Hallo. Ich melde mich heute aus dem Krankenhaus. Ich bin gestern mit meinem kleinen (9 Monate) auf dem Arm ausgerutscht und gestürzt. Er ist dabei volle Kanne mit dem Kopf auf den Fliesenboden geknallt. Das ganze ist passiert als ich einen Supermarkt betreten habe (nasse Schuhe, glatte Fliesen). Es kamen sofort 2 Mitarbeiter und Passanten und eine Mitarbeiterin rief den Notarzt. Der kleine brüllte sofort los, war also nicht bewusstlos. Mein erster Gedanke war auch " ärztlich abklären lassen". Ich war erstmal total aufgelöst, geschockter als mein Baby. Er war nach ein paar Minuten wieder ganz normal drauf, brabbelte vor sich hin, lächelte die Leute an, zeigte auf alles was er sah. Der Notarzt kam und leuchtete ihm kurz in die Augen. Erstmal alles ok aber sie brachten uns ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchung. Wir waren schon im Wagen, da hörte ich den Notarzt draußen zum Kollege sagen "und so sieht also ein verunfalltes Baby aus?!" mit einem leicht genervten Unterton. Der Kollege antwortete nur "das ist mir 1000mal lieber als anders!!!". Die Ärztin im KH meinte dann wir sollen 48 stunden zur Beobachtung da bleiben da sich eine Gehirnerschütterung auch erst später bemerkbar machen kann. Der kleine wird nun alle 2 stunden untersucht und ist verkabelt. Dementsprechend war die Nacht sehr unruhig und er hat sich immer wieder in den Schlaf gequält. Wichtigster Punkt: ihm geht es gut, er isst, trinkt,erbricht nicht,ist gut gelaunt wie immer. Trotzdem mach ich mir Vorwürfe, wäre das nicht passiert, müsste er sich hier nicht 2 Tage quälen.
Mich interessiert nun wir ihr reagiert hättet? Wärt ihr aufgrund dass er nicht bewusstlos/ wesensverändert war gar nicht erst zum Arzt? Ich meine, wenn er dann mit laufen anfängt wird er noch oft auf den Kopf fallen und da geht man ja auch nicht jedesmal zum Arzt. Oder wärt ihr "nur" zum Kinderarzt gegangen? Ich weiß gar nicht wenn ich gefragt worden wäre ob sie einen Notarzt rufen sollen, ob ich da ja gesagt hätte.
Naja lange Rede kurzer Sinn- wie sind eure Meinungen? Danke und LG
Sturz auf den Kopf-Notarzt...wie hättet ihr reagiert?
Huhu,
ich bin im April mit unserem damals 12m alten Sohn eine halbe Treppe runter gefallen. Da haben wir auch sofort den Rettungsdienst gerufen!
Man sagt, dass alle Stürze, die von höher sind als das Kind große ist, sehr gefährlich sein können. Lieber einmal zu oft zum Arzt als einmal zu wenig.
Gute Besserung und erholt Euch gut von dem Schrecken!
LG Jelinchen
Nimm Dir den Kommentar von der Rettungskraft nicht zu Herzen. Der hat vielleicht eine viel schlimmere Situation erwartet und war etwas irritiert. Der zweite hat da schon Recht.
Und man steckt ja nicht drin. Nochmal: Lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig. 
Es ist ja auch ein Unterschied ob sie aus dem Stand auf den Kopf fallen, oder aus Höhe wenn man sein Baby auf dem Arm hat.
Ich hätte das auch abklären lassen. Du hast ja den anderen Arzt gehört. So ist es ihm viel lieber als anders.
Stürze aus solcher Höhe würde ich immer abklären lassen.
Vor einigen Wochen ist mein Kleiner (damals 8 Monate) von der Couch auf Teppichboden gefallen. Er hat sofort angefangen zu weinen. Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht und länger geweint als der Kleine. Anschließend war ergänzt normal. Wir sind denn auch ins Krankenhaus und mussten 48 h dort bleiben. Ihm ging es super. Bis auf eine Schwester hat er dort auch alle angelacht. Aber ich geh da auch lieber auf Nummer sicher und ein paar Tage später wissen die Kleinen nix mehr davon. Die Zeit ist zwar jetzt schwer aber schädigt ihn nicht für lange.
Richtige Reaktion der Mitarbeiterin!
So weißt du jetzt sicher, dass er vermutlich nur ne Beule davon trägt.
Die Kleinen sind noch so fragil (auch mit 9 Monaten), dass solche "schweren" Stürze schon kontrolliert werden sollten. Manchmal entstehen ja auch innere Blutungen, die nicht von außen sichtbar sind.
