Nordische Namen im Süden?

Was haltet ihr von nordischen Namen im Süden von Deutschland? Habt ihr dazu Erfahrungen oder wie seht ihr das? Mir gefallen zB Namen wie Enno, Joris . Finde es einerseits schön, wenn mein Kind einen seltenen Namen hat - habe aber trotzdem bedenken, dass es irgendwie „unpassend“ wirkt und auffällt? Wisst ihr wie ich meine? Italienische oder amerikanische Namen finde ich nämlich z.B garnicht vergebbar für unser Kind und mit dem deutschen Nachnamen. Bei nordischen Namen sehe ich das aber irgendwie anders?
Würde mich über eure Meinung sehr freuen :)

Liebe Grüße

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Prinzipiell finde ich es nicht schlimm. Da gibt es sicher einige Ausnahmen, über die ich ohne den Hintergrund in Süddeutschland stolpern würde, aber das finde ich nicht weiter dramatisch.
Eine Freundin von mir in Süddeutschland sagt, dass die nordischen Namen mittlerweile auch dort vergeben werden. Übrigens die, von denen meine norddeutsche Freundin sagt, bei ihnen wurden sie in den 80ern und 90ern vergeben (Ole, Nele etc.)😂

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Öhm. Ich bin aus Norddeutschland und hier heißen nicht nur Kinder der 80er u 90er Nele und Ole.
Beide Namen werden noch immer gerne vergeben.

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Ich habe keine Ahnung, ob die Namen bei ihr in der Gegend noch vergeben werden.
Ich war nur mal dabei, wie die Süddeutsche meinte, dass bei ihnen gerade Ole und Co. total moderne Namen sind und dass es ihr gefällt, dass die nordischen Namen auch im Süden nicht mehr komisch sind. Darauf hin meinte die Norddeutsche, dass sie diese Namen nicht "total modern" findet, weil lauter Leute die mit ihr und ihrem Bruder zusammen zur Schule gegangen sind so hießen🙃

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Auf dem Dorf im tiefsten Bayern würde man euch vielleicht komisch anschauen, in Grossstädten interessiert sich niemand für Namen, mein Sohn hatte Schuljahre da war er der einzige deutsche Name unter vorwiegend türkischen, albanischen und syrischen Kindern 🤷 hat keinen gejuckt wie er hieß.

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Da hast du auch wieder recht, daran hab ich noch garnicht gedacht. Wir wohnen in einer Großstadt, habe hier nur gerade das Gefühl, dass jedes Kind Anton, Valentin oder Ludwig heißt.

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Hi,
wir haben einen Joris in Nordbaden. Sehr geläufig ist er hier zwar nicht, mittlerweile durch den Sänger aber bekannter, aber hier gibt’s etliche Finns, Eriks, Lars, Nils, Lasses, Maltes usw. da fällt er gar nicht so doll auf.
Da ist unser Justus schwieriger - weil Juschdus. Joris kann man nur etwas „versingen“.

vlg tina

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Ich komme aus dem Süden und für mich kommt es sehr auf den Namen an. Joris und Enno finde ich problemlos machbar. Einige Namen aus dem tiefsten Ostfriesland hingegen wären in meinen Augen nicht unbedingt so ganz geeignet hier. Allerdings gewöhnt man sich an das meiste und ein Bayer wechselt ja nicht den Namen nur weil er in den Norden zieht und umgekehrt von daher hat man ja heutzutage sowieso überall eine kleine Mischung.

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Ich muss gerade über diese Gedankengänge schmunzeln und bitte nicht falsch verstehen, ich finde es nicht schlimm, aber dennoch auf eine Art und Weise überflüssig. 😅

Wenn du deinem Kind einen „bayrischen“ Namen gibst und es zieht als Erwachsener in den Norden kann man z.B. auch nichts dran ändern. Oder du vergibst einen deutschen Namen (Friedrich, Ullrich, ...) und er zieht irgendwann nach Nordamerika ... 🤷🏻‍♀️

Darüber würde ich mir wirklich nicht allzu viele Gedanken machen. Er muss euch (auch in Kombination zum Nachnamen) gefallen und klar wäre es gut, wenn er gut auszusprechen ist, aber das war es doch eigentlich dann schon.

LG und viel Erfolg 🍀

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Mein Gedanke ⬆️😃

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Geht an sich schon, würde ich sagen, man sollte aber beachten, wie der Name im Süden womöglich ausgesprochen wird. Erik oder Enno z. B. völlig unproblematisch, Bjarne könnte aber z. B. eher schräg klingen. Ich kenne hier in Bayern Eriks, Neles und sogar einen Piet, da schaut auch keiner komisch. Und in Großstädten sowieso nicht.

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Wir haben es gewagt und einen nordischen Namen in einem südbayrischen Kaff vergeben 😁
Verwandte und Nachbarn haben doof geguggt.
Spätestens in der Kita fällt er aber überhaupt nicht mehr auf!

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Welchen denn?

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Wir kommen bei unseren Spaziergängen (beinahe-Großstadt in Süddeutschland) an mehreren Kindergärten vorbei und da hört man häufig Namen wie Lasse, Jonte, Piet etc.

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Bei uns in Österreich würde es glaub ich auch etwas vom konkreten Namen und Wohnort abhängen. In Wien reagiert man sicher anders als in einer Provinzstadt, und dort wiederum anders als im Dorf.

Einen kleinen Jannik haben wir hier in der Nachbarschaft - den einzigen, der mir jemals untergekommen ist, total selten also aber nicht weiter schwierig. Ähnlich wäre es wohl mit Joris.

Enno würde sicher sehr auffallen, aber an den Namen würde man sich wiederum bestimmt rascher gewöhnen als an einen Fiete. Das ist einer, den ich hier wirklich keinem Kind/Mann zumuten würde...

Ole wäre zum Beispiel auch etwas schräg, aber da Uwe doch seit Jahrzehnten vereinzelt vergeben wird, hätte es ein Ole wohl auch nicht schwer.