Update zu unserer schwierigen Namenssuche

Danke für eure Antworten:-)
Ich wurde um ein Update gebeten, das gebe ich euch nun.

Der Name Julius ist es für uns nicht wert, Kämpfe mit unserer Familie auszufechten. Wir wollen es auch vor unseren Söhnen nicht so unbarmherzig durchziehen müssen, denn für sie ist der Spitzname eine Liebeserklärung an den Bruder.

Wir haben keinen Rufnamen gefunden, der für uns beide zumindest zufriedenstellend ist (mehr Ansprüche haben wir gar nicht mehr).
Deshalb haben wir uns jetzt darauf geeinigt, dass jeder einen Namen aussucht, mit dem er unseren Sohn anredet.
Um nicht noch mehr Kompromisse einzugehen, suchen wir nicht nach einem möglichst harmonischen Doppelnamen, sondern jeder nimmt seinen Lieblingsnamen, sofern der für den anderen besser ertragbar ist als Juli oder Julchen.

Es ist keine kindische Entscheidung, sondern eine verzweifelte.
Jeder von euch, der schon Kinder hat, wird wissen, dass man, wenn man das Neugeborene im Arm hält, nicht mehr den falschen Stolz an erste Stelle setzt, sondern nur noch das Beste für das Kind will❤️

Es ist sicher nicht optimal. Wir hoffen, dass für unseren Sohn irgendwann der Stolz überwiegt, als einziger Namen zu tragen, die kein Kompromiss aus unseren Geschmäckern sind.
Für diese Namen haben wir auch Spitznamen, die uns gefallen, was für meinen Mann und mich auch wichtig ist.

Alle anderen Leute dürfen sich aussuchen, mit welchem der Namen sie unseren Sohn anreden.

Für uns ist das die beste Lösung, die wir finden konnten.

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"Deshalb haben wir uns jetzt darauf geeinigt, dass jeder einen Namen aussucht, mit dem er unseren Sohn anredet."

Das finde ich nicht in Ordnung von euch. Nur weil ihr euch nicht für einen Namen entscheiden könnt, wird das Kind nun darunter leiden von Papa und Mama anders angesprochen zu werden. Das geht dann weiter über Freunde; Schule etc.
Euer Kind wird durch euer egoistisches Verhalten Identitätsprobleme und Missverständnisse durch die ständige Klarstellung des Namens bekommen.

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Dann frage ich dich, ob er nicht auch darunter leiden würde, wenn wir ihm einen Namen gegeben hätten, mit dem ein Elternteil unglücklich ist. Kinder haben ein feines Gespür. Hätten wir ihm das antun sollen?
Es geht uns nicht um "mein Name ist aber schöner". Jeder von uns hätte nachgegeben, wenn es einen Namen gegeben hätte, mit dem der andere zumindest zufrieden gewesen wäre.

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Ja hättet ihr.
Es reicht ein Name mit dem alle zufrieden sind.

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Schwere Entscheidung #blume
Habt ihr für die beiden Namen denn schon Favoriten?

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Ja, wir haben uns gestern Abend noch entschieden.
Wir haben extra erst mal nicht gesagt, wer welchen Namen ausgesucht hat, damit unsere Familie die Entscheidung nach Gefallen und nicht nach Sympathie trifft. Nach den Rückmeldungen bis jetzt funktioniert das gut, aber vielleicht ändert sich da mit der Zeit noch etwas, vor allem, wenn sie mitbekommen, wer welchen Namen nutzt.
Unsere Kinder benutzen bislang beide Spitznamen abwechselnd.

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"Wir haben extra erst mal nicht gesagt, wer welchen Namen ausgesucht hat, damit unsere Familie die Entscheidung nach Gefallen und nicht nach Sympathie trifft. "

Das finde ich super!

Und vielleicht setzt sich auch ein Name mit der Zeit durch.
Beispielsweise kenne ich Kinder mit zwei Vornamen, Eltern hatten den gleichen Favoriten als Rufname.
Nach der Geburt oder in der ersetn Zeit danach zeigte sich dann, dass der zweite Vorname DER Rufname ist. Obwohl sich die Eltern einig waren, was den Geschmack betraf. Zum Kind passte einfach der andere Name besser.

VIelleicht zeigt sich das bei euch auch bald.
Favorit des Kindes oder weil ihr spürt, dass einer einfach besser passt.


Eure Entscheidung finde ich daher sympathisch.
Ihr zwängt nicht eurem Kind eure Entscheidung auf, sondern gebt dem Kind die Möglichkeit.

Bei mir waren sich die Eltern einig und ich habe den Ärger im Alltag ;-)
Was würde ich um einen zweiten Namen geben, nur um wenigstens die Wahl zu haben ;-)

Eurem Kind habt ihr die Wahl gegeben.
Mit der Zeit wird sich schon zeigen, was vom Gefühl her besser passt.
Dann aus dem Gefühl heraus und nicht "weil der andere sich durchgesetzt hat". Und euer Kind wird immer ein Teil von euch beiden tragen, auch dann wenn sich "nur" ein Name durchsetzt.

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Finde ich interessant und hoffe, das funktioniert im Alltag. Magst du uns die beiden Namen und die dazugehörigen Spitznamen verraten? 😊 und wie hat die Familie reagiert, dass es nun doch kein Julius / Juli / Julchen ist?

