16 Tage altes Baby, seit 14 Tage nur am schreien

Hallo ihr Lieben,

Vor ein paar Tagen habe ich schon mal geschrieben. Tatsächlich wurde es demnach kontinuierlich schlechter.

Etwa 4 Tage nach ihrer Geburt begannen wir ein Rhytmus zu erkennen. Jeden Abend schrie sie ab 18 Uhr über mehrere Stunden. Kein Trost half, kein Hausmittel, kein Medikament vom Kinderarzt, kein Tipp von der Hebamme, die Brust schrie sie an.

Das steigerte sich so, dass sie ab Tag 10 schrie, sobald sie wach war.
Über Stunden.
Ich wog sie, sang Lieder und versuchte mein bestes. Es half nichts.

An der Brust kam sie manchmal runter. Mit dem Effekt dass sie zuviel aß. Sie übergab sich in einem Schwall... wie sehr ich mich dafür hasse, dass ich mein Kind überfüttere.

Die Hebamme ist Ahnungslos. Sie weiss sich keinen Rat mehr, ausser 'durchhalten'.

Der Kinderarzt checkte sie durch. Alles ist ok. Er Überwies uns jedoch noch zum Osteopathen - der Termin steht noch aus.

Ich bin komplett überfragt. Ich will ihr den Schmerz oder den Frust nehmen , aber wie?
Ich komme nicht mehr zum duschen, schlafen, essen. Ich Liebe sie so sehr. Aber ich kann ihr nicht helfen. Ich bin so verzweifelt.

Habt ihr Erfahrungen, die ihr mir mitteilen könnt? Was kann ich tun, wenn sie wieder 5 Stunden schreit?

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Mach dir bitte nicht solche Vorwürfe von wegen überfüttern!!! So ziemlich alle Babys hängen die ersten Wochen fast rund um die Uhr an der Brust, sie Clustern und brauchen die Nähe! Und mein Baby spuckt auch dauernd schwallartig, ist aber eher zu dünn und leicht und schon 22 Wochen alt und nicht dauernd an der Brust!! Also bitte Hass dich nicht, weil du sie zur Beruhigung viel an der Brust hast, das ist normal am Anfang und das spucken muss damit nichts zu tun haben!

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Hat sie einen Schnuller?
Hast du versucht sie zu pucken?

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Einen Schnuller nimmt sie nicht an. Da rastet sie dann komplett aus. Wir versuchen ihr ihn aber immer wieder zu reichen, weil ihr saugbedürfnis unglaublich stark ist.

Wir pucken sie auch. Auch das bringt höchstens 5 Minuten Linderung :(

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Ok, das hat bei mir nämlich prima geholfen.

Für mich klingt es halt ein wenig so, als wäre sie in der Welt völlig überfordert.

Ich hoffe dann für dich, dass der Osteopath was findet und helfen kann.

So hart es jetzt klingt, aber vllt musst du auch mal raus aus der Situation und deinen Partner oder Oma mal aufpassen lassen für ne Stunde oder so. Denn auch der eigene Stress (so sagte meine Hebamme) wirkt sich so auf das Baby aus.

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Eine gute Freundin hat mit ihrem Baby grad ähnliches durch. Ihr haben Termine in der "Schreiambulanz" sehr geholfen. Gibt es bei euch sowas auch? Außerdem half ihr das Buch "das glücklichste Baby".
Sonst: ostheopat (möglichst bald) Tagesroutine, wenig bis keine Besuch, wenig reize, tragetuch... Und durchhalten, auch wenn's schlimm ist.
Bleib tapfer, es geht vorbei!

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Da wir in Berlin leben, haben wir Gott sei dank eine gute Anbindung und ein grosses Netz an Hilfemöglichkeiten. In der Schreiambulanz werde ich Samstag anrufen. Vielleicht haben sie ja offen.

Danke für die Tipps!

