"Wunschgeschlecht"

Guten Morgen liebe Mamis,

Ich hatte gestern ein Telefonat mit einer guten Freundin, die schwanger ist und ihr Outing bekommen hat. Sie war am Boden zerstört, denn sie hatte ein Wunschgeschlecht, und bekommt jetzt das andere Geschlecht.

Auch hier im Urbia forum lese ich das häufiger, dass Frauen völlig enttäuscht sind vom Outing.

Mich würde interessieren: Hattet ihr in der Schwangerschaft auch ein Wunschgeschlecht und wart dann enttäuscht, als es das andere wurde? Wie ist es jetzt? Weint ihr dem anderen Geschlecht noch hinterher und denkt manchmal "ach, das wäre schön gewesen, wenn" oder ist es jetzt völlig egal?

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Früher wollte ich immer ein Mädchen. Als ich "erwachsener" wurde, war es mir aber irgendwann völlig egal, Hauptsache gesund. Als ich erfahren habe, dass es ein Junge wird, habe ich mich wahnsinnig gefreut, bei einem Mädchen hätte ich mich genauso gefreut. Leider ist er in der 22 SSW zu den Sternen gegangen und ich merke noch mehr, dass es nichts wichtigeres gibt, als am ende ein gesundes kind auf dem arm zu haben und es dabei völlig egal ist, welches Geschlecht. Eine Freundin von mir wünscht sich absolut nur ein Mädchen und kann sich keinen Jungen vorstellen..und ich wünsche mir nichts mehr als überhaupt ein gesundes Baby ❤️🙏 man sollte sich glücklich schätzen, überhaupt ein gesundes kind zu bekommen, das ist leider nicht immer selbstverständlich ☹️

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Da hast du vollkommen Recht, tut mir sehr Leid das euer Kleiner zu den Sternen musste 😔

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Deine Worte sind so wahr!!

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Mir war von Anfang an, egal, was es wird. Außerdem ist mir klar, egal was mein Kind für ein Geschlecht hat, es bedeutet nicht, dass es auch bei diesem Geschlecht bleibt. ☺️
Für mich ist alles ok. Er / Sie / Es / Trans.

Meiner Meinung nach, wird dem Geschlecht viel zu viel Gewicht beigemessen.

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Genau! Außerdem bedeutet Mädchen nicht automatisch Puppen, Glitzer und Zöpfe, genauso wenig wie Jungen automatisch auf Bagger, Dinosaurier und Monster abfahren. Aber dass dies noch nicht in allen Köpfen angekommen ist, sieht man leider immer wieder u.a. an Threads wie einem neulich, in welchem eine Mutter dafür kritisiert wurde, dass sie ihrem Sohn eine Puppe gekauft hat (oder kaufen wollte).

Wichtig sollte doch sein, dass es dem Kind gut geht und es sich nach seinen Bedürfnissen und Interessen entwickeln kann, die durchaus von Rollenvorstellungen, die immer noch mit dem Geschlecht verbunden sind, abweichen können.

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Ich glaube gegen Gefühle kann man sich nicht wehren und bevor es einen auffrisst ist es sicher auch okay bei einer guten Freundin Zuspruch zu suchen.

Solange sie das Kind dennoch liebt ist ja alles okay.

Ich persönlich hatte kein Wunschgeschlecht. Hat alles Vor- und Nachteile. Klar, wenn ich zwei Jungs/Mädchen hätte wäre es schön, wenn das dritte dann ein anderes Geschlecht hätte, aber im Endeffekt ist es egal. Hauptsache gesund und viel Liebe 🥰.

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Hey,
am Boden zerstört war ich nicht als es hieß kein Mädchen sondern der zweite Junge. Aber schon ein bisschen traurig, das war zehn Minuten später aber vergessen als es hieß gesund. Ich finde das ist auch das allerwichtigste, ist hier auch keine Floskel sondern Ernst da wir unseren Ersten leider wegen einer Hirnfehlbildung verloren haben. Deswegen werden wir auch kein drittes Kind bekommen und daher auch keine Option auf ein Mädchen.
Ein bisschen schade finde ich es schon keine Kleidchen und keine Zöpfe, aber hierfür wird dann wohl meine Nichte herhalten müssen, sie ist nur 2 Monate älter als unser Kleiner.
Und am Ende liebt man sein Kind doch egal ob Männlein oder Weiblein. Und auch unser Kleiner wird mal Rosa tragen, einfach weil es zuckersüß aussieht und rosa früher mal Jungsfarbe war. Der Papa meint immer: "egal, ich hab zur Hochzeit auch rosa getragen" 🤭😂
LG

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Keine kleidchen und zöpfchen kann einem bei einem Mädchen aber auch passieren. Meine tochter steht da gar nicht drauf 🤭

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Das ist auch etwas was ich mir noch dazu sage 🙈

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Als wir das Outing für meinen ersten Sohn bekommen haben, war das absolut in Ordnung für mich. Ein großer Bruder war immer mein Wunsch.
Als wir dann einen zweiten Jungen erwartet haben, war das für mich auch voll ok. Vor allem, weil ich davor eine Fehlgeburt hatte, und ich meinen Sohn in der Früh Ss fast verloren hätte, und er danach fast eine Frühgeburt geworden wäre. Wir waren unendlich froh, dass er das gut überstanden hatte und wir zwei glückliche Jungs haben 🙏

ABER: wir sind mit der Familienplanung fertig. Das heißt, ich werde nie ein kleines Mädchen haben. Werde keine Zöpfe flechten oder Kleider kaufen. Das ist für mich schon manchmal hart. Trotzdem habe ich nicht ein einziges Mal "bereut" zwei Jungs zu haben, ich würde keinen von ihnen für ein Mädchen eintauschen, wenn du verstehst wie ich das meine 🤭 nur, dass wir kein 3. Kind haben wollen, und so die Chance auf ein Mädchen verloren geht, das stimmt mich oft traurig.

