Baby sehr schnell überreizt

Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte bitte mal eure Meinung/Erfahrungen zu unserem Problemchen.

Unser Kleiner (14 Wochen) ist denke ich ein recht pflegeleichtes Baby WENN alles gleich abläuft und wir jeden Tag dieselben Routinen durchziehen.
Kommt es zu Abweichungen, dreht er am Rad.

Durch Corona hat er leider noch nicht viele andere Menschen oder Kinder gesehen und kennengelernt.

Bestes Beispiel: Jeden Morgen sitzt er während mein Mann und ich frühstücken in seinem Stühlchen und freut sich des Lebens ;). Dieses WE ist mein Mann auf Dienstreise, also kam heute mal meine Mutti zum Frühstück (wohnt nebenan). Währenddessen kein Problem, aber kaum war sie weg, ging das Gezeter los. Waren dann spazieren, alles wieder gut. Zum Mittag war sie wieder da..
wollte ihn dann wie immer gegen halb 1 zum Mittagsschlaf hinlegen- keine Chance. Er schrie sich bis jetzt in Rage. Ich muss dazu sagen, dass ich immer mit ihm Mittagsschlaf mache und er wirklich innerhalb von 5-10min an der Brust einschläft.

Auch haben wir diese Schreiattacken wenn die Schwiegereltern da waren oder wir sie besuchen waren.

Nächste Woche hat meine Schwiegermutter Geburtstag und mir graut es schon, wenn wir danach wieder nach Hause kommen, weil er wieder schreien wird.

Alles, was seinem normalen Tagesablauf stört, wirft ihn irgendwie aus der Bahn.

Wie kann ich ihn denn bloß schonend an andere Leute und an Abweichungen gewöhnen?
Er ist wie gesagt, wenn alles jeden Tag gleich abläuft recht unkompliziert. Aber sobald etwas anders ist ..:(

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Unsere ist/war auch so. Wir haben mega langsam und dosiert angefangen. Wirklich nur maximal zwei neue Leute (am Anfang sogar nur Oma).
Andere Umgebung (bei Oma und Opa) ließ sie völlig ausflippen. Hatten zum Glück den Kinderwagen dabei, der war vertraut. Sie lag die größte Zeit darin. Jetzt mit 8 Monate wird es besser. Sie akzeptierte letztens 4 neue Menschen gleichzeitig 😅
Ich denke, am besten hilft Zeit, Geduld und viele vertraute Sachen. Wir sind das erste halbe Jahr auch nirgends hingefahren, weil es dort Theater gab. Langsam steigern. Auch nicht zu lange weg bleiben. Und abends vor dem Schlafen noch ordentlich Zeit zum wieder daheim ankommen einplanen. Es gibt einfach so sensible Mäuschen, ich finde, man sollte sie schützen. Andere sehen das vielleicht anders (auch meine Mutter). Sie meint lieber Schocktherapie. Damit fühle ich mich allerdings nicht wohl.

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Bei uns ist es teilweise auch schwierig. Aber ich denke da muss man halt durch. Man muss eben eine Balance finden zwischen dem, was das Baby stresst und sich komplett abschotten. Aber das Kind muss sich ja auch dran gewöhnen, dass mal was anders ist.
Wir versuchen immer eine Weile Pause zwischen Besuchen zu machen und auch das zu uns einladen und zu anderen fahren abzuwechseln, damit es nicht immer so stressig ist.

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Dein Kind ist 14 Wochen, da wäre es auch ohne Corona sozial noch nicht so eingebunden. ;-) Das kommt mit der Zeit - und hier meine ich eine Zeitspanne von den nächsten Monaten - automatisch.
Wenn euch Besuche außerhalb der Reihe stören, dann lasst sie. Das Kind ist noch so klein, es hat keinen Vorteil davon, dass morgens noch jemand am Frühstückstisch sitzt. Belasst es bei den bekannten Besuchen zu bekannter Zeit und alles wird mit der Zeit ausbaufähiger. :-)