Wie macht ihr das nur...ich verzweifel

Hallo liebe mamas


Ich hab schon eine Weile ein kleines Problem

Mein sohn wird im Mai 1 Jahr alt... seit Monaten ist er nur noch unzufrieden ... den gaaaaaanzen Tag nörgelt er wirklich ununterbrochen. Ich kann dieses Geräusch einfach nicht mehr hören ... es ist ein ständiges quengeln ... jammern... weinen
.. und ich verstehe den Grund einfach nicht
.. falls ihr denkt ich übertreibe
..das tuhe ich nicht ...es sind ganz wenige kleine Momente am Tag in denen er ma 5 Minuten sich alleine beschäftigt..

Um mehr Verständnis zu haben , hier unser Tages Ablauf

Morgens 7 Uhr aufstehen und frühstücken
Danach kuscheln und spielen . Dann geht es meist schon los. Ich muss die ganze zeit neben ihm sitzen und mit machen . Gehe ich weg , krabbelt er weinend hinterher . Also wird zusammen gespielt . Dann um 8 esse ich . Setze ihn in den Stuhl und er isst ein halbes Brot noch mit.
Dann gehen wir wieder ins Zimmer... machen die tonibox an ... ( er mag Musik) und spielen
Dann um halb 10 geht er schlafen und schläft ca. 1 Stunde

Dann gehen wir spazieren ( täglich 1 Stunde)

Zuhause Dann ein müsli für ihn und wieder spielen . Alles beschäftigt ihn gefühlt 2 Minuten Dann quengelt er wieder rum... ich weiss dann einfach nicht mejr was ich noch machen soll... er ISST GUT ...schläft genug , ich spiele viel mit ihm aber dieses quengeln hört nicht auf... hier kann doch keine mama die komplette zeit die er wach ist nonstop nur bei dem kind sein oder? Ich meine, selbst wenn ich das bin wird nur gemeckert... auch auf dem Arm. Ich kann einfach nicht mejr ... kinderarzt und ostheopat hat nichts gefunden

Ixh muss ab Juni wieder arbeiten Dann geht er tagsüber zu meiner mama weil kita erst ab August ist und ich hab angst das er bei meiner mama auch so ist... das kann doch nicht sein ... kinder sollten doch fröhlich sein mache ich irgendwas falsch??

Er hat holzspielzeuge...bällebad...tonibox...schaukeltier Bücher und nichts macht ihm spass

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Ich leide mit dir. genauso war meine Tochter auch und es wurde über den Tag immer schlimmer. Sie jammerte und quengelte und ich war am verzweifeln. Sie ist mittlerweile 4,5 Jahre alt und immer noch so. Ich würde dir gern sagen, dass sich das alles verwächst, aber manche Wesenszüge behält man halt. Sie ist ein sehr sensibler und trotzdem Willensstarker Mensch. Bei ihr lag es wirklich an den vielen Reizen.

Was bei uns geholfen hat waren verschiedene Dinge. Einmal habe ich versucht die Reize zu reduzieren und auch mal Langeweile zu etablieren. Das bedeutet konkret, dass wir die Toniebox nur noch angemacht haben, wenn wir gemeinsam im Bett gekuschelt haben und nicht als Hintergrundmusik beim Spielen.

Dann haben wir die Spielsachenauswahl reduziert. Vieles haben wir weggegeben, anderes unzugänglich für das Kind in Kisten verstaut. Im Kinderzimmer stehen sehr wenige Sachen offen rum und wir spielen mit einer Kiste voll Sachen. Wenn das Langweilig wird, dann wird erstmal gewartet. Kann sich das Kind vielleicht wieder dafür begeistern lassen? Wird es vielleicht selbst kreativ und probiert mit den selben Spielsachen neue Aktionen? Langeweile ist gut. Kinder dürfen auch mal selbst überlegen was sie jetzt machen.

Ein weiterer Faktor war das Schlafen. Schläft dein Kind nur noch einmal? Aus deinem Tagesablauf kann ich das nicht so ganz rauslesen. In diesem Alter könnte es schon auch sein, dass er eigentlich noch Vormittags und Nachmittags kurz schlafen müsste.

Ansonsten muss man sich ein dickes Fell zu legen und für sich selbst den Druck rausnehmen. Es ist nicht meine Aufgabe mein Kind immer Glücklich zu machen. Sondern ihn anzuleiten mit Frust gut umzugehen und das bedeutet auch ihm ein gewisses Maß davon zuzumuten.

Vielleicht liege ich jedoch auch ganz falsch und dein Kind ist ganz anders als meins. Aber falls er ebenfalls wie meine Tochter an Reizüberflutung leidet, dann werden die oben genannten Maßnahmen ihm helfen. Probier es doch mal aus!

