein Stiefsohn und sie wäre mit solch einer Situation wohl komplett überfordert. Es wäre hier besonders wichtig, dass dein Mann nah am Kind dran ist.
Wie lange vor euerer Beziehung hat sich dein Mann denn getrennt? Habt ihr vor der Schwangerschaft schon zusammen gewohnt und kanntest du gemeinsame Wochenenden mit deinem Stiefsohn? Ich kann unter diesem Gesichtspunkt schon verstehen, dass du dich mit einem für dich fast fremden Kind im Ehebett nicht wohl fühlst.
Ich habe den Eindruck, der Vater hat hier alle ins kalte Wasser geschmissen und nun soll sein Sohn damit klar kommen aber auch du und du hast jetzt auch noch mit eurer Tochter zu tun. Für dich hat sich ja auch das komplette Leben geändert.
Ich finde, dein Mann sollte nochmal in Ruhe das Gespräch mit seiner Ex suchen. Dass sie auch noch quer schießt in Hinblick auf das eigene Zimmer ist nicht förderlich, vor allem nicht für das Kind. Das muss ihr auch klar sein.
Dann gib deinem Mann und seinem Sohn soviel gemeinsame Zeit wie möglich, der Kleine soll merken, dass er seinem Vater wichtig ist. Und ich finde auch gerade in dieser Zeit sollte dein Mann dann auch mit im Kinderzimmer schlafen, wenn sein Sohn nicht allein sein möchte.
Ich will noch was zum Zimmer sagen. Ihr habt erst seit zwei Wochen das Baby und wollte alles umwerfen. Ich glaube auch, dass es einfach gerade zu viel ist für den kleinen. Geschwisterchen und Veränderung im Zimmer. Ich denke, wenn ihr das Tempo ein wenig runter nehmen würdet, wäre das auch mit dem Kind alles leichter.
Warum wird nicht erst einmal das Zimmer in Ruhe verändert. Dann kann er sich an das neue Zimmer gewöhnen und dann fängt ihr an beide Kinder in dem Zimmer aneinander zu gewöhnen. Man darf nicht vergessen, dass 5 Jahre ein Altersunterschied ist, den du am Ende beim schlafverhalten auch berücksichtigen musst. Wie oft wird das kleine dann schreien, wenn er da ist. Wird er durch schlafen können oder immer wieder geweckt, weil die kleine dann noch nicht durch schläft. Bevor deine Tochter nicht durch schläft, würde ich sie im Elterschlafzimmer behalten. Alles andere wäre totaler Irrsinn und wird den großen nur noch saurer machen. Wenn ihr Pech habt, hat der Sohn dann auch keine Lust mehr deswegen zum Papa zu kommen. Habt ihr über die Option mal geredet? Und da meine ich nicht, dass die Mutter den kleinen aufhetzt. Spätestens wenn er in der Schule ist und vollkommen kaputt nach dem Wochenende wieder kommt, wäre das für ein Schulkind katastrophal.
Also ja, dass Zimmer muss geteilt werden, aber bitte geht nochmal über den zeitlichen Rahmen in euch und sonst lasst euch beraten, wie ihr damit sanfter umgeht.
Ich denke der Plan mit dem halben Jahr im eigenen Zimmer wird ja sowieso noch den Erfordernissen der Realität weichen - wer steht denn gerne mehrmals in der Nacht auf und rennt zum Baby in ein anderes Zimmer?
Und ja, solange das Baby nachts aufwacht würde ich einem größeren Kind das gemeinsame Zimmer auch keinesfalls zumuten. Vielleicht hat die Mutter auch Sorge, dass ihr da vielleicht nicht darauf achtet und ist deshalb so kritisch.
