Plötzlicher Kindstot

Hallo Ihr Lieben,

ich bin vor etwa 5 Wochen das erste mal Mutter geworden und es ist das schönste und tollste Gefühl der Welt, doch leider wurden in meinem Kopf tausend neue Ängste freigeschaltet und ich weis nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Das schlimmste was mich beschäftigt steht im Titel. Kann mir irgendjemand einen Tipp geben wie ich diese Gedanken los werde ? Oder ist das bei euch gar nicht so… ich bin total traurig weil ich solch eine Angst davor hab… ☹️

1

Hallo liebe TE

Diese Ängste sind leider am Anfang ganz normal.

Ich konnte die ersten Wochen auch kaum genießen weil ich solche Sorgen um mein Kind hatte.

Das ging soweit das ich mir manchmal gedacht habe wieso ich nur Mutter geworden bin wenn das Leben danach so von Ängsten geprägt ist.

Mein Sohn kam im März 2020 auf die Welt. Also zu einer Zeit wo noch niemand wusste was Corona genau ist...

Ich kann dir nur sagen es wird besser.

Du lernst dein Kind immer besser kennen und vertraust ihm immer mehr.

Sie werden grösser und sind nicht mehr so zerbrechlich #schein

Schon sehr bald gab es viel mehr schöne Momente.

Die Sorgen und Ängste hören als Mutter nie ganz auf.

Immerhin lebt jetzt ein Teil unseres Herzens außerhalb von unserem Körper 🥰

Ich kann dir wirklich nur raten vertraue deinem Kind.

Reden mit anderen Eltern fand ich auch sehr hilfreich.

Da kommt der eine oder andere Tipp oder du merkst einfach das es nicht nur dir so geht #winke

6

Das sind so schöne Worte die du geschrieben hast. DANKE

2

Guten Morgen,

herzlichen Glückwunsch erstmal.

Hast du eine Vorgeschichte, die diese Ängste begründet? Vorfälle in der Familie, Risikofaktoren Angststörung? Dann gilt das, was ich schreibe, nur bedingt.

Wenn nicht, ist etwas Angst sicher normal, man kann das Akzeptieren und damit leben. Man wird noch tausend Gründe für Angst um das Kind finden. Das sollte aber nicht alle Gedanken bestimmen.

Mir hilft es immer, mich gut und sachlich zu informieren. Statistisch ist das Risiko ziemlich gering und die meisten Fälle gehen mit Risikofaktoren wie Rauchen, Drogen, unsicherer Schlafumgebung einher. Die kann man bewusst meiden und dann das Restrisiko akzeptieren.

Dann gibt es ja noch die ganzen Geräte zur Überwachung, aber damit kenne ich mich nicht aus.

3

Hey,

glückwunsch zur Geburt :)

Ich finde, ein gewisses Maß an Angst ist richtig, da man dann auch besser acht auf manche Sachen gibt.

Der plötzliche Kindstot betrifft ja gesunde Babies, die im Schlaf nicht mehr atmen koennen und dazu gibt es eine ganze Reihe von Empfehlungen, wie man das verhindern kann. Bei meinem Kinderarzt hängt im Wartezimmer zb eine Liste mit Empfehlungen. Die kannst du dir bestimmt bei ihm holen oder danach googlen.

Ich gebs zu, ich bin ein gebranntes Kind, einer meiner Drillinge ist nach Geburt gestorben, einer liegt seitdem im KH einer ist seit einigen Wochen daheim, wir hatten auf der Intensivstation eine 24 Stunden Überwachung, ich konnte daheim nicht ohne und hab mir nen Sättigungssensor besorgt. Teuer, aber dass ich jetzt nicht schlafen kann, liegt am Highneed Baby und nicht an meiner Angst ^^ zudem Fallen meine Babies unter das Risiko eines plötzlichen Kindstodes, da es Extremfrühchen sind (26.SSW geboren)

Alles Gute :)

4

Eine gewisse Angst ist normal, solange sie keine überhand nimmt. Wenn du davor zu sehr Angst hast, kannst du dir zb die owlet sock holen. Die überwacht Herzfrequenz, sauerstoffgehalt und schlafverhalten deines Kindes.

5

Hey Du!

erstmal, ganz wichtig:das Risiko für den plötzlichen Kindstod ist soooo gering!Man hat im Laufe der letzten Jahrzehnte viele Risikofaktoren ermitteln können und über diese bist Du ja sicher aufgeklärt. Es treten nur noch sehr wenige Fälle auf und bei nahezu allen dieser Fälle traf einer der bekannten Risikofaktoren zu. Wenn Du also alles soweit einhältst, wird Deinem Baby nichts passieren.

Klar ist es normal, wenn man am Anfang etwas ängstlich ist. Mir tut es aber immer Leid, wenn ich von Frauen lese, bei denen Angst und Sorge so dominant sind dass sie diese magische erste Zeit gar nicht richtig genießen können. Diese Wochen kommen nie wieder#verliebt
Deshalb möchte ich Dir raten, ganz offen ohne falsche Scheu mit Deiner Hebamme und Frauenarzt drüber zu sprechen. Frag ihnen ruhig ein Loch in den Bauch über Deine Angstthemen, dafür sind sie da! Und sag denen ruhig auch, wenn Du merkst, dass Du nicht Herr über Deine Gedanken wirst und keinen Weg raus aus Deiner Angst findest, das ist ganz wichtig damit sich da bei Dir nichts manifestiert.