Ich wünsche dir von Herzen, dass es besser wird.

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Vielen lieben dank für deine Antwort...

Ja also nachmittags schläft er aucu nochmal
.. und wir haben das auch schon gemacht das wir viel Spielzeug weg gepackt haben eben wegen der reizüberflutung das war aucu meine Vermutung. Aber auch das hat nichts geholfen ... hier war tagelang nichts an und wenn nur wenn er schlief
.. ich weiss nicht wie das alles noch werden soll ... ob meine Mama das schafft

So wie er jetzt ist ...

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Bei meiner Tochter und mir ist es so, dass sie woanders ganz anders ist. Wenn sie bei Freunden oder meinen Eltern ist, dann ist sie sehr ruhig und ausgeglichen. Ich erklär es mir immer so, dass sie schon auch spürt, dass sie sich Zuhause nicht zusammenreißen muss, weil wir sie uneingeschränkt lieben.

Teilweise schaukelt es sich aber auch mit meinem Genervt-Sein, dass du ja wahrscheinlich gut kennst, hoch. Dann hat es ein Außenstehender, der dass nicht 24/7 macht manchmal leichter und der hat dann manchmal auch noch mehr Kraft deeskalierend zu agieren.

Ich würde mir also diesbezüglich gar keine Sorgen machen, sondern es erstmal auf dich zukommen lassen.

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Erstmal: allein bist du damit sicher nicht. Hier ist aktuell sehr gute Stimmung, aber das geht auch in Phasen. Unser Sohn wird auch im Mai 1 Jahr alt.
Wir stehen ebenfalls gegen 7 auf, dann wird gewickelt und es gibt Frühstück. Anschließend mache ich in der Couchecke Musik an. Er räumt erstmal fröhlich die Spielkiste aus und zappelt durchs Wohnzimmer. Das hält vielleicht 30 Minuten, solange ich dabei auf der Couch sitze und ihm immer mal wieder Winke. Kann ich aber für mich nutzen, Kaffee trinken oder Mails checken ...
Dann machen wir irgendwas im Haushalt: zum Beispiel putze ich das Bad, während er um mich herum spielt und die Waschmaschine (sein persönlicher Fernseher) bestaunt. Ich bin beschäftigt, er ist beschäftigt. Alles gut.
Danach noch mal kurz spielen und gegen 10 wird geschlafen. 30 Minuten ohne mich, danach lege ich mich dazu und er schläft noch ne Stunde weiter.
Anschließend bereiten wir Mittag vor und gegen 13 Uhr wird gegessen. Danach spielen, ggf Wäsche aufhängen (dazu kommt er in die Trage) und danach einkaufen/spazieren gehen.
Er schlummert ein bisschen beim Spaziergang und danach gibt es Snacks und es wird noch mal gespielt oder ein Buch gelesen.
Nachmittags ist er quengeliger. Manchmal auch weil ihm langweilig ist. Dann gehen wir zum Beispiel auf den Balkon und kucken Autos oder so.

Du siehst: auch hier wird die Zeit fast ausschließlich zusammen verbracht. Ich akzeptiere das. Aber dann muss mein Sohn halt auch alles mit machen, was ich mache. Stört ihn nicht. Er ist auch gern beim Bettenbeziehen oder Staubsaugen dabei.

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Hallo, also unser kleiner Mann ist zwar erst 6 Monate alt ... aber es ist bei uns auch so, dass ohne Mama nur selten etwas möglich ist. Ich mache das dann so wie meine Vorrednerin ... Er kommt mit zum Kochen in die Küche, er kommt mit ins Schlafzimmer zum Betten beziehen usw.

Wir haben derzeit eher das Problem das z.b die Schwiegermutter jammert, sie möchte mit ihm allein spazieren gehen, oder ihn haben wenn ich einkaufen gehe....

Das sie ihn aber wenn sie bei uns ist nach 20 Minuten an mich übergibt, weil er nicht so möchte wie sie es will .... sieht sie nicht.

Ich kann z.b auch keine halbe stunde oder stunde in die Badewanne. Mein Mann nimmt ihn zwar immer mit vollem Elan und versucht alles zu geben. Aber sobald er nicht so will wie er sich das vorstellt... zack stehen sie neben mir im Bad.

Manchmal zum Mäuse melken.

Ich drück dir die Daumen das diese "Phase" sich bald bessert.

Grüße

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"--->Ich kann z.b auch keine halbe stunde oder stunde in die Badewanne. Mein Mann nimmt ihn zwar immer mit vollem Elan und versucht alles zu geben. Aber sobald er nicht so will wie er sich das vorstellt... zack stehen sie neben mir im Bad.<---"

🤣 Kenn ich zu gut 🙈

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Dann bin ich nicht allein 😅 jipii 🥳

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Hallo ich weiss nicht ob es das noch gibt, aber wir hatten einen Laufstall für alle 3 Kinder. Man muss ja auch Mal aufs Klo oder manche Hausarbeit machen, oder darf der heutzutage nicht mehr benutzt werden?