Anders ist es, wenn das Kind von sich aus hinfällt. Die Höhe ist eine ganz andere und die Kinder fangen sich meist noch irgendwie ab (was dann nicht immer ganz klappt, aber der Aufprall wird ein wenig gemildert).
Da würd ich auch nicht für jeden Knupser ins KH fahren (sag ich jetzt noch... die Jungs sind noch im Bauch ^^) solange sie keine Anzeichen zeigen.
LG
Mein Knirps ist mit ca. 6,5 Monaten morgens vom Boxspringbett gesegelt. Ich hab Rotz und Wasser geheult. 
Er hat nur kurz geweint, war wohl mehr der Schreck.
Haben in der Kinderklinik angerufen. Sollten die Pupillen checken und auf Veränderungen achten. Es war auch alles ok, zum Glück und wir mussten nicht hin.
In deinem Fall hätte ich aber auch den Notarzt gerufen. Wenn man ausrutscht ist das ja nochmal mit extra Schwung.
Vielen Dank für eure Antworten, ich war echt etwas verunsichert ob das übertrieben ist aber die Ärzte und Schwestern haben ja auch alle gesagt dass es lieber abgeklärt werden soll (außer eben der notarzt). Er ist nicht aus voller Höhe runter gefallen, ich hatte ihn noch bis unten auf dem Arm aber das letzte Stück ist er nach unten geknallt. Ja ihr habt recht, aus seinem stand ist das ja was ganz anderes wenn er da hinfällt, habe ich gar nicht dran gedacht...naja bis morgen Mittag kriegen wir die Zeit auch noch rum.
Ich sehe das etwas anders: unsere Notfallstationen sind chronisch überfüllt- ein Grossteil mit Banalitäten, die eben "lieber mal schnell gezeigt " werden - häufig warten dann Patienten, die wirklich was haben unverhältnismässig lange, weil die Kapazität der Ärzte und Pflegekräfte limitiert ist.
Ich würde mit sowas nicht ins K'haus und schon gar nicht per RTW.
Da gebe ich dir vollkommen recht,aber bei Babys und Kleinkindern kann man sich schnell verschätzen,wenn man nicht gerade vom Fach ist,und da ist der Spruch "lieber ein mal mehr" doch angebracht. Ich hätte es auch sofort abgeklärt.
Lg
Hallo
Erstmal schön, dass es euch gut geht.
Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Scheinbar sah das Krankenhaus es als notwendig, sonst würden sie euch nicht 48 Stunden da behalten. Das Verhalten von RTW Fahrer finde ich unmöglich.
Wie du reagiert hättest, wenn du hättest entscheiden können ist doch jetzt egal. Die Angestellte hat den RTW gerufen und gut.
Den Vergleich den du ziehst, wenn er laufen kann fällt er noch öfter hinkt etwas. Denn dann ist die Fallhöhe eine andere.
Freu dich, dass es dir und dem Kleinen gut geht. Kommt schnell und gesund aus der Klinik und mach dir keine Gedanken um das Geschwätz anderer.
Alles Gute
Du hast vollkommen richtig gehandelt. Stürze oder Schläge auf den Kopf können immer schlimme Folgen haben. Auch bei Erwachsenen. Nur können die sich im Gegensatz zu Babys und Kleinkindern äußern wenn es ihnen schlecht geht. Deswegen soll man bei Kindern immer nachschauen lassen.
Dasselbe gilt übrigens auch im Bauchbereich. Der ist bei Kindern viel empfindlicher und die Organe sind noch nicht so geschützt wie bei Erwachsenen.
Was die "Quälerei" angeht. Lieber 2 Tage bisschen Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, als vor einem Kindergrab stehen und sich immer fragen "was wäre gewesen wenn wir zum Arzt wären?"
Huhu,
Ohje, du Arme! Zum Glück ist alles gut gegangen.
Meine Maus ist meinem Mann mit 4 1/2 Monaten von der Couch gerollt, obwohl er daneben stand. Den Rums werde ich meinen Lebtag nicht vergessen. Wir waren auch 2 Nächte in der Kinderklinik inklusive Untersuchungen jede Stunde (anfangs) und Ultraschall vom kompletten Kind. Meine Kleine hatte aber nichts. Nicht mal eine Beule. Aber ich war trotzdem beruhigter, auch wenn sie Nächte da der Horror waren.
In deinem Fall hätte ich auch den Notarzt gerufen und wäre ins Krankenhaus gefahren und dort geblieben. Lieber auf Nummer sicher gehen.
Und was der Notarzt gesagt hat: Vergiss es. Wahrscheinlich mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden, der Gute -.-
Vorwürfe machen musst du dir nicht. Unfälle passieren nun mal... Und deiner ist ja zum Glück glimpflich ausgegangen.
LG und Kopf hoch. Bald habt ihr es geschafft :)