Hallo ihr Lieben,
oben genannte Frage lese ich hier immer wieder. Und bekam sie neulich auch gestellt, als einer Freundin auffiel, dass mein Kleiner (Kaiserschnitt-Kind) sich beim Aufwachen streckt und ein Hohlkreuz macht.......?
Ich hatte dies immer für normales Recken gehalten, so wie wir Erwachsenen das auch tun.
Der Begriff KiSS-Syndrom fiel. Ich hab danach gegoogelt... hmmm... eine wissenschaftlich nicht anerkannte Diagnose...
http://www.zeit.de/2000/35/200035_kiss.xml/seite-1
Oh Mann, ich hoffe, ich trete hier keine Grundsatzdiskussion los. Doch bevor ich einem Arzt privat 100 Euro latze, damit er mein Kind untersucht, hätte ich doch gerne ein paar Einschätzungen von euch.
Ward ihr beim Osteopathen? Wann haltet ihr eine solche Untersuchung für notwendig?
Grundsätzlich?
Oder nur, wenn das Kind auffällig ist (Schreikind o.ä.)?
Untersucht der Osteopath nur auf KiSS-Syndrom oder was macht er genau bei einem Neugeborenen?
Lg
"Ward ihr schon beim Osteopathen?"
Ich war mit Emilia bei inzwischen zwei Osteopathinnen. Die erste war Schrott, die zweite scheint sehr gut zu sein.
Wir hatten eine sehr schnelle Geburt und zudem musste der Kristellerhandgriff angewendet werden (also der Arzt hat mit beiden Armen Emilia aus meinem Bauch geschoben).
Für mich war Emilias Verhalten ca. um die 6.-7. Lebenswoche herum nicht mehr normal. Sie hat mit jedem Pups gekämpft, der Bauch war jedoch immer weich, es waren also keine normalen Blähungen. Es half kein Fliegergriff, es half kein Carum-Carvi-Zäpfchen. Man konnte den Pups an Emilias Winseln und der Mimik durch jede Darmwindung durch verfolgen.
Bei der zweiten Osteopathin hat sich nun mein Verdacht bestätigt. Sie hatte am 1. Halswirbel eine Blockade, blockiert waren zudem das linke Schlüsselbein und zwei Rippen auf Höhe des 6. Brustwirbels. Auf der linken Nackenseite war eine Verspannung.
Ich werde sicherheitshalber nochmal zur Osteopathin gehen, weil ein paar Dinge für mich immer noch nicht 'normal' sind.
Der Osteopath untersucht nicht nur auf KISS-Syndrom. In der Regel wirst Du erstmal einen Anamnesebogen ausfüllen müssen, in dem einige Dinge zum Schwangerschafts- und Geburtsverlauf abgefragt werden. Dann wird Dein Kind von Kopf bis Fuß untersucht.
Ich bin mit Emilia zwar zur Osteopathin, weil sie Auffälligkeiten hatte. ABER ich würde beim zweiten Kind relativ bald nach der Geburt zur jetzigen Osteopathin gehen, um ggf. gleich auf etwaige Blockaden u. ä. eingehen zu können.
Dem Osteopathen solltest Du Dein Kind vorstellen, wenn Dir z. B. auffällt, dass Dein Kind eine 'Lieblingsseite' hat, auf der der Kopf liegt. Ggf. auch wenn der Kopf schon leicht verformt und nicht gleichmässig rund ist. Auch die typische C-Haltung im Liegen (wenn der Rumpf des Kindes eine Biegung macht) wäre ein guter Anlaß, einen Osteopathen aufzusuchen.
Wenn Du zu einem Osteopathen gehst, dann suche Dir jemanden, der auf Säuglinge und Kinder spezialisiert ist. Ggf. frage mal Deine Hebamme, ob sie eine gute Kontaktadresse weiß.
