KiTa oder Tagesmutter? Brauche eure Erfahrungen...

Ich möchte eine Betreuung für meinen Sohn (jetzt 7 Monate) finden, da ich ab Februar nächsten Jahres wieder arbeiten werde. Nun stehe ich ja erst am Anfang meiner Suche und frage mich bzw. euch: Was ist denn besser? Eine KiTa oder eine Tagesmutter? Was hat welche Vor-/Nachteile? Wie verhalten sich die Kosten im Vergleich?
Über ein paar Meinungen von euch würde ich mich sehr freuen. #danke

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Bei einer Tagesmutter ist die Gruppe kleiner und die Tagesmama kann sich individuell auf das Kind einlassen. Es ist halt alles familiärer. In der Kita ist die Gruppe halt größer kann auch Vorteile haben wobei auch Tagesmütter nachteile haben können. Bei einer Tagesmutter können die Kosten auch vom JA übernommen werden, die Tagesmutter kann auch zeitlicher flexibel sein usw.

Ich selber bin übrigens Tagesmutter deswegen sehe ich das vielleicht ein bisschen einseitig. Wo wohnst Du denn? Ich hätte noch Platz#schein

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Oh, das trifft sich ja gut - da kann ich ja quasi "Experten-Antworten" bekommen:
Unter welchen Umständen übernimmt denn das Jugendamt Kosten? Wie rechnet eine Tagesmutter ab - nach Stunden oder Monatsgehalt? Und was macht man, wenn die Tagesmutter krank ist?
Und wie finde ich am besten eine Tagesmutter? Übers Jugendamt?
Über Bekannte kann ich erstmal ausschließen, da alle meine Bekannte hier in Düsseldorf (!!) selber Kinder im selben Alter haben und die habe ich schon gefragt bzw. suchen selber für sich.

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Die Tagesmutter macht entweder eine monatlich pauschale oder halt nach Stunden - wobei der Stundensatz recht unterschiedlich ist - je nach Region. Hier ist es eher ländlich der Satz liegt bei 3- 5 Euro pro Stunde. Beim Jugendamt müssen die TMs gemeldet sein, da bekommst Du auch die besten Infos.Aber auch im Netz findest Du gute Adressen. Schreib mich mal über meine VK an, ich glaub die Adressen darf ich hier nicht reinschreiben?

Gruss

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Hi,

ich kann meiner Vorrednerin nur zustimmen. Tagesmutter ist für die ganz Kleinen irgendwie geborgener, individueller. Einziger Nachteil: Wenn die Tagesmutter mal krank werden sollte, geht halt gar nix... in einer KiTa gibt es ja immer einen Ersatzbetreuung.
Aber unsere Tagesmutter war in 1,5 Jahren nur einmal krank, und da hat ihre erwachsene Tochter die Betreuung übernommen. Unser zweites Kind werden wir auch wieder dorthin geben. Den Kleinen macht das einfach viel Spaß und sie profitieren sehr vom Kontakt mit anderen Kindern.

LG, Monique

P.S. Wir hatten unsere Tagesmutter vom Jugendamt empfohlen bekommen.

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Danke für den Tipp - ich werde direkt morgen beim Jugendamt anrufen. Was habt ihr denn für eure Tagesmutter gezahlt? Stündlich oder ein festes Monatsgehalt?

Da habt ihr aber Glück gehabt mit eurer Tagesmutter!!! #blume

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Ja, wir hatten großes Glück! Die Frau ist super. Sie kümmert sich nur um die Kinder und macht so richtig Programm mit denen, wie eine Art Mini-Kindergarten. Leider arbeitet sie aber nur bis 14 Uhr - aber das ging bei uns dennoch ganz gut.

Anfangs haben wir sie stundenweise bezahlt, das waren dann 4 Euro die Stunde. Fürs Mittagessen einen Euro. Ein kleines Frühstück haben wir immer mitgegeben, das haben alle gemeinsam gegessen (also jeder von jedem etwas, oder wie sie gerade Lust hatten). Auch haben wir immer mal einen Sack voll Windeln oder Feuchttücher hingebracht oder was sie sonst so brauchen konnte.
Später dann, als meine Tochter sich gut eingelebt hatte und täglich dort war, haben wir einen Vertrag gemacht und das Geld monatlich abbuchen lassen. Da bekam die TM folglich auch etwas, wenn sie Urlaub hatte oder das Kind krank war. Fand ich aber fair, denn in der KiTa ist das schließlich auch nicht anders.

