Wie macht ihr das?

Hallo zusammen.

Ich mache mir immer wieder Gedanken, wie ich das Abendritual für unsere Tochter gestalten möchte/könnte. Bzw einen einigermaßen strukturierten Tagesablauf. Habe öfter gelesen, dass dies den Kindern helfen kann und vor allem Abends, dass sie wissen was noch kommt und sie so besser zur Ruhe kommen können.

Ich weiss, meine Maus ist mit ihren 6 Wochen noch sehr jung, aber ich empfinde unseren Tag als etwas chaotisch. Ich lese so oft von anderen Müttern, wie sie genau wissen, wann das Kind schlafen geht und wann es dementsprechend die letzte Flasche kriegt. Ich hingegen habe keinen Plan im Kopf, wie es bei ihr aussieht 🙈 Ich weiss nur, sie kommt nachts so 1 bis 3x (wobei sie die letzten zwei Nächte nur einmal kam)

Wie macht ihr das? Schreibt ihr den Tagesablauf nieder, oder beobachtet einfach dauernd die Uhr? Ich möchte gerne ein Abendritual einführen, aber iwie ist es jeden Abend anders, wann sie isst (sie isst mehrere Portionen, nicht immer alles auf einmal), wann sie schläft.... Ich schaffe es nicht mal jeden Morgen zur gleichen Zeit aufzustehen 🙈

Würde mich mal interessieren wie ihr das angegangen seid!

Liebe Grüße

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Hi.
mach dir keinen Stress, das wird sich alles einpendeln und somit habt ihr euer eigenes ganz individuelle Ritual.
Jetzt beim zweiten war ich auch total pla los, wie ich das hinbekomme. Gerade wenn ich abends mal alleine bin. Aber relativ schnell hat sich das von ganz alleine eingependelt.
Was uns z. B wichtig war, das abends irgendwann Ruhe einkehrt. Somit haben wir vorm Abendfläschen bettfertig gemacht und dann ins Bettchen gelegt. Gestartet waren wir zwischen 21 und 23 Uhr. Und ratzifatzi waren wir bei 19 Uhr.
Alles andere an Tagesablauf kam irgendwann irgendwie dazu.

LG

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Also war es ab 21 Uhr für dich das Abendfläschchen, wenn das Baby sich gemeldet hat? Ich weiss eben nicht mal genau wann sie da essen will. Ich habe mir nur vorgenommen um spätestens 19 Uhr ihr den Pyjama anzuziehen. Schlafen tut sie allerdings mal mit uns aufm Sofa auf der Brust, oder nach 24 Uhr mit uns in unserem Bett.

Ja ich mache mir da wohl Stress, aber kanns kaum erwarten ein Ritual zu finden 🙈

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hallo, bei uns hat es sich von allein eingependelt.. es ging irgendwie immer zu halb 7 abends ins bett, wobei ich leider immer mit muss, da sie in den schlaf gestillt werden will bzw noch recht lange nuckelt..

den tagesablauf mussten wir nach dem grossen richten, da er in die kita geht.

beim grossen war es auch etwas anders, da wsren wir nicht an zeiten gebunden, ausser abends ging es immer zu 19/20 uhr ins bett...

aber das wird sich einfach mit der zeit zeigen, wann was gemacht wird...

wenn du weisst, wann ca ihre zeit ist, wenn du ihr die letzte flasche gibst, dann kannst du sie doch vorher umziehen und euer ritual beginnen.
und am tage schaust du einfach spontan..

alles gute

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Das kam bei uns mit ca. 12 Wochen von alleine. Zur gleichen Zeit müde, zur gleichen Zeit Hunger.. und dann entwickelten wir automatisch den gleichen Ablauf, um auch für uns Routine reinzubekommen.
Stress dich nicht. Mit der Zeit kommt das von allein.

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So ist das bei uns auch gerade!
Heute ist die Kleine 12 Wochen alt und jetzt wissen wir (ohne ständig auf die Uhr zu schauen) ihre Zeiten.
Die ersten Wochen war bei uns auch keine Struktur im Tagesablauf, das kommt von alleine. 😊

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" Ich lese so oft von anderen Müttern, wie sie genau wissen, wann das Kind schlafen geht und wann es dementsprechend die letzte Flasche kriegt."

Aber doch nicht mit 6 Wochen? Ich habe voll gestillt und in den Alter hat Murkel abends oft stundenlang geclustert. Überhaupt war das alles ein ständiges Dauerstillen zu der Zeit." Feste" Zeiten (die aber immer auch variieren können, auch heute noch) kamen später und sie kamen, wie hier schon erwähnt, von selbst. Wenn mich das Mamadasein eins gelehrt hat, dann, dass eh alles anders kommt als man das vorher geplant hat.

LG

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Viele hier haben es bestimmt nicht so gemacht, aber als mein Kleiner ein paar Wochen alt war, hab ich angefangen mir eine Zeit lang aufzuschreiben bis wann er gegessen und bis wann geschlafen hat, also die Endzeit. Dadurch hab ich seinen Rhytmus erkannt und wusste wenigstens was los sein müsste, wenn er schreit und musste nicht verzweifelt alles durchprobieren. Das hat es für mich total entspannt. Wenn du auch so jemand bist, ist es vielleicht auch eine Option für dich. Mir hat es Sicherheit gegeben, da es mein erstes Baby war. Das hab ich nur eine Zeit lang gemacht und jetzt merke ich mir nur noch bis wann er geschlafen hat und weiß, wann er ca. wieder schlafen müsste. Das Abendritual und die Bettgehzeiten haben sich von selbst entwickelt und wir achten darauf, es jeden Abend einzuhalten. Er geht meist zwischen 18.00/18.30 Uhr ins Bett. Wenn es im Sommer wieder länger hell ist, verschiebt es sich wieder etwas nach hinten.