Hallo,
wir waren mit 3 oder 4 Wochen bei ner Osteopathin und haben dafür 27,50€ bezahlt. Ich hatte den Eindruck, dass unser Zwerg ne Lieblingsseite hat. Er hat auch zu der Zeit viel geschrien. Sie hat ne Blockade in der Halswirbelsäule gefunden und zusätzlich noch eine am Becken. Es wurde dann erstmal 2 Tage schlimmer (was auch völlig normal ist), aber danach viel besser. Zum Kontrolltermin mit 11 Wochen hat er zu der Seite sogar noch besser geschaut, als zur anderen und hatte keinerlei Blockaden mehr.
Ich hab dann aber auch immer geschaut, wie er tagsüber viel lag und ihn dann genau andersrum ins Beistellbett gelegt. Jetzt (mit 3 Monaten) haben wir überhaupt keine Seitenprobleme mehr.
Wenn dein Zwerg aber keine Probleme anmeldet und sonst kein Hochlkreuz macht, dann würde ich mir das Geld aber sparen.
LG Lydia
Der renkt wieder ein..... ich denke, wenn die Kinder viel schreien, nur zur einen seite schauen oder sonstige Problme haben, dann kann man es bei einem Osteopaten schon mal versuchen.... aber ansonsten ist das überflüssig. Nicht jedes KS Kind hat ein KISS Syndrom....
Meine beiden Mäuse sind per KS gekommen und haben keinerlei Probleme.
Freunde von uns waren mit ihrem Kleinen da. Hat gut geholfen. Der Kleine hat immer nur in eine Richtung geschaut. (Saugglockengeburt)
Schreit dein Kind so viel?
das die Kinder sich so strecken ist doch völlig normal....
Hanni
Also Robin streckt sich auch oft und macht dabei ein Hohlkreuz. ich kann ihn dann gar nicht ablegen, so biegt er seinen Rücken durch. DAS war jedoch nicht der Grund für den Besuch beim Osteopathen, sondern Robin hat eine Lieblingsseite und schreit vor der Flasche (was noch normal ist), macht sich jedoch dabei ganz strack und überstreckt sich (Kopf ganz nach hinten, Körper steif wie ein Brett). Da Robin mit der Saugglocke kam, hat er Blockaden in der HWS. Der Osteopath hat uns eine Kopfmassage (mit Salbe) gezeigt. In 4 Wochen müssen wir nochmal hin. Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.
Hallo,
vielen Dank für die ausführlichen Antworten!
Jetzt kann ich mir mehr darunter vorstellen.
Nein, ich finde nicht, dass mein Kleiner viel schreit. Nur im Moment hat ers abends schwer. Doch das ist wohl eher der 8-Wochen-Schub, denn er macht seit 2 Tagen wieder Clusterfeeding.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass er ein Tragetuchkind ist... in der Wiege schläft er selten länger als eine halbe Stunde am Stück. Nachts ist er im Familienbett und schläft auf der Seite ein, auf der ich ihn zuletzt gestillt habe. Danach drehe ich ihn auf den Rücken.
Lg
Hi, ich bin Osteopathin und verstehe den Zusammenhang nicht ganz...Du meinst Dein Kind hat ein KissSyndrom weil es sich beim wach werden ueberstreckt ? Also ein Ueberstrecken beim wach werden ist absolut physiologisch und wenn Dein Kind sonst keine Auffälligkeiten hat ist eine Osteopathische Behandlung nicht notwendig. Lg toni
Danke dass du dich meldest!
Nicht ICH meinte das, eine Bekannte war dieser Meinung und ich fand das auch ziemlich seltsam.
Sie meinte, ihr Kind habe unter dem KiSS-Syndrom gelitten und ich solle vorsichtshalber mal zum Osteopathen. Es gäbe einen sehr guten in Köln, der sich auf KiSS-Kinder spezialisiert habe und dort koste die Behandlung 100 Euro.
Ich bin bei "Spezialisten für spezielle Diagnosen" immer skeptisch, aufgrund der Erfahrung, dass diese oft einen Tunnelblick haben.