Ja aber wenn es so kommuniziert wird, kann das eine Menge Ängste auslösen. Vorallem bei einem 5 jährigen. Der versteht doch nicht, dass es dann nochmal angepasst werden könnte oder was auch immer passiert. Es ändert sich einfach für alle Parteien gerade sehr viel und da scheint es in der Kommunikation Probleme zu geben bzw. Was gesagt und was gehört wird, scheint nicht gut miteinander vereinbar, wodurch wieder mal die Probleme entstehen.
Und zur Korrektur meinte natürlich eure Tochter ist zwei Monate und nicht zwei Wochen
Auf mich wirkt das ehrlich gesagt so, als Würde das nicht mehr lange gut gehen mit euch.
Patchwork ist nichts anderes als ein flickenwerk, was die „neue Familie“ in solch ungeklärten Verhältnissen zur ex, langfristig in die brüche gehen wird. Kinder kommen in Loyalitätskonflikte, entwickeln Minderwertigkeitskomplexe und winden sich durch Machtkämpfe. Das geht selten gut wenn die ex Partner sprich co Elternteile total daneben sind.
Es lst tatsächlich belegt, dass über die Hälfte der PW Familien innerhalb der ersten Jahre in die Brücke gehen. Da prallen 2 Systeme aufeinander, was oft nicht gut geht und ein langer verkrampfter Leidensweg zur Trennung passiert.
Patch funktioniert eben nur richtig, wenn alle es wollen und an einem Strang gezogen wird. -was selten der Fall ist
Da ihr alle extrem unglücklich mit der Situation seid, wäre es nicht sinnvoller, einen anderen Weg einzuschlagen? Auf biegen und brechen Patchwork zu betreiben, geht nicht lange gut.
Aufgrund der hochstrittigen Verhältnisse ist mein Mann zb von Anfang an nur „Besuchspapa“ sonst hätte ich ihn womöglich auch nicht genommen. Die ex wollte das (Gott sei dank) von Anfang an so.
Hi.
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Mein Partner hat ein Kind aus der vorherigen Beziehung mitgebracht. Wir haben noch keine gemeinsamen Kinder. Bei der Trennung war sein Kind 3 Jahre alt, wir sind ein Paar, seit das Kind 4,5 Jahre ist, mittlerweile ist das Kind 11 Jahre. Und es ist immer noch schwierig. Obwohl sich die Mutter des Kindes von meinem Partner trennte. Es kommen sehr viele unterschiedliche Bedürfnisse zusammen, das muss einem klar sein. Kinder sind noch in der Entwicklung, man muss verstehen, denke ich , dass sie mit ihrer Emotionalität noch nicht umgehen können. Viele Erwachsenen sind ja dazu nicht in der Lage. Verlangen wir also von den Kinder nicht mehr, als wir selbst können.... Wir haben es ja schließlich auch von unseren Eltern und anderen Bezugspersonen lernen müssen. Oder eben auch nicht. Ich denke, es ist hilfreich, sich in die Lage des Kindes zu versetzen. Wir suchen als Kinder Halt und Geborgenheit. Vor Allem bei den Eltern. Das ist ein Überlebensinstinkt. Denn für unser Überleben sorgen die Eltern. Das ist in uns drin. Eine Trennung bedeutet für Kinder eine Erschütterung, ein Trauma in ihrem Urvertrauen. Wie das bewältigt wird, kommt auf die Eltern an. Natürlich ist das nicht cool, was die Mutter - wohl aus eigener Verletztheit - da tut. Sie schadet mit dieser Art der Manipulation ihrem eigenen Kind. Ihre Rache, ihre schlechten Gefühle scheinen wichtiger zu sein, als das Kind. Das tut mir unheimlich leid für das Kind und auch für euch. