Hallo zusammen
Im moment machen wir eine harte Zeit durch und langsam kommen die fragen wie "wann darf man aufhören zu kämpfen?"..
Es ist so, ich bekam am 08.07.2020 in der 32SSW komplikationen und wir mussten per Notsection unseren kleinen Trim holen. Die ersten 10 Tage war er richtig gut drauf, brauchte praktisch keine Atemunterstützung und aus dem Inkubator kam er schnell raus. Nach 10 Tagen entwickelte sich bei Ihm eine Darminfektion. Nach 4 weiteren Tagen bemerkte man das er einen heftigen Hirnschlag erlitten hatte.
Doch er erholte sich von allen recht gut und meine Zuversicht auf Heilung war gross. Doch dann..
Erneuter Darminfekt + erneuter Hirnschlag + ansammlung des Hirnwassers und Epileptische anfälle.. auch von all denen erholte er sich einiger masen oke..
Jetzt hat man bemekert das dass Hirnwasser erneut sich angesammlet hat und der Darminfekt wieder da ist..er hatte bis jetzt insgesammt 3 OPs und 2 weitere sind geplant. Er ist sehr müde und irgendwie spüre ich das er den Kampfgeist verloren hat..
Wir fragen uns, warum? Warum unser Trim? Und, wie lange noch?
Die Ärzte fragen uns nun wieviel wir noch therapieren wollen und wann hat er die Grenze erreicht?
Aufgrund des Hirnschlages wird Trim schwerst behindert sein, und wir fragen uns, ist das alles wert? Können wir es schaffen oder wird es Ihm besser gehen wenn er im Himmel auf uns wartet? Ist Quantität besser als Qualität? Meine Gefühle und mein Instinkt sagen mir, dieser Junge wird gehen, doch mein Herz lässt das nicht zu und sagt was bist du für eine Mutter.. ich bin hin und hergeriessen.. Gott spielen beim eigenen Kind ist echt brutal. Ich kann den kleinen nicht mehr so sehen, es zerreisst mir das Herz jeden Tag und ich wünschte alles sei nur ein Traum.. ich liebe ihn abgöttisch und wenn ich könnte würde ich ihm mein Leben schenkt und ich seine Schmerzen aufnehmen..
Wie steht ihr dazu? Ich weiss meine Entscheidung kann schlussendlich niemand sagen, doch mich würde es interessieren wie ihr handeln würdet?..
Wenn die Liebe so unendlich gross ist, kann man auch so einen Schritt wagen?
LG Neta
Baby gehen lassen..
Mir kommen die Tränen!
Was ihr alles an Kraft aufbringen müsst ist der Wahnsinn. Ich wünsche euch weitere Kraft für eure Zukunft, wie auch immer diese aussehen mag.
Ich kann mich nicht in diese Situation hineinversetzen und erst recht keinen tipp oder ähnliches aussprechen!
Ich möchte dir nur sagen egal für welchen Weg du dich entscheidest - du bist eine wunderbare Mutter!!!
Das tut mir so unfassbar leid für euch und den Kleinen und wünsche euch sehr viel. Kraft 🍀
Hallo.
Mir tut es unendlich Leid und weh dies zu lesen. Es tut mir so Leid, dass du sowas durch machen musst.
Ich kenne so eine Situation überhaupt nicht, wüsste also nicht, ob ich tatsächlich so entscheiden würde aber: Ich würde meinem Kind kein Leben schenken wollen, in dem es schwerst behindert leben muss. Ich selbst, würde so nicht leben wollen. Aber das ist jetzt sehr einfach zu sagen, bis ich selbst in so einer Lebenssituation wäre.
Alles Gute und viel Kraft deiner Familie.
Beim Lesen hatte ich Gänsehaut.
Du liebst ihn ohne Ende, das glaube ich gerne. Aber lieben heißt auch, das beste für den anderen zu wollen.
Ich würde ihn mit weinendem Auge loslassen. Wenn er gehen will, soll er gehen dürfen.
