Baby erbricht nur abends

Hallo ihr Lieben.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich weiß nicht mehr weiter, mache mir Sorgen und versuche hier mal unser Problem so gut wie möglich nieder zu schreiben. Vllt komme ich dann selber noch auf eine Idee, was es sein könnte.
Oder es findet sich hier eine Mutter, die das Problem auch schon mal hatte, oder jemand, der noch einen nützlichen Tipp hat.

Meine Tochter (in ein paar Tagen 7 Monate) bricht. Seit einem Monat. Nur abends vor dem ins Bett gehen und nicht jeden Tag(!!!). Das ganze sieht so aus, dass sie vorher und hinterher keinerlei Anzeichen zeigt. Sie ist ein happy puppy wie eh und je. Es kommt jedes Mal aus dem Nichts. Und es ist so viel, dass fast der komplette Magen entleert ist. Ich weiß, die Menge kann täuschen, aber da irren wir uns wirklich nicht. Es ist enorm viel. Schwallartig und immer wieder. Gerne 4 mal hintereinander. Wie gesagt, 2 Minuten später wird schon wieder gelacht.

Ich schreibe mal die Tage auf wie es anfing:

Dienstag
Donnersrag
Samstag - hier hat sie so schlimm geweint, dass wir in die Notaufnahme gefahren sind. Dort ging es ihr schon wieder super. Kein Fieber, die Ärztin konnte uns nicht wirklich helfen. Schob es auf Magen-Darm.

Dann war 1,5 Wochen lang Ruhe. Zwischenzeitlich kam ein Zahn. Der erste.

Das nächste mal war wieder an einem Dienstag. Danach war ganze 2 Wochen Ruhe. Zwischenzeitlich kam auch hier wieder ein Zahn. Der zweite.

Und jetzt wurde diesen Montag abends, Dienstag abends und heute schon zum Mittag gebrochen.

Was habe ich alles versucht? Zum Abend Möhre/Kartoffel, Haferbrei oder auch nur Milch. Sie hat bei allem gebrochen.
Ich gebe zu sie verlangt abends immer mehr zu essen (hat als Neugeborenes abends schlimm geclustert), als am Tage. Aber selbst wenn es zu viel wäre, was ich ihr gebe (nach Bedarf) dann würde doch auch nicht so viel rauskommen, dass der Magen fast leer ist, oder? Brei ist sie übrigens schon länger gewöhnt. Ist also nix neues.

Ich wünschte ich hätte mir vom ganzen Monat die Mengen abends aufgeschrieben. Ich stille aber auch noch, deswegen hätte man es eh schlecht schätzen können.

Ich kann euch sagen, was es gestern gab. 230 Haferbrei mit Obst. So gegen 16:45. Gegen 18 Uhr 2 Brüste (da ist aber nicht mehr viel drin), dann noch mal 60 ml hinter her und eine Stunde später noch mal 60ml. Ich merke gerade...das ist unheimlich viel oder? Aber das verlangt sie wirklich. Ich zwinge nichts in sie rein. Auch den Brei nicht. Die 230 Gramm gestern waren übrigens Rekord. Sonst mache ich bei 130 gramm schluss.

Ich versuche die Mahlzeiten abends so weit wie möglich auseinander zu ziehen und nur kleine Mengen zu geben, damit der Magen und Sättigungsgefühl Zeit haben hinterher zu kommen. Und so erhoffe ich mir auch, dass sie weniger trinkt, bis sie endlich ins Bett geht. Auch so eine Tortur zur Zeit.

Diesen Monat ist viel passiert. Die Zähne, sie hat gelernt sich zu drehen und zeigt ab und an erste Krabbelversuche.
Das Brechen habe ich lange auf die Zähne geschoben. Bis mir jetzt Hebammen und Kinderschwestern gesagt haben, dass das sehr untypisch ist und sie nicht daran glauben. Ich habe also schon viel nachgefragt und auch gelesen. Aber niemand konnte mir helfen. Einen Infekt schließen alle aus, da sie quietschfiedel ist. Selbst während des Brechens wird nicht mal viel gejammert.

Morgen fahre ich gleich früh zu unserer Ärztin, aber viel Hoffnung mache ich mir ehrlich gesagt nicht. Wegen der Thematik! Sie selbst finde ich klasse.

Ich wurde mal gefragt, ob sie wirklich bricht, oder ob es nur spucken ist. Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sie dabei nicht würgt. Aber diese Mengen wären doch für spucken unnormal oder?

Oh je, ist das jetzt lang geworden! Falls jemand bis hier gelesen hat: irgendwelche Ideen, Erfahrungen oder einfach nur aufbauende Worte? Ich würde mich über alles freuen.

1

Hallo, fühl dich mal gedrückt. Wie viele Std vergehen den bis sie spuckt? Liegt sie da schon im Bett? Schläft sie da schon?

2

Vielen Dank für deine Antwort.

Nein. Wir "spielen" im großen Bett noch ein wenig in der Hoffnung, dass sie müde wird. Pyjama und Schlafsack hat sie da immer schon an. Also quasi beim Zubettgehen passiert es.

Ich habe meinen Post noch mal gelesen. Ich glaube mittlerweile fast, sie verlangt mehr, als sie verträgt. Heute mittag bin ich dem Rat der Hebamme gefolgt (am Tag mehr geben, dann will sie abends nicht so viel) und habe ihr 45 Minuten nach 190 gramm Brei noch Milch angeboten. Sie hat gezogen, als ob sie 3 Stunden nix gekriegt hätte. Nach 60 ml guckt sie mich schief an und alles kam wieder raus.
Ich habe also hin und her überlegt und es muss doch wirklich daran liegen, dass es zu viel ist.
Unsere Abendroutine bestand immer darin, so viel Milch, wie sie will und bis sie irgendwann müde ist. Das Clustern von damals war immer noch drin.
Heute habe ich die Abendroutine ordentlich umgestellt. Brei, dann mindestens 2 Stunden keine Nahrung (hat heute mit viel Ablenkung sehr gut funktioniert) und erst bettfertig machen, wenn sie richtig müde ist (neuerdings erst nach 3 Stunden, nicht mehr nach 2. Es hat sich wirklich viel umgestellt diesen Monat). Und dann erst wieder Brust. Hat gut geklappt. War auch heute dadurch schnell im Bett. Nicht so ein Stress, wie in letzter Zeit. Wurde dafür aber noch mal wach nach einer Stunde und hat Flasche verlangt. Nach 60 ml aber direkt weiter geschlafen.

Vllt haben wir den Dreh jetzt endgültig raus. Aber das habe ich schon öfter gedacht...

3

Achso, weil du mach Stunden gefragt hast:

Meist war es direkt beim Flasche geben, dass sie plötzlich abgesetzt hat und es ging los. Aber einen Abend hatten wir auch die Situation, dass sie 15-30 Minuten nach der Flasche (wir haben zudem Zeitpunkt noch ruhig gespielt) plötzlich aus heiterem Himmel losgelegt hat.

weitere Kommentare laden