Monitor für zuhause ja oder nein? Bitte hilfe

Ich bin noch im kh. Ich hätte meinen Sohn fast vor drei Tagen durch den plötzlichen kindstod verloren. Jetzt haben wir von den Ärzten freigestelltbekommen ob wir für zuhause einen Monitor brauchen. Ich bin so hin und her gerissen. Gibt es hier jemanden der damit schon Erfahrungen hat und mir sagen kann ob man die Dinger wirklich braucht.

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Das verstehe ich nicht 🤔 wieso stellen sie es dir frei?
Der Monitor soll doch alarmieren, wenn das nochmal passiert, damit du reagieren kannst und dich nicht wieder auf dein Glück verlassen musst.
Ich verstehe nicht, warum du ihn nicht nehmen solltest.

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Ich würde ihn nehmen. Du hast ja sonst keine ruhige Minute. Der Schreck muss dir ja noch in den Knochen sitzen. Du kannst dann ja entscheiden wie lange du ihn verwendest, aber gerade so kurz danach...
LG und alles Gute eurem kleinen Mann

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Ich würde ihn auch nehmen, bei euch gibt es ja auch einen driftigen Grund dafür.

Alles Gute euch 🍀💚

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Ich hab keine Erfahrung, aber deinen letzten Thread entdeckt. Ich wünsche euch alles alles Gute und dass du dich von diesem Schock erholen kannst. Wie liefen die Untersuchungen? Konnte irgendeine Ursache gefunden werden oder ist dein Sohn (hoffentlich) gesund? ✊

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Man geht davon aus, dass nichts mehr passieren wird, sonst würden die Ärzten dir nicht die Wahl lassen, sondern es ausdrücklich empfehlen.
Mach dir keinen Stress, tue dir und deinem Baby den Gefallen und probiere es mal mit dem Monitor aus. Sicherlich wird alles gut sein aber dann hast du Sicherheit und musst nicht unter ständiger Angst leben.
Muss ja nicht für immer sein!
Alles Gute!! Ich hoffe es wird alles gut.
Ich hatte heute auch einen kleinen Schock als mein Baby im Beistellbett regungslos vor sich hin schaute ohne Reaktion und nichts... nach 5 Sekunden hat er zum Glück wieder reagiert als ich ihn hochgenommen habe.
Da musste ich dann an dich denken.

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Das muss schlimm gewesen sein! Das tut mir sehr leid für euch dass ihr sowas erleben musstet. Aber ist es denn gesichert dass es der plötzliche Kindstod gewesen wäre? Also ich frag mich gerade wie man das diagnostizieren könnte....???
Ich würde so einen Monitor mitnehmen, das wird euch etwas Ruhe geben.

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Hab deinen alten Beitrag gefunden... das ist wirklich schlimm. :-(
Da du aber von Erbrechen gesprochen hast, ist es möglich dass deinem Baby im Liegen die Milch hochgelaufen und in die Atemwege gekommen ist? Hatte er denn vorher getrunken? Hatte er Bäuerchen gemacht?

Ich denke wir alle haben grosse Angst vor solchen Ereignissen! Vielleicht können wir aus deiner Erfahrung lernen und ggf. etwas verhindern.

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Huhu,
tut mir wirklich leid, so eine Erfahrung möchte niemand machen.

ICH würde ihn nehmen, stände es mir frei, finde aber, die Ärzte sollten da schon "beraten" und euch mit der Entscheidung nicht im Regen stehen lassen, nach so einem Schock.

Sie sollten euch nicht nur einen Monitor, sondern auch einen Rea-/Notfallkurs für Babys empfehlen, denn sollte ein Monitor mal keinen Fehlalarm geben, muss man ja auch reagieren können.

Wir haben dauerhaft einen Monitor, aber aus einem anderen Grund.

Alles Liebe.

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Hey 👋🏻 Es ist sehr leicht gesagt "nimm ihn doch einfach - super Sache" wenn man selbst nicht in der Situation steckt.
Wir hatten aufgrund von Anpassungsstörungen nach der Geburt und einem Sids Fall in der Familie (Bruder meines Mannes) ebenfalls einen Monitor von der KK bekommen fürs erste Lebensjahr.

Ich muss dir sagen, es war Fluch und Segen zugleich. Gerade in der Anfangszeit hat uns das Teil verrückt gemacht, wir haben ständig drauf geschaut und saßen natürlich kerzengerade im Bett wenn das Ding losging. Zudem ist dein Kind immer verkabelt (alle paar Tage Elektroden am Oberkörper wechseln, die bei uns auch zu Hautverletzungen geführt haben, plus das Fußbändchen für die Sättigung).

Nach einer Zeit kann man ganz gut einschätzen, ob es sich um Fehlalarme oder echte Alarme handelt (auch echte Alarme sind nicht immer soo dramatisch, dass es sich um den plötzlichen Kindstod gehandelt hätte). Irgendwann sinkt die Herzfrequenz mit dem Wachstum des Kindes und der Monitor muss neu eingestellt werden. In der Zeit hatten wir bis zu 20 Alarme nachts im Tiefschlaf. Waren dann zur Abklärung 4 Tage im Krankenhaus bis die Grenzwerte angepasst wurden.

Also es hängt ein Rattenschwanz an der Anschaffung des Monitors, dennoch würde ich ihn niemals ablehnen, wenn die Ärzte dazu raten. Einfach weil man natürlich auch auf der sicheren Seite ist und anders als Angelcarematten und Co sind die Monitore eine zuverlässige Möglichkeit einen Ernstfall zu verhindern.

Wünsche euch alles Gute 🍀 und starke Nerven (egal ob mit oder ohne Monitor, Ihr müsst ja auch so völlig geschockt von dieser Situation gewesen sein).

Liebe Grüße
Juju

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Noch ein Nachtrag:

https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/ploetzlicher-kindstod-anscheinend-lebensbedrohliches-ereignis/was-ist-der-ploetzliche-kindstod-sids-und-das-anscheinend-lebensbedrohliche-ereignis-ale/

Ich möchte wirklich auf gar keinen Fall unnötige Ängste schüren. Auf der anderen Seite ist dieses Thema einfach erschreckend und beängstigend, erst recht, wenn jemand persönlich betroffen ist. Daher finde ich, das Thema gehört immer in die Hände erfahrener Pädiater.
Der obige Link würde mich definitiv für den Monitor entscheiden lassen. Ich kann nicht verstehen, dass eure Ärzte keine Empfehlung für den Monitor aussprechen.