Erster Spielplatzbesuch

Hallo zusammen,

gestern habe ich mit meinem 11 Monate altem Baby zum ersten Mal eonen Spielplatz besucht. Wir wollten einfach nur den anderen zusehen.

Haben direkt vergessen die Tür zuzumachen, weil ich so beschäftigt war, mit dem Wagen über den schiefen Boden zu fahren. Kam nicht gut an. 🙈 Wollte dann wenigstens mal mit dem Kleinen auf dem Schoß auf ein Drehteil, habe es aber nicht zum drehen bekommen. 😂

Ich hätte jetzt ein paar Fragen zum Spielplatzbesuch mit den Kleinen:
~ Was zieht ihr den Babys an, damit man sie in den Sand setzen kann? Sind die danach nicht voll dreckig?
~ Setzt ihr die Kleinen auch in den Sand, wenn alles voller Ameisen ist? (War gestern so 😱 Die beißen doch oder krabbeln unter die Kleidung)
~ Ab wann können die Kleinen bspw rutschen?
~ Würde sich ein etwas weit entfernter Spielplatz lohnen, wenn er eine Babyschaukel hat?
~ Was muss man auf jeden Fall dabei haben? Was habt ihr sonst noch immer mit?
~ Gibt es irgendwelche Anstandsregeln gegenüber den Anderen, auf denen ich achten muss?
~ Gibt es sonst noch was zu wissen?


Wahrscheinlich total bescheuerte Fragen, aber ich bin mir gesten echt doof vorgekommen 😅🙈

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Hi. Es war ja auch eine neue Situation für dich, darum darf man ruhig aufgeregt sein. Manchmal wird man auf dem Spielplatz von anderen Muttis auch ganz genau beobachtet 😅

Zu deinen Fragen:
Bei gutem Wetter wird einfach ganz normale Kleidung angezogen, bei Regen oder nassen Sand Matschhose, Gummistiefel (bzw im Krabbelalter Überziehschuhe). Ich denke, dass man dreckige Wäsche einfach waschen kann.

Kind wird in den Sand gesetzt (wobei meine kleine schon läuft seitdem sie 9 Monate alt ist, vorher habe ich sie in den Sand gesetzt und sie ist direkt losgekrabbelt) und spielt dort. Wenn da Ameisen sind, ist das eben so. Es gehört zur Natur und ich werde jetzt nicht bei jedem Käfer in Panik verfallen.

Gerutscht wird mit 11 Monaten schon fleißig. Ich würde sagen, sobald Körperspannung da ist, kann gerutscht werden.

Einen Ausflug zu einem Spielplatz mit Babyschaukel lohnt sich, würde ich aber nicht ständig machen.

Etwas zu trinken, vielleicht Obst, ansonsten Sandspielzeug, Sonnencreme. Auf unserem Spielplatz liegt Spielzeug für alle Kinder, da muss man nicht so viel mitbringen.

Ich frage die anderen Kinder/Eltern ob es okay ist, wenn meine Tochter sich das Spielzeug ausleiht. Wenn die Kinder das Spielzeug nicht teilen möchten, ist das in Ordnung und meine Tochter bekommt es nicht, sondern muss sich was anderes suchen.
Ansonsten wird unter den Erwachsenen Abstand gehalten oder Maske angezogen.

Auf den Spielplätzen lernt man ganz viele andere tolle Mütter kennen. Also entspannen, quatschen, Kinder spielen lassen. Viel Spaß!

