Schlechtes Gewissen aber auch keine Kraft mehr

Hallo zusammen,

ich bin Mutter von 4 wunderbaren Kindern. Am 26.9 kam unsere Tochter auf die Welt. Wir sind kerngesund und Überglücklich. Mein Problem ist das Stillen. Bei keins meinen Kindern hab ich annähernd gerne gestillt. Es ist und war für mich immer sehr anstrengend und ich habe wirklich jedes Mal die Tage gezählt.

Meine 1. Tochter habe ich 6 Monate
Meine 2. Tochter habe ich 5 Monate
Meinen Sohn habe ich 1 Monat (Aufenthalt Intensivstation) gestillt.

Jedes Mal bin ich beim stillen angespannt und unglücklich. Ich weiß nicht warum aber ich fühle mich nicht gut dabei. Natürlich weiß ich wie gesund es für mein Baby ist. Deshalb habe ich auch immer die Zähne zusammen gebissen.

Nun fängt bei mir wieder die Phase an, bei der ich die Tage zähle bis ich endlich die Flasche geben kann. Ich habe mir eine elektr. Milchpumpe angeschafft, dass bei meiner Abwesenheit sie gefüttert werden kann.


Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen, aber ich denke wenn es mich jedes Mal unglücklich macht, hat es doch keinen Sinn. Ich werde natürlich auch dieses Mal bis zum letzten Tag mich zusammen reißen. Aber ich kann nicht garantieren, dass ich noch sehr lange aushalten kann...

Wer kennt diese Situation?

LG😔

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Hallo,

Ich habe zwar erst 1 Kind, habe mich aber von Anfang an gegen das Stillen entschieden. Ich habe mich mit dem Gedanken nicht anfreunden können und bin komplett froh darüber, dass ich das auch durchgezogen habe. Unserer Tochter geht es wunderbar, der Papa hat so auch die Chance übers füttern eine Beziehung aufzubauen und ich kenn so viele Kinder, die trotz Flasche nicht vermehrt krank sind oder allergien haben. Ich denke dazu kommt es nämlich zusätzlich zb auch auf die Ernährung an, die danach folgt.

Ich denke jede Mama darf das für sich selbst entscheiden. Wenn du dich damit nicht wohlfühlst und es eine Erleichterung wäre abzustillen, dann tu das. Ich denke nicht dass es für eure Bindung förderlich ist wenn dich das Stillen so dermaßen stört.
Hör auf dein Gefühl, vllt hilft es dir ja dir ein Datum zu setzen, an dem du anfängst abzustillen?

LG

1

Hey
Ich hab es genau andersrum.
Vor 14 Tagen kam unsere 3. Tochter und ich stille super gerne.

Bei den ersten hat es nur 3 Wochen oder so geklappt. Bei der 2. grad mal 3 Monate.
Und jetzt aktuell brüllt die kleine meine Brust nur an, trinkt aber nicht.
Es ist so schlimm, dass ich Pre Milch zu füttern muss 😔
Ich würde gerne so stillen können, aber leider klappt's bei mir nicht.

So hat jeder sein Päckchen zu tragen.

Ich denke, weder du noch ich sind deswegen schlechte Mamas 👍

Wenn es dir nicht gut geht dabei, dann ist das halt so.

Du kannst wählen zwischen Zähne zusammen beißen oder weiter machen.


Liebe Grüße

15

Mir geht's genau so ich würde so gerne stillen und tu es auch aber leider klappt es gar nicht gut, meine kleine nimmt ab statt zu zwar noch nicht viel aber trotzdem ist es nicht schön 😭😭 bei meiner ersten hat es schon nur 2 Monate geklappt. Und jetzt bei der zweiten ist schon nach 2 Wochen Flaute 😭 hoffe das meine hebamme noch irgendeine Idee hat das es doch noch klappt. 😕

2

Zunächst: keiner muss wegen seiner Gefühle ein schlechtes Gewissen haben. Ich habe einen Sohn und ihn etwa 2 Monate gestillt. Länger ging es nicht. Wir waren einfach kein gutes Team. Vor allem die nächte waren ein Alptraum, er hat geschrien und nicht richtig angedockt, ich hab nur noch geheult. Nach zwei Monaten hab ich die Bremse gezogen und von jetzt auf gleich abgestillt und es bis heute nie bereut.
Ja, natürlich ist stillen super für das Baby, gar keine Frage. Wenn es läuft, kann es wahrscheinlich nichts besseres geben. Aber Stillen soll ja auch der Mutter-Kind-Beziehung dienen und ich glaube nicht, dass nächtliches gemeinsames heulen gut für die Beziehung ist.
Long story short: Jeder muss seinen eigenen Weg finden und sollte kein schlechtes Gewissen deswegen haben!
Alles Gute für euch ❤️

4

Hey Hey,

Ich finde du musst überhaupt kein schlechtes Gewissen haben! Im Gegenteil,ich finde es immer sehr authentisch,das es auch Mütter gibt,die eben nicht gerne stillen und natürlich genauso gute Mütter sind,wie alle anderen! Ich persönlich habe auch nicht gerne gestillt und auch nur drei Wochen. Danach gab's Flächen und uns beiden hatten es einfach gut getan! Warum ich nicht gerne gestillt habe,weiß ich ehrlich gesagt auch nicht,nur das ich nicht dieses Gefühl von Glück und Zufriedenheit hatte,sondern es eher ein Stress Faktor war 🤷.

