Schulwechsel von Hamburg nach Lübeck? Statdtteilschule Junge 13 und Mädchen 11

Hallo zusammen,

hat es jemand gemacht? Sind die Kinder gut zurecht gekommen in der Schule mit dem Stoff? Gibt es große Unterschiede zwischen HH und Lübeck bzw. SH?

Ein Umzug steht natürlich aus Gründen der Liebe an. Derzeit leben wir als Patchworkfamilie in HH. Mein Partner möchte nun zurück zu seinen Kindern.

Ich freue mich über Antworten und Erfahrungen.

Liebe Grüße

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Ich hatte den Wechsel zwar nicht, aber natürlich wird es ein richtiger Schulwechsel werden und es wird euch sehr wahrscheinlich passieren, dass die Kinder an der neuen Schule einen anderen Letnstand haben. Ob der nun zu eurem Vorteil oder Nachteil ausfällt, wird dir niemand mit Sicherheit sagen können. Das hängt teilweise auch von den Lehrern ab.

In jedem Fall würde ich mich darauf einstellen, dass es wie eine Art richtiger Neustart wird: Anderes Gebäude, andere Mitschüler, Lehrer, aber auch andere Schulbücher mit teils anderen Themen und Schwerpunkten, teilweise werden wahrscheinlich Lücken geschlossen werden müssen, teilweise werden sie vielleicht voraus sein. Es wird vielleicht auch Unterschiede bei den Fächern oder in der Notengebung geben. In Lübeck gilt das Schulgesetz von SH. In Hamburg das von HH. Vielleicht solltest du im Schulforum nochmal fragen, was da die konkreten Tücken auf die beiden Bundesländer bezogen sind. Deutschland hat halt leider 16 verschiedene Schulsysteme und mitunter treten die sich echt zum Nachteil auf die Füße.

Mein Kind hat wegen Patchwork gerade Mal 20 km Veränderung in Kl 2 von Berlin nach Brandenburg gewechselt und obwohl die eigentlich ziemlich viel kooperieren, war es schulisch ein riesen Unterschied. Während in Berlin zu der Zeit ein Teil noch mit 5 eingeschult wurde, wegen diesem frühen Stichtag und der kaum möglichen Rückstellung und die Räume und die Pädagogik in der Schulanfangsphase viel verspielter war und auch das voranschreiten im Stoff eher entspannt, weil die halt im Schnitt alle jünger waren, waren die in Brandenburg schon voll dabei mit Noten, wir mussten komplett neue Bücher kaufen, im Stoff standen die ganz woanders und ich hab fast 1 Jahr jeden Nachmittag mit meinem Kind gesessen um die Dinge zu vermitteln, die die noch gar nicht gehabt hatten. Allerdings war die Grundschule im Einzugsgebiet auch allg. sehr ambitioniert und die Lehrerin, die hat die Kids Gym-fit gemacht, während die Schule in Berlin eher das Ziel hatte die Kinder mitzuziehen, die so richtig aus dem Kiez kamen, vielleicht einen sprachlichen Migrationshintergrund haben oder soziale Schwierigkeiten. In Brandenburg war die Klasse viel homogener und die Lehrerin konnte einen Unterrichtsstil durchbraten, das wäre nie und nimmer an der anderen Schule möglich gewesen. Auch schon die Art und Weise wie mit Geld umgegangen wurde und was erwartet wurde von den Eltern her, waren Welten dazwischen, obwohl es beides staatliche Schulen waren.

Also, man sollte gut darüber nachdenken. Die Kinder sind ja auch in der Pubertät und da sind Freunde sehr wichtig. Manchmal kann ein neuer Freundeskreis aber natürlich auch positive Folgen haben, muss aber halt auch nicht sein. Und die Stadtteilschulen haben ja meines Wissens nach nach oben hin ein sehr offenes Konzept. Das wird es ja so in Lübeck nicht identisch geben. Da muss man auch erstmal gucken, was man da als Pendant nimmt im Hinblick auf die weiterführende Schule.

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und die Kinder sind einverstanden? Meine Kinder hätten in dem Alter nicht mitgemacht, sie waren viel zu verwurzelt