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie verletztend das alles ist. Für ein Kind ist es noch schlimmer. Was hilft: dem Kind helfen. Es stabilisieren. Die Mutter könnt ihr nicht ändern. Ein guter Kinderpsychologe wäre hier wichtig. Und sprechen. Sprecht mit dem Kind, dass es nicht darum geht, ihm etwas wegzunehmen. Der hat einfach nur Angst, dass er seinen Papa zum zweiten Mal verliert. So fühlt es sich vermutlich für ihn an. Lasst euch vom Jugendamt beraten. Viele Stellen (Caritas, Jugendamt, Awo) bieten Mediation an. Macht eine schriftliche Umgangsvereinbarung. Das Bedeutet: weniger Flexibilität aber dafür eine "relative" Sicherheit. Und klar: manchmal muss man dann evtl. auf die ein oder andere "Sache" verzichten, weil Flexibilität gerade nicht geht. Weil halt ein Teil unvernünftig ist. Aber durch zerren wird es nur schlimmer. Das Einzige, was bei uns half: los lassen. Keinen Druck ausüben. Das Kind steht unter einem enormen Loyalitätskonflikt. Macht dem Kleinen klar, dass ihr für ihn da seid und nicht umgekehrt. Dass sich an der Liebe und Zuneigung zum ihm nichts ändert, auch wenn es Geschwister gibt. Im Gegenteil. Und dass vielleicht die Mama da Dinge "missverstanden" hat.Sprecht freundlich abgegrenzt mit der Mutter, dass dieser Konflikt dem Kind schaden zufügen wird. Bei einem solchen Kampf gibt es niemals "Gewinner". Ein Kind wird immer versuchen, vor allem dem (vermeindlichen) Opfer beizustehen. Dass sich ein Kleinkind jetzt nicht für ein Baby interessiert ist normal. Mal ehrlich: hast du dich mit 5 für Babies begeistert? Und dann noch die Situation dazu... Das ist zu viel verlangt. Auch, wenn es dich verletzt, das ist verständlich, aber du bist erwachsen. Die Erwachsenen sind für die Kinder verantwortlich, nicht umgekehrt. Keine Frage, dass kleinere Haushaltstätigkeiten oder das Zimmer aufräumen verlangt werden darf. Aber ich befürworte einen kooperativen Erziehungsstil. Es sind kleine Menschen mit einem eigenen Charakter, mit eigenen Bedürfnissen. Keine Leibeigenen der Mutter, des Vaters oder Abziehbilder von uns selbst. Denke immer daran, du wärst 5 und in dieser Situation. Wie möchtest du, dass man mit dir umgeht? Am Ende geht es hier an allen Ecken und Enden um Macht. Jeder leidet. Die Mutter, dein Partner und Vater, du. Niemand hat etwas davon. Sucht euch eine objektive Person vom Fach (Sozialpäd., Psychologe), um die Situation zu besprechen. Es wird nur miteinander gehen. NIemals gegeneinander. Du möchtest ja auch, dass sich deine Tochter wohl fühlt. Das wird sie nicht, wenn sie merkt, dass etwas nicht stimmt. Und Kinder merken alles. Auch ohne Worte. Zeigt eurem Sohn, dass es wunderschön sein wird, eine Schwester zu haben. Verlangt nicht von ihm, dass er das gleich so sehen kann, wo er doch von seiner Mutter ganz andere Vibes bekommt. Lasst es ihn erleben. Und ja, eventuell die Kleine dann noch etwas bei euch behalten, jedes 2. Wochenende. Das wäre doch eigentlich ok. Bis der Junge etwas älter ist und es besser versteht. In 2 Jahren sieht er es vielleicht ganz anders, wenn er mit seinem Schwesterchen eine riesen Gaudi hat. Aber da seid ihr gefordert, ob das so wird. Hilfreich finde ich auch Entwicklungsbücher über Kinder. Damit man versteht, wie so ein kindliches Gehirn "tickt" und in welcher Phase er sich gerade befindet. Das kann man als Erwachsener niemals persönlich nehmen. Das wäre zumindest sehr unerwachsen. Alles, was du beschreibst, sind eigentlich lächerliche Machtkampf-Techtelmechtel. Aber