Schläft das Baby länger durch Beikost?

Hallo ☺️👋,
Ich bin momentan echt ein wenig Ratlos.
Mein Baby ist 18 Wochen / 4 Monate alt.
Bis vor 3 Wochen hat es mit dem Schlafen super funktioniert. Um 19 Uhr hingelegt und dann pro Zyklus 5 Stunden, 4 Stunden und 2 Stunden am Stück geschlafen.
Seit 3 Wochen ist aber echt der Wurm drin.
Das einschlafen um 19 Uhr klappt nach wie vor gut, er wird aber nach 45 Minuten nochmal wach wo wir dann noch 1-2 mal rein müssen bis er mit dem Schnuller wieder eingeschlafen ist.
Und dann wird er jede Stunde bis jede 2 Stunden wach und will trinken. Nach dem trinken wenn ich ihn ins Bett legen will wird er dann wieder wach und bis er dann irgendwann mit dem schnuller wieder eingeschlafen ist und bis ich dann eingeschlafen bin, dann wird er ne Stunde später wieder wach. Ich bin so fix und fertig und mich graut es schon davor sobald es auf den Abend zugeht.
Man liest ja alles von Schub bis Schlafregression, über Zähne...
Aber kann es evtl. auch sein, dass mein Baby nicht mehr richtig satt wird und er deswegen so oft zum trinken kommt?
Wir wollten ab dem vollendeten 4. Monat, also der 6. Lebensmonat mit Beikost starten, bzw. versuchen wie er es aufnimmt.
Jetzt geht mir die Geduld aus noch solange damit zu warten, weil ich irgendwie denke, dass die Milch nicht mehr ausreicht.

Meint ihr es wäre ein Versuch wert, oder ist mein Gedankengang Schwachsinn?
Er wird bisher voll gestillt.
Ich möchte doch einfach nur schlafen 😔
Ich war so glücklich über unseren alten Rhythmus und habe Angst, dass das jetzt so bleibt.
Wie ist es euch so um den 4-5. Monat ergangen?
Wie lange ging diese Phase bei euch Nachts mit Schub oder Schlafregression?
Hat es sich von alleine wieder eingespielt?
Habt ihr beobachtet, dass das Baby länger geschlafen hat nach Beikost Einführung?

Bin über jeden Tipp und Ratschlag dankbar und freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße von einer sehr müden und verzweifelten Mama und dem Baby, dass grade den Schlaf von Nachts nachholt 😄💙👶

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Nein, das wird wahrscheinlich nicht so bleiben, sondern sich noch zig mal ändern.

Beikost wird dir da erstmal auch nicht helfen. Weil man ja klassisch mit Mittagsbrei anfängt und dann sind das am Anfang nur ein paar Löffelchen. Bis ihr beim Abendbrei seid und er davon genug isst, um wirklich satt zu sein, hat sich das Thema bestimmt schon von alleine geregelt.

Versuche durchzuhalten. Irgendwann wird es besser...

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Das ist total normal und für beikost ist es ( nach meinem Gefühl, wir haben mit 7 Monaten gestartet und nach WHO Empfehlung) viel zu früh.
Es müssen alle beikostreifezeichen erfüllt sein.
Und beikost beeinflusst den Schlaf nicht.
Mein Sohn ist jetzt 1 Jahr alt und hat auch immer wieder Phasen wo er stündlich wach wird. Mit knapp10/11 Monaten musste es auch immer Milch sein. Jetzt reicht ihm mittlerweile oft der Schnuller.

Und , sorry, das willst du bestimmt nicht hören😉 , aber ----- Augen zu und durch!

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Also bei meinem Zwerg hat sich durch Beikost nichts verbessert beim Schlaf. Er ist weiterhin alle 1 bis 2 Stunden gekommen und das fast jede Nacht ab dem 4. Monat bis vor 5 Tagen. Allmählich scheint es besser zu werden. Er ist jetzt 10 Monate alt und isst von Beikoststart (5.Monat) an sehr gut.

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Also ich hab zwei Kinder und bekomme bald das dritte und was ich dir mit absoluter (!) Sicherheit sagen kann, ist dass Abendbrei nichts am Schlafverhalten ändern wird und dass sich das Schlafverhalten noch 1000 Mal ändert. Meine Töchter sind 4 und 2 und schlafen aktuell super aber selbst sie haben noch "Phasen". Du kannst versuchen Erklärungen dafür zu finden aber das ist zwecklos. 😅 In der Regel hängt es mit Wachstum und kognitiver Entwicklung zusammen.
Ich kann dir nur wünschen, dass es bald wieder besser ist und raten, es gelassen zu nehmen und deinem Baby die Nähe und Milch zu geben.
Im Übrigen glauben viele, dass es nur bei Stillbabys so wäre aber das stimmt nicht.

