baby 19 Wochen-plötzlich katastrophale Nächte. Mache ich etwas falsch?

Hallo ihr Lieben!
Meine Kleine ist jetzt 19 Wochen alt.
Bis vor zwei Wochen hatte ich mit Ausnahmen absolut entspannte Nächte. Sie geht zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr durch Einschlafstillen schlafen. Da ist sie auch immer müde, egal wie viel über den Tag verteilt geschlafen wurde.
Bisher hat sie dann immer bis mindestens 4.00 Uhr in ihrem Bett geschlafen. Wenn sie ausnahmsweise mal früher aufgewachtaufgewacht ist konnte ich sie stillen und in ihr Bett zurück legen. Zwischen 4.00 Uhr und 6.00 Uhr wollte sie dann trinken um im Anschluss weiter zu schlafen bis ca. 9.00 Uhr. In der zweiten Schlafphase wollte sie dann bei mir im Bett sein und mal öfter oder auch gar nicht an die Brust. Ganz unterschiedlich.

Soweit echt toll.

Dann fing es an, dass die erste Schlafphase immer kürzer wurde und sie im Anschluss nur bei mir in Bett weiter schlief. Einschlafen geht auch nur mit Stillen. Sie wacht auf und quengelt oder schreit, ich stille und sie schläft weiter. Fand es früher so immer ok.
Inzwischen sind wir aber so weit, dass sie gerade mal 2h in ihrem Bett schläft und dann aufwacht. Wir sind zu der Zeit nicht mal im Schlafzimmer, also hat sie eigentlich absolute Ruhe. Ich stille dann und versuche sie in ihr Bett zu legen, aber sie wacht immer wieder auf. Also bleibt sie halt bei mir.
Das wäre grundsätzlich auch kein Problem. Allerdings kommt sie eben die letzten zwei Wochen ab da dann stündlich um kurz zu nuckeln, von sich aus abzudocken und dann weiter zu schlafen.
Und die letzten zwei Tage durfte ich mich nicht mal auf den Rücken drehen.
Sobald meine Brust aus ihrem Gesicht verschwindet ( sie dockt von sich aus ab,ich will mich wirklich nur auf den Rücken kippen lassen),wacht sie auf und fordert wieder die Brust. Gebe ich sie ihr nicht, wacht sie komplett auf und schreit, oder hat gute Laune und babbelt ewig. Einschlafen geht dann nach ner gewissen Zeit wieder durchs stillen. Nur geht das Spiel dann ja auch wieder vom vorne los.

Aber ich kann nicht die ganze Nacht mit dem Arm nach oben auf der Seite schlafen damit die Brust in ihrem Gesicht ist. Mir tut wirklich schon richtig die Schulter weh.
Mein Mann meint, dass ich ihr das anerzogen habe. Indem ich sie Nachts immer stille, wenn sie wach wird und sich beschwert. Dass sie es daher jetzt nicht mal mehr toleriert, wenn ich mich weg drehe? Stimmt das?
Er meint ich solle sie halt mal schreien lassen, damit sie lernt dass sie auch ohne Brust im Gesicht weiter schlagen muss. Das will ich aber eigentlich nicht, bin auch der Meinung, dass sie nicht weiter schlafen würde. Sondern sich in Rage brüllen würde.
Ich bin eigentlich dagegen ein Kind schreien zu lassen. Allerdings verunsichert es mich langsam, da mir schon mehrere erklärt haben, dass ich durch mein Verhalten (stillen wenn sie quengelt/schreit) selbst Schuld an der Schlafsituation momentan bin. Anerzogen quasi.
Stimmt das?
Und wenn ja, was soll ich anders machen?

Oder an was könnte das Schlafverhalten sonst liegen? Wird es automatisch wieder besser?

Bitte helft mir irgendwie, ich bekomme momentan ca.2 -3h Schlaf pro Tag. :-(

Verzweifelte Grüße

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Hallo du Liebe!

Eines vorweg: das was dein Mann meint ist Stuss. Zum einen ändert sich Babys Schlaf kontinuierlich, also von wegen „anerzogen“ und zum anderen, ich hoffe du hast deinem Mann eindeutig klar gemacht, was du von Schreien lassen hälst.

Es wird bestimmt einer dieser berüchtigten Schübe sein, an die ich persönlich nicht glaube, aber das ist ein anderes Thema. Oder die Zähnchen machen sich bemerkbar.

Mein kleiner Mann ist jetzt 18 Wochen alt und wir haben das selbe „Drama“ seit etwa einer Woche. Er war vorher auch zwischen 18 und 19 Uhr im Bett, einfach schön Einschlafstillen, bis 21 Uhr, dann haben ihn die Pupse geweckt; also Wärmekissen und kuscheln, dann hat er nochmal bis 23 Uhr geschlafen und kam dann etwa alle zwei bis drei Stunden, bis wir um halb 9 aufgestanden sind.