Liebe neta, was für ein schrecklicher Schicksalsschlag für Euch alle. Es tut mir unendlich leid. Es gibt keine tröstenden Worte in einer solchen Situation. Du bist unglaublich stark und eine wahrlich liebende Mama ❤️
Deine Gedanken sind absolut nachvollziehbar, aber Deine Fragen sehr schwer zu beantworten.
Ich kann nur aus meiner Nüchternheit Deinem speziellen Fall gegenüber antworten, ob es Dir was bringt, weiß ich nicht. Du musst als Mama entscheiden, ich kenne weder Euch noch Eure Situation.
Ihr habt sehr viel gekämpft, v.a. natürlich Dein Sohn. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie ihn seine Kräfte verlassen und man muss immer bedenken, dass so kleine Menschen schon unfassbar zäh sind. Ich würde (wie gesagt, ich kenne diese Situation nicht und beurteile einfach medizinisch) eine Reanimation ablehnen. Sprich: setzt sein Herz aus, würde ich nicht mehr wollen, dass sie ihn zurückholen. Wie Du bereits geschrieben hast, ist sein Gehirn bereits stark geschädigt, sollte durch einen Sauerstoffmangel noch mehr dazukommen, könnte dies auch dauerhafte Abhängigkeit von Maschinen bedeuten. Dies könnt Ihr mit den Ärzten jederzeit besprechen und es wird notiert.
Was die weiteren Therapien und somit auch OPs betrifft, so würde ich mir von den Ärzten immer eine konkrete Einschätzung wünschen. Wieviel Sinn macht eine solche OP ? Kann man wirklich auf eine Besserung hoffen, oder ist es „nur“ eine Lebenserhaltung.
Gott entscheidet ja nicht nur in Richtung Tod, sondern auch in Richtung Leben. Man hat heutzutage sehr viel mehr Möglichkeiten, als noch vor 20 Jahren, die Frage ist immer, was tut man für den Betroffenen ? Macht es etwas besser für ihn, oder ist es nur „ein Zustand von Leben“ ?
Soweit meine relativ nüchtern betrachtete Denkweise. Dass Du Dein Kind nicht loslassen möchtest ist vollkommen klar und es gibt ganz sicher nichts schwierigeres im Leben als das. Für ihn zu entscheiden ist aber Deine (und natürlich Papas) Aufgabe und Du wirst als Mama fühlen, was wann das Richtige für Deinen kleinen Trim ist !
Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft und hoffe, Ihr findet Euren Weg. ❤️
Schrecklich, sowas kann man gar nicht in einem Post schreiben, ich glaub da gibt es gar kein ^richtig oder falsch^ ich wünsche euch alles gute, ich würde dringend nach einem psychologen schauen mit dem man das bespricht, müsste die Klinik ja haben
Es tut mir unfassbar leid für euch 😭😭😭😭😭
Es tut mir so leid, dass ihr das durchmachen müsst. Das ist wirklich schrecklich.
Für mich wäre wahrscheinlich die Frage sehr wichtig, wie sein Leben vermutlich verlaufen würde. Ein behindertes Kind kann trotzdem glücklich sein, wenn es keine Schmerzen hat und Menschen um sich, die es lieben. Letzteres wäre mit Sicherheit der Fall, aber wenn ich wüsste, dass er die nächsten Jahre nur leiden wird...schwierig. Als Christ fiele es mir extrem schwer, die Maßnahmen zu beenden, aber ich könnte nicht 100% sagen, dass es für mich keinesfalls in Frage käme.
Was sagen denn die Ärzte? Gibt es noch irgendeinen Hoffnungsschimmer? Hat man überhaupt eine Idee, wie es weitergehen wird? Wahrscheinlichkeiten?
Ich kann euch nur ans Herz legen, euch jemanden zu suchen, mit dem ihr darüber reden könnt. Sei es der Pfarrer des Krankenhauses, ein Seelsorger, ein Sozialarbeiter, ein Psychologe...ich fände professionelle Begleitung in dieser Ausnahmesituation sehr wichtig. Jemand, der euch zur Seite stehen kann, egal, wie ihr euch entscheidet. Ich wünsche euch viel Kraft und liebe Menschen, die euch in eurem Schmerz jetzt auffangen!