unheimlich anstrengend und belastend- keine Frage. Man fragt sich immer nach dem "Warum". Bitte die KIndsmutter, sich in die Lage des Sohnes zu versetzten. Erkläre ihr, dass er es so wahnsinnig schwer haben wird. Aber wenn sie nicht will- ändern könnt ihr nur euer Verhalten. Der Kleine braucht Zuneigung, Sicherheit, Stabilität. Wir Erwachsenen können jeden Tag entscheiden, zu bleiben, zu gehen, uns abzugrenzen. Kinder nicht. Sie sind uns "ausgeliefert". Mit dieser Vulnerabilität sollte man behutsam umgehen, finde ich. Liebevoll begrenzen, wenn es sein muss. Aber ansonsten: Liebe, Zuneigung und Respekt. So, wie wir uns das auch für uns wünschen würden. Du möchtest sicher auch nicht für die Fehler deiner Mutter bestraft werden. Falls das mit dem Abgrenzen zur Ex nicht gelingt: Hilfe suchen und mit einem Psychologen/ einer Psychologin darüber sprechen. Vielleicht fällt es euch deshalb schwer, weil ihr selbst unbearbeitete Themen habt. Sich das einzugestehen, ist unheimlich schwer. Die "Psychologie heute" oder "Spektrum der Wissenschaft" hat mir viel geholfen. Alles Gute und niemals aufgeben. In Wirklichkei möchte der Kleine euch lieb haben. Aber er "darf" es ja nicht. Vergiss das nicht. Er kann nichts dafür. Dein Partner steht auch ziemlich zwischen den Stühlen. Er wird versuchen, es irgendwie allen Recht zu machen. Gib ihm das Gefühl, dass du hinter ihm stehst. Er kann auch nichts für seine Ex. Damit nehmt ihr der Sache auch den Wind aus den Segeln. Man kann eh nicht alles kontrollieren. Je mehr Druck ihr ausübt, desto mehr Druck wird die Kindesmutter zurückgeben. Und der Teufelskreis wird enger und enger. Denke daran, dass der 5-jährige erwachsen wird. Wie möchtest du von ihm gesehen werden, wenn er mal 20 oder 30 ist? Leider denken die meisten Leute in sehr kurzen Zeithorizonten. Natürlich gilt es, den Kontakt aufrecht zu halten. Aber ihr erntet in 10 Jahren, was ihr heute sät. Man schätzt, dass es jedes Jahr 40.000 Kindesentfremdungen wegen hochstrittiger Elternsituationen gibt. Diese Kinder werden irgendwann erwachsen. Mit einer solchen Last. Ich finde, wir haben als Erwachsene eine große Verantwortung, die wir oft nicht sehr gut meistern. Wenn am manchmal einen Schritt zurück geht, sieht man besser.... Schaffe dir einen Überblick, was du eigentlich möchtest. Was sind deine Bedrüfnisse? Was sind die Bedürfnisse deines Partners? Was sind die Bedürfnisse des Jungen und die der Mutter? Vielleicht ist es leichter damit umzugehen, wenn man ein paar Schritte in den Schuhen des Anderen geht.
Wow ... mir fehlen selten die Worte hier.
Ich möchte dich nicht einmal als bösartig bezeichnen, eher als unwissend. Du kennst dich null mit der kindlichen Entwicklung aus. Du hast keine Ahnung, wie Situationen auf Kinder wirken und diese beeinflussen können. Du weißt nicht, was ein 5-Jähriger braucht, wie er denkt und warum er so handelt.
Aber, das kann man lernen. Befasse dich dringend mit den verschiedenen Entwicklungsstufen und du wirst verstehen, warum der Junge handelt, wie er handelt und das da keine Boshaftigkeit hinter steckt.
Du bist selber Mutter und all das, worüber du dich jetzt beschwerst (Eifersucht, "nicht teilen wollen", bei den Eltern schlafen usw.) wird auch deine Tochter machen und darauf wette ich. Nur wird es dann für dich nicht so schwer sein, weil es ja dein Kind ist.
