Bekommt mein Baby genug Nähe?

Hallo meine Lieben

Mein Kleiner ist 3 Monate alt und ein total liebes und pflegeleichtes Kind.
Er schläft gut ein, kommt ein mal die Nacht und schläft dann weiter. Er trinkt gut, lacht den ganzen Tag, ist ganz selten mal maulig und ist gerne mit Oma, Opa oder seiner Patentante zusammen.

Er liebt es unter seinem Spielebogen oder in seiner Wippe zu liegen und zu beobachten. Das macht er wenn ich ihn lasse stundenlang.

Ich weiss viele würden jetzt sagen sei doch froh..ja das bin ich ja auch. Trotzdem habe ich ein wenig Angst das er zu wenig Nähe bekommt...er mag auch nur für kurze Zeit kuscheln dann will er wieder alleine liegen und sich bewegen und gucken.
Weiss selbst nicht warum ich mir da solche Gedanken mache.
Vielleicht weil dieses Thema Bindung und Nähe heutzutage so omnipräsent ist.
Kennt ihr das auch?
Und haben eure Kinder später trotzdem gefremdelt??

Danke für eure Antworten

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Hört sich an als würde er dir schon zu verstehen geben was er will. Du musst dir keine Gedanken machen, hört sich alles super an. Es können auch noch so Phasen kommen, wo er mehr Nähe einfordert. Aber so wie ich das lese, verstehst du dein Baby und wirst es dann merken ☺

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Hallo, ich glaube du musst dir da garkeine sorgen machen. Jedes Baby ist anders, hat einen anderen Charakter und andere Bedürfnisse. Diese können sich auch nach einiger Zeit wieder ändern. Wenn er deine Nähe braucht dann wird er diese auch suchen :)

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Mein kleiner (5 Monate) ist auch kein kuschelbär er schläft im eigenen beistellbett aber nicht direkt an meinem und er möchte sich auch lieber viel bewegen als an mir zu hängen. Wir waren leider in der ersten woche nach der geburt in der kinderklinik wegen einer neugeboreneninfektion da hat er gleich lernen müssen nicht bei mir zu schlafen. Die Wochen nachdem wir zu hause waren hat er ab nachts wenn er wach wurde noch bis morgens auf mir geschlafen sonst nicht. Trotzdem ist er am liebsten bei mir und fremdelt sogar bei Papa wenn der beruflich viel unterwegs ist. Ich denke jedes baby holt sich was es braucht daher mache ich mir keine sorgen mehr.. aber am anfang hab ich mir auch gedanken gemacht wenn meine Freundin z.b. erzählt hat das ihr kleiner fast auf ihr wohnt und sie das zimmer nicht verlassen darf wenn er schläft. Ich habe es aber probiert und er möchte es eben nicht daher denke ich das es ok für ihn ist. Er ist trozdem ein glückliches und fröhliches baby und weiss genau wer seine mama ist :-)

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Es gibt bestimmt mehrere solcher Babies, die Mütter sind nur nicht hier bei Urbia, weil sie froh sind, dass es so ist und keine Probleme haben . Die sind bestimmt irgendwo gemütlich Kaffeetrinken 😂
Ist vielleicht wie mit allem so: über positives wird seltener geschrieben, als über negatives. Besonders in Foren. Da du bereits „urbialisiert“ bist, zweifelst du gerade ...😜

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Meine Bohne war die ersten 4 Monate auch so. Stets zufrieden und äußerst pflegeleicht. Sie lag wahnsinnig gerne unter dem spielebogen und ist dort alleine eingeschlafen, wenn sie müde wurde. Nachts wurde zwei, dreimal gestillt und sonst im beistellbett geschlafen. Das ist sie jetzt in gewissen Punkten auch noch, aber die Nächte sind seit 6 Monaten sehr stark auf Nähe und stillen (in der Regel 6-10 mal, seit einigen Tagen sind wir runter auf 3-4 mal 😍) ausgerichtet und auch tagsüber will sie die meiste Zeit bei mir sein. Es gab auch Phasen, da konnte ich sie kaum ablegen.
So richtig kuscheln und schmusen mag sie immer noch nicht oft, aber sie braucht inzwischen eindeutig mehr Nähe. Fremdeln tut sie mit 10 Monaten eigentlich immer noch nicht. Sie beobachtet fremde Menschen für 15 Minuten und hat danach kein Problem, bei Ihnen auf den Arm zu sein so lange Mama und Papa in Blickweite sind.
Mach dir kein schlechtes Gewissen, sondern genieße deinen entspannten kleinen Mann. Es kann sich schneller ändern als einem lieb ist 😅