Erst 9 Tage und jetzt schon so kaputt Silopo

Hallo meine Lieben,

Seit 9 Tagen bin ich also nun schon Mama. Ich habe eine wundervolle Tochter bekommen, die schon 3 Tage nach ihrer Geburt, ihr Geburtsgewicht wieder überschritten hat.

Seit Anfang an beginnt sie am Abend unglaublich zu schreien und zu quängeln.
Nun, da die Kleine aktiver ist und mehr "in der Welt angekommen" zu sein scheint, ist sie sehr fordernt.

Sie möchte die ganze Zeit an die Brust, dass ist dann plötzlich aber doof. Also anders tragen. Das findet sie kurz toll, dann ist es wieder doof. Anlegen dürfen wir sie auf keinen Fall, sie fordert Nähe, die sie von mir oder meinem Mann auch bekommt.

Ich liebe sie sehr, aber ich schäme mich sehr dafür, dass ich sie manchmal nicht beruhigt bekomme. Ich kann sie nicht immer richtig deuten und es bricht mir mein Herz. Nachts möchte sie stündlich die Brust und bereits jetzt merke ich den Schlafmangel.
Die Sorge, insbesondere von meinem Vater und meiner Schwiegermutter , macht mir auch zu schaffen. Erwähne ich kurz meine Müdigkeit, werde ich anschließend über WA bombardiert, bis ich das Handy einfach ausschalte.
Nicht sehr höflich, aber effektiv.

Mein Mann kümmert sich toll, aber er kann sich besser Pausen nehmen. Er kann schlafen, während ich Stille oder mal 40 Minuten am Pc zocken.
Er versucht mir das Wickeln abzunehmen, aber spätestens beim Hunger muss ich ran.

Ich bin zerrissen, zwischen unendlicher Liebe, die fast schon weh tut und Müdigkeit

Sorrys fürs Ausheulen, ich hoffe, dass mich keiner verurteilt.
Ich muss wohl noch in meine Rolle reinwachsen

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Nicht "jetzt schon so kaputt" sondern "jetzt noch". :-)

Fühl dich mal gedrückt. Die ersten Wochen sind häufig ein Kampf. Die Geburt steckt noch in den Knochen, dieses geliebte und doch irgendwie fremde Wesen muss man erstmal verstehen lernen und dann klebt es irgendwie an einem, was man so gar nicht kennt, dann diese irren Stillschwierigkeiten, die viele haben... alles ganz normaler "Gerade Mama"-Stress.

Das wird besser, versprochen <3

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Das unterschreibe ich zu 100%

Die Geburt war Mega anstrengend, das Wochenbett, die Nachwehen, die Blutungen, der Schlafmangel.
Gerade das ist am Anfang einfach anstrengend, man ist so müde und will einfach schlafen.

Aber es wird tatsächlich einfacher mit der Zeit, man kommt langsam an als Familie, bekommt vielleicht einen leichten Rhythmus. Dann wird irgendwann auch regelmäßiger geschlafen und der Körper erholt sich auch langsam. Also das Wochenbett war bei mir sehr anstrengend und es wird gerade einfacher nachdem er drei Monate alt ist, das hatte ich bei meinen beiden großen auch, nach drei Monaten ging es Berg auf.

Leg dich mit deinem Baby hin, auch ruhen hilft schon ungemein. Dein Mann könnte den Haushalt und das kochen übernehmen und ihr arbeitet einfach an eure stillbeziehung.

Es wird wieder einfacher 🤗

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Übe das stillen im. Liegen dann kannst du einfach andocken und weiter dösen. Und baby wacht auch häufig dann nicht so richtig auf.

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hey ich hab grad unter dir so nen ähnlichen post gemacht. ich stille zwar nicht, aber ich fühl mit dir, mir gehts genauso, vorallem nachts wie bei dir. sie will alle 1,5 - 2 stunden ihre Flasche und danach kommt sie einfach nicht mehr zum schlafen. möchte ständig auf den arm, nur da ists auszuhalten. ich heule immer gleich mit. fühl mich so überfordert. und das jetzt schon. ich schäm mich richtig für mein jammern. ich hoffe es wird bald besser. auch für dich

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Erstmal Glückwunsch!
Ihr seid alle noch gar nicht als Familie angekommen, gebt euch Zeit.
Mir hat es anfangs sehr geholfen das meine Tochter neben mir geschlafen hat und ich zum stillen nicht aufstehen musste, das Tragetuch hat uns die Tage gerettet, ansonsten würde ich vorschlagen den Papa mal mit Baby eine Stunde rauszuschicken und etwas zu schlafen oder ganz in Ruhe zu duschen.
Es wird sich einpendeln, ihr werdet einen Rhythmus finden und genug Schlaf bekommen.

Liebe Grüße

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Ich schreibe jetzt einfach mal wie es für mich klingt: abends hat man oft weniger Milch als tagsüber. Sie ist müde, hat aber nicht genug kraft zum saugen. Trinkt ein bisschen, schläft erschöpft wieder ein, hat wieder hunger, etc.

Pump doch mal für abends ab und schaue ob sie so plötzlich besser schläft wenn sie die Milch “einfacher“ bekommen kann.