LG, Monique

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Hallo!
Ich gebe dir meine Meinung als "Betroffene". Als unsere Yvonne 6 Monate alt war, habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Sie ist bei einer Tagesmutter, die selbst einen Sohn hat, der 10 Monate älter ist. Anfangs habe ich mir schon Gedanken gemacht, ob sie dafür zu klein ist. Im Nachhinein - jetzt ist sie seit 10 Monaten dort - bereue ich nix. Sie wird optimal versorgt und wir haben mit unserer TaMu flexible Betreuungszeiten ausgemacht, was in einer KiTa nicht so möglich ist. Außerdem ist eine KiTa wesentlich teurer.
Yvonne hat sehr schnell gelernt, sich mit anderen Kindern auseinander zu setzen, außerdem hat sie auch sehr schnell sitzen, krabbeln, laufen,...gelernt. Unsere TaMu hat gelegentlich noch 1-2 andere Kinder, auf die sie aufpaßt.
Einen Nachteil muß ich aber noch erwähnen: unsere TaMu arbeitet nicht mit dem Kinderschutzbund zusammen, d.h. wenn sie ausfällt, müssen wir uns um Ersatz kümmern. Beim KSB wird dir ein Ersatz besorgt.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen!
LG, Gabi + Yvonne (15 Monate)

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Hallo,

ich bin entsetzt von diesen Meinungen.
Warum habt ihr Kinder bekommen, wenn ihr nach sechs, sieben und wieviel Monaten auch immer arbeiten wollt?
Ich kann kein Kind bekommen und es dann in die Kita oder zur Tagesmutter abgeben.
Ein Kind braucht in den ersten Jahren seine Mutter. Irgendwann werdet ihr das bereuen. Meine Mutter war damals 17 Jahre und ich bin bei meiner Oma aufgewachsen, jetzt wo meine Mutter sieht wie ich mit meiner 2 Jährigen Tochter umgehe, weint Sie. Sie hätte sich das so Gewünscht! Nun leider ist es zu spät.
Wenn euere Kinder Taten, Wörter neue Sachen erleben, seht ihr es nicht, weil ihr lieber die Zeit mit "Karriere" verbringt.
Grauenhaft!
Ich bin keine Mutter die klamert oder sonstiges, meine Tochter ist selbständig und gerne bei Tanten oder Oma´s.
Aber ich habe alle Entwicklungsschritte erlebt. EINZIGARTIG

So sehe ich das...... #baby

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Ja, vielen Dank für deinen differenzierten Bericht.
Ich würde Tim in seinem jungen Alter auch lieber erstmal von einer Tagesmutter betreuen lassen.
Nur glaube ich inzwischen, dass es schon auch ein bisschen ein Hauptgewinn ist, jemand geeignetes in der direkten Umgebung zu finden.
Ich habe schon Anzeigen geschaltet und einige Anfragen erhalten #augen ... Ich befürchte, ich muss mal noch mehr auf "Mund zu Mund-Propaganda" setzen - ich habe das Gefühl, die guten Tagesmütter haben es nicht nötig, auf Anzeigen zu antworten. Kann das sein? Wie habt ihr euren Volltreffer denn gefunden? Und wie ist der preisliche Unterschied zwischen KiTa und TaMu?

