Hilfe! Kita-Eingewöhnung klappt nach Wochen nicht!

Hallo zusammen,

meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt. Seit Mitte Mai versuchen wir nun die Kitaeingewöhnung und es klappt einfach nicht.
Wir waren in der Zeit zwei Wochen im Urlaub, da wir nicht dachten, es würde so lange mit der Eingewöhnung dauern.

Jedenfalls ist es so, dass sie ständig und immer auf dem Schoß oder im Arm getragen werden möchte. Wenn sie das nicht bekommt, schreit sie so alles zusammen und bekommt regelrechte Wutanfälle, wobei sie sich ständig auf den Boden schmeisst.
Die Erzieherinnen meinten, meine Tochter wisse ganz genau was sie will und dass sie letztlich auch ruhig werden würde, wenn man sie im Arm trägt oder auf den Schoß setzt. Aber das könne man ja nicht de ganze Zeit machen.

Außerdem würde sie durch die ganze Ansammlung an Kindern total unruhig werden, weswegen sie man in einen durch ein Gitter abgesperrten Bereich gesetzt hat.

Heute musste ich sie früher abholen, da ich angerufen worden bin. Die Erzieherinnen wissen auch nicht wirklich weiter und wollen die Eingewöhnung wieder zurückfahren auf zwei Stunden am Tag.

Sie meinten heute zu mir, dass sie einen solchen Fall in ihrer Gruppe noch nicht gehabt hätten und das Verhalten höchstens von älteren Kindern kennen würden. Ich sollte das Verhalten vielleicht auch mit dem Arzt besprechen.

Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter zu Hause anders ist. Zwar habe ich sie in den ersten 5 Monaten fast ausschließlich getragen, aber mittlerweile lasse ich sie nur noch am Boden. Ich sitze oft neben ihr, da sie das beruhigt.

Dass sie klammert, nicht ohne mich schläft und gerne mit mir kuschelt, betrachte ich als kindgerecht.
Allerdings steht meine berufliche Laufbahn einfach gerade auf der Kippe, wenn das mit der Kita nicht klappt.


Kennt das jemand? Hat jemand Tipps? Ich bin echt langsam am verzweifeln.

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Du möchtest einen Tip? Lass dein Kind Zuhause! Warum muss sie in die Kita? Sie ist erst 9 Monate und hatte nur dich. Sie wird in einen abgegitterten Bereich gesetzt? Spätestens da hätte ich am Verstand der Erzieherin gezweifelt (nach ihren Aussagen auber scon früher!) und hätte mein Kind mit nach Hause genommen!

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"Außerdem würde sie durch die ganze Ansammlung an Kindern total unruhig werden, weswegen sie man in einen durch ein Gitter abgesperrten Bereich gesetzt hat."

Das erinnert stark an Tierhaltung. Ich frag mich da echt was es da noch lang zu überlegen gibt. Finde es eh schon krass ein Kind mit 5 Monaten in die Krippe zu stecken. Aber wenn es dann auch noch so abläuft sollte man doch vielleicht erstmal auf seine Berufskarriere verzichten und an das Wohl des Kindes denken. Es gibt garantiert noch eine 2. Chance. Aber die Möglichkeit eine gute Bindung zu deinem Kind aufzubauen und zu erhalten hast du nur einmal.

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Huhu!

Ich persönlich finde 9 Monate sehr früh für eine Krippe, aber darum geht es ja nicht :-)

Hast du mal überlegt, ob für deine Tochter eine Tagemutter mit 3 oder 4 anderen Kindern vielleicht besser geeignet wäre?
Erkundige dich doch mal bei der Stadt nach einer Liste und telefonier dich durch.

Vielleicht ist das eure Lösung!

Unser Sohn kam mit 16 Monaten in die Krippe. Nach 4 Wochen war er so weit, dass er die komplette Zeit durchgehalten hat (8 Stunden), nach circa 6 Monaten (!) war er wirklich angekommen. Seither geht er gern und ist auch morgens fröhlich, wenn wir dort ankommen und ich mich verabschiede.
Vorher habe ich jeden Morgen 30-45 Minuten mit ihm zusammen dort gesessen, bis er den Griff um meinen Hals gelockert hat und ich gehen durfte.

