Bindungsverwirrung? Baby lässt sich nicht von Mama trösten )ö

Hallo ihr Lieben!

Mich beschäftigt ein Thema ganz extrem. Und zwar geht es um meinen Sohn (9 Monate)
Seit 1,5 Monaten ca stößt er sich von mir weg wen ich ihn tragen möchte und auch wenn ich ihn trösten möchte. Ich denke ich habe einen großen Fehler gemacht. Nach der Geburt meines Sohnes ging es mir leider nicht so gut (Unfall, Bandscheibenvorfall, Kaiserschnitt und auch seelisch). Ich habe daraufhin meine Mutter sehr in unseren Alltag miteinbezogen. Sie war fast täglich bei uns und hat mir geholfen. Leider war sie dabei aber recht übergriffig.hat meinen Sohn getröstet wenn er sich wehgetan hat etc.. Sie ist oft einfach hingerannt und hat mich regelrecht verdrängt. Ich stand dann oft nebenbei und habe mich wie ein 5tes Rad gefühlt. Ich hab dem ganzen auch eine Weile zugeschaut und irgendwann ist es halt eskaliert. Ich habe ihr gesagt, dass ich die Mutter bin und nicht sie. Daraufhin wurde es auch besser aber hin und wieder macht sie es immer noch. Ich muss dazu sagen, dass wir uns fast täglich getroffen haben. Auch das habe ich nun sehr reduziert, aber es gibt 1x Woche einen Omatag. Mittlerweile ist es nun so, dass mein Sohn sofort die Arme nach ihr ahsstreckt wenn wir u s treffen - umgekehrt macht er es allerdings bei mir nicht wenn ich ihn abhole. Er sieht mich nicht einmal an.
Am Anfang habe ich das noch nicht so ernst genommen aber er lässt sich von mir zb gar nicht trösten. Von der Oma schon.
Was kann ich machen?
Ich bin echt etwas verzweifelt, wie man ja an der Uhrzeit meines Posts unschwer erkennen kann
Liebe Grüße

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Hallo :-)
Ich weiß nicht, wie es bei dir zeitlich ist aber ich würde an deiner Stelle jetzt versuchen viel Zeit mit dem Kleinen zu verbringen. Auf dem Boden viel mit ihm spielen, raus gehen, schwimmen, zusammen auf dem Sofa einen Mittagschlaf machen... Ein paar schöne Erinnerungen mit Mama schaffen. Vielleicht musst du jetzt das Vertrauen, das deine Mutter nun hat, von vorne aufbauen.

Das würde ich nun auf die schnelle raten, bin aber kein Experte 🙈 aber der kleine ist noch jung. Er lernt sicherlich wohin er gehört. Da würde ich mir keine Sorgen machen.

Meine Tochter wollte anfangs auch nie von Oma und Opa wieder nach Hause. Das ist ganz normal, vermute ich 😅

Liebe Grüße und alles Gute 🌹

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Hallo, danke für deinen Beitrag.
Ich habe mal irgendwo etwas von Bindungsverwirrung gelesen. Ich habe Angst, dass die Oma jetzt die erste Bezugsperson ist.
Soll ich den Omatag abschaffen?
Ich frage mich ob das alleine der Grund sein kann, dass er sich nicht einmal tragen lässt?

Danke
Liebe Grüße 🌺🌺

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Ich überlege jetzt einfach nur, was ich machen würde...
Vermutlich würde ich mit meiner Mutter das Gespräch suchen und auch sie mal nach der Meinung fragen. Vielleicht wäre es sinnvoll 2 Wochen oder so auszusetzen, so dass du dann die komplette Zeit mit ihm verbringst wie vorhin beschrieben.
Vielleicht gibt es auch so eine Art Mutter /Kind Kur für solche Fälle.

Lass dich nicht unterkriegen 🌹

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Ich würde den Omatag nicht abschaffen. Er liebt seine Oma ja, das ist etwas schönes. Wenn unser Sohn (11 M.) Bei den Großeltern ist und seinen Opa sieht bin ich auch abgeschrieben. Aber das ist ok. Ich würde meine Mutter bitten sich etwas zurück zu nehmen. Aber wenn er zur Zeit von deiner Mutter getröstet werden möchte dann ist das zur Zeit so. Es wird sich ändern. Versuche ihm Geborgenheit bei jeder Gelegenheit zu geben und spiele bewusst mit ihm und freu dich mit ihm, geht z.b. in die Natur und gib ihm verschiedene Dinge in die Hand, er wird die Zeit mit dir genießen! Und lieben tut er dich sowieso.

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Ich würde mir da auch nicht soviele Sorgen machen. Ein Baby kann auch mehr als eine Bezugsperson haben. Daher ist es eigentlich total toll, dass es schon eine gute Bindung zu deiner Mutter hat - schafft dir später mal mehr Freiheiten ;)

Verbring einfach viel Zeit mit dem Baby und kuschelt viel - dann ränkt sich das schon wieder ein! Ich würde auch den Omatag lassen. Versuch dich da nicht so reinzusteigern.

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Hallo Liebes,
ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, wenn ich das kurz sachlich zusammenfasse:
Als es dir schlecht ging und du dringend Hilfe gebraucht hast, war deine Mutter für dich da. Dein Kind hat dadurch eine gute Bindung zu ihr aufgebaut. Jetzt geht es dir besser und du willst die Bindung wieder kappen, indem du den Omatag streichst? Ich finde das hört sich egoistisch an. Wie wäre es, wenn du stattdessen die verlorene Zeit mit deinem Kind nachholst? Wenn er Schönes mit dir erlebt, kommt die Bindung doch ganz automatisch. Das braucht einfach Zeit und Mühe.

Ich wünsche dir, egal welchen Weg du einschlägst, viel Erfolg und alles Gute für dich, deine Mutter und deinen Sohn.

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Hast du das nicht vor ein paar Tagen schon geschrieben und Antworten dazu erhalten?

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„Leider war sie dabei aber recht übergriffig.hat meinen Sohn getröstet wenn er sich wehgetan hat etc..“

Dein Ernst?

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Ich verstehe, was du meinst.

Aber meine Erfahrung nach zwei Kindern:
Nach der Oma werden IMMER die Hände ausgestreckt . Die Oma darf alles wenn sie da ist: trösten, tragen, füttern oder aufs Klo helfend. Ich bin dann komplett abgeschrieben.
Wenn ich meine Kinder wieder abhole, bekomme ich weder von meinem 1jährigen, noch von meinem 3jährigen mehr als einen kurzen Augenkontakt zur Anwesenheitsregistrierung. Und selbst dafür muss ich mich direkt vor das Kind setzen 😂

Dein Sohn liebt seine Oma. Genieß es, es verschafft dir Freiräume. Aber ich kann deine Gefühle wirklich nachempfinden, es braucht eine Zeit um die vermeintliche Zurückweisung zu verstehen.

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Hallo!
Danke für deinen Beitrag.
Naja was mich irritiert ist, dass sich mein Kind von mir weder trösten noch halten lässt auch wenn ich mit ihm alleine bin. Gestern waren wir im Babykurs und ich habe ihn zum Auto getragen und konnte ihn kaum mehr halten, da er sich von mir weg gedrückt hat und um sich geschlagen hat.
Von Oma oder Papa lässt er sich halten, sucht Blickkontakt, lässt sich trösten. 1x kam es schon vor, dass er auf eine Freundin zugekrabbelt ist als er gestolpert ist. Ich stand daneben.
Auf der anderen Seite fremdelt er dann wieder bei einigen wenigen Menschen. Meistens bei Männern.