Westkanada oder Westen der USA im September mit Baby?

Hallo,

ich hoffe, ich finde hier jemanden, der mir weiterhelfen kann.
Wir wollen dieses Jahr die Elternzeit zu dritt auf Reisen verbringen und zwar von Ende August bis Ende Oktober.

Eigentlich stand schon fest, dass wir unsere Route von Seattle nach LA ungefähr planen, mit Abstechern zu verschiedenen Nationalparks. Ganz gemütlich, damit es kein Kilometergeschrubbe wird und für den Kleinen ( dann 8-9 Monate alt) nicht zu anstrengend wird.

Doch irgendwie würde ich auch gerne nach Kanada. Vancouver, Vancouver Island,... Mich hält die Vorstellung ab, dass es dann doch kühler ist als in Kalifornien. Mich reizt die Landschaft, aber ich weiß auch nicht, ob es mit Baby zu Engpässen in einem ärztlichen Notfall kommen kann.

Vielleicht hat ja jemand selber schon so eine Reise gemacht und kann uns weiterhelfen. Auch einfach allgemein, wie kinderfreundlich die Länder sind etc.

Vielen Dank schon im vorraus,

Tahiti

1

Hallo
Ich habe eine lange Zeit in den USA gewohnt, jedoch auf der anderen Seite des Landes, und bin dort auch gut herum gekommen. Eine Tour wie ihr habe ich jedoch nicht gemacht also kann ich was das betrifft nichts sagen #sorry
Generell sind beide Ländern sehr sehr schön, wobei LA zB. natürlich etwas ganz anderes als Vancouver ist. An der Kanadischen Westküste herrscht Mildes Klima, erfrieren würdest du zur geplanten Reisezeit sicher nicht :-) Wenn ihr aber auch Badeurlaub bzw. "sicheren" Strandgang mit Füßen im Wasser wollt wäre die USA natürlich die bessere Lösung.
Es hat definitiv beides was aber die Szenerie in Kanada ist natürlich unglaublich.
Wie gesagt, einen Roadtrip habe ich weder durch das eine noch durch das andere Land gemacht aber beim Blick auf die Karte wäre mir die Route : Seattle-Vancouver- Calgary (dann vlt. noch Edmonton)-Winnipeg eingefallen.

Drumherum natürlich die jeweiligen Attraktionen.
Kinderfreundlich sind finde ich beide Länder :-)

LG

2

Vielen lieben Dank für deine Antwort. :-)

Uns zieht es eher in die Natur. Die großen Städte werden angeschaut, aber auch in den USA zieht es uns eher in den Yosemite NP, Humboldt NP; Grand Canyon etc.

Eigentlich wollte ich Anfangs unbedingt nach Neuseeland, aber wir haben uns geeinigt, das beim nächsten Kind zu planen ;-)

Viele Grüße,

Tahiti

3

Hallo
Dann würde ich euch auf jeden Fall Kanada (bzw. ab Seattle) raten :-)
Natur in den USA ist zwar auch wirklich schön aber in Kanada doch noch etwas anderes.
Zu den von dir angesprochenen Parks kommt man halt auch eher mal als wirklich eine ganze "Tour" machen zu können bzw. die sind für so eine lange Tour schon fast "zu schade".
Neuseeland ist auch toll, da würde ich auch gerne mal hin.

LG

4

Hallo!
Ich wuerde erstmal bei RV-rentals gucken was es fuer drei Monate kosten wuerde und ob ihr einfach von USA nach Canada fahren duerftet.

Stellplaetze muessen meist im Vorraus gebucht werden.
In Alberta kann es im September/ Oktober schonmal schneien ;)

5

Huhu,

Wir waren kürzlich für 4 Wochen auf Tour, von San Francisco bis Seattle und dann in den Glacier Nationalpark, Yellowstone und wieder zurück nach San Francisco.
Auf Vancouver Island und in Vancouver war ich auch schon, es ist dort sehr schön!
Es ist toll an der Westküste, in Oregon, Washington und auch in Kalifornien.
Ende Oktober kann es aber im Norden schon ziemlich kühl werden, wobei ihr da ja im August/September seid.
Ich kann nur wärmstens den Olympic National Park empfehlen, am Lake Quinault ist es wunderschön!
Es ist dort wirklich genau so aus, und es ist superkinderfreundlich da, gar nicht so "steif", wie es aussieht:

https://www.google.de/search?q=lake+quinault+lodge&client=safari&hl=de-de&prmd=minv&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjt46rskv3MAhUBiCwKHTB8A5QQ_AUICCgC&biw=1024&bih=672

http://pitstopsforkids.com/lake-quinault-lodge-olympic-national-park/

Aber ihr habt dann ja noch ein Baby, das ist ja eh kein Problem.

Die ärztliche Versorgung in den USA ist sehr gut. In jedem winzigen Ort gibt es einen Rettungswagen mit ausgebildeten Rettungssanitätern. Die sind zwar keine "echten" Ärzte, aber wirklich sehr gut auf Notfälle eingestellt und sehr gut ausgerüstet. Die Nationalparks haben auch alle eine Notfallstation, die sogar auf OPs eingestellt sind.

Es sind in den USA auch alle sehr kinderfreundlich. In den Nationalparks gibt es auch immer Wanderwege, die behindertengerecht sind. Aber ich vermute, ihr habt dann eh ein Tragegestell, oder?

Jedenfalls: es ist ganz großartig im Pacific Northwest, wirklich traumhaft!

LG

Hanna

6

Hallo,

wir haben vor 4 Jahren eine 8 wöchige Wohnmobiltour gemacht von LA über Utah (Zion, Bryce, Arches, Capital Reef, Canyonlands) , Yellowstone, Calgary, Banff, Jasper, Vancouver, Vancouver Island bis Seattle. Gestartet sind wir Mitte April, da war der Kleine 8 1/2 Monate, das perfekte Alter! Für euch wäre die umgekehrte Richtung sicher witterungsbedingt sinnvoll. Im April war es noch nicht zu heiß für Wanderungen in der Wüste, in Yellowstone und vor allem in den Rockies hatten wir allerdings noch recht viel Schnee, es war ca 2-3 Wochen zu früh im Jahr. August/September ist da bestimmt besser.

Gecampt haben wir fast ausschließlich auf Plätzen der National Parks oder State Parks (traumhafte Lagen, großzügige Stellplätze, meist günstig, allerdings oft spärliche sanitäre Einrichtungen, aber man hat ja alles on board ;-), zum Baden haben wir uns eine aufblasbare Minibadewanne bei target gekauft und diese im Wohnmobil aufgebaut, ansonsten die zahlreichen heißen Quellen/Thermalbäder genutzt ) Hin und wieder sind wir auf private Plätze ausgewichen, da es dort Möglichkeiten zum Wäschewaschen gibt. Vorgebucht haben wir nur die erste und letzte Nacht und eine Woche Yellowstone (es hatten auch noch nicht alle Plätze im Park auf).

Kinderfreundlich sind beide Länder, es gibt in jedem Restaurant Hochstühle und Wickeltisch, auch in Supermärkten etc. Zum Arzt mussten wir zum Glück nicht, es gibt aber gerade in den Parks immer eine Sanitäterstation, die Ranger sind auch immer sehr freundlich und in allen Bereichen hilfsbereit.

Ich weiß nicht mehr wie viele Meilen wir zurückgelegt haben, wir sind aber nicht jeden Tag gefahren und haben versucht maximal 3-4 Stunden an Fahrtagen zu fahren, immer zu den Schlafenszeiten.

Insgesamt war es eine supertolle Zeit und ich kann nur jedem dringend dazu raten

LG