Ich will damit nur sagen, dass es viele Kinder gibt, die eben nicht so einfach nach 4 Wochen Krippenkind mit Leib und Seele sind.

Ich wünsch euch alles Gute! #klee

LG
Jumarie

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danke für den Beitrag.

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Ich denke, dass niemand sein Kind aus Spaß mit 9 Monaten in die Kita bringt. Bei mir sind es verschiedene Faktoren, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Nach der Kita bin ich 100% für sie da und lasse alles andere liegen.

Insofern wäre es wirklich nett, wenn ich konstruktive Beiträge erhalte, anstatt immerwährende Kritik.

Ich danke euch dennoch für die Tipps, die ich erhalten habe. An eine Tagesmutter habe ich auch gedacht.

Mir ist auch nicht ganz ersichtlich, warum mein Kind "anders" sein soll als andere. Schließlich ist sie nicht das einzige unter 1 Jahr.



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Doch ich finde die Kritik hier solltest du dir hier auch reinziehen und mal überdenken...

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es ist nicht so, dass ich nicht Pro und Contra abgewogen hätte. Wieso sollte ich nun kontraproduktive Beiträge lesen, wenn ich hier von berufstätigen Müttern oder Erzieherinnen Tipps erhoffe?

Ich springe auch nicht sofort auf jemanden los, beiße mich fest und übe Kritik aus, ohne den Hintergrund zu kennen. Ich sehe die Frage und wenn ich kann, schreibe ich einen hilfreichen Beitrag.

Ich wehre mich gegen diesen Mutterfaschismus Deutschlands und stehe da auch nicht alleine da!
Und das heisst übrigens nicht, dass ich mein Kind weniger liebe als andere.

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Hallo,
ich würde Dir auch raten, es mal mit einer Tagesmutter zu probieren die nur ein paar Kinder hat. Das ist dann für Deine Tochter am ehesten so wie wenn sie bei Dir zu hause ist.

Mein Sohn hat mit 9 Monaten auch in der Krippe die Eingewöhnung gestartet und es hat super geklappt. Vielleicht auch weil vorher oft der Papa oder die Oma auf ihn aufgepasst haben, also nicht nur ich die einzige Bezugsperson war.
Insofern würde ich Dir noch raten, auch öfter mal 2 STunden weg zu gehen und in der Zeit passt die Oma oder wer auch immer auf (falls das bei Euch möglich sein sollte). Dann merkt die Kleine auch, dass es schön sein kann wenn Du nicht da bist.
Hast Du denn in der Kita den Eindruck, dass die Erzieher kompetent sind oder wurde die Kita erst kürzlich eröffnet, sodass sie noch nicht so viel Erfahrung haben?
Viel Glück und ich drücke die Daumen, dass es bald klappt.

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Ich bin mit der kleinen komplett auf mich alleine gestellt. Allerdings hat meine Mutter schon mal eine Zeit ausgeholfen, als ich krank war und das lief super. Leider geht das nun nicht mehr, da sie selbst krank ist.
Ich denke ehrlich gesagt, dass die Erzieherinnen keinen Gefallen daran finden, meine Tochter lange im Arm zu haben.

Vielleicht ist eine Tagesmutter doch sinnvoller. Allerdings habe ich da immer Angst, an eine nicht passende Person zu geraten.

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ich finde, das hört sich so an, als würdest du sie mit einem unguten Gefühl in die kita geben und vielleicht is grade das das problem. deine tochter spürt sicher deine anspannung und denkt sich, dann kann ja hier was nicht in ordnung sein! versuche doch ne andere kita oder tagesmutter bei der ihr euch beide wohler fühlt! lg

im übrigen wurde ich mit 4 monaten bereits in die kita gegeben, waren auch andere zeiten, aber ich wurde dort als jüngste nur rumgetragen :-) manchmal geht es eben nicht anders und ich glaube kaum, dass es einer mutter leicht fällt, das kind so früh wegzugeben! sonst würde sie ja auch nicht hier fragen und es wäre ihr egal!

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Hi!