Ich sage nicht, dass du den Kleinen als dein Kind ansehen solltest. Bonussohn ist ein schönes Wort, dafür muss man aber verstehen können, was für ein Geschenk man da bekommen hat und das kannst du nicht.
Aber, der Kleine hat ein Recht auf seinen Vater und DU stehst an zweiter Stelle. An erster haben seine Kinder zu stehen. Ich hoffe, dein Mann hat die Kraft dafür.
Ach ja, das Kind kann NICHTS für die Ex. Absolut nicht. Es ist nicht die KM und dein Partner wird ja irgendwann mal etwas an ihr gefunden haben.
Und ich muss meinen Urlaub auch im November einreichen und ich bin aktuell noch in Elternzeit. War trotzdem gestern auf Arbeit und hab es gemacht.
Du solltest anfangen deinen Horizont zu erweitern. Hilft ungemein.
Ehrlich gesagt finde ich es hier immer wieder erstaunlich, dass bei solchen Konstellationen immer die Stiefmutter die Böse ist. Sie hat sich ja schließlich einen Mann als neuen Partner herausgesucht, der bereits Kinder hat. Da möge sie doch bitte alle ihre Bedürfnisse und Befindlichkeiten dahinter zurückstellen.
Ich frage mich, warum keiner oder nur wenige auf die Idee kommen, dass hier der Mann bzw. der KV derjenige ist, der diese ganze Situation in den Griff bekommen muss. Er ist nämlich derjenige, der bereits ein Kind hatte, trotz Trennung von der KM eine neue Partnerin wollte und mit dieser auch noch ein Kind bekommen hat. Er ist derjenige, der Vater von zwei Kindern ist. Die TE ist Mutter eines Kindes, und die KM ist Mutter eines Kindes, und jede der beiden Mütter steht selbstverständlich in erster Linie für die Bedürfnisse ihres Kindes ein. Das ist völlig normal! Und das wird hier auch keiner KM abgesprochen, nur immer der „bösen“ Stiefmutter.
Ich finde es völlig normal, dass zum Beispiel die Stiefmutter ihre Privatsphäre beim Stillen ihres Kindes haben möchte. Das würde niemals jemand bei einer KM hier infrage stellen. Oder dass sie lieber ihr eigenes Kind bei sich im Bett liegen hat, als eben das BK, das nunmal nicht ihr biologisches Kind ist. Das sind m. E. ganz normale und natürliche Bedürfnisse und die haben nichts mit Abschieben oder Ausgrenzen des BK zu tun. Natürlich muss man solche Dinge immer kindgerecht auch dem BK gegenüber kommunizieren! Und natürlich sollte man als neue Partnerin eines KV auch die Situation berücksichtigen, dass da eben bereits ein Kind ist, was auch Bedürfnisse hat und Platz im Leben seines/ihres Vaters braucht. Sonst wird die Beziehung mit Sicherheit scheitern. Abstriche muss man also machen, wenn man sich auf eine Patchwork Beziehung einlässt. Was man aber nicht machen muss, ist, sein komplettes Leben für diese erste, leider gescheiterte Familie des KV zu opfern, alle „Marotten“ der KM zu schlucken und alle seine Wünsche und Bedürfnisse dahinter zurück zu stellen. Es ist hauptsächlich Aufgabe des KV, hier ein Gleichgewicht zu schaffen. Sicherlich hat er da die schwierigste Aufgabe, er hätte ja aber auch allein bleiben können, wenn ihm so etwas zu viel wird.