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Sie waren teilweise überrascht, dass wir das jetzt wirklich durchgezogen haben. Manche haben anscheinend nicht verstanden, wie ernst es uns war.
Die meisten waren aber darauf vorbereitet, dass es einen anderen Namen gibt. Sie waren nur davon überrascht, dass es zwei verschiedene sind. Aber das fanden sie dann doch die bessere Alternative als Elisa.
Sie sind jetzt aber alle froh, dass es jetzt endlich Namen gibt. Vor allem natürlich wir und unsere Söhne.

Die Namen möchte ich so öffentlich nicht schreiben.

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Ich kenne einen Julius, der Juju genannt wird.
Viel besser als Juli .
Aber ihr scheint euch ja entschieden zu haben.
Welche Namen sind es?

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Haha, so unterschiedlich können die Geschmäcker sein! 😃 Ein kleines Mädchen hat zu unserem Julius immer Juju gesagt, solange es noch nicht so gut sprechen konnte, und mir haben sich dabei innerlich immer die Zehennägel aufgerollt! 😆 Was war ich froh, als sie endlich Julius sagen konnte. 🤭 Da könnte ich mit Juli als Spitzname leichter leben.

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Danke für deine Rückmeldung. Ich hoffe, die Entscheidung fühlt sich gut und richtig für euch (und später mal für euer Kind) an und ihr könnt euch jetzt endlich ganz auf das neue Familienleben konzentrieren. 💞

Für unsere Familie könnte ich mir so eine Lösung gar nicht vorstellen, aber hier haben ja doch einige von Beispielen berichtet, wo es gut klappt, und das wünsche ich euch ebenfalls! 🙂

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Vielen Dank.

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Hast du mal bitte einen Link von deinem ersten Post für mich? Ohne deinen anderen Beitrag zu kennen, verstehe ich diesen hier nicht 🙈

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machtkampf babyname 😂 sorry, ich muss da gerade extrem lachen.

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Es geht nicht um einen Machtkampf.

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Danke für das Update:) Ehrlich gesagt habe ich so etwas noch nie gehört in der Form und stelle mir das schon sehr kompliziert vor, vor allem für euren Sohn und eure anderen Kinder. Ich könnte mir das gar nicht vorstellen die Verantwortung auf das Kind abzuwälzen eine Entscheidung zu treffen die ihr als Eltern nicht treffen könnt und wollt. Aber wenn es letztlich der für euch beste Weg war und ist und ihr damit glücklich seid ist es doch in Ordnung. Vielleicht kristallisiert sich ja auch schnell einer der Namen heraus an den sich alle gut gewöhnen können. Ich hoffe ihr könnt jetzt etwas zur Ruhe kommen und euch gegenseitig richtig kennenlernen. Alles Gute euch!

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Danke.
Bislang ist es für unsere anderen Kinder okay. Der älteste hat gesagt, dass bei ihm der Zweitname wenigstens nicht überflüssig ist wie bei den anderen. Da wird der Zweitname nur zum Schimpfen verwendet;-)
Wir hätten die Entscheidung sehr gerne getroffen. Am Wollen ist es nicht gescheitert. Wir haben auch versucht, über den Spitznamen einen gemeinsamen Nenner zu finden, selbst wenn der volle Name dann einem nicht gefällt.
Unsere beste Hoffnung auf die Zukunft wäre, wenn er beides wirklich seine Namen sind und bleiben.

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Das hat er ja schön gesagt euer Großer 😍
Wie gesagt ich kann mir das einfach gar nicht vorstellen und ich hätte lieber einfach einen Namen aus allen Vorschlägen gelost oder die Geschwister einen aussuchen lassen als eure Variante zu wählen aber wenn das für euch der richtige Weg ist dann ist es so. Und letztlich bin weder ich noch sonst jemand in der Situation gewesen sondern ihr deshalb steht es uns letztlich nicht zu über euch und die Entscheidung zu urteilen. Ihr habt das sicher nach bestem Wissen und Gewissen entschieden und vielleicht kommt euer Sohn ja auch super damit zurecht.

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Hallo
„ irgendwann der Stolz überwiegt, als einziger Namen zu tragen, die kein Kompromiss aus unseren Geschmäckern sind.“
Naja, auch eure Variante ist ein Kompromiss. Nur ein weniger eleganter, weil jeder seinen Willen durchsetzt.
Letztendlich wird es auch euer Sohn sein, der entscheidet wie er genannt werden will. Nicht die anderen Leute oder ihr Eltern. Habt ihr auch bedacht wie es wird, wenn er sich gegen einen Lieblingsnamen entscheidet?

LG

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Sehr gute rhetorische Frage.

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Jeder von uns hat "seinen" Namen kompromisslos gewählt. Wir haben einfach die Hoffnung, dass das für ihn von Bedeutung sein wird.
Es geht nicht darum, den Willen durchzusetzen. Wir haben einfach nur den Wunsch, mit dem Namen unseres Sohnes zumindest zufrieden zu sein. Nicht überglücklich, sondern zufrieden.
Ich finde nicht, dass das ein zu hoher Anspruch ist.
Und ja, wir haben bedacht, wie es sein wird, wenn er sich gegen einen Lieblingsnamen entscheidet.

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