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Ohje, das tut mir leid für euch. Meine kleine hat auch von Anfang an sehr viel geschrien. Morgen wird sie 11 Wochen und allmählich wird es leichter. Ich weiß wie du dich fühlst... du kannst ihr dabei nicht richtig helfen, dass braucht einfach Zeit...
Du machst das alles super, rede dir bloß nicht ein du wärst schuld daran oder eine schlechte Mutter. Manche Babys tun sich einfach schwer...
An ganz schlimmen Tagen mach ich mir Kopfhörer in die Ohren und dreh die Musik auf, dass hilft....in den Arm nehem streicheln und warten bis es aufhört...
Ansonsten kann ich dir nix raten. Bei uns, ist es egal ob wir viel unternehmen oder den ganzen Tag Zuhause sind. Schreien tut sie so oder so....
Ich wünsch dir viel Kraft und Geduld, ihr schafft das
Alles gute 🍀🍀

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Du Arme... halt irgendwie durch!
Bei uns war es sicher nur halb so schlimm, aber ich war auch völlig ratlos. Geholfen hat die Swing 2 sleep mit Motor. Darin schreit sie nur ganz kurz und dann döst sie weg. Ich gebe diese Wippe niemals her, sie hat uns das Leben gerettet... man kann sie auch für 1 Monat leihen. Vllt wäre das was.

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Danke. Ich werde mal im Internet nachschauen! Vielleicht ist das ja auch was für uns

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Hey Lena,
Erstmal du bist sehr tapfer und es hat nichts mit dir zu tun.
Meine Tipps wären
1 Verschiedene Schnuller probieren. Meine nimmt z.B nur die von mam
2 Kein Besuch, keine Ausflüge, kein Stress
3 Bitte Bitte such dir einen Kinder Osteopaten. Oft verschiebt sich bei der Geburt Körperteile vom Baby (kaum merklich und die meisten wissen nichts davon) die dem Baby große Schmerzen bereiten können. Hat bei uns super geholfen.
Halte durch und versuche es mit dem Osteopat. Wenn du bei der Techniker bist die Zahlen für drei Sitzungen die Hälfte.

Bleib stark❤️

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* Osteopath

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Auch Dir Lieben Dank.

Wir habe Gott sei dank einen tollen Kinderarzt, der sowohl alternativ, als auch klassisch behandelt.
Das Rezept haben wir also und meine Kasse übernimmt auch die 3 Behandlungen
Habe vor einigen Minuten dort angerufen und gefragt.

Ich mach mir nur solche Vorwürfe. Auch wenn es sinnlos ist, man fühlt sich doch wie eine Rabenmutter

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Hallo. Es wurde schon soviel geschrieben. Soviel gute Tipps. Das wichtigste ist: durchhalten. Mir ging es ganz gleich. Habe meine Erlebnisse in einem Blog beschrieben (mysweetmouse.jimdofree.com)...hat mir geholfen. Wir hatten alles durch. Je mehr wir getan haben desto schlimmer wurde es. Nichts hat geholfen. Beim Ostopathen gab es dann Linderung (Rippenblockade, links asymetrisch -Die Geburt war nicht so einfach-wie war das bei dir?) Geholfen hat schließlich nur sie zu tragen tragen tragen und es zu akzeptieren. Manchmal hab ich einfach mit geweint. Vielleicht kann dir wer deine Maus mal abnehmen?
Bei uns war es plötzlich in der 13 Woche vorbei. Meine Kleine bleibt zwar eine Diva, aber das stundenlange exzessive Schreien ist vorbei. Wenn sie jetzt mal schreit wippe ich auf und ab (also Kniebeugen), dass hilft. Hätte vorher nix gebracht. Ich wünsch dir ganz viel Kraft und auch Selbstvertrauen (du machst alles was du kannst). Lg

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Meine Geburt war anstrengend und kurz. Nach der Einleitung (sie war 9 Tage über Termin und musste raus), hatte ich eine Wehensturm. 4 Stunden alle 10 - 30 Sekunden Wehen. Anschließend 2 1/2 h Presswehen.
Ich hoffe sehr, dass die Einleitung nicht zuviel für das Mäuschen war.

