Hallo,
wir haben einen wunderbaren einjährigen Sohn und wünschen uns in den nächsten Jahren eigentlich noch ein bis zwei weitere Kinder. Ich bin 28, mein Partner 30.
Viel Unterstützung durch Omas oder Tanten etc. Haben wir nicht, da wir nicht mit allen Kontakt haben, andere weit weg wohnen und die nächsten selbst in vollzeit und oder in Schichten arbeiten und zusätzlich noch weitere Verpflichtungen haben. Ich habe eine Angststörung und eine PTBS mit Dissoziationen. Dies begleitet mich seit meiner Kindheit und ich habe schon einiges an Therapie hinter mir. Grundsätzlich bin ich mit Medikamenten stabil, jedoch permanent dadurch irgendwo belastet. Ich nehme weiter Medikamente und bin in Therapie. Es gibt gute und schlechte Phasen. Aktuell bin ich leider wieder eher in einer schlechten Phase… Nun frage ich mich, ob es überhaupt gut machbar wäre mit einem weiteren Kind? Wie macht man das? Werde ich zu sehr belastet sein? Total zusammenbrechen, wenn eine schwierige Phase mit einer schwierigen Phase der Kinder zusammenkommt? Gibt es hier vllt Mamis, die in einer ähnlichen Situation sind oder Erfahrungen gemacht haben? Danke!
Zweites Kind trotz psychischer Erkrankung
Hallo!
Ich kenne im beruflichen Kontext einige Frauen mit PTBS und Diss Symptomatik die mehrere Kinder haben.
Auch wenn die Diagnose die selbe ist ist die Ausprägung und die Beeinträchtigung im Alltag dadurch und der Umgang damit doch ganz unterschiedlich. So unterschiedlich sind auch die Auswirkungen. Wie geht es dir denn mit deinem Sohn im Alltag? Vielleicht kann dir deine Therapeutin eine Einschätzung geben. Meiner Erfahrung nach kommt es auch sehr auf die Stabilität des Umfelds an. Allen voran den Partner. Ist er psychisch gesund, stabil, belastbar und bereit zeitweise mehr Last zu tragen wenn du es gerade nicht kannst?
Ihr habt ja auch noch ein paar Jahre Zeit. Vielleicht seht ihr auch in den nächsten Jahren wie es sich entwickelt und wieviel Kapazitäten ihr habt.
Alles Gute!
Ich würde es ebenfalls lassen. Dein Kind wird noch viele schwierige Phasen durchleben, das kostet sehr viel Kraft. Selbst an psychisch stabile Person kommt man da an seine Grenzen. Mit Zwei wäre das alles noch heftiger. Da würde ich lieber die Ressourcen die ich habe, in ein Kind investieren.
Heyho,
Ich bin selbst physisch erkrankt. Leide unter einer bipolaren Störung Typ 1 + borderline. Hab Jahre lang Therapie hinter mir + Medikamenten Einstellung. Schon vor der ersten Schwangerschaft war ich Jahre lang stabil. Was für uns eine Grundvoraussetzung war.
Ich bin jetzt mit Kind 2 schwanger. Wird sogar 2 unter 2 werden wenn die zweite da ist.
Ich hab mich ehrlich gesagt nur dafür entschieden, weil unsere Familien maximal 30 min weg wohnen und ich einen sehr liebevollen und unterstützenden Ehemann habe, der sich sowohl um Kind als auch um Haushalt kümmert. Abgesehen davon, dass ich trotz Schwangerschaft und Babyzeit die ganze Zeit stabil war.
Aber ohne Unterstützung und hätte ich noch regelmäßig "Phasen" hätte ich es bei einem Kind belassen.
Ich bin nämlich ein Kind aus einer Familie wo eher der Wunsch da war nach einem zweiten und ein part des Elternteils schwer psychisch erkrankt ist und es vorher keine Therapie gemacht oder psychiatrischen Behandlung war.
Somit gab es in meiner Kindheit sehr viele Ereignisse auf Grund des Elternteils, was mich negativ geprägt haben. Klar, kann auch ohne psychische Erkrankung passieren der Eltern. Aber ich hab es mir für meine Kinder anders gewünscht.