Ich stehe ständig "unter Strom"....

Hallo,

ich weiß nicht, was mit mir los ist. Früher war ich relativ ausgeglichen und einigermaßen ruhig. Aber seit Jasmin auf der Welt ist, stehe ich ständig "unter Strom", bin total angespannt, nervös, ungeduldig. Ich geh ja jetzt auch wieder arbeiten. Jasmin muss ich mitnehmen und es wäre von Vorteil, wenn sie schlafen würde. Aber natürlich gibt es da viel zu schauen und sie schläft die wenigste Zeit, weint aber auch nicht viel. Aber ich bin so angespannt, dass ich mich gar nicht richtig auf meine Arbeit konzentrieren kann. Mein Chef (der auch unser Nachbar und guter Freund ist) hat mir letzte Woche 2 Tage frei gegeben, damit ich mich wieder "sammeln" kann. Aber es wird immer schlimmer. Ich bin total angespannt, nervös und kann mich nicht konzentrieren. Irgendwie fühle ich mich total überfordert, denke, ich MUSS arbeiten gehen damit ein bisschen Geld reinkommt. Mein Mann meint aber, wenns mir nicht guttut, kann ich auch zu Hause bleiben und mich um die Kleine kümmern. Ich bin von morgens sieben bis abends um zehn, halb elf am "rödeln". Ich kann mich auch mit meinem Mann kaum noch normal unterhalten, weil ich ständig auf 180 bin !

Ich weiß gar nicht, was los ist. Lange halte ich das nicht mehr durch....

Sorry fürs #bla#bla aber das musste mal raus.

LG putput, die schon wieder mega-nervös ist....

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Huhu Du,

mir gehts ähnlich.
Bin auch ständig total angespannt und kann erst gegen Abends locker lassen, wenn Lina seelig schlummert.
Ich gehe ab Juni wieder für 2 1/2 Tage arbeiten und ich hoffe, dass sich bis dahin dieses angespannt sein noch etwas lockert. Würde sonst meiner Gruppe nicht zu gute kommen.

Ab nächste Woche habe ich mir ein paar Stunden in der Woche nur für mich eingefordert.
Ich werde diese Zeit nutzen und wieder zum Sport gehen, dort konnt ich früher schon beruflichen "Stress" abbauen. Hoffe, dass mir das diesmal auch hilft wieder etwas lockerer zu werden.

Von einer Freundin bekam ich schon Baldriankapseln und Weleda Lavendel-Bad zum Entspannen *lach*.
Das Bad habe ich schon getestet, danach habe ich zumindest gut geschlafen.

Vielleicht würden dir auch ein paar Stunden in der Woche helfen, in denen du einfach was für dich machst.

Mitfühlende Grüße,
Lynley mit Lina *24.12.2008

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Hallo!

He, Du bist ja quasi noch im Wochenbett! In dieser Zeit war ich auch so "drauf" wie Du #liebdrueck Wenn es nicht nötig ist, dann hör auf zu arbeiten. Ganz ehrlich, das ist totaler Quatsch, was Du da machst. Du bekommst doch Elterngeld, oder? Warum willst Du denn arbeiten?
Du musst Dich erst in aller Ruhe auf die neue Situation einstellen! Bei mir hat das 3-4 Monate gedauert und seit dem bin ich auch wieder ruhig und "in mir ruhend". Du brauchst einfach noch viel Zeit!
Ich kann nicht verstehen, warum Du wieder arbeitest? Deine Kleine braucht Dich und Du braucht noch Ruhe. Hau Dich daheim mit ihr auf die Couch und genieße es schlicht und ergreifend nur, dass Du nun Mama einer ganz süßen Tochter bist. Die Arbeit wartet auf Dich und Du kannst wieder einsteigen, wenn Du Dich wirklich aus dem Innersten bereit dazu fühlst.

Schreib doch mal, warum Du unbedingt arbeiten willst... Du hast im Moment eine "neue Arbeit" und das ist, Deinen Körper von der - wie ich in der VK gelesen habe - sehr anstrengenden und nervenaufreibenden Geburtszeit sich erholen zu lassen, Dich in die neue Rolle "Mama sein" hineinzufinden und Dein Kind zu versorgen. Hör auf Dich, Deine Seele und Deinen Körper. Schon Dich, bleib vorerst daheim, dann wirst Du schnell wieder "die Alte" sein!!!

GLG Fati mit Carlotta (20.06.2008)

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Hallo putput,

wenn du nicht arbeiten musst, wie waere es denn, wenn du zumindest eine kurze Zeit (zwei, drei Monate) Elternzeit nimmst? Ein Kind bekommt man nicht nebenbei und wie ich gelesen habe, lief bei dir auch das Wochenbett nicht optimal. Und ein kleines Baby zu versorgen bedeutet halt Arbeit, die Aufmerksamkeit, die das kleine Menschlein in Anspruch nimmt, zerrt. Find dich doch erst mal mit deiner kleinen suessen Maus richtig ein bevor du wieder in den "normalen Arbeits-Alltag" startest.

Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, bis ich den Eindruck hatte, ich bekomm mein Leben wieder in die Hand. In der Zeit hat mein Mann den kompletten Haushalt geschmissen und mir den Freiraum gegeben, mich nur um meine Tochter zu kuemmern. Ich bin so dankbar dafuer, ich weiss naemlich nicht, wie ich das sonst haette schaffen sollen.
Viele Frauen scheinen das alles mit Links zu meistern. Oft hab ich deswegen an mir gezweifelt (zumal ich in der Arbeitswelt immer absolut leistungsfaehig war). Inzwischen akzeptier ich einfach, dass der Einstieg ins Familienleben fuer mich extrem schwierig war.

LG
Barbara