Also hör auf dich und mach dir kein Kopf!

LG 🙋

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Hi!

Ich Stille auch nicht gern und hab bei der großen 10 Monate gestillt. Sie hat sich da selbst abgestillt, vielleicht auch weil sie gespürt hat, dass ich stillen nicht wirklich mag.
Ich musste anfangs auch sehr fürs stillen kämpfen, weil die Milch einfach auf sich warten ließ.

Für mich ging es eigentlich aus Faulheit ganz gut durchzuhalten, weil die Alternative Fläschchen auch nicht so optimal erschien (ständiges steriliesieren, aufstehen in der nacht usw.).
Die kleine Stille ich jetzt etwas mehr als 4 Monate und ich habe wieder oft den Gedanken ans abstillen. Ich mag aber trotzdem so lange durchhalten bis sie bereit ist abzustillen.

Wenn du aber gar nicht mehr willst/kannst musst du wirklich kein schlechtes Gewissen haben. Du hast jetzt schon länger als die kolostrum gabe gestillt. Natürlich ist jede Woche länger Stillen Besser fürs Baby und auch für deine körperliche Gesundheit. Wenn du aber nur ein ungutes Gefühl dabei hast ist es auch schlecht für deine psychische Gesundheit.

Ich würde es an deiner Stelle noch einmal mit einer professionellen stillberatung probieren. Vielleicht kann sie dir irgendwie helfen, dass es angenehmer für dich ist.
Fühlst du dich nacher noch immer nicht halbwegs wohl mit dem stillen, hast du alles probiert und kannst vielleicht mit weniger schlechtem Gewissen die Entscheidung zum abstillen treffen. Die helfen übrigens auch beim abstillen, so dass es bei dir zu keinen Problemen kommt.

Ich wünsche dir alles Gute und das du dich mit deiner Entscheidung wohlfühlst.
Lg

6

Hi es gibt sowas, dass beim Milchspendereflex bei manchen Frauen die Stimmung total abkippt, wegen der Hormonausschüttung. Dysphorischer Milchspendereflex oder so. Ist das bei dir sowas? Oder stresst dich das Stillen allgemein.
Ich finde deine Gefühle sind wichtig und du musst dich nicht für sie schämen!
Alles Liebe!

7

Mich stresst das Stillen im Allgemeinen. Es schränkt mich im Alltag komplett ein. Ich kriege Rückenschmerzen, dann fehlt mir hier ein Kissen und da eine Stütze... Usw

8

Ich kann es total verstehen.
Für den Rücken hat mir das amerikanische Stillkissen geholfen.
Und ansonsten halte ich noch durch, aber toll finden tu ich es auch nicht. Und ich finde es furchtbar, dass nur ich den Kleinen füttern kann. Pulle nimmt er nicht. Ich kann höchstens mal 1,5h was ohne ihn machen und bin dann nur gehetzt...

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Hallo.

Ganz kurz
Stillen war zum Schluss nur noch Motivation weils ja das beste ist.
Habe mit Tabletten aufgehört. Einfach nicht mehr gestillt. Wir waren alle entspannter.

Liebe Grüße 🍀

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Ich kann dich sehr gut verstehen!
Bei uns hat das Stillen von Anfang an nicht so recht klappen wollen, meine Tochter hat die Brust nur eingeklemmt, was höllisch weh tat, dann kam noch ein Vasospasmus in den Brustwarzen hinzu und meine Maus und ich haben am Ende nur geweint, sie vor Hunger und ich vor Schmerzen und Unzufriedenheit.
Nach ca. einer Woche fing ich an abzupumpen, was von Mal zu Mal immer besser klappte und heute habe ich am Tag teilweise bis zu 1200 ml Muttermilch, die ich zum Teil spende.
Spaß macht es natürlich nicht, ist aber immer noch besser als direkt zu stillen, da sie nach wie vor eher unruhig trinkt und es weh tut, weswegen ich wirklich nur dann stille, wenn sie nach kurzer Zeit nach der Flasche doch nochmal etwas Hunger hat.
Ich warte genau so wie du sehnsüchtig auf den Tag, an dem sie die Muttermilch nicht mehr braucht und die ganze Arbeit mit dem Pumpen und Abwaschen ein Ende nimmt, ich weiß aber auch, dass es nun mal die beste Ernährung für meine Kleine ist und deswegen beiße ich meine Zähne zusammen.
Großen Respekt vor dir, dass du das trotz 3 weiterer Kinder so durch ziehst und du darfst jammern und genervt sein, du machst das trotzdem toll!

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So lieb geschrieben von Dir.. Wünsche euch alles Gute

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Hallöchen,

Ich hab’s auch eher anders rum , ich liebe die Nähe meines Babys und genieße jede stillmahlzeit..
Ich würde gerne so lange stillen 🤱🏽 wie es für uns beide schön ist und Spaß macht und hatte schon oft Angst das ich nicht genug Milch habe oder er nicht satt wird...

Mein kleiner nimmt die Flasche nicht, was in einer Notsituation blöd wäre entlasten kann mich dadurch auch keiner, was ich noch nicht so tragisch finde ( mein Baby ist 9 Wochen )

Wenn du nicht stillen magst , Dann lass es doch ?
Ich finde das völlig ok wenn man nicht stillen mag , ist eh ne Seltenheit geworden und ich muss sagen , es macht mich sehr stolz das ich eine STILLENDE bin :)