Viel Geduld und Kraft!

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Huhu,
Meine Maus ist zwar erst 6,5 Wochen, aber meine Milch reichte anfangs nicht aus, so dass ich erst stille und dann noch Pre im Fläschchen füttere.
Das ist so geblieben, obwohl ich mittlerweile denke, dass ich genug Milch hätte.
Wenn ich nur stille kommt sie nachts auch alle 1-2 Stunden, mit Fläschchen dahinter (auch wenn sie manchmal nur 20-30 ml davon trinkt) schafft sie 3-5 Stunden.
Wenn du keine Angst vor Saugverwirrung hast, dann ist Pre vielleicht ein Versucht wert, wenn es sich nicht wieder von selbst reguliert.
Lg, June

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Ich denke wirklich, dass es der 19? Wochen Schub sein könnte. Die Schlafzeiten ändern sich sicher noch öfter mal aber zu der Zeit ist meine Maus auch teilweise alle 40 Minuten wach geworden. Ich wusste nicht, wie ich sie sonst beruhigen soll, also habe ich sie einfach jedes Mal gestillt. 🤷‍♀️
Das war anstrengend aber hat sich irgendwann ganz von selbst wieder erledigt.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass es vom Brei besser wurde. Vielleicht sogar erstmal etwas schlechter, weil sich was Bäuchlein an den Brei gewöhnen muss.

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Mit Beikost beginnen sollte man, wenn die Reifezeichen erfüllt sind und das Baby es auch will. Ich fürchte deine Idee würde nach hinten losgehen. Milch ist viel besser auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt als Beikost. Und ja sie reicht definitiv aus. Das dein Baby von Beikost satter wird als von Milch.... Das würde dauern. Denn beispielsweise Gemüse hat viel weniger Kalorien etc. Wenn du die Beiskost mit Fetten anreicherst, wird das Baby vielleicht satter, nimmt aber weniger Nahrung und damit weniger Nährstoffe zu sich. Was dem Baby schadet.

Phasen mit schlechtem Schlaf etc gibt es immer wieder und wird es auch mit Beikost immer wieder geben. Kann sogar sein, dass mit der Beikost der Schlaf schlechter wird, weil das Baby plötzlich Nachts seine Milch will, oder Bauchweh durch die Umstellung hat.

Man sollte im übrigen stets das langfristig beste für das Baby im Blick haben. Und das ist nunmal wenn man mit Beikost beginnt wenn das Baby bereit ist.

Also nochmal kurz: Nein, das dein Baby mehr trinken will, heißt nicht, dass es nicht satt wird. Wenn du bisher genug Milch hattest und es satt geworden ist, dann wird das auch jetzt der Fall sein. Es bestellt einfach mehr Milch nach und braucht auch die Nähe. Ein klassischer 19 Wochen Schub. Das geht alles vorbei. Manche Phasen dauern länger, manche kürzer. Manchmal muss man einfach durch.

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Mit der Beikost könntest du natürlich anfangen, auch wenn dir hier garantiert eher abgeraten wird 😉 Alternativ könntest du probieren, abends eine Flasche Pre zu geben. Allerdings kann es sein, dass das überhaupt keinen positiven Einfluss auf das Schlafverhalten hat.
Ich habe mit meinen Töchtern einiges durch vom fast Vollstillen (ganz hat nie geklappt, es gab mindestens 80ml nachmittags), dann unterschiedliche Verhältnisse von Pre und Stillen mit / ohne Beikost. Das Schlafverhalten variierte bei beiden immer wieder. Ein Zusammenhang zum Schlafverhalten war für mich nie erkennbar. Einfluss auf das Schlafverhalten hatten dagegen: Tagesprogramm, Zähne!!!, Krankheit, Schlafort und -temperatur...

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oh mein gott, der text hätte 1:1 von mir kommen können (vor 4 Monaten). Ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das die Schlafregression.

Ich habe damals hier auch gefragt, ob der Abendbrei das Schlafverhalten ändert, weil ich so verzweifelt war.
Spoiler: Nein.
Auch mit Abendbrei kam er jede Stunde nachts.

Bei uns hat es 5 Monate gedauert. Er kam jede Nacht stündlich, in schlechten Nächten alle 20 Minuten, in guten alle 1,5.

Seitdem ich aus dem Schlafzimmer ausgezogen bin, schläft er die Nacht mit einer Unterbrechung durch.

Halte durch. Es wird besser. Ich würde ihm nur keine Nahrung geben, aus der Verzweiflung, dass er dann besser schläft. Erst wenn die Reifezeichen da sind, kannst du mit Beikost beginnen, vorher wird es ne Qual und das wäre echt schade, da du ja jetzt den Grundstein für sein Essverhalten in der Zukunft legst.