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Ihr seid ja sogar noch im Wochenbett. Mach dir da bitte keinen Stress. Meine Tochter hat erst jetzt mit fast Fünf Monaten zumindest abends und morgens so was wie einen Rythmus entwickelt. Und das noch nichtmal wirklich nach Uhrzeiten, sondern eher nach Reihenfolge. Was das trinken angeht ist es tagsüber total chaotisch. Und was das schlafen angeht eigentlich auch. Es kristallisieren sich langsam so Zeiträume durch in denen sie meistens schlafen will. Aber halt auch nicht immer. Mach dir da keinen Stress. Das Abendritual kam bei uns auch langsam einfach so mit der Zeit. Irgendwann merkt man einfach dass man eins hat. In manchen Aspekten ändert es sich jetzt noch. So schläft sie zum Beispiel heute die erste Nacht in ihrem Gitterbett. Ich hab nie was aufgeschrieben. Das kostet nur Zeit und man fühlt sich gedrängt alles so zu machen wie am Tag zuvor. Dabei gibt am Anfang das Baby den Rythmus vor. Und der ist eben total chaotisch. Das wird von ganz allein.

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Wir haben ein Tagesablauf. Das haben wir seit die älteste 5 Wochen alt ist. Es hat sowohl ihr als auch mir einfach gut getan.

Jetzt ist die große schon 3,5 Jahre alt und das dritte Kind grad mal 3 Wochen. Die anderen beiden Kinder haben daher keine andere Wahl gehabt als einen routinierten Alltag 😂

Erhoff dir durch die Routinen kein Baby das durchschlägt oder plötzlich anfängt regelmäsig zu essen/trinken.

Es dient einfach nur dazu den Tag strukturierter zu gestalten und unsicheren Babys sicherheit zu geben. Dadurch können sie allgemein entspannter sein. (Also meine große wurde das). Und es entspannt übergänge z.b. zur Beikostzeit durch festere Essenszeiten anstatt Ninjamäßig nach dem Hunger der Kleinen zu gehen. Auch passen sie sich schneller an feste Schlafenszeiten oder Tag-Nacht-Rhythmus an.

Zudem gibt es Eltern, die ihren Alltag kaum auf die Reihe bekommen so feste Zeitfenster für feste Aufgaben, wie Haushalt, Pausen und Erholung. Das kann den Eltern gut helfen möglichst entspannt und chaosfrei den Tag zu gestalten.

Vor allem bis zum Kindergartenalter ändert sich die Routinen im Alltag ständig. Da sollte es dir auch bewusst sein, dass du den Alltag immer wieder anpassen musst. Also die Abendroutine mal nach vorn oder hinten verschieben etc.

Also wir können nur sehr positiv davon berichten und ich kanns wirklich allen empfehlen, die vor allem den Alltag nicht gestemmt bekommen. Da gibts keine Regel oder Gesetz ab wann routinen nötig seien. Man kann schon von Anfang an damit anfangen. Mein kleiner ist am 27.01. Geboren und hat seit gestern seinen routinierten Alltag, weil ich seit gestern mit allen 3 Kindern allein auf mich gestellt bin, da mein Mann wieder arbeiten geht. Und dem schadet das nicht. Im gegenteil.

Du musst aber selber schauen wie der Alltag so zu euch passt.

Bei uns hat sich das auch immer wieder variiert.

Aktuell schauts so aus, dass wir uns frühs erstmal fertig machen und dann frühstücken. Dann kommt der kleine in die Trage und ich schmeiß erstmal den Haushalt. Die anderen beiden helfen mit oder spielen. Gegen Mittag gehen wir spazieren und anschließend auf den Spielplatz oder Einkaufen und dann auf den Spielplatz. Später wird das meine Radtour Zeit. Erst am späten Nachmittag gehts heim, abendessen machen und Abendroutine. Bis alle im Bett sind kanns bis 21:00 dauern, da die Kinder abends immer Baden.

Gibt aber auch Verpflichtungen oder Termine oder Ausflüge wo es dann natürlich auch Ausnahmetage gibt 😉

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Vielen Dank :) das es sich ändert ist okay, mir wäre einfach nur etwad Struktur wichtig :D dann versuche ich mal n paar Dinge aus, die nicht ganz so Zeitgebunden sind und trotzdem zeigen, dass jetzt morgen ist, oder kurz vorm schlafen gehen. Vielleicht klappt es ja!

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Mich hat dieser „strukturierte Tagesablauf“ und das „feste Ritual“ am Abend nur gestresst. Und es klappte daher gar nicht.

Ich hab mich also komplett nach Motte gerichtet und seit sie mit ca 8 Monaten selbst einen Rhythmus festgelegt hat, zumindest abends, halten wir den bei :)

20 Uhr wird sie bettfertig gemacht, auch immer der gleiche Ablauf. (Geht an den Wickeltisch, Windel frisch, Zähne putzen, noch kurz Quatsch machen, dann Schlafsack an, stillen und ab auf den Pezziball) :)