Ich wünsch Dir alles Gute und genieß Dein Baby, es ist das Allerbeste#stern

7

Ach so, weil Du danach fragst: ich habe tatsächlich nur sehr wenig Angst. Bin mit einer Mutter mit Angststörung aufgewachsen und habe mich deshalb schon vor der Schwangerschaft damit auseinandergesetzt. Hilfsmittel wie diese speziellen Matratzen sind meiner Meinung nach bei gesunden Kindern kontraproduktiv, wenn man als Mama sehr ängstlich ist. In meinen Augen lösen sie das Problem nicht. Aber das gilt wie gesagt natürlich nur bei Kindern ohne erhöhtes Risiko und wenn man eine Vorgeschichte in der Familie hat, ist es sicher aus was Anderes…

8

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Baby!!

Der plötzliche Kindstod ist auch mein absolutes Thema, meine Maus kam im September zur Welt und auf einmal hatte ich auch diese Ängste. Man bekommt m.E. auch total suggeriert, dass es ein hohes Risiko gibt, wir bekamen beim Standesamt, beim Kinderarzt, ... zig Broschüren dazu.

Ich sagte mir immer, immer wieder, dass wir die größten Risikofaktoren nicht haben, hier raucht keiner, ich stille voll, die Kleine schläft bei mir. Anfangs hab ich super regelmäßig geschaut, ob sie noch atmet, egal ob tags oder nachts. Irgendwann sagte mein Mann, der ein sehr entspannter Mensch ist, auch dass er oft nach ihrem Atem schaut - das beruhigte mich total, weil scheinbar doch normal.

Meine Hebamme sagte mir auch, ich solle mir und der Kleinen vertrauen, das wurde zeitweise mein Mantra.

Inzwischen bin ich echt entspannter und nicht mehr so ängstlich. Man merkt irgendwann, dass die Kleinen zäher und robuster sind als sie wirken und man selbst instinktiv merkt, ob alles gut ist. Würde meine Kleine sich nachts auf den Bauch drehen, würd ich das bspw sofort mitbekommen. Zieht sie sich beim Spielen ein Tuch über den Kopf (natürlich hat sie nur eins in Griffweite, wenn ich dabei bin), motzt sie, etc. Man lernt sich einfach besser kennen, das Baby und auch sich selbst. Mir wird auch immer wieder bewusst, dass meine Maus am entspanntesten ist, wenn ich entspannt bin. Also "zwinge" ich mich dazu - was uns beiden guttut...

Es ist also in gewissem Maß ganz normal, Du bist nicht allein mit der Angst. Aber sie wird weniger...

9

Ich denke, diese Ängste kennen die meisten Mütter. gerade der plötzliche Kindstod ist ja ein absolutes Schreckgespenst, aber wie einige hier schon geschrieben habe: Wenn man sich an die Empfehlungen hält, dann ist das Risiko verschwindend gering.

Du bist ja auch noch im Wochenbett, da spielen auch die Hormone mit. In den ersten 8 Wochen hatte ich oft so einschießende Gedanken. Wenn ich die Treppe mit dem Baby im Arm runtergegangen bin kamen mir zum Beispiel plötzlich Bilder in den Kopf, wie ich mit ihr die Treppe hinab stürze und sie sich dabei das Genick bricht. Das hat so nach 8-10 Wochen aufgehört.

Also halte noch ein bisschen durch, meistens wird es mit der Zeit besser. Wenn es dich aber zu sehr quält, dann sprich mit deinem Frauenarzt darüber. Eine post-partale Angststörung ist fast so häufig wie eine post-partale Depression, aber es wird viel weniger drüber gesprochen.

10

Das ist normal. Je älter dein Kind wird desto weniger wird es. Hin und wieder flackert es noch Mal auf. So war es jedenfalls bei mir.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wenn meine Tochter im großen Bett eingeschlafen ist und ihr Gesicht zu nah an einem Kissen war und sie so flach geatmet hat, dass man es kaum sehen konnte, mit welchem furchtbaren Gefühl ich zu ihr gegangen bin und meine Hand auf ihren Brustkorb gelegt habe um zu schauen ob sie noch atmet und wie erleichtert ich war, wenn ich dann die Hebebewegung und ihren Herzschlag gespürt habe. Das gehört leider irgendwie zum Elternsein dazu. Aber wie gesagt, es wird besser. Fühl dich gedrückt. 🌹

11

Herzlichen Glückwunsch erstmal noch 😊
Die Angst wird dich begleiten.Sie lösen sich ab mit anderen Ängsten.Aber man lernt damit umzugehen.Die Angst vor dem plötzlichen Kindstod hat oder hatte jede hier von uns.Mir zb hat ein Babyfon mit Kamara geholfen ,so konnte ich ihn atmen sehen.Nachts bin ich auch ,ausserhalb seiner Zeit,wach geworden und habe meine Hand auf ihn genau so mache ich es jetzt auch wieder bei Tochter.

12

🤔
Meine Hand auf ihn gelegt.
Das Wort gelegt fehlt oben im Text 🙈