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hallo zusammen,

zuerst einmal freue ich mich, dass offensichtlich so viele von euch gute erfahrungen mit tagesmüttern machen. ich bin erzieherin und habe als meine kinder klein waren selbst als tamu gearbeitet.
heute bin ich in einer kindertagesstätte in der u.a. auch 21 krippenkinder betreut werden.
keine ahnung wo ihr wohnt und wie das system bei euch ist, bei uns ist es so, dass tagesmütter meist viel teurer sind. die krippenplätze werden nach einkommen und gebuchten stunden (zwischen 7 und 10 stunden täglich) abgerechnet.
die kinder werden so individuell wie möglich betreut, d.h. dass die ganz kleinen (zwischen 8 wochen und ca. 1 1/2) auch nach bedarf schlafen und essen. muttermilch pumpen unsere mütter ab und wir frieren sie ein. niemand stellt sein kind hier einfach ab. jedes kind hat eine einge wöhnungszeit mit seiner mama (papa, oma...), die durchschnittlich 2 wochen dauert, aber auch mal 4 wochen dauern kann.
bei uns ist der bedarf an krippenplätzen viel höher als der bestand. einen platz zu bekommen ist für viele eltern ein echter glücksfall. wir haben im letzten jahr 4 kinder als notfall aufnehmen müssen, weil die tagesmutterbetreuung leider vollends daneben gegangen ist.
die größte angst der mütter ist, dass die tamu nicht gut mit ihrem kind umgeht, die kinder ja aber noch zu klein sind um es zu erzählen. schlafstörungen, verweigerung des wickelns u.ä. sind ernstzunehmende veränderungen.
ich selbst hatte 4 kinderfrauen, seit meine kinder 5 und 8 waren. die erste zog nach kurzer zeit weg, die zweite trank mittags sekt gegen schwachen kreislauf, die dritte hat meiner tochter beim abholen im kindergarten eine ohrfeige gegeben, und die vierte hat es sich nach einem halben jahr doch überlegt wieder in ihrem beruf zu arbeiten....

egal wofür man sich entscheidet, kritisch schauen , was da passiert sollte man/frau wohl immer.

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Liebe Linusida,
herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht und dafür, dass du mir auch nochmal aufgezeigt hast, dass es oft schwer sein kann, die "richtige" Tagesmutter zu finden.
Nachdem ich inzwischen eine Such-Anzeige für eine Tagesmutter geschaltet habe und Kontakt mit den ersten Bewrbern hatte, drängt sich der Gedanke auf, dass die guten Tagesmütter schwer zu finden und nicht über eine Suchanzeige zu bekommen sind.
Ich fahre gleich Kindertagesstätten ab, um dort Anmeldeformulare zu bekommen und mich auf Wartelisten setzen zu lassen.
Mal schau´n, was sich dann noch in diesem Jahr so ergibt... #blume

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Hallo Michelotta,

ich wohne in Stuttgart und habe mich wg. den Kosten für die KiTa entschieden. Die TaMu kosten hier ca. €4 bis 5 pro Std. Die KiTa €160 pro Monat, Betreuung von 8:00 bis 16:00 h.

Mein Sohn geht in die KiTa nur von 8:00 bis 13:00 (ich möchte auch ja was von ihm haben!). Er hat mit 6 Mo. angefangen, jetzt ist er 13. Mo. alt. Für die Eingewöhnung haben sich die Erzieherinen sehr viel Zeit mit ihm gelassen. Heute geht er sehr gerne hin und ist ein sehr ausgeglichenes Kind.

Die Betreuung ist im allgemeinen sehr gut. In Stgt. sind 2,5 Erzieherinen auf 10 Kinder, wobei Ausfälle wg. Krankheit, Urlaub o. Streik gibt es auch oft. Einen Platz zu bekommen ist allerdings Glückssache, ich habe mich angemeldet als ich noch schwanger war!

Ich kann mich meinen Sohn bei einer TaMu gar nicht vorstellen. Die KiTa ist wie ein kleiner Kindergarten und das finde ich echt toll.

Ana

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Liebe Ana,
danke für deinen Bericht. Die Kosten sind natürlich ein echtes Argument. Bin gerade dabei, mich bei sämtlichen KiTas im Radius von 4km auf die Wartelisten setzen zu lassen... Mal schau´n, ob´s klappt; ist ja noch ein bisschen Zeit.
Vor allem das Argument der anderen, dass Tagesmütter ja auch mal krank werden, lässt mich zur KiTa tendieren.

