Skandinavien im Winter - mit Kleinkind(ern)??

Hallo zusammen!

Da ich heute den Slalom in Levi/Finnland im Fernsehen angeschaut hab, kam mal wieder mein "alter Traum" auf. Ich möchte unbedingt mal im Winter nach Skandinavien. Ich möchte diese endlosen Schneeweiten sehen, die Nordlichter, ... - das ist für mich verlockender als Indien, Australien und die Karibik zusammen. Nur bin ich "dummerweise" Lehrerin und die Ferien im Winter sind halt mal wenig. Weihnachten fällt weg, da wirds aber auch zu kalt sein und eine Woche Fasching? Meint ihr, das würde reichen? Was muss ich denn rechnen für Flug und dann irgendeine günstige Unterkunft? Wir gehen normal immer campen, aber das fällt weg, weil wir unseren Wohnwagen im Winter nicht rumziehen und das wohl auch nicht geht, irgendwie, außerdem ists zu weit - außer man würde sich dort einen Camper leihen? Hat damit wer Erfahrung?

Die andere Idee ist die: Mein Kleiner ist jetzt 3,5. Eigentlich haben wir das zweite Kind so in etwa geplant, wenn er 5 ist, auch damit wir noch ein Jahr (Elternzeit!) hätten, wo wir auf keine Schulferien angewiesen sind. Dann könnten wir tatsächlich im Februar/März óder auch schon im November (je nachdem, wie bald das zweite kommt, wie alt es da schon ist) eine längere Tour machen, evtl. auch mit dem eigenen Auto. Man könnte in Stockholm oder Oslo beginnen und dann weiter in den Norden fahren. Aber ist das empfehlenswert mit 2 Kindern, davon das eine noch ein Baby? Oder ist das tatsächlich - wie mein Mann befürchtet - zu kalt. Ich mein, ich glaub ja fast, dass es da oben auch BAbys gibt und mein Kleiner war bei Kälte in dem Alter einfach im Tragetuch, dann war das null Problem. Oder ist das einfach völlig Banane, sowas auch nur in Erwägung zu ziehen?

Wie würdet ihr es machen? Hat jemand Erfahrung damit? Oder einfach warten, bis ich in Rente bin ;-)??? Und wie ist es Ostern, wenn es Mitte März ist? Ist da noch "Winter" - so richtig Winter? Gibts da noch Nordlichter, usw.???

Symbolbild einer Babytrage Symbolbild
fünf gelbe Sterne

Die besten
Babytragen
2024

zum Vergleich
1

meine Tochter hat vom 12. März bis 1.April 2010 ein Praktikum in einem Kindergarten in Iisalmi (Ostfinnland) abgeleistet, sie war außerdem in Helsiniki und Kuopio.

Auf vielen Fotos steht sie bis zum Nabel im Schnee (sie ist 1,75m groß).
Die Durchschnittstemperatur tagsüber!!! lag bei MINUS 30 Grad.
Untergebracht war sie in einem Hostel zusammen mit Jugendlichen aus Holland, Spanien, Polen, Kenia, Österreich und Rußland.

Der Flug und Übernachtung haben 310 Euro gekostet, verpflegen musste sie sich selber. Mittagessen bekam sie allerdings kostenlos im Kindergarten, es soll sehr lecker gewesen sein. Flug und Unterkunft wurden allerdings von der EU gefördert.
Meine Skandinavienrundreise fand seinerzeit (1990) im August statt, 14 tage von Dänemark über Schweden und Finnland nach Norwegen (Nordkap). Maximal 20 Grad plus an den "heißesten" Tagen.

2

Nee jetzt, oder? Also, du würdest mir wohl wenn dann eher die Osterferien empfehlen, stimmts? Und am besten mit schon größeren Kindern. Mal sehen. Aber danke jedenfalls, ich hab gelernt, dass ich mal gut erkundigen muss.

1990 hattest du dann aber wohl schon auch Pech mit dem Wetter. Das ist halt immer das Problem im Norden. Also wir waren mal in Dänemark und einmal an der deutschen Nordsee und da war - bis auf tageweise Ausnahmen - Badewetter. Aber wie gesagt, da hatten wir halt Glück. Ich persönlich mags im Sommer brütend heiß im Urlaub, deshalb fällt Skandinavien da schonmal weg. Mal sehen. Ich werd mich mal in die Thematik einarbeiten ;-).

3

der Winter 2010 soll aber auch besonders hart gewesen sein, selbst für finnische Verhältnisse.

weiteren Kommentar laden
5

Hmm,

also wir haben 3 Monate in Sibirien verbracht, als Sophia ziemlich genau ein Jahr alt war und mich bekommen da keine 10 Pferde mehr hin! ;-) Vielleicht hätte ich es wirklich faszinierend gefunden, wenn ich kein Kind dabei gehabt hätte, aber neben der schlechten Versorgungslage (die evtl. ja in Oslos Norden besser sein mag) fand ich Kälte und Dunkelheit (!!!) wirklich sehr quälend. Vielleicht geht es für 1-2 Wochen irgendwie, aber ob es wirklich so schön wird?

Wir hatten super Kleidung, aus Deutschland mit gebracht, aber im Gesicht und in der Atemluft war es trotzdem sehr unangenehm. Bis -15 Grad geht alles noch, aber darunter ist es wirklich nicht mehr schön. Spazieren gehen geht irgendwie, aber ab -20 gehen dann auch die Einheimische nur noch minutenweise auf den Spielplatz... Klar, dort gibt es auch Kinder, jede Menge, aber draußen ist auch von denen bei wirklich kaltem Wetter nur noch, wenn es wirklich sein muss und die meisten würden wirklich liebend gern mit unseren milden Temperaturen tauschen! ;-)

Liebe Grüße,
Elfchen

6

Danke für deine Meinung. Puh, 3 Monate Sibirien? Mit Kleinstkind, das stell ich mir auch krass vor. War es so richtig im Winter dann, oder? Hatte das einen besonderen Grund? Das würd mich echt interessieren.

Naja, mittlerweile tendier ich dann tatsächlich eher zu den Osterferien und dann muss es ja nicht im ersten Jahr sein. Ich denke, Ende März ist es nicht mehr so kalt und natürlich ist es dann auch nimmer dunkel. Stimmt schon, diese Polarnächte, das ist wahrscheinlich schon auch krass.

7

Mein Mann hat dort gearbeitet, nach drei Monaten den Vertrag aber aufgelöst, Mitte Dezember. Wir waren nie weiter draußen in der Tundra, bin mir sicher, dass es etwas faszinierendes hat, weiß soweit das Auge reicht, dieses diffuse Licht... Aber ich glaube nicht, dass Kinder da viel draus gewinnen, meine Maus mochte die Kälte und den Schnee in dem Alter absolut nicht!

weiteren Kommentar laden