Es gibt in Köln Aerzte die sich auf Kiss spezialisiert haben.... Ein Osteopath der nur Kiss behandelt ist ein Widerspruch in sich, da einen Osteopathen die Diagnose eigentlich nicht so interessiert, es wird eh der ganze Körper behandelt. Aber es gibt schon Osteopathen die nur Kinder behandeln. Ich bin recht skeptisch was Kiss angeht ...keiner kann Dir genau sagen was es ist, es kommen viele Symptome zusammen...und zack ist es ein Kiss Kind...endlich hat das Kind einen Namen Genau wie die Diagnose ADS viel zu schnell in den Raum geworfen wird...lg toni
hallo!
ja,ich war mit meinem kind beim osteopathen.aber erst nach einer ganzen reihe von arztbesuchen,die uns nicht weiterhalfen.die ärzte erklärten uns für überbesogrt und sagten,till hätte nur blähungen.
er schrie ständig.er konnte nicht richtig trinken,verschluckte sich,grunzte und röchelte endlos laut beim trinken(milch),hatte einen riesigen blähbauch dadurch, er lag immer schief,vorallem der kopf knickte im liegen immer ab!auch konnte er nicht auf dem bauch liegen,selbst wenn wir ihn so hingedreht haben.und er war 24 std auf 180!er zappelte,hechelte,zuckte,bewegte jedes glied seines körpers den ganzen tag in absolut hektischer art und weise.
ich glaube nach 12 wochen sind wir dann mal zum orthopäden gegangen,weil verschiedene kinderärzte uns nicht helfen konnten und es wie gesagt auf blähungen schoben.
der orthopäde diagnostizierte das KISS syndrom,renkte es ein und sagte,alles würde in ein paar tagen besser werden.dazu bekamen wir krankengymnastik verschrieben,wegen seinen sichelfüßen.
doch es besserte sich ncihts!!!
dann waren wir beim osteopethen.er diagnostizierte einen beckenschiefstand,verdrehte wirbelsäule und darauf den "schiefen" Hals,also kiss.
er renkte till von unten nach oben ein.er erklärte uns,das das einrenken vom kiss beim orthopäden nichts bringen konnte,wenn der rest darunter schief war. logisch.
Seit dem tag ging es till gut.alles klappte wunderbar.
der osteopath erklärte,dass till unwahrscheinliche schmerzen gehabt haben muss (mittlerweile 16 wochen lang!),und diese versucht hat durch die übertriebene bewegung und hektik zu überspielen.
also,ich bin mir zu 100% sicher,dass osteopathen ihre berechtigung haben !und wir sind sehr dankbar,das er uns geholfen hat.da sind mir 150€ sowas von pup egal!
es wird übrigens langsam umgedacht.junge kinderärzte werden auf die erkennung von kiss und anderen fehlstellungen ausgebildet.
und unser osteopath, bodo jankowski plant den bau einer großen kinderklinik,um publik zu machen und menschen zu helfen.wer weiß,wenn er uns nicht geholfen häte,würde till vielleicht einfach mit der diagnose adhs abgespeist werden und sein leben mit tabletten schlucken verbringen.
so ist er schmerfrei und kerngesund.die fehldiagnosen der ärzte darf er nun mit krankengymnastik ausbaden,da sich seine muskulatur passned zum körperbau schief und ungleichmäßig ausgebildet hat.auch hat er eine super krasse schädelskoliose,weil er ja so lang nicht auf dem bauch liegen konnte. die sollte man verklagen,die ärzte.
ich vertraue dem,der recht behalten hat:dem osteopathen
Hallo,
mein Kind hat nichts, also gehe ich auch nicht zum Osteopathen. Meine Freundin war mal da, denn die Hebamme hielt es für sehr wichtig einfach mal zu gehen. Als es dann hiess, dass irgendwelche Zellen in die falsche Richtung schwimmen war ihr auch alles klar. (Es ist damit nicht meine Absicht alle Osteopathen schlecht zu machen. Es war aber so.)
Ich denke dass heute schon aus Unsicherheit sehr viele Leute einen Osteopathen sinnloserweise aufsuchen, ihr Gewissen aber dann beruhigt haben und auch noch Geld dafür bezahlt haben. Wenn das Kind echt was hat (was ich ja als Mutter merke) ist es wieder etwas anderes..
Das Strecken wie Du es beschreibst machen meine Kinder auch. Völlig normal wie ich finde. Ich nenne es immer das "S"
LG!
Britta