Also ich bin immer wieder erstaunt, wievile Familien es sich leisten können, lange zu Hause zu bleiben. Noch erstaunter bin ich allerdings über die häufig sehr konservativen und verstockten Anischten hier im Forum. Aber fairerweise muß ich sagen, dass ja auch oft hilfreiche Antworten kommen. So das dazu.

Du wirst sicher Deine Gründe haben, warum die Kleine in die Kita geht. Mein Sohn wird wahrscheinlich auch ab 1 Jahr in die Krippe gehen.
Mein Großer ist auch ab 2 Jahren in den Kiga gegangen und es hat gut geklappt.

Gibt es denn keine Krippe in Eurer Gegend ? Ich könnte mir vorstellen, dass eine altersübergreifende Gruppe doch für so kleine Kinder sehr anstrengend ist. Die Altersspanne ist da ja sehr groß. Tagesmutter ist auch eine gute Idee. Mein Großer war zunächst ein Jahr vor dem Kiga da, und ich fand dies eine sehr gute Lösung. Sind also zwei Möglichkeiten, die Du nochmal prüfen kannst. Ich fand die Kiga-Eingewöhnung übrigens auch hammerhart, nicht nur für meinen Sohn.

LG lotter74

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Dein Kind zeigt doch deutlich dass sie noch zeit zu Hause bei Mama braucht.Ich versteh diesen Kita-Aktionismus auch nicht. Wenn man sich die Elternzeit mit dem Partner teilt,bekommt man 14 Monate lang Elterngeld.Am finanziellen kann es also nicht primär liegen.

Das Kind beantwortet mit seinem Verhalten alle deine Fragen!

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Also wenn sie schreibt sie ist alleine, dann ist da kein papa. Mit anderen Worten sie muss nun mal alles alleine bewerkstelligen und finde es klasse, dass sie ihr Leben meistert. Also erst lesen, dann meckern!!!

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Wie kommst du auf 14 Montae Elterngeld? #kratz

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Wie war denn der Ablauf bei der Eingewöhnung???

Meine Maus geht mit 11 Monaten zur Eingewöhnung und ich hab auch schon Bammel das es nicht klappt, da sie ja 99,99 % bisher von mir betreut wurde.

Also hier in Berlin wurde mir gesagt, dass man anfangs 1-2 Wochen (je nach Kind) immer komplett dabei ist und eine einzige Erzieherin als Bezugsperson fungiert (auch wenn 4 andere noch da sind). Erst wenn das Kind vertrauen zur Bezugsperson hat und sie es auch schafft das Kind, nachdem man aus dem Raum gegangen ist, zu beruhigen, erst dann...werden die Zeiten man fern bleibt und die Kita sogar verlässt, länger. Eingewöhnung dauert hier im Schnitt 4-6 Wochen. Bei den älteren Kinder (Ü 2 Jahre) dauert es in der Regel länger.

Ich denke nicht dass Dein Kind anders ist. Es liegt wohl eher an der Erzieherung und da würde ich drastisch mal meine Meinung flöten.

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Hallo,

also ich werde nicht so ganz schlau ob es sich um eine Krippengruppe oder eine altersgemischte Gruppe handelt, in der deine Tochter betreut wird.

Ich selbst bin Krippenerzieherin und werde Anfang September auch wieder beruflich durchstarten. Mein Sohn wird in dieser Zeit von einer Tagesmutter betreut, weil ich ihn nicht mitnehmen kann und will. Also ich würde dir auch evtl. eine Tagesmutter nahe legen. Woher kommst du denn? Denn auch die Tagespflege bei einer Tagesmutter wird in Bayern z.B. durch das Jugendamt bezuschusst, also wie bei einer KiTa-Betreuung auch. Wenn du magst, dann kannst du mich gerne per VK anschreiben, vielleicht kann ich dir ja mit einigen Tipps helfen, falls es mit der Tagesmutter keine Option für dich ist.

#winkeLG und lass dich nicht von einigen Frauen hier verunsichern, denn ich habe erlebt, dass die Kinder, die früh außer Haus betreut werden keine "Negativbeispiele" sind, sondern vielfach in ihrer Entwicklung davon profitieren und deshalb stehe ich auch voll dahinter.
Nicht die Quantität der Zeit, sondern die Qualität der Zeit, die Frau /Mann;-) mit seinem Kind verbringt zählt!