Was würdet ihr anders machen?

Hallo zusammen,

da ich es immer wieder interessant finde, was man sich vornimmt und dann doch total anders endet, wollte ich mal in die Runde fragen:

Was habt ihr so gelernt, was ihr eurem Vergangenheit-Ich nun gerne mitteilen würdet? Schreibt mal drei Situationen auf und vielleicht eine kurze Begründung dazu 😊 bei mir wäre es:

1. Mach dir keinen Stress, was das Stillen angeht. Entweder es klappt, oder eben nicht. Das ist vollkommen okay!
(ich wollte unbedingt, empfand es dann aber als befremdlich, ein Kind an der Brust zu haben und es tat mir höllisch weh, hatte schon nach einem Tag blutige Warzen und hatte jedesmal nen Kloss im Hals, wenn das Baby schrie. Meinem Ego tat es genauso weh, habe mich zu sehr darauf versteift zu stillen)

2. Das Baby bestimmt nun mal, wo es lieber schlafen mag. Du wirst noch viele Nächte wieder alleine schlafen können!

3. Du musst es einfach annehmen, dass du den Tag nicht mehr komplett bestimmen kannst. Es erspart dir einiges an Nerven und du bist deinem Kind gegenüber nicht dauernd böse, weil es grade meckert.

Bin gespannt wie es bei euch aussieht 😄

Liebe Grüße

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Das finde ich interessant, das sich so viele vorab, auch Teils unnötig Stress und Gedanken machen.
Das ist jetzt schon der zweite Beitrag den ich dazu hier lese und ich muss sagen ,mir fällt wieder nix ein.
Ich bin ein sehr entspannter Mensch und lasse Ding einfach geschehen und akzeptiere Situationen die eh nicht zu ändern sind. Auch Handel ich oft intuitiv.

Bin ich denn damit die einzige? Ich komm mir schon fast blöd vor , solche Gedanken vorab nicht gehabt zu haben.

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Ich bin ein Mensch, ich lese sehr viel über gewisse Dinge, wenn sie mich interessieren und dann male ich mir aus, wie es bei mir sein könnte. Das mache ich immer, egal um was es geht. Ich bin ne Tagträumerin 😊

Ich wusste schon, dass ich nicht wissen werde, welcher Mensch da auf die Welt kommt und wie dieses Baby sich damit fühlt etc... Aber aber trotzdem hatte ich meine Vorstellungen dann im Hinterkopf und dazu die ganze neue Erfahrung mit Baby (habe noch nie davor irgendwas mit Babys zu tun gehabt, nicht mal wickeln), das hat mich teilweise schon etwas gestresst.

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Ok, da hab ich vielleicht auch den Vorteil das Freundinnen von mir schon Kinder haben und ich viele Geschwister. Ich war 13 als mein jüngster Bruder geboren wurde und hab halt viel mit ihm rumgeschleppt. Auch habe ich als Teenager babygesittet.

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Moin!

Jetzt beim 4. Kind waren es nicht mehr so viele Erwartungen... aber damals beim 1. Kind dachte ich auch vorher, dass man nach Schema F vorgehen kann und hab komplett unterschätzt, dass es sich beim Baby von Anfang an um einen vollständigen Menschen mit einiger Meinung handelt #schwitz#rofl

Stillen, Baby rumtragen etc hab ich "durchgezogen", auch wenn es mal anstrengend wurde. Aber das Fremdbestimmte hatte ich komplett unterschätzt. Dass man sich tw. nicht mal feste Pläne für den nächsten Tag machen kann, weil man nicht weiß, wie die Nacht wird z.B. Damit hatte ich so meine Schwierigkeiten, ich war vorher sehr kontrolliert und auf meine Bedürfnisse bezogen.

LG, Nele
mit Junge (13) und 3 Mädchen (9, 2 und 10 Monate)

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Danke für deine Erfahrung 😊

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Ich würde mir bestenfalls schon eher sagen, dass jedes Kind anders ist und es nicht die eine funktionierende Lösung für jedes Problem gibt. Man ist bei einigen Dingen doch recht unsicher, vor allem wenn man sieht, wie es bei anderen läuft. Letztlich sage ich mir, dass es alle vor uns auch hinbekommen haben und das Kind offensichtlich noch quietschvergnügt lebt, kann also nicht so falsch sein :-D Wahrscheinlich sollte man einfach mehr auf seinen Instinkt hören als den 724. Testbericht über Babygeschirr zu lesen, unzählige Rezepte für die perfekten Babykekse zu recherchieren oder haufenweise sinnloses Zubehör zu kaufen.