Ich war die ersten zwei Tage auch total verzweifelt, mittlerweile habe ich mich damit arrangiert und abgefunden. Nächtens haben wir das gleiche Thema, ich kann mich nicht auf die Seite rollen Bzw den Rücken, ohne dass es Radau gibt. Ich hab mir ein Kissennest gebaut, so halten sich etwaige Beschwerden in Grenzen.

Allerdings kann ich meinem Kleinen den Schnuller anstatt der Brust unterjubeln, es wird zwar kurz protestiert aber während des Protest schläft er schon ein.

Tagsüber lege ich mich mit ihm schlafen. Meist um 11 und nochmal um 15 Uhr für jeweils eine Stunde. Daher kann ich den Tag gut aushalten.

Alles in Allem, hör auf dein Bauchgefühl und lass dir nix einreden, auch nicht von deinem Mann, schließlich weißt du, gerade in diesem jungen Alter genau was dein Baby braucht.

Alles Gute und viele Grüße von einer barbusigen Queezel mit General Rumpel, der das Gesicht in der Brust vergraben hat 🤗

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Hallo, vielen Dank für deine nette Antwort.

Es ist schonmal beruhigend, dass ich nicht allein bin. :-)
Nen Schnuller nimmt sie bisher nicht. Aber ich werde es die Nächte einfach nochmal versuchen wenn sie im halbschlaf die Brust fordert. Schaden kann es ja nicht :-D
Danke auch dafür, dass du mich in meiner "Schreien-lassen" -Ansicht bestärkst.

Liebe Grüße von einer ebenfalls barbusigen twinkels. (wenn's nach meiner Kleinen geht braucht man die nachts ja sowieso gar nicht erst einpacken:-) )

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Erstmal: dein Mann erzählt leider totalen Quatsch. Du hast eurem Kind nichts anerzogen. Und schreien lassen ändert auch nichts an der Situation.
Die ersten 5 monate hat mein Sohn auch ganz gut geschlafen.
Danach ging es schlaftechnisch bergab...
Ich habe auch gestillt (14 monate lang)
Und von stündlich bis alle drei Stunden und nur mit Brust einschlafen war alles dabei.
Gründe dafür? Mal die Zähne...mal ein anstrengender Tag...mal Entwicklungsschübe...vielleicht auch mal ein aufregender Traum...und das Bedürfnis nach Nähe.

Erst mit 14 Monaten hatte ich das Gefühl, dass er es ohne Brust schaffen könnte und habe ganz langsam abgestillt.

Was ich dir damit sagen will...der Schlaf der Babys verändert sich kontinuierlich. Entspannte Zeiten wechseln sich mit anstrengenden ab und meistens überwiegen die anstrengenderent Nächte.
Aber wenn du es euch so bequem wie möglich machst wird auch diese Zeit vorbei gehen....
Ich weiß, dass hilft dir nicht viel weiter....aber du bist nicht allein.

Und mit 19 Wochen ist das ein vollkommen normales Verhalten. Es wird früher oder später besser.
Alles Gute

Und geholfen hat

6

Hallo, auch dir ein großes Danke für deine Antwort!
Ich werde mich auf jeden Fall weiterhin durchsetzen mit dem "nicht-schreien-lassen".... und hoffen, dass diese Phase schnell vorbei geht.
Dass es sich zumindest soweit verbessert, dass ich mich auf den Rücken legen darf ;-)
Warum soll ich ihr denn etwas nehmen was ihr definitiv gut tut? Finde ich unlogisch.

Danke für die Bestärkung!

Liebe Grüße

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Hallo twinkels!

Vorab, du machst sicherlich nichts falsch! Ich fühle mit dir, denn du hast gerade auch unsere Situation beschrieben.
Unsere ist morgen 20 Wochen alt und das Drama hat vor ca. 2 Wochen richtig angefangen.
Vorher hat sie die Nächte super geschlafen, zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett und dann so bis 04 Uhr geschlafen, danach nochmal gestillt und dann bis 6-7 Uhr rum. Nochmal kurz trinken und dann öfter mal bis 9 Uhr.
Seit einigen Wochen wacht sie auch nach sehr kurzer Schlafphase wieder auf, oder beginnt im Schlaf furchtbar zu weinen an. Ablegen in ihr Bettchen, lässt sie sich auch nicht, nachdem sie sich beruhigt hat.
Wir haben festgestellt, dass unsere kleine im Moment sehr viel Nähe braucht, mein Mann legt sie sich also auf den Bauch und lässt sie dort dann schlafen. Das funktioniert ganz gut und sie schläft oftmals nochmal für 2 Stunden. Danach geht das ganze wieder von vorne los... Danach nehm ich sie mir an die Brust - trinken, nuckeln, einschlafen. Auch ich darf mich nicht mehr bewegen, da die kleine direkt wach wird.
Wir haben das einfach so hingenommen und konnten inzwischen schon ein paar Nächte zählen, wo sie wieder „besser“ geschlafen hat.
Vermutlich ändert sich gerade das Schlafverhalten und es ist nur eine „Phase“. Wir versuchen es einfach so gut es geht zu meistern und wechseln uns ein wenig ab. Unsere kleine beruhigt sich manchmal auch, wenn sie einfach nur meine Hand im Schlaf festhalten kann.