#danke

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Hallo Michelotta,

meinen Sohn habe ich mit 9 Monaten zu einer Tagesmutter gegeben. Er kann dort mit anderen Kindern zusammen sein und auch viel von diesen lernen. Die TaMu ist gelernte Erzieherin und hat selbst noch 2 grössere Kinder. Mein Sohn ist jetzt schon mehr als ein halbes Jahr dort und geht gerne hin. Er winkt immer sofort, wenn ich ihn übergebe.
Wir bezahlen eine Pauschale von 500 Euro im Monat für 30 Stunden pro Woche incl. Essen und Windeln.
Wenn Sie Urlaub hat oder ausfällt können wir allerdings noch auf die Oma zurückgreifen.
Für mich war diese Entscheidung richtig, allerdings hatten wir auch keine wirkliche Alternative, ausser die Oma.
Wir hätten unseren Sohn aber auch in eine KiTa gegeben, wenn Platz gewesen wäre.
Alles Gute
Moni

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es hat wohl alles vor- und nachteile.


meine tochter ist in der kita (habe also keine TM-erfahrung).

vorteil:
es ist IMMEr jemand da.
sie sind voll auf die kleinen ausgelegt (kleine klos, tisch, stühle, räume, turnhalle, schlafgelegenheit usw eben)


kosten?
naja, kommt wohl auf das bundesland an usw.
bei uns ist es eine elterninitiative, nicht gerade billig.


lg
ayshe

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Was kostet denn diese Elterninitiative?
Ich habe heute mit einer privaten KiTa gesprochen die nehmen 9,60€/Stunde und das Kind muss pro Woche mindestens 15 Stunden da sein...
Hier im Großraum Düsseldorf sind alle KiTa-Plätze belegt und die Wartelisten sind endlos lang. Das Jugendamt hat mir keine großen Hoffnungen gemacht...

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also sie haben dort monatssätze.

die kinder können 8 std am tag dort sein.
es sind nur ganztagsplätze dort (7 kinder und 2-3 betreuer und damit 3 gruppen).

windeln und essen (nur fleischlos und vollwert, zuckerfrei) ist mit drin,
kostet 260 euro im monat.


also hier ist auch alles ausgebucht.
wir hatten pures glück, daß wir den platz bekamen,
weil sie auch gerade ein mädchen suchten und sich die eltern "aussuchen".

also, es ist sicher schwer, egal ob TM oder Kita.


lg
ayshe

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hallo
ich hatte eher schlecht Erfahrungen mit meiner Tagesmutter.
Vielleicht lag es auch an meiner Tochter. mti ca. 11 Monaten haben wir versucht sie zu einer TAmu zu bringen. Anfangs klappte es sehr gut. Ich habe sie am ersten TAg für eine Std. abgegeben. und sie hatte anscheinend sogar Spass.

Die tage darauf haben wir die Dauer immer weiter ausgedehnt. und sie lies sich auch von der TAmu trösten, wenn was war. leider hatte die Tamu jeden Tag unterschiedlich viele Kinder. es konnten manchmal bis zu 7 Kinder sien. das hat meine Kleine leider nicht verkraftet. An einem Tag waren 2 4-järige da, deren KiGa für diesen Tag geschlossen war. die waren dermaßen wild, dass sie seit dem nicht merh dorthin wollte. sie hat sich mit allem gesträubt was nur gieng. am schluss wollte sie nichtmal mehr zu meinem mann auf den Arm.

wir sind dann für 2 wochen in den Urlaub gefahren. Dort hat sich ihr verhalten wieder normalisiert.nach der rückkerhr wollte wir es noch einmal versuchen. es konnte ja sien, dass sie nur einen entwicklungsschub hatte und deswegen so schlecht drauf war.
Aber das ging nur indem ich mich ein paar tage bei der TAmu mit ins zimmer gesetzt hatte. ich hatte aber den Eindruck,, dass sich die TAmu dabei extrem gestöhrt gefühlt hat. Sie hat mich dann dazu gedrängt mein Kind doch bei ihr alleine zu lassen. obwohl meine kleine sich an meinem HOsenbein richtig festgeklammert hat. #schwitz #kratz
Die nächsten TAge haben wir es versucht. Aber meine kleine hat jedesmal wegen etwas anderem geheult oder geschrieen, als ich sie abgeholt habe.#gruebel
nach ein paar tagen war die Tagesmuttter dann soweit eine weitere Betreuung unserer Tochter abzulehnen, da sie "ihre kinder ganz verwirren" würde.
Ich bin heute immer noch der meinung, dass die Eingewöhnungfase einfach viel zu unsesibel und apprupt stattfand. bei der nächsten TAmu werde ich ganz bestimmt darauf achten, dass sie eine andere Einstellung dazu hat.
Andereseit habe ich erfahren, dass in kitas ein viel sensibleres Eingewöhnungsprogramm üblich ist.