So richtig anders machen würde ich nichts. Wir haben alles so genommen, wie es eben kam, und wenn das meinen Wünschen entgegenstand (ich mag es z.B. null, wenn das Baby bei uns mit im Bett schläft, aber es gibt Nächte, wo es nicht anders geht), habe ich es eben zähneknirschend hingenommen :-D

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Bei mir ist es das zweite, also auch etwas mehr Erfahrung 😀
- jedes Kind ist anders. Den zum Glück gebraucht gekauften Kinderwagen benutze ich jetzt doch. Und die kleine Maus schläft viel besser als der große. Viele Anschaffungen waren unnötig oder nur zeitweilig interessant. Auch beim Spielzeug. Aber man macht ja den kleinen so gerne eine vermeintliche Freude.

- jeder macht es anders. Solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist, muss man sich daran nicht aufreiben. Jeder macht, wie es passt und gibt sicher sein bestes. Trotzdem braucht man manchmal den Austausch mit Gleichgesinnten oder Mitleidenden 😀 es tut gut zu wissen, man ist nicht alleine

- Kinder haben unterschiedliche Fähigkeiten. Und wenn ein Kommentar einer anderen Mama kommt, meint sie das sicher nicht so, wie ich das hoch emotional interpretiere. Und wenn doch, dann hat sie das Problem. Jedes Kind entwickelt sich weiter. Und kein Kind muss Maßstäbe erfüllen (das werde ich dieses Mal wirklich leben müssen/können, da meine Tochter eine Behinderung hat), sie wollen alle jeden Tag wachsen und werden das auch tun 🍀

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Hey,
Mir geht es wie dir. Ich wollte unbedingt stillen, weil das ja so gut ist für das Immunsystem, die Bindung und und und... Hat leider nicht geklappt und ich war ziemlich fertig deshalb. Mein Papa sagte dazu nur, du bist auch mit Flasche groß geworden, deine Mutter wollte es auch anders, such dir die positiven Aspekte und halt dich daran fest (so Blöd es klingt, es hat geholfen).

Nimm dir im Wochenbett nichts vor und erwarte von dir nicht das der Haushalt super und du topfit bist. Tja das ich aber fast 1 Liter Blut bei der Geburt verloren habe (dammriss, zervixriss, labienriss und scheidenriss sei dank) und dementsprechend fertig war, habe ich gekonnt ignoriert und es durften natürlich Tante und Oma und Opa sofort kommen. Tja das hab ich mit nem wochenflussstau bezahlt und danach erst meinem Körper ruhe gegönnt...

Den Rest würde ich wieder so machen.

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Ja genau! Das musste ich mir dann auch sagen, ich bin ebenfalls ein Flaschenkind und ungelogen seit mehr als 10 Jahren nicht mehr krank gewesen! Allergien auch nicht vorhanden. Meine Mutter hat mir das direkt erzählt, als ich sie anrief und jammerte, dass das einfach nicht klappen will.. Tat mir sehrsehr gut!

Ohje, du arme! Ich was ist ein Zeevixriss, in der Scheide drin? Ich bin zum Glück nur aussen leicht und am Damm leicht gerissen. Da hatte ich wohl Glück 🙈 Wochenbett hätte ich auch mehr genießen können, aber was solls, schön war es trotzdem 🥰

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Ja mir ist quasi außen die schamlippen (labienriss) und der damm gerissen. Innen ist mir die Scheide gerissen und halt der Gebärmutterhals (Zervix), das ist aber erst beim nähen vom damm aufgefallen... Längere Geschichte (vllt sollte ich mal nen Geburtsbericht schreiben)

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Hallo,
Ich würde das Wochenbett anders machen. Ich hatte eine Sectio und war nach dem Krankenhaus nicht wirklich fit. Wollte trotzdem aber alles. Der Haushalt musste top in Schuss sein, ich war viel zu früh zu lange spazieren und habe mir viel Stress gemacht unnötig. Die Quittung kam und nach knapp einer Woche wäre ich beinah wieder im Krankenhaus gelandet.
Bei nächsten Kind würde ich es definitiv anders machen.
Ich hatte auch Probleme mit dem stillen, nach 4 Monaten habe ich dann beschlossen nur noch nachts zu stillen. Von dem Moment an war ich viel, viel entspannter. Würde mich da auch nicht mehr so unter Druck setzen und mich vorallem auch nicht von anderen. Sprüche wie :Aber stillen ist doch das beste... Die und die haben aber doch so gerne und so lange gestillt usw... Ich glaube davon würde ich mich nicht mehr beeinflussen lassen.
Lg

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Danke für deine Erfahrung :)
Spannend, wie viele das Wochenbett unterschätzen, aber ich hatte ja auch Schwierigkeiten damit, mich zu zügeln. Erst als meine Hebamme mitbekommen hat, dass ich die Wäsche von Keller hoch holen wollte sagte sie, dass sie dass das doch bitte mein Freund machen soll, vor allem weil er ja auch Zuhause ist (nahm 2m Elternzeit) ich solle mein Beckenboden noch etwas schonen.