Vermutlich bin ich dir keine große Hilfe, aber du sollst wissen, dass auch wir zur Zeit in solch einer Situation stecken.
Fühl dich gedrückt, ich bin mir sicher, dass es nur eine Phase ist und die schnell wieder um geht! ☺️

Liebe Grüße Dizzydizz (ebenfalls mit schlaflosen Nächten 😉)

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Hallo, auch dir erst mal vielen Dank für deine Antwort und die lieben Worte.

Unsere Situation hört sich seeeeehr ähnlich an. Aktuell und auch davor, mal schauen wo die Reise noch hin geht. :-)
Schön, wenn es zumindest hier Leute gibt, die gleicher Meinung sind.
In meiner Familie wissen es nämlich viele immer besser.... da muss man sich ständig rechtfertigen warum man sein Baby trägt, nicht jedem Hans-Wurst in den Arm drückt, oder eben nicht schreien lässt.
Manchmal frage ich mich ob die ihre Kinder in der Steinzeit großgezogen haben :-D
Ich bin tatsächlich die erste der nächsten Generation und lasse mich mal überraschen wie meine Cousinen dann mal ihre Kinder groß ziehen. :)

Liebe Grüße

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Achso... wir lassen unsere auch nicht schreien! Um Himmels Willen! Ich glaube auch nicht, dass es dadurch besser wird- im Gegenteil.
Lass dich nicht verunsichern! Dein Bauchgefühl sagt dir schon, was richtig und was falsch ist!

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Hey,

anerziehen kann man sowas nun wirklich nicht, ganz einfach weil so kleine Mäuse noch überhaupt nicht empfänglich sind für Erziehung.
Früher hat man Babys weinen lassen, mit dem "Erfolg" dass diese sich nachts nicht mehr meldeten. Sie haben aber schlicht aufgegeben. Sie wussten ja, dass sie keine Milch bekommen.
Man kann pauschal NIE sagen, wie ein Baby sich entwickeln wird. Ich habe zwei Töchter, die nachts sehr unterschiedlich schliefen. Die eine immer großartig und verlässlich, sehr selten gab es schlechte Nächte, dafür tagsüber kaum Schlaf, die andere eher "durchwachsen" 😂
Insofern kann man dir da gar nicht so viele Tipps geben.
Alles ist normal und okay...
am besten ist immer, die Situation anzunehmen und für sich das Beste draus zu machen 😕 Das erste Jahr ist hart in vielerlei Hinsicht. Schlaf ist sicherlich eins der größten Themen! Bald kommt noch Essen und Entwicklung dazu.
Es bleibt spannend. 😉 Versuche bloß immer, so entspannt wie möglich bei allem zu bleiben. Und denk immer dran: wir alle haben besch*** Phasen und Tage. 😑 Babys sind das großartigste und gleichzeitig anstrengendste auf der Welt was man sich so zumuten kann. 😂 Du bist nicht allein!

Alles Liebe Euch

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Hey, danke für deine Antwort.
Bestätigt mich auch wieder in meiner Ansicht.
Für mich ist es einfach ein Unding ein Baby "einfach" schreien zu lassen.

Oh,du hast so recht....
Die kleine Motte ist wirklich das Anstrengendste und zugleich Tollste für mich...

Übrigens hat es sich wieder deutlich verbessert. :-)
Noch nicht ganz so luxuriös wie zuvor, aber das muss ja auch gar nicht sein :)

Viele liebe Grüße

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Huhu,
das klingt nach 19-Wochen-Schub. Das war bei uns mit Abstand der schlimmste. Er hat sechs Wochen angedauert und das Schlafverhalten ist seitdem ne Katastrophe. Jetzt ist er acht Monate und schläft seitdem immer nur zwei Stunden am Stück und will dann an der Brust nuckeln. Schnuller, Schmusetuch etc. wird verweigert. Auch Einschlafstillen klappt seitdem eher schlecht als recht. Seitdem schläft er eigentlich nur noch auf dem Arm ein und schläft auch nur weiter, wenn ich neben ihm liege. Ich warte auch darauf, dass es sich wieder zum positiven ändert. :-(

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Hallo, vielen Dank auch für deine Antwort.
Ich vermute tatsächlich dass es der 19 Wochen Schub war.

Zum Glück WAR! !! :-D

Es ist tatsächlich inzwischen schon wieder viel besser geworden.

Ich drück dir ganz arg die Daumen dass es bei euch auch bald wieder besser wird. :-)

Viele liebe Grüße