Auch gerade schreit sie, als würden wir sie foltern. Mein Mann wäscht sie gerade. Schon alleine sowas löst bei ihr Stress aus, aber gerade nach dem heftigen Spucken können wir das ja nicht ausfallen lassen... es bricht mir das Herz.

Ich Weine mit und fühle mich dabei vollkommen bescheuert. Aber manchmal bricht es einfach aus mir raus.

Ich bewundere mein Freund, der scheinbar eine Engelsgedul hat.
Wahrscheinlich ist mein Schlafmangel auch eher kontraproduktiv

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Hallo ihr Armen! Mein erster Sohn hat auch so extrem viel geschrien, dass wir völlig verzweifelt waren.
Ich habe irgendwann gemerkt, dass die Flour Vigantoletten ihm extreme Bauchkrämpfe verursacht haben. Die Umstellung auf Vitamin D in Tropfen-Form war ein Segen! Gebt ihr die Tabletten vielleicht auch?
Außerdem waren bei uns Sab-Simplex Tropfen auf den Schnuller super. Sie schmecken süß und haben ihn dazu gebracht, den Schnuller statt der Brust zu nehmen und sie helfen gegen Blähungen...
ich drücke die Daumen und wünsche viel Durchhaltevermögen! ✊🏻🤗

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Ich kenne das auch von meinen Sohn und fühle mit dir. Nach der 10. Woche wurde es bei uns besser, aber das hilft dir gerade nicht.
Erstmal: Mach dir keine Vorwürfe! Viele Babys schreien in den ersten 12 Lebenswochen "unspezifisch", also ohne Grund. Das heißt sie haben keine Schmerzen, sondern sind einfach noch nicht in der Welt angekommen. Natürlich muss man das mit den Schmerzen erstmal abklären lassen, aber wenn der Ostheopath nix findet, darfst du daher nicht verzweifeln und die Schuld weiter bei dir suchen. Sei einfach für sie da. Es wird irgendwann besser werden ohne dass du etwas ändern musst!
Mein Tipp: Kopfhörer mit Musik, Hörbuch oder ähnlichem auf. Baby in die Tragehilfe (habt ihr sowas?) oder auf den Arm. In ein abgedunkeltes Zimmer, auf den Pezziball setzen und wippen was das Zeug hält. Wenn ihr noch keinen Pezziball habt, bestellt euch einen bei Amazon und wippt sie bis er da ist auf dem Arm hin und her. Warum das besser ist als sie durch die ganze Wohnung zu tragen und rumzulaufen? Für solche Babys wie deins und meins ist jede Situationsänderung eine Reizquelle, die Sie überfordert. Durch das Rumlaufen verändern sich die Lichtverhältnisse, Geräusche, Gerüche - und das reicht schon um ihr zu viel zu sein. Auf dem Pezziball bleibt alles gleich für sie, nur die Bewegung ist da und das beruhigt sie vielleicht. Falls dir das mit den Kopfhörern herzlos vorkommt, nein! Deine Unruhe durch ihr Schreien überträgt sich auf sie. Je ruhiger du bist (und das kannst du nicht, wenn sie dir ins Ohr schreit), desto besser. Probier es mal aus.
Und sonst: Durchhalten! Ich weiß es ist hart, aber du schaffst das!
Du hast hier sonst auch noch tolle weitere Tipps bekommen. Schreiambulanz und Swing2Sleep (oder ähnliche Wiege) würde ich unbedingt ausprobieren.

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Ohje du Arme:(
Hast du sie mal in einer Schreiphase nackig auf deinen nackten Oberkörper gelegt und so mit ihr gekuschelt? Das hat eine Freundin einmal ausprobiert und es hat bei ihr funktioniert..

Ich wünsche euch baldige Besserung und dir viel Kraft und Unterstützung!