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Ich kann das bestätigrn. Wir haben ca. 10 Tage abends pre gegeben. Da hat die Maus mal 5 Stunden geschlafen und ich habe im 2-3 Stunden Takt gepumpt. War also auch müde. Aber meine Brust hatte mal bissl Ruhe von der Maus.
Nach den 10 Tagen hatte ich wohl mehr Milch und sie war satter.
Aber gestillt habe ich trotzdem dauernd! Da war nichts mit 2-3 Stunden Abstand.
Aber bleib dran. Es wird besser!
Inzwischen trinkt sie ca. 10 min. Alle 2-3 stunden.

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Hallo :)

Das was du beschreibst ist recht normal.

Die kleinen brauchen recht lange, um anzukommen. Viele haben abendliche Schreistunden um Druck abzulassen und Erlebtes zu verarbeiten.

Das sie oft an die Brust möchte ist normal.
Clustern gehört in den ersten Lebenswochen oft dazu, das Angebot muss sich erst richtig einstellen.


Ja, du wirst noch oft fluchen. Ja, man ist nicht so unabhängig wie der liebe Mann.

Bei meiner großen Tochter war ich oft müde, niemand sagte mir dass es schreistunden gibt, sie wollte dauernd stillen, nahm keinen Nuckel. Ich war auch am verzweifeln...noch dazu ist ein babyblues am anfang gar nicht so unnormal


Du brauchst nicht traurig sein...dein mamaradar funktioniert sicher sehr gut. Gib ihr weiterhin die Nähe die sie braucht- irgendwann steht sie auf ihren eigenen füsschen und möchte alles alleine machen.

Am Anfang am besten oft schlafen, wenn dein kleines auch schläft. Beim ersten Kind geht das noch sehr gut.

Meine Große war und ist auch sehr anspruchsvoll. Es wird besser . 😗

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P.S. ich lege dir ein tuch oder eine gute trage ans Herz

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Das geht gaaaanz vielen so - mir ging es genauso.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es die wenigsten zugeben, die gerade in dieser Phase sind. Erst jetzt - in meinem Fall sind die Kinder fast 2 Jahre alt - tauschen sich auf einmal viele über den anstrengenden Start aus. Jetzt wird genau geschildert, wie schlimm der Schlafmangel / Babyblues / Schreien / Überforderung / Dauerstillen war. Damals schienen alle ständig überglücklich. So habe ich es zumindest empfunden.
Kopf hoch, es wird besser und dass du versuchst alles richtig zu machen zeigt, dass du alles richtig machst. Mehr geht nicht! Manchmal kann man nicht erraten,was die kleinen tatsächlich brauchen!!!

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Huhu. Ich fand die ersten Wochen auch sehr anstrengend. Du sagtest es bereits,man muss in seine Rolle erst hinein wachsen und sein Kind deuten lernen. Das ist sehr anstrengend, wird aber besser!!!

Du musst dich nicht dafür schämen, dass du sie nicht immer beruhigt bekommst. Oft ist es gar nicht Ziel die Kleinen zu beruhigen... wenn sie nämlich ihre ganzen neuen Eindrücke verarbeiten und diese dann lauthals nochmal erzählen, macht es oft nur mehr Unruhe wenn man sie schaukelt und hin und her wiegt, schhhhh macht, singt oder auf sie einredet. Manchmal reicht es auch, nur da zu sein😊 sie zu halten und zuzuhören!
Nachts kann ich gut nachempfinden..mein Kleiner ist 16 Wochen alt und trinkt auch alle 1,5 - 2 Stunden. Und das seit Anfang an!!! Deshalb schläft er nachts auch immer noch bei/auf mir (haben ein Wasserbett, daher ist es schwierig ihn neben mich zu legen).
Ganz ehrlich?! Ist für uns die einfachste Lösung! Mittlerweile bekomme ich es oft gar nicht mehr richtig mit, wenn er Hunger hat bzw trinkt. Ich wechsle ihn immer mal wieder auf die andere Seite und wenn er nachts anfängt zu suchen, bekommt er die Brust und ich schlafe sofort weiter. Er wird gar nicht erst wach, weil er noch im Schlaf nach ihr sucht... ich stille dann natürlich im Liegen! Klappt so super... sogar der Papa bek8mmt nichts mit und der steht täglich um 4 Uhr auf!

Durchhalten 😊 und tagsüber vllt auch schlafen, wenn die Kleine schläft🍀 bist doch eh noch im Wochenbett! Nutz es aus😁

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Eine gute Mutter muss ihr Kind nicht beruhigt kriegen, sie muss es begleiten. Manchmal muss es einfach raus - dass der Tag doof war, dass alles zuviel ist, dass das Bäuchlein weh tut, dass das Kackern anstrengend ist... und dann ist die Hauptsache, dass Mama und Papa einfach da sind.
Was du über das Stillen schreibst, ist völlig normal. Google mal Clusterfeeding.
Ansonsten - du bist noch im Wochenbett. Die Hormone stellen sich um, du bist kaputt von Schwangerschaft und Geburt und die Nächte zehren an dir. Dein Mann kann dir nicht oft das Baby abnehmen, aber er kann dich verwöhnen. Ein Obstteller, deine Lieblingsschokolade, den Rücken kraulen... da gibt es viel, was er tun kann. Und sonst klingt alles, was du schilderst, ganz normal. Die unglaubliche Liebe und die abgrundtiefe Erschöpfung - das geht beim Mamasein Hand in Hand.
Fühl dich gedrückt! Ihr schafft das!