Also nein, ich denke nie ,wie es gewesen wäre, wenn einer meiner Jungs ein Mädchen wäre. Aber ich denke nur manchmal ,wie es wohl wäre mit 2 Jungs und einem Mädchen😊

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Ich antworte dir mal ganz ehrlich, auch auf die Gefahr hin, dass ich einen mahnenden Kommentar ernte.
Ich habe mir immer ein Mädchen gewünscht und zwar von ganzem Herzen.
Ich hatte auch eine große Schwester, wir waren ein Mädelshaushalt und unternehmen heute noch viel mit unserer Mama (Wellness, Kino, Restaurant, Musical...).
So ein Mädchen wollte ich auch.
Da es auf der Seite meines Mannes nur Jungs gibt, also wirklich in alle Richtungen viele und nur Jungs und der Mann ja soweit ich weiß, das Geschlecht mitgibt, war ich natürlich auf einen Jungen eingestellt.
Am Tag des Outings bin ich schier ausgeflippt, als ich erfahren habe, dass es ein Mädchen wird. Ich war soo glücklich!!!
Als ich 3 Jahre später endlich wieder schwanger wurde, habe ich im Gegensatz zu meinem Umfeld nicht auf ein Pärchen gehofft, sondern ich hätte mir wirklich sehr gerne wieder ein Mädchen gewünscht.
Nach dem Jungenouting, an dem mir noch die Ärztin zum Pärchen gratuliert hat, war ich tatsächlich enttäuscht und musste mich erst noch an den Gedanken gewöhnen.
Tatsächlich wäre ich bis zuletzt noch froh gewesen, wenn sich doch ein Mädchen gezeigt hätte. War aber nicht der Fall.
Und dann hörte ich ihn, seinen 1. Schrei und sah das wunderschöne rosa Bündel.
Ich war ab Sekunden 1 schockverliebt in meinen Bubi ❤️
Ich liebe ihn und meine Große unendlich und gleichermaßen. Das ist tatsächlich so und hätte ich auch nicht so erwartet.
Ich freue mich inzwischen beide Geschlechter zu haben.
Da ich einen besonders wilden Bubi bekommen habe, der mich sehr auf Trab hält, bin ich dennoch froh, mein Mädchen als Ruhepol zu haben. 2 oder mehr Jungs wäre mir too much, wären sie von der Sorte meines Herzensbrechers;)

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Da ging es mir ganz genau wie dir!
Nur ist meine Tochter die Wilde und mein Sohn der ruhige 😇

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Wir wollten ein Mädchen und haben ein Mädchen bekommen. Hätte ich beim Outing erfahren, dass ein Junge wird hätte ich sicher etwas gebraucht, um mich mit dem Gedanken anzufreunden, aber dein Kind, egal ob dein dein Sohn oder deine Tochter sind immernoch etwas ganz anderes, als die Kinder von Freunden oder Bekannten; die hat man doch immer lieb!

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Ich habe mich vor der Schwangerschaft immer als Mädchenmama gesehen und mir auch eher ein Mädchen gewünscht. Als ich dann schwanger wurde hatte ich die allerersten Wochen Bedenken, ob ich mit einem Jungen genauso "klarkommen" würde und dann wurde es mir mit fortlaufender Schwangerschaft und noch ohne Outing wirklich total egal. Ich war innerlich sogar eher auf einen Jungen einigestellt und hatte dieses kleine Wunder einfach schon unglaublich lieb, egal was für ein Geschlecht. Als es dann in der 21. Woche doch noch ein Outing gab und es hieß eindeutig Mädchen konnte ich es ehrlich gesagt am Anfang gar nicht glauben 😂 Jetzt freuen wir uns unglaublich, aber vor allem darüber das unsere Maus gesund ist und alles gut aussieht. Ich kann die Mädels verstehen die eine Tendenz vorher haben, aber ich kann den Spruch "Sobald man weiß man ist schwanger ist es total egal" für mich selbst eindeutig unterschreiben.

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Ich habe zwei Jungs (6,5 und 4) und ein Mädchen (8,5 Monate).
Einen 3. Jungen hätte ich genauso geliebt, ganz klar.
Nichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass ich mich riesig gefreut habe, als letztes Kind noch ein kleines Mädchen zu bekommen. Einfach deshalb, weil ich es schön finde, auch die Erfahrung als Mädchenmama zu machen und nicht, weil ich Mädchen per se „besser“ finde. Ich liebe meine Jungs so so sehr und ich bin immer etwas gekränkt, wenn schwangere Freundinnen/Bekannte sich ja keinen Jungen wünschen.
Einen Unterschied kann ich jetzt ohnehin noch nicht feststellen, alle drei waren bis jetzt als Baby ziemlich anstrengend😅
Ganz oberflächlich gesehen, gefällt es mir natürlich, ihr auch mal süße Kleider anzuziehen, aber diese werden wahrscheinlich in ein paar Jahren gegen Matschhosen ausgetauscht, wenn sie dann mit ihren Brüdern auf Bäume klettert und rumtobt🥰

Alles in allem finde ich es nicht verwerflich, wenn man sich ein Geschlecht etwas mehr wünscht, denn sobald das Baby dann da ist, liebt man es doch sowieso ohne Wenn und Aber!