Um jetzt auch noch auf das Urlaubs- beziehungsweise Kinderzimmer-Thema einzugehen:
Wegen des Urlaubs schließe ich mich hier der allgemeinen Meinung an. Das betrifft nur nächstes Jahr und da musst du, liebe TE, wohl leider durch. Das kann man der KM nicht zum Vorwurf machen, dass sie jetzt ihren Urlaub planen muss. Sicherlich kann ich nachvollziehen, dass das für dich keine schöne Situation ist, aber es ist ja auch eine einmalige Situation. Vielleicht schafft ihr es ja sogar, trotzdem eure Planung so zu gestalten, dass ihr auch gemeinsam Urlaub machen könnt. Oder zumindest ein paar verlängerte Wochenenden oder so etwas. Das lässt sich meiner Ansicht nach nicht anders machen und wie gesagt ist nicht Schuld der KM.
Bezüglich des Kinderzimmers finde ich es tatsächlich völlig in Ordnung, dass das BK das Zimmer teilen muss. Bei der aktuellen Situation bezüglich der hohen Mietpreise muss man da einfach einen Kompromiss finden. Man kann in die Entscheidung das Kind in eine gewisser Art und Weise einbeziehen, zum Beispiel hinsichtlich der Gestaltung seiner Ecke. Die grundsätzliche Entscheidung treffen allerdings die Erwachsenen. Wann die TE es für richtig hält, dass ihr Baby ein eigenes Zimmer bekommt, ist ihre Entscheidung. Darüber streiten sich ja sowieso die Geister. Allerdings halte ich es für irrsinnig, einem Kind, was aufgrund der Situation nun mal nur alle 14 Tage am Wochenende und einen Tag in der Woche da ist, ein eigenes Zimmer zur komplett alleinigen Nutzung zur Verfügung zu stellen, wohingegen das Kind, was dauerhaft in dieser Wohnung lebt, kein eigenes Zimmer bekommt. Ich glaube nicht, dass das BK davon Schaden nimmt, wenn man das vernünftig kommuniziert. Logischerweise wehrt er sich jetzt erst mal dagegen, das ist auch kein Wunder. Er wird sich aber auch daran gewöhnen und sicherlich kein Trauma davon tragen, wenn man ( vor allem der Papa! ) dem Kind trotzdem zeigt, dass es dazu gehört, gesehen wird, lieb gehabt wird und wichtig ist - und zwar nicht mehr und nicht weniger als das „neue“ Kind.
Ich habe die TE gefragt, was denn ihr Partner macht. Ob der passiv in der Mitte steht und zuschaut, wie die Mütter seiner Kinder versuchen, jeweils ihrem Kind ein möglichst großes Teil vom Kuchen zu sichern. Leider gab's darauf keine Reaktion.
Ich weiß, deswegen schrieb ich ja auch „nur wenige“…es würde mich tatsächlich mal interessieren, was eigentlich der KV hier für eine Rolle spielt
Puhhh ,sehr schwierig.
Ich finde es ziemlich krass ,dass der kleine Mann nicht mehr zu Papa ins Bett zu kuscheln darf.
In dem Alter und vor allem mit so einer Geschichte doch noch so wichtig.
Für den Sohnemann wird jetzt ein Gefühl der zweiten Klasse vermittelt. .
Ich verstehe das du ruhe beim stillen möchtest ,aber stillen geht auch mit kleinen kind nebenbei,spreche aus Erfahrungen.
Und das du ihn quasi rausschmeißen tust ,sorgt sicher nicht für ein gutes Verhältnis.
Dein Mann ,Tochter und du seid nicht nur eine Familie ,sondern zu 4 seid ihr eine Familie ,auch wenn es dir nicht passt.
Was manche Frau denkt ,nur weil sie noch ein Kind bekommen , ist das ,,alte " nicht mehr wichtig.
Ich bekomme da echt ein Anfall.
Lebe seit 5 Jahren in einer Patchwork Familie und ganz ehrlich ,wäre mein Mann so zu meinen Kindern oder ich zu seinen je gewesen, wären wir heute nicht mehr zusammen.
Wegen der Urlaubsplanung ,das kenne ich , da gab es viele Jahre Probleme bei meinem EX ,neue Partnerin und Kind.
