Angst vor Keimen

Hallo ihr Lieben,
Meine kleine ist 3 Monate alt und ich bin jetzt eine Woche alleine mit ihr, da mein Mann auf Geschäftsreise ist.
In der Zeit wollen nun beide Omas vorbei kommen, eine Freundin und meine Tanten seh ich auch noch.
Kann ich mein Kind den so vielen Menschen und damit auch Keimen überhaupt aussetzen?
Die eine Oma ist eh dauernd da, aber den Rest hab ich länger nicht gesehen, niemand hat Kinder und kommt erkältet/ krank, aber trotzdem hab ich Angst das sich mein kleine irgendwas einfängt.
Bin ich da einfach zu ängstlich?
Mich würde mal interessieren wie ihr damit umgeht.

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Ganz einfache Antwort: Ja :)
An was für "Keime" denkst du denn? Was genau soll sich denn dein Baby da holen, wenn niemand krank kommt.

Beim ersten Kind kann man da immer sehr vorsichtig sein. Spätestens beim zweiten erübrigt sich das. Wenn die alle in einer Woche kommen, dann ist eher die Frage, wie anstrengend das für dich und das Baby wird. Manche Babys kommen damit nicht so gut klar.

Aber vor irgendwelchen ominösen Keimen habe ich keine Angst. In drei Monaten robbt oder krabbelt drin Baby vielleicht und steckt sich alles in den Mund. Spätestens da kommt es mit allem möglichen in Kontakt.

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Die Angst hatte ich auch. Bis ich dann mit 6 Monaten ins Babyschwimmen ging und der Kurze das halbe Becken gesoffen hat. Ab dem Tag hab ich auch nichts mehr abgekocht. 😅 mit 8 Monaten war er dann in der Krippe und dann war’s ganz vorbei. Ich glaub die Klobrille vom Bahnhofsklo hat weniger Keime wie ne Kita! 😅 so fühlt sich’s zumindest an! 🤣

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Das sind alles erwachsene Menschen, die in der Lage sein sollten, gewisse Hygienestandards einzuhalten. Sehe ich persönlich als völlig unproblematisch. Jüngere Geschwister mit Geschwister in Schule und Kita sind da anderen Keimbelastungen ausgesetzt.

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Ja, du bist zu ängstlich.
Mein Baby muss fast jeden Tag 2x täglich mit in die Kita den Großen bringen und abholen. Mein Mann arbeitet im Krankenhaus.
Auch ein Baby hat ein Immunsystem. Und wenn du stillst, sogar noch deine Antikörper. Wüsste jetzt nicht, was das Problem bei einem leicht erhöhten Besuchsaufkommen ist.

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Ja, ich glaube auch, du bist zu ängstlich. Der Besuch kommt ja sicher nur (einigermassen) gesund, und selbst wenn, wird dein Baby früher oder später mit gewissen Krankheiten konfrontiert werden.

Klar ist man als Erstlings-Mama häufiger mal (über-)vorsichtig. Seit sich unser Kleiner und die Katze die Krabbeldecke und teilweise auch das Spielzeug teilen, mache ich mir nicht mehr viele Gedanken um Keime etc. ;-)

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Mir geht es auch so und nein es ist nicht mein erstes Kind. Ich bin ein ängstlicher Mensch. Aber es wird einen auch viel Angst gemacht. Zb wegen RSV. Ja es gibt eine Impfung nur leider nie verfügbar. Und jetzt ist nunmal Erkältungszeit und man will wenn sie so klein sind ja schützen.
Lg

Bearbeitet von Melly993
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Hallo!

Keime an sich sind erst einmal nichts Schlimmes UND das Immunsystem muss lernen.

Es sind nur Erwachsene, die zu Besuch kommen.

Was sollen Mütter mit Zweitgeborenen machen, deren große Kinder in der Hochphase der Erkältungszeit in die Kita gebracht werden müssen? Ja, die nehmen so manchen Schnupfen mit, ABER sie haben weniger Allergien als Kinder, die steril gehalten werden.

Ich arbeite in der Grundschule, mir spucken Kinder zum Teil auch mal direkt vor die Füße. Das ist normal und für ein Kind, das jetzt nicht gerade mit Lungen- oder Herzschaden auf die Welt gekommen ist, völlig machbar.

Du kannst dich nicht verstecken und ein trainiertes Immunsystem hat Abwehrkräfte, die es befähigen, mit Keimen klar zu kommen.

Alles Gute und viel Spaß mit dem Besuch,
Gruß
Fox

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Bei meinem ersten Kind war ich auch noch sehr vorsichtig, er wurde während dem Lockdown geboren und da war es mir so lieber. Es ist natürlich in deinem Ermessen, aber nötig ist der Abstand wohl nicht.
Beim zweiten habe ich jetzt zum Beispiel eh keine Chance mehr. Der Große bringt aus dem Kindergarten ständig etwas mit. Daher bin ich inzwischen wirklich entspannt.