Baby mag keinen Brei/Beikost, überfordert. Achtung lang

Hallo,
meine Maus ist vor genau einer Woche 6 Monate geworden. Sie wird voll gestillt. Beikost Reifezeichen sind schon lange vorhanden. Also haben wir, nach Rücksprache mit der Hebamme und KÄ, letzte Woche mit Brei begonnen.

Bisher gab es Kürbis(3 Tage), Pastinake(2 Tage) , (weiße) Möhre(2 Tage) als Brei. Alles hat ihr von Anfang an nicht geschmeckt, sie hat das Gesicht verzogen und gewürgt. Es sind kaum 2-3 Löffel im Mund gelandet. Wasser hingegen schmeckt ihr unheimlich (nur ein paar Löffel). Ich habe auch versucht, ihr ein paar gedünstete Zucchini und Kartoffelsticks zu geben. Dabei hat ihr es eher schon gefallen, auf etwas rum zu kauen, aber auch hier wurde das Gesicht verzogen und ein bisschen gewürgt.

Ich habe das Gefühl, dass ihr all diese Geschmäcker nicht gefallen oder sie einfach nicht bereit ist? Was ihr allerdings gut gefällt ist zB Gurke im Fruchtsauger, und auch Avocado ging einigermaßen, wobei sie auch hier das Gesicht anfangs verzogen hat. Ich bin ratlos 😩

Gestern bei der U5, sagte die Kinderärztin ich solle es doch sonst einfach mal mit Abendbrei probieren. In Österreich wäre dies wohl das erste, womit man beginnt. In den südlichen Ländern mit Obst und hier eben mit Gemüse, ich solle nach Bauchgefühl entscheiden und mich nicht strikt nach einem Fahrplan halten.

Was meint ihr, was sagt eure Erfahrung?

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Zeig mir ein Baby was strickt nach Fahrplan agiert 🤷‍♀️

Probiere es doch einfach mal aus, vielleicht klappt das besser. Schaden tut es nicht und an die restlichen Geschmäcker muss die Kleine sich eben erst nach und nach gewöhnen.

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Einfach langsam angehen und immer wieder anbieten. Bei uns hat es fast 3 Monate gedauert bis richtig gut gegessen wurde. Gesicht wird bei neuen Dingen noch immer verzogen aber dann doch meistens gegessen.

Ihr habt ja gerade erst gestartet, da habt ihr keinen Stress. Am besten das Gläschen in Eiswürfel einfrieren, dann könnt ihr kleine Mengen anbieten und müsst nicht immer viel entsorgen oder ihr macht BLW, wenn das besser angenommen wurde.

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Überleg mal folgendes:
Für dein Kind ist jeder Geschmack außer Muttermilch neu. Es hat so etwas noch nie auf der Zunge gespürt und geschmeckt. Hier öffnet sich eine neue Welt. Und manche sind da neugierig und voller Eifer und andere sind vorsichtig, skeptisch. Beides ist okay.

Man sagt: man muss etwas Neues bis zu 10 Mal probieren bevor eine Gewöhnung eintritt. Mach also langsam. Biete immer wieder an. 2-3 Löffel sind doch völlig okay am Anfang. Geduld ist gefragt. Unsere Nummer eins aß nach 1 Woche immer schon 40-60g. Unsere Nummer zwei hätte ich damit drei Tage bespaßen können. Nach 6 Wochen kam bei ihm plötzlich der Durchbruch und er hatte nicht nur Freude am Probieren, sondern auch richtig Appetit.

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Kochst du den Brei selbst oder nimmst du Gläschen?

Hier war selbst gemachter Brei voll verpönt. Da ging gar nichts rein ins Kind.


Und die löffel Anzahl ist doch für den Anfang gut. Sie sollen sich ja ran tasten und das nicht gleich alles super lecker für einen ist kennt man ja selbst.

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Sowohl als auch, hab extra beides probiert aber gleiches Ergebnis.

Ja wir werden es weiter vorsichtig probieren. Dachte nur dass ihr wenigstens irgendwas mal gefallen wird. Alle Kinder um uns herum essen von Anfang an super, daher hatten wir da eine andere Erwartungshaltung 🙈 naja hat ja keine Eile, stille sie ja auch gerne ☺️

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Ich kenne das Gefühl noch. Aber überleg bitte mal: ihr seid seit einer Woche dabei und du hast bereits drei Gemüsesorten und sowohl Gläser als auch selbstgekocht angeboten. Geduld!

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Gesicht verziehen und würgen sind nicht unbedingt Zeichen, dass es nicht schmeckt. Es ist eben neu und die Kleinen müssen erst lernen mit dem Essen im Mund umzugehen, da ist würgen ganz normal. Meine Tochter verzieht auch oft das Gesicht und futtert dann munter weiter 😅 mach einfach weiter 😉

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Hi,

lass es langsam angehen und mach es nach Bauchgefühl.
Biete es ruhig immer wieder an aber erwarte nicht zu viel, es ist völlig normal, dass Babys im ersten LJ eher mit essen spielen als es tatsächlich zu essen, was auch gar nicht schlimm ist, denn über die Milch bekommen sie alles was sie brauchen und das auch über den ersten Geburtstag hinaus.

Das Paradebeispiel für einen solchen Fall hab ich hier zu Hause 😅
Macht aber nix, irgendwann platzt der Knoten l, spätestens bei der Tagesmutter .

LG Ghost mit ❤️ 12 Monate

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Mein Baby knapp 5 Monate löffelt grad genüsslich Banane mit Erdbeere. Es ist zwar eine Empfehlung aber kein Zwang mit Möhre zu beginnen.
Abgesehen davon muss ein Kind ein Essen durchschnittlich 8 mal probieren, bis es auf den Geschmack kommt.

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Oh, wir haben hier auch so einen. Von Brei bin ich inzwischen ganz weg, das haben wir jetzt 3 Monate probiert und nach 3 Löffeln bleibt der Mund konsequent zu, egal was für einer.
Ich biete ihm zu jeder Mahlzeit die ich esse auch etwas an. Immer, egal ob er es isst oder nicht.

Heute hat er plötzlich eine ganze Schüssel gekochte Nudeln gegessen, ohne meckern und weinen.
Vielleicht war das ja unser Durchbruch 😪
Einfach immer weiter probieren, irgendwann essen sie schon.