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Danke für die Antwort, hilft mir wirklich sehr ☺️

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- meine Tochter ist auch 11 Monate und selbstverständlich immer dreckig von oben bis unten. Das Aussehen der Klamotten ist mir egal. Sie ist witterungsentsprechend angezogen. Aktuell also T-Shirt, Leggins, Sonnenhut. Dreckige Kinder sind glückliche Kinder 😉
- meine Tochter mag alle Insekten und guckt sie sich gerne an. Wenn es nicht also grad eine fette Ameisenstraße ist, setze ich sie ganz normal in den Sand, wenn dort ein paar Krabbeltiere sind
- Rutschen hängt sehr von den motorischen Fähigkeiten des Kindes und der Größe der Rutsche ab. Ich habe meinen Kindern zuerst das auf dem Bauch rutschen mit Füßen voran beigebracht. Einfach ausprobieren und erstmal festhalten. Gleichgewicht halten beim sitzenden Rutschen ist für so Kleine oft noch sehr schwierig, das kam bei uns erst später
- Meine beiden Kinder lieben schaukeln, daher hätte es sich für uns sicher gelohnt.
- Unsere Must-Haves sind Essen, Trinken, Schutz vor dem Wetter (je nachdem also Regenklamotten, Sonnencreme…), Sandspielzeug. Eine Decke habe ich auch oft dabei.
- zu deinen letzten beiden Fragen fällt mir nichts ein, was nicht außerhalb des Spielplatzes auch gelten würde 😉

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"dreckige Kinder sind glückliche Kinder" - den Satz muss ich mir immer wieder vorsagen. Ich achte momentan immer noch zu sehr drauf, dass die Klamotten ja keinen Brei usw. abbekommen. Anscheint meine persönliche Achillessehne 🙈🙈

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Man wird da durch die Kinder irgendwann zwangsgewöhnt 😅

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Bei Ameisen setze ich ihn nicht in den Sand.

Zu den anderen Punkten:
- wenn es warm ist, hat mein Sohn eine lange Hose und einen Body an. Egal, wie und wieviel du ihm anziehst, am Ende ist er immer dreckig und der Sand landet irgendwie immer in der Windel 😅
Wenn es aber kühl oder feucht ist (nasser Sand, nasses Gras) hat mein Sohn eine Matschkrabbelhose mit geschlossenen Füßen an. Die war das Geld wirklich wert!

- rutschen kann er schon 😊 natürlich nicht gleich los lassen, sondern ihn drauf setzen, fest heben und ihn die Rutsche runter rutschen lassen.

- bei uns ist Babyschaukel ein Muss. Er liebt es und bleibt ewig drin sitzen

- ich habe immer Wickelzeug und Wechselklamotten dabei. Trinken und essen. Feuchttücher und Taschentücher. Wasser um den Sand abzuspülen . Sandelzeug (in dem Alter reicht meinem noch eine Schaufel , die wird dann angeknabbert)

- anstandsregeln...das weiß ich auch nicht. Ich finde es schön, wenn man sich grüßt. Die Kinder dürfen hier bei uns miteinander spielen und auch das Spielzeug der anderen nehmen, aber ich frage immer vorher nach ob das in Ordnung ist.

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Danke für die Antwort! Dann bin ich schon mal vorgewarnt, dass Sand in der Windel landen wird 😱 Gehst du schon bei dem Kleinen bei nassem Wetter auf den Spielplatz?

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Wenn es nicht regnet, sind wir draußen. Entweder Spielplatz oder in unserem Garten, aber da sind wir auch gut ausgestattet mit Spielturm, Rutsche, Schaukel und Sandkasten. Und wenn es feucht ist , kommt sie Matschkrabbelhose drüber 😊 meine Kinder lieben es bei jedem Wetter.

Hätte ich aber keinen 3jährigen daheim, würde ich wahrscheinlich nur bei trockenem Wetter auf den Spielplatz gehen 🙈

