Schreibaby 7 Monate

Hallo.
Ich lese immer wieder das Schreibabys ab dem 3 bzw. spätestens mit dem 6. Lebensmonat weniger schreien. Nun ja unser Baby hat das offensichtlich nicht gelesen oder einfach keine Lust sich daran zu halten.

Seit dem ersten Tag schreit sie viel, sehr viel und lässt sich nur mit viel Mühe und Not beruhigen. Sie lässt sich nur ablegen, wenn ich mich dann auch dazu lege. Babyschale, Kinderwagen und Tragetuch mag sie nicht. Am liebsten wird sie den ganzen Tag auf dem Arm getragen, wodurch ich immer wieder unter Überbelastung des Handgelenks leide.
Leider nehme ich auch immer weiter ab, da ich nicht zum Essen komme und mein Gewicht ist schon Grenzwertig und schon weniger als vor der Geburt.

Sie hatte ein paar Blockaden die gelöst wurden und sie ist wohl sehr angespannt, weshalb wir nochmal zur Physio sollen. Ansonsten ist sie laut Kinderarzt sehr aktiv, aufmerksam und sehr weit entwickelt. Schreiambulanz meinte, dass sie ein erhöhtes Schlafbedürfnis hat und schlecht mit zu vielen Reizen umgehen kann und sie offenbar oft sehr unzufrieden ist und nur sehr wenige und kurze Wachphasen hat in denen sie zufrieden ist.

Seit kurzem kommt hinzu, dass sie fremdelt und ich dadurch weniger Entlastung durch Freunde und Famile habe, als ich das sonst hatte.

Gibt es noch andere Stellen an denen ich mich wenden kann? Kann es vielleicht doch körperliche Ursachen haben? Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit euren Babys gehabt? Wenn ja wann wurde es besser was hat geholfen?

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So wirklich helfen kann ich dir leider nicht. Ich habe nur als Tipp für das auf dem Arm Tragen ein "Babytuch". Vielleicht akzeptiert sie das besser als ein richtiges Tragetuch, wenn du sie langsam dran gewöhnst.
Du kannst sie damit ganz normal auf der Hüfte tragen, nur dass das Tuch dir die Last besser verteilt, du dich körperlich nicht so verkrampfst und die Hände frei hast. Es ist praktisch lediglich ein Stück Stoff, das du über sie drüber legst.
Wir sind auch noch in der "Kennenlernphase", aber das Einkaufen hat so schon mal super geklappt.

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Hey. Ich bin ganz ganz ehrlich. Bei uns wurde es mit 1 Jahr erst besser.
Dieses 1.Babyjahr wovon alle immer schwärmen, war für uns die Hölle.
Wir hatten ALLES probiert , sämtliche Ärzte durch. Es war alles in Ordnung.
Ich wünsche euch einfach nur alles liebe und starke nerfen
Lg

3

Hast du schon eine elektrische Federwiege probiert? Oder auf einem Ball zu hüpfen? Dann könnte so ein Ja wenigstens auf deinem Schoß sitzen anstatt dass du sie ständig tragen musst.
Ich hatte hier auch so ein Exemplar. Ich habe es sich mit globulis probiert- also zum
Homöopathen könntet ihr noch gehen.
Wir waren sogar beim Handaufleger 🤷🏼‍♀️
Hat alles nichts gebracht.
Bei uns half tatsächlich nur die Zeit.
Stillst du? Ich konnte meine Tochter immer sehr gut mi an stillen beruhigen, dann konnte ich zwar auch nichts machen, aber mich immerhin auf der Couch ausruhen oder Serie schauen.