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Also ich hab so einen 😉 da liegt er meist unter seinem Spielbogen oder rollt sich auf den Bauch . Verliert aber meist nach kurzer Zeit die Lust und möchte raus

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Für mich hört sich das völlig normal an - er ist ein Baby! Die wenigsten Babys können sich in diesem Alter selber beschäftigen. Und wenn du von ihm weggehst, ist das für ihn eine Katastrophe, also kommt er hinterher.
Ich würde, wenn das Wetter wieder schöner ist, viel mehr raus gehen mit ihm. Vielleicht irgendwohin, wo noch andere Kinder sind, also auf den Spielplatz. Zuhause sind die Kinder halt viel mehr auf die Eltern fixiert, weil ja auch gerade kein anderer da ist.

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Ich versuche meine Tochter überall mitmischen zu lassen. Wenn ich Koche sitzt sie bei mir auf dem Boden und hat einen Topf und einen Kochlöffel und Bauklötze oder so im Topf das krach macht. Dabei „probiere“ ich immer wieder bei ihr oder lasse die schauen was ich mache. Oder sie darf auch mal die Sauce probieren o.ä.... sie schimpft trotzdem noch dabei aber es ist ein bisschen besser. (Kochen ist hier das größte Problem, deshalb koche ich meistens für mehrere Tage, ist stressfreier für alle)

Beim Wäsche machen spielen wir nebenbei mit Wäscheklammern oder sie darf ein bisschen „helfen“ und bekommt z.B. Socken oder Spucktücher oder so zum „sortieren“. Beim Putzen hat sie den Staubwedel in der Hand und „hilft mit“. Ich integriere sie bei allem was geht und wenn es gerade mal nicht geht dass sie um mich herum wirbelt oder es gefährlich für sie sein könnte setze ich sie kurz in den Hochstuhl und sie schaut mir zu. Dabei wird meistens geschimpft aber manchmal muss das einfach sein.

Aber für meine Tochter ist es wichtig dass sie dabei sein darf. Und es kommt mittlerweile gar nicht so selten vor, dass sie dann einfach geht und mit ihrem Spielzeug spielt.

Lg und alles gute!
Sonnenblumenkerne mit Krümeline 16 Monate alt 💝und Fröschlein 15.SSW 💚

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Hey meine Liebe. Einen Tipp habe ich leider nicht , denn mir geht es ganz genauso .
Seit 10 Monaten schon. Fühle dich mal ganz lieb gedrückt.
Liebe Grüße

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Hallo,

Leider ist "Kinder sollten doch fröhlich sein" zumindest phasenweise ein Mythos.
Wir hatten bei Kind 1 eine ganz heftige Phase mit 15 Monaten oder so... Das war schlimmer als die komplette folgende Autonomiephase. Da war morgens eine dreiviertelstune Geschrei weil Papa aus dem Haus gegangen ist und dann den ganzen Tag über intermittierend wegen allem möglichen. Bspw weil man am Bad vorbeigelaufen ist mit dem Kind auf dem Arm (kein Witz). Es geht wieder vorbei und dann haben die Kinder wieder sonnige Phasen.

Die Wackelzahnpubertät ist auch nochmal so eine Phase wo man sich die Haara raufen möchte weil den ganzen Tag nur Gezanke und Gemeckere angesagt ist (wenn man Pech hat... Manche Kinder lassen die ja auch halbwegs aus). Immer mal wieder was neues ;)

LG und halte durch - es wird auch wieder besser

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Meine Tochter ist jetzt 2 und fängt laaaangsam an, sich zu lösen. Es beginnt jetzt aber auch die Phantasiewelt. Ansonsten ist sie wie mein Schatten. Vor allem zu Hause. Draussen ist es nochmal was anderes. Da ist sie meistens happy und total auf andere Kinder fixiert. Will alle umarmen und immer ihr essen mit denen teilen usw.. das Nörgeln ging bei uns ca.bis 18 Monate in Dauerschleife. Es hat mich dermassen getriggert, weil es wirklich vom Morgen an los ging. Ich habe mit der Sonne um die Wette gestrahlt und von meiner Tochter kam erstmal ein Gemecker wie 7 Tage Regenwetter. Sowas zieht einfach total runter auf Dauer. Pass auf dich auf. Tu dir genug Gutes und versuch wirklich, auch mal Abstand zu gewinnen. So hart es klingt. Deine Mutter scheint hierfür eine gute Gelegenheit zu sein.