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Ich bin auch noch ein Spielplatznoob und habe das ganze noch nicht durchschaut.
An Kleidung behält meine das an, was sie eh an hat. Ich halte nichts von extra Buddelhosen. Wenn ich die Sachen wasche sind sie wieder sauber. Und aufgrund der Beikost hält Kleidung eh nicht länger.
In oder neben einen Ameisenhaufen würde ich sie nicht setzen. Wenn das überall so ist, würde ich den Spielplatz weechseln.
Die Babyschaukel liebt mein Kind, aber ich nutze sie ungern, weil sie da noch durchrutscht. Zumindest sieht es so aus, als ob ein Bein nach kurzer Zeit 10 cm tiefer hängt. Daher gibt es die für sie nicht mehr. Die Alternative mit der Netzschaukel, ist aber genauso gut.
Rutschen würde ich mit ihr schon, aber ich komme schwanger die Rutsche nicht hoch, von daher gibt es auch kein Rutschen für sie. So eine kleinere Rutsche, auf der sie alleine rutscht, haben wir aber zuhause und die ist in Benutzung, seitdem sie sitzen kann (mit festhalten natürlich).
Wir haben immer was zu essen/trinken dabei, mehr eigentlich nicht. Nur wenn ich mit befreundeten Muddis da bin, gibt es die ganze Picknick-Ausrüstung. Bei unserem Stammspielplatz liegen aber auch frei verfügbare Spielgeräte im Sandkasten herum. Die kann sich jeder nehmen. Gehen wir auf einen Spielplatz, auf dem das nicht so ist, haben wir unsere Förmchen dabei, auch wenn die meistens uninteressant sind.
Spielplatzknigge: Ich grüße beim Betreten und bedanke mich. Aber es scheint, als ob die Eltern bei uns alle nicht so kommunikativ sind. Teils gehen sie ohne zu Grüßen direkt neben uns. Das finde ich befremdlich. Einmal hatten wir eine nette Kommunikation mit einer Mutter, deren Sohn im selben Alter war. Ansonsten habe ich bzw. wir leider das Gefühl andere Eltern und Kinder nur durch Anwesenheit zu stören.

Was man bei uns in der Hood dabei haben muss, um eine "gute Mutter" zu sein ist ein Sonnenhut (immer!!!) und feste Snacks, egal ob die gegessen werden oder nur weggeworfen werden. Flaschen sehe ich gar nicht (wir haben eine dabei, weil die häufig schneller fertig gemacht ist als eine Tupperdose zu bestücken.

Ich komme mir auch immer doof vor. Ich weiß auch nicht, wann ich einschreiten soll, wenn mein Kind sich einem anderen nähert und das schon so verängstigt guckt, nur weil meine in seinen 1m Radius gekommen ist. #schwitz Oder wenn eine 3-jährige sich neben meine stellt und meine sie am Arm anstubbst und die andere dann schaut, als wäre meine Ungeziefer. :-D Gott sei Dank hat meine da keine Berührungsängste (was ich toll finde!) und geht proaktiv auf alle Menschen zu. Leider bin ich so gar nicht und hätte lieber meine Ruhe und tue mich vor allem mit der Kommunikation mit so kleinen fremden Kindern schwer, weil ich sie meistens nicht verstehe..

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Achso: Das Kind ist hinterher dreckig, Mama/Papa aber auch. Also geht's hinterher in die Dusche. Das ist ja in dem Alter kein Akt mehr. :-)

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Mein Baby kennt nur die Badewanne. Wird das Kind richtig geduscht? 😅

Ansonsten fühle ich total mit, wie du dich fühlst wenn andere Kinder etc. kommen und du dich auf dem Spielplatz störend fühlst.

Trotzdem super hilfreich, danke 👍🏻

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Meine Tochter ist gerade 1 geworden und schon seit einigen Monaten täglich auf Spielplätzen unterwegs.
-Solange es trocken ist, trägt sie ihre normalen Sachen, wenn es nass ist Matschhose. Klar ist sie dann etwas schmutzig, aber dafür gibt's doch Waschmaschinen.
- ehrlich gesagt habe ich noch nie darauf geachtet, ob da Ameisen oder sonstwas waren. Das einzige worauf ich achte und was ich vorher entferne sind Zigarettenstummel und anderer Müll
- auf kleinen Rutschen rutscht meine schon. Ich stell mich halt so hin, dass ich sie auffangen könnte. Zur Zeit ist aber Rutsche hochklettern viel beliebter
- Babyschaukel findet meine total super. Ist sicher kindabhänig, aber ich denke die meisten Kinder lieben das
- Sandspielzeug und Getränke. Sonnenhut und Sonnencreme. Wickelzeug und Wechselwäsche.
- kommt auf das Klientel am Spielplatz an. Bei manchen wird Sandspielzeug direkt zusammengeworfen, dann muss auch keiner fragen, ob er was nehmen darf, bei manchen wird erwartet, dass man fragt, bei manchen sind die Eltern schon allein bei der Frage irgendwie angepisst.

