Tagesmutter oder Kita ?

Wenn man bei beiden einen Platz hat was würdet ihr vorziehen?
Ich muss sagen mein Kind 10 Monate ist wenn er fremd ist vor vielen Personen oder Kindern schüchtern und still nach einer Zeit wird er neugierig und offen.

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Hallo!
Ich finde pauschal kann man das nicht sagen, das kommt sehr auf die Tagesmutter bzw die Kita an. Ich persönliche würde die Kita bevorzugen, unsere beiden ältesten Kinder waren in der Kita und wir waren allesamt glücklich damit. Da hat aber auch das Konzept der Einrichtung und die Chemie zu den Erzieherinnen und das Netzwerk mit den anderen Eltern sehr gut gepasst (war eine Kita vom Studentenwerk, die Kinder waren von Studenten oder Uni Personal, Konzept war klasse, Einrichtung lag direkt am Wald, in der Einrichtung gab es immer frisch gekochtes Bio Essen, ...). Unsere 3. war umzugsbedingt bei einer Tagesmutter (und zwar bei der, die uns von 4 zur Wahl stehenden am meisten zugesagt hat, die anderen haben uns so gar nicht gefallen, Stichwort Ravioli aus der Dose zum Mittagessen, 3 eigene Kinder plus 5 Tageskinder, Sicherheitsbedenken,...), joa, es war ok. Mehr aber nicht. Mich hat sehr gestört, dass es kein wirkliches Konzept gab bzw eine pädagogische Begleitung (Tagesmütter belegen nur einen Crashkurs, keine fundierten Ausbildung, regelmäßige Weiterbildungen etc). Außerdem hatten wir immer ein Problem wenn die Tagesmutter krank war. Wir hatten zwar das Angebot unsere Tochter dann zu einer anderen Tagesmutter zu geben, aber ein Kleinkind zu einer fremden Person in fremden Räumlichkeiten zu geben wäre für uns nicht infrage gekommen. Dazu hat die Tagesmutter ihren Urlaub für uns immer sehr ungünstig (außerhalb der Ferienzeit) gelegt. Unser 4. Kind wird definitiv wieder in die Kita gehen.

Liebe Grüße 🌼

Bearbeitet von Sommerkind.82
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Wir stehen aktuell auch vor dieser Entscheidung.
Aber derzeit ist eine Tagesmama definitiv mehr im Gespräch.
Ich finde es einfach praktischer.
Eine tagesmama ist öfters auch flexibler .
Abgesehen davon sind es meistens weniger Kinder was die Ansteckungsgefahr verringert.
Auch vorteilhaft ist, dass eine tagesmama natürlich mehr auf Vorlieben der Eltern achten kann, da sie weniger andere Kinder hat.
Auch ein großer Punkt war, dass es derzeit so viel Personalmangel in den Kitas gibt, oft ändern sich deshalb die Öffnungszeiten, was es mir persönlich schwer machen würde ohne bedenken wieder arbeiten zu gehen .
Also das sind nur unsere Punkte für die Tagesmama aber Kitas haben natürlich auch ihre Vorteile !!

LG

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Bei uns wechseln gerade viele Kinder von der Tagesmutter zur Kita gerade wegen der Zuverlässigkeit. Wenn die Tagesmutter krank ist oder das Kind krank wird fällt die Betreuung einfach mal ersatzlos weg.... Berufstätige kommen da schnell an ihre Grenzen. Einige Tagesmütter hier haben aber auch nur vier Tage die Woche Betreuung oder erst ab neun oder oder oder ...

Wenn das kein Problem für euch darstellen würde (flexibler Job oder immer jemand erreichbar zur Betreuung) finde ich für so kleine Mäuse eine Tagesmutter persönlicher und beständiger von der Beziehung. Da ist halt genau die eine Person, die sich kümmert und die hat auch nur maximal 5 Kleinkinder.... Wenn man dann auch noch eine finden kann, bei der die Chemie stimmt und das Konzept zum eigenen empfinden passt wäre es doch toll.

Mein Kind kam erst mit zwei in Betreuung und dann gleich in die Kita, weil wir einen Wechsel nach nur einem Jahr blöd fanden und er auch bereit für größere Gruppen war.

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Bei so kleinen Kindern würde ich persönlich die Tagesmutter bevorzugen.
1. Die kleinen fokussieren sich auf weniger Leute und haben nicht so ein Trubel um sich.
Nachteil wie ich jetzt bei einer Freundin bemerke ; bei einer Krankheitswelle ist ihr Kind sehr oft das einzige Kind in der Betreuung. Zudem war der Partner der Tagesmutter kürzlich mit Corona krank und danach sie. Das heißt ihr Kind hatte knapp 3 Wochen keine Betreuung aufgrund der Erkrankung und Kontakt der Tagesmutter.