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Hallo! Es tut mir leid, dass dein Mäuschen weiterhin viel schreit! Scheinbar habt ihr ja auch schon alles abklären lassen. Ich kann es auf jeden Fall nachvollziehen. Mein großer Sohn schrie auch viel- den ganzen Tag lang…Nach ca. einem halben Jahr sprach mich unsere damalige Nachbarin an und meinte, dass es ja langsam weniger werden würde mit dem Schreien… Ich hatte allerdings nicht so das Gefühl. Er schrie immer weil er müde war und nicht einschlafen konnte. Selbst mit rumtragen dauerte es oft eine halbe Stunde ehe er sich beruhigte und dann durfte ich mich 15 Minuten lang nicht hinsetzen, sonst ging es wieder von vorne los. Ich kann dir gar nicht genau sagen wann genau es besser wurde. Ich meine so mit 9/10 Monaten. Er wurde zufriedener, weil er sich überall hochziehen und alles erkunden konnte. Die Schläfchen wurden auch weniger. Mit 10 Monaten ungefähr war es dann auch möglich das Mittagsschläfchen im Bett zu machen. Zwar musste ich mich zum Einschlafen dazu legen, aber immerhin.
Nun, 10 Jahre später bin ich wieder Mama geworden und der Kleine ist ähnlich gestrickt. Allerdings haben wir mit der Zeit dazu gelernt und behelfen uns. Zum einen habe ich direkt eine Trage besorgt, nicht erst mit 3/4 Monaten, wir haben oft die Dunstabzugshaube oder den Föhn an. Eine App auf dem Handy hilft unterwegs, allerdings nicht so gut wie die Geräusche in echt. Zudem haben wir uns jetzt (der Kleine ist 6 Wochen alt) eine elektrische Federwiege gegönnt. Das hilft tatsächlich (allerdings zumeist nur in Kombi mit dem Föhn). Mit 7 Monaten eine zu kaufen wird sich vielleicht nicht lohnen, aber vielleicht bekommst du sie gebraucht oder leihst sie aus? Vielleicht hilft viel spazieren? Ich weiß, man traut sich kaum raus, da man immer damit rechnen muss, dass es losgeht mit dem Schreien, aber manchmal hilft es auch. Vielleicht hilft euch auch Babymassage? Mein Großer mochte es nicht, aber der Kleine genießt es zum Beispiel die Beine und Füße massiert zu bekommen. Habt ihr vielleicht die Möglichkeit trotz Corona zum Babyschwimmen oder pekip oder einer Krabbelgruppe zu gehen? Ich weiß nicht wie es aktuell die Bestimmungen sind. Unser Großer war danach immer total k.o. (Pekip) und hat ohne Probleme geschlafen. Meistens ist es einfach so, dass die Mäuse ein hohes Schlafbedürfnis haben, aber eigentlich alles aufsaugen wollen und gucken und erkunden möchten. Man muss es rechtzeitig abpassen die Mäuse zum Schlafen zu bekommen, sonst wird’s schwierig. Zwischendrin muss man ihnen aber gut was bieten, damit ihnen nicht langweilig wird. Sobald sie aber mobiler werden wird’s zumindest was das Schreien betrifft besser… Halte durch! Ihr seid nicht alleine damit! Vielleicht versuchst du es auch mit einer Trageberatung. Vielleicht mag deine Maus auch nur das Tuch nicht? Oder du packst sie dir auf die Hüfte oder den Rücken… Ich drücke die Daumen, dass es schnell besser wird und vielleicht war ja ein hilfreicher Tipp für dich dabei…

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Toller Beitrag 👍 So vielen Erfahrungen und Tipps 👍😊

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Danke für den tollen Beitrag. Hier spiegelt sich mein kleiner wieder, der jetzt etwas über 4 Monate ist und immer schreit, wenn er müde wird und auch am liebsten alles in sich aufsaugt. Ich habe auch die Hoffnung, dass es besser wird, wenn er mobiler wird, da ich schon jetzt den Eindruck habe, er möchte so viel, aber schafft es körperlich noch nicht. Aber dein Beitrag macht mir Mut. 😊

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Ich habe ein 8 Monate altes Schreibaby. Kurz nach der Geburt war es extrem. Dann wurde es besser und seit dem 6. Monat ist es wieder richtig schlimm. Es fängt morgens schon an, sie ist fünf Minuten nach einer langen Nacht wach und schreit weil ich sie in die Wippe setze, um ihre Milch zu machen. Im Hochstuhl rastet sie komplett aus, das reduziere ich so gut wie es geht. Auch beim Spielen auf der Krabbeldecke schreit sie ununterbrochen. Liegt auf dem Bauch, hebt alle viere und schreit. Sie schreit auch im Kinderwagen, bis ich es nicht mehr aushalte und sie rausnehme. Sie wiegt aber schon 9 kg und ich kann sie nicht so weit tragen. Vor allem wenn sie essen soll, schreit sie. Sie schreit wenn es Schlafenszeit ist. Wenn ich sie aber auf den Arm nehme, drückt sie sich weg mit aller Kraft mit Händen und Füßen, sodass ich dann gezwungen bin sie abzulegen, weil ich sie ansonsten fallen lasse. Seit neuestem schreit sie auch wenn ich sie auf den Schoß nehmen möchte um ihr die Flasche zu geben. Sie macht sich dann richtig steif, sodass ich sie dann nicht hinsetzen kann. Sie schreit auch bei raschelndem Plastik. Und ich meine nicht Meckern oder quengeln, es ist lautes schreien aus der tiefsten Kehle das sofort in exessives weinen übergeht. Sie kann sich richtig reinsteigern, von jetzt auf gleich und ich verstehe die Welt nicht mehr.

Die Wachphasen, in denen ich einfach ein zufriedenes Baby habe, sind kurz und beschränkt. Sie kann schon richtig wütend sein und schmeißt lauthals Dinge durch die Gegend. Der Kinderarzt kommentierte eine verfrühte Trotzphase. Und manches sei eben Charakter.

Motorisch ist sie etwas verzögert. Seitdem wir in Physiotherapie sind, macht sie gute Fortschritte. Kann sich jetzt für drehen und auch robben. Frei sitzen kann sie nicht lange, dann fällt sie um. Sich hochziehen kann sie auch noch nicht.