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Lieben Dank für die vielen Infos 👍🏻 Ich freue mich schon, wenn wir auch mal regelmäßig gehen. Das macht den Alltag dann bestimmt etwas abwechslungsreicher für uns beide ☺️

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Mein Sohn bekommt bei nassem Sand eine Matschhose, sonst hat er keine besondere Kleidung für den Spielplatz. Wir sind ab dem Krabbelalter (mit 6 Monaten) hin gegangen und haben ihn einfach machen lassen. Anfangs hieß das vor allem den Sand zu erkunden und die anderen Kinder zu betrachten. Rutschen durfte er, wenn er alleine hoch kam (das war so ab 16 Monaten). Das ist bei uns generell die Regel, wir lassen ihn überall hoch, wenn er es alleine schaft, wenn nicht, dann eben nicht. Beim runter kommen helfen wir notfalls. Einzige Ausnahme ist die Schaukel, die er auch sehr liebt, da setzen wir ihn rein.

Da ich weiß, dass mein Sohn gerne auch mit dem Sandspielzeug von anderen spielt, haben wir immer Sandspielzeug dabei, weil das dann für alle schöner ist, wenn man nicht nur nimmt, sondern auch gibt. Sobald er sich etwas nimmt, frage ich die andere Familie, ob das okay ist (meistens ja). Allerdings darf er natürlich nicht in den Taschen von anderen wühlen, das wird nicht gerne gesehen 😉.

Zur Etikette gehört generell, das Baby oder Kleinkind immer im Blick zu haben und dazwischenzugehen, wenn es sich sozial unerwünscht verhält (z.B. schubst oder mit Sand wirft). Mein Sohn macht das normalerweise gar nicht und braucht mich eigentlich jetzt mit 2 Jahren im Sandkasten nicht mehr, aber leider ist es für die anderen Eltern wohl verunsichernd, wenn da ein Kleinkind sitzt und man nicht sofort weiß, wer die Bezugsperson ist, deshalb bleibe ich trotzdem meist dabei. Das ist ein bisschen schade, wenn man eigentlich mit einer anderen Mutter reden möchte, deren Kind aber gerade nicht im Sandkasten ist.

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Super Tipp mit der Etikette. So langsam wird mir der Spielplatzbesuch immer klarer. Danke ☺️

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Der erste Besuch ist immer aufregend.

Normales Wetter: normale Kleidung
Schmuddelwetter, vorher Regen oder Schnee: Matschhose, ggf. Regenjacke, im Winter Overall
Ich bin eher die Fraktion "Für was gibt es Waschmaschinen?" 😂 Das Kind darf sich also dreckig machen, sofern wir danach nichts vorhaben.
Von der Größe des Spielplatzes musst du schauen was dein Kind mag. Unser Sohn hasst es seit mehreren Monaten zu schaukeln, dafür sind klettern und rutschen super.
Auf unserem großen Spielplatz gibt es etwas Sandspielzeug für die Allgemeinheit. Aus Erfahrung weiß ich, dass Kinder meist das Spielzeug der anderen Kinder viel interessanter finden und oft dann gegenseitig getauscht wird (zumindest bei uns auf dem Land). Deswegen nehme ich selbst eher weniger mit, kennzeichne das aber vorher.
Theoretisch kannst du alles ausprobieren und schauen wie es dem Kind gefällt.

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Danke für die ausführliche Antwort!

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Wir ziehen nichts anderes an als so auch, Dreck stört uns nicht. Und wir nehmen auch nichts anderes mit als auf einen Spaziergang, also evtl trinken und was zu essen.
Gerutscht sind meine alle seit sie sitzen können, ich halte sie an den Händen.