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Unser Sohn kam mit 2 zu einer Tagesmutter. Wir konnten sie vorher gut kennenlernen und öfter besuchen. Ich fand es sehr schön bei ihr und familiär❤️ wir haben auch weiterhin noch Kontakt zu ihr.
Unsere Tochter wird mit 1 Jahr und 8 Monaten in die Kita unseres Sohnes kommen. Sie kennt es dann da gut vom täglichen Abholen und kann durch das offene Konzept auch mit ihrem Bruder spielen.

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Das kommt ganz darauf an wie flexibel du bei der Arbekt sein kannst. Hatte meine Tochter damals mit 14 Monaten bei der TaMu angemeldet, war auch überzeugt davon dass das besser wäre.
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich ab Sommer einen Kitaplatz habe( da gibt es natürlich auch Nachteile, wegen Personalmangel etc). Gerade zum Beispiel ist die Tagesmutter krank, ich muss die kleine in eine Notbetreuung geben, da die eigentliche Betreuung wohl einige Wochen ausfällt. Das sind natürlich nochmal zusätzliche Kosten.
Urlaube werden natürlich sl gelegt das sie möglichst viel Urlaub mit wenigen Urlaubstagen hat. Das bedeutet 9-10 Wochen. Kann ich kaum stemmen, also muss sie wieder in eine notbetreuung. Dazu kommen Schließtage. Die gibt es in der Kita auch aber nicht so viele. Wenn du also nicht gerade Eltern hast die eventuell auch 4-5 Wochen am Stück auf den kleinen aufpassen können oder dein Mann/ du so lange freinehmen könnt würde ich lieber die Kita wählen. Falls du alleinerziehend bist würde ich auch definitiv die Kita vorziehen. Kinder gewöhnen sich schnell an neue Situationen. Meine war 14 Monate alt, geht gerade seit 4 Monaten dorthin und hat schon nach 2-3 Wochen gerne dort gespielt. Denke das würde in der Kita etwas länger dauern. Meine kleine war gerade noch in der Fremdelphase und es hat trotzdem gut funktioniert 😊👍

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Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber vor allem auch des Bedarfs.
Wir haben die Kita weil:

Betteuungszeiten einer Tagesmutter passen nicht zu unseren Arbeitszeiten,

es gibt keine Vertretung wenn die Frau krank ist,

mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass sich eine "Fremde" allein um mein Kind kümmert, wo meistens auch nur U3 Kinder dabei sind, die selbst noch nicht gut sprechen können,

richtige pädagogische Ausbildung fraglich.

In der Kita ist die soziale Kontrolle höher.

Das Kind geht in eine 1-6 Jahre Gruppe und muss nicht wechseln.

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Kind 1 ist bei einer sehr lieben und engagierten Tagesmutter, die tolle Dinge mit den Kleinen unternimmt. Allerdings gibt es krankheitsbedingt sehr viele Ausfälle. Und die Kids sind ja auch noch krank. Und da kann ich leider auch nicht bestätigen, dass es bei einer Tagesmutter weniger als in der Kita ist, sie sind ständig krank, die Viren und Bakterien geben sich die Klinke in die Hand. Hinzukommt, dass die Tagesmutter ja selbstständig ist und quasi nicht kontrolliert wird (ich glaube nur wenige Male pro Jahr vom Jugendamt). Ich sehe bei dem Konzept TM inzwischen nur noch den Vorteil hinsichtlich der kleinen Gruppe und des familiären Umfelds. Unser zweites kind wird voraussichtlich in eine Großtagespflege gehen (9 Kinder, 2 Betreuer). Bei zwei Kindern und zwei arbeitenden Eltern würde es bei uns bei der Tagesmutter wegen der Ausfälle nicht klappen. Zu 100% abraten würde ich von Tagesmpttern mit eigenem kleinen Kindern (die auch ständig krank sind), da ist der Ausfall häufig enorm.

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Unsere Kinder sind immer für eine kleine Kita angemeldet worden.
Tagesmutter wäre glaube ich nichts für uns. Wenn die Tagesmutter (oder deren Kinder) krank werden, hat man keine Betreuung mehr. Zudem gibt es öfters Schließzeiten durch Urlaub, als bei einer normalen Kita. Du vertraust zusätzlich einer einzelnen Person dein Kind an und hast keine Kontrollmöglichkeiten, was diese Person dann mit deinem Kind macht. In der Kita ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sich die ErzieherInnen gegenseitig kontrollieren oder beobachten und es kommt weniger zu Situationen, wo dein Kind ganz allein mit einer Person sein wird.