Vorweg, es ist mein einziges Kind, also kein Vergleich zu den Familien mit mehreren Kindern.
Lasst ihr euer Baby auch mal vor sich hin quengeln (natürlich nicht schreien)? Wir haben heute wieder so einen Tag wo alles blöd ist und ich zu nichts komme. Getragen werden geht als einziges, aber das schaffe ich kräftemäßig nicht von morgens bis abends. Irgendwie habe ich aber auch ein schlechtes Gewissen dabei, sie auf ihrer Decke meckern zu lassen…
Lasst ihr euer Baby auch mal quengeln?
Ja, meckern darf sie. Insbesondere wenn es mit möglichen Entwicklungsschritten verbunden ist. Nach Frust folgt ja oft was Neues.
Auch darf sie kurz meckern, wenn ich gerade noch etwas fertig mache oder auf die Toilette gehe. Schlägt es aber in Weinen / Schreien um, dann versuche ich sie so schnell wie möglich hochzunehmen und zu beruhigen.
Ich würde sie aber jetzt auch nicht 15 Minuten wirklich dauerhaft meckernd auf dem Boden liegen lassen. Da würde ich auch nach kurzer Zeit versuchen ihr was anderes anzubieten oder sie notfalls eben aktiv beschäftigen, obwohl ich eigentlich was anderes vor hatte.
Schreien lass ich meinen Kleinen nie, aber durchaus mal quengeln. Er quengelt z.B. eigentlich fast immer kurz vor dem Einschlafen. Dann weiß ich aber, dass wenn ich den KiWa noch 2min weiter schiebe, er eingeschlafen ist. Auch quengelt er manchmal, wenn er unter dem Spielebogen liegt, weil ihm seine noch eingeschränkten motorischen Fähigkeiten frustrieren. Da hört er aber auch kurze Zeit später auf, wenn seine Aufmerksamkeit wieder auf was anderes gelenkt ist.
Man bekommt glaube ich mit der Zeit so ein Gefühl, weshalb das eigene Baby quengelt und ob Handlungsbedarf besteht oder man kurz abwarten kann, weil sie einfach mal kurz "Frust" ablassen.
Ja schreien lassen, lasse ich sie nie aber gerade sind wir wieder mitten im Schub und inzwischen macht sie viele Dinge die sie eben nicht soll weil sie schon so mobil ist. Und da jammert sie dann auch mal. Ich kann ihr aber eben nicht 3 Quetschies am Tag geben, oder Steine in den Mund nehmen mit denen sie ihre Zähne abschleift oder die sie verschluckt. Ich Versuch sie dann eben abzulenken oder ihr etwas anderes anzubieten.
Natürlich lasse ich sie auch quengeln. Ich möchte auch überhaupt nicht, dass alles immer nach ihrem Willen geht.
Die Kunst ist halt, das richtige Maß und die richtige "Begleitung" zu finden.
Also wir haben eine 14 Monate alte Tochter die oft "schreit/weint", wenn ich zb ihr Zimmer verlasse zum Wäsche machen, Klo oder Duschen und hinter mir das Sicherheitstor zu mache (haben noch einen großen Hund und ich lasse beide nicht unbeobachtet zusammen) - sie mir also nicht folgen kann. Es hört sich wirklich theatralisch an, das ist nicht mal meckern... Aber ich weiß es ist in 1 min vergessen wenn ich aus dem Blick bin und sie spielt alleine.
Da gibt es noch ein paar mehr Momente... Sie ist da voll Drama Queen aber auch schnell wieder unten. Meckern gibt es bei ihr eigentlich gar nicht mehr, sondern nur noch kurze Wutausbrüche 🤣
Und da sage ich einfach, da muss sie durch. Sie kann einfach nicht überall im Haus hin mit mir mit.
Sollte sie sich nach der besagten kurzen Zeit nicht beruhigen weiß ich aber auch dass sie was anderes hat und gehe wieder hin. Ist aber nur sehr selten so.
Schreien lasse ich nie.
Quengeln natürlich.. allerdings kommt es auf die Dauer des quengelns bzw die Stärke des quengelns an.. wenn er unterm Spielbogen liegt quengelt er oft zwischendurch, weil er ein Spielzeug ab und zu aus den Händen verliert aber dann lass ich ihn quengeln.. denn so versucht er es wieder zu greifen und kriegt das auch alleine hin. Er quengelt, wenn das Musik Mobile aus geht und dann gehe ich aber hin und mach’s wieder an.
Kommt also auf die Situation drauf an aber das kurze quengeln, dass sich wieder legt lasse ich durchaus bewusst zu. Irgendwie muss das Baby ja auch lernen mit Frustration umzugehen und dass es durchaus auch selbst in der Lage ist, seine (je nachdem welche) Situation zu ändern.