Auch mein Mann und ich mussten unseren Plan zum Herbst fürs nächste Jahr abgeben, er nicht und wenn von ihm vorher nix kommt ,muss er sehen ,was übrig war.
Ich hatte die a. Karte ,dass er sie gar nicht genommen hat in den Ferien ,wirklich null und in diesem Jahr das aller erste mal 10 Tage.
Mittlerweile setzten wir uns Ende September immer hin ,Kalender vor der Nase und gehen den Urlaub fürs nächste Jahr durch. Fakt ist ,verstehe dich ,das du Urlaub mit Mann und Kind haben möchtest ,aber dein Mann ist verpflichtet sich um sein Kind zu kümmern.
Ich möchte nur kurz hierauf eingehen, den Rest lasse ich mal:
„ Ich verstehe das du ruhe beim stillen möchtest ,aber stillen geht auch mit kleinen kind nebenbei,spreche aus Erfahrungen.
Und das du ihn quasi rausschmeißen tust ,sorgt sicher nicht für ein gutes Verhältnis.“
Klar geht das, rein technisch. Aber die TE möchte es nicht. Das hat was mit ihrer Intim- bzw. Privatsphäre zu tun und diese ist auch im PW zu akzeptieren und respektieren. Ich verstehe null Komma nix, dass man über sowas überhaupt diskutieren muss. Da gibt es absolut keinen Spielraum. Jede Frau empfindet das anders, manche stillen überall in der Öffentlichkeit und haben da null Probleme - völlig ok. Andere wollen eben ihre Ruhe und keine neugierigen Blicke (nichtmal von der eigenen Familie) - auch völlig ok. Das kann und darf jede Frau selbst entscheiden und da hat auch sonst niemand mitzureden oder einem den Wunsch nach Privatsphäre abzusprechen.
Dann gibt es noch einige andere Möglichkeiten.
Sie schläft mit Baby alleine an den Tagen ,damit Papa und Kind zusammen schlafen können. Sie verlässt zum stillen den Raum mit Kind. Macht sich also eine schöne Stillecke fertig usw.
Das sind in meinen Augen nur ausreden und versuchen Rechtfertigung zu finden ,warum etwas nicht geht. Statt Kompromisse einzugehen. Was nur wäre ,wenn der Sohnemann dort ist.
Hi. Also vorweg ich kann dich verstehen aber auch die km in manchen Punkten.
Finde einiges was du schreibst schon sehr hart. Daher hier mal Ansätze für Lösungen ohne Beleidigungen.
Was die we angeht einfach mal kein tauschen mehr. Wenn es bei ihr oder euch dann mal nicht passt - Pech!!! So hört da schonmal der Stress auf.
Urlaub - sorry da habt ihr Pech. Denn sie kann und muss nicht warten bis du da was klären kannst. Hier auch so. Urlaub gerichtlich geregelt. Ich habe nicht immer gemeinsam Urlaub weil andere auch mal da haben wollen. Haben wir Pech. Und es ist normal das der eu-Plan im Vorjahr mit Frist eingereicht werden muss. Nennt sich planen 😉
Was das schlafen betrifft. Er ist 5! Seine ganze Welt ändert sich gerade. Er verliert gefühlt sein Leben. Man kann ein Kind nicht ausschließen. Das ist wirklich falsch. Deine Emotionen sind gerade hoch. Das Wochenbett. Da spielen Hormone und Emotionen Achterbahn. Versuche da etwas mehr Fürsorge für den kleinen zu bekommen. Wenn der kleine zu euch will dann lasst ihn doch. Zb eine kleine Matratze oder Roll oder Klappbett. Er muss ja nicht im Bett schlafen. Zum stillen wärst du dann alleine im Bett. Ich denke das du nun zum ersten Mal Mama geworden bist und den Fremdkörper nicht erträgst. Das passiert vielen nach der Geburt. Daran muss man arbeiten. Diese Gefühle machen dichnicht zu einem bösen Menschen außer du arbeitest nicht dran