Tipps me time für Partner

Hi mein Mann arbeitet leider in 2 Wochen wieder und kann bis April keine Elternzeit nehmen.

Derzeit macht er wirklich viel. Kochen, einkaufen, Wäsche und nimmt die Kleine, wenn ich grad nicht kann. Ich muss eigentlich nur schlafen und mich um das Baby kümmern.

Uns ist wichtig, dass jeder seine MeTime bekommt, um ruhig und geduldig zu bleiben.

Schlafmangel ist halt leider Mist, aber da kommen wir nicht drum rum
Wie habt ihr das geregelt, dass es vor allem wenn er wieder Vollzeit arbeiten geht, fair geregelt ist?

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Ich finde "fair" schwierig.
Beim ersten Kind haben wir das versucht und es endete damit, dass jeder oft dachte er macht mehr usw. Hatte konflikpotential.

Jetzt haben wir noch v zwillinge bekommen und leben nach "jeder gibt das, was er gerade geben kann". Damit fahren wir viel besser. Ich brauche einfach wenige Schlaf als mein Mann und hab allgemein mehr Energie und Geduld übrig. Daher mache ich aktuell "mehr". Aber das ist ok so, denn so sind wir beide zufrieden und finden sich nochmal Zeit für uns.
Me time habe ich aktuell nicht viel, aber auch das ist gerade ok. Wenn ich sie brauche , bekomme ich die auch.

Will sagen, probiert es aus. Was kannst du machen, was er. Und dann testet aus, ob das praktikabel ist und ob es für beide "passt"

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Mein Freund war beim ersten Kind 3 Wochen zuhause. Einkaufen, kochen, Wäsche und Haushalt hat er übernommen und mir die Kleine tagsüber ab und zu mal abgenommen, damit ich Duschen ect. konnte. Nachts hat er sie viel getragen, wenn sie nicht in den Schlaf fand. Da die Maus sehr Mama bezogen war bzw. sich meist nur mit stillen beruhigen ließ hatte ich sie die meiste Zeit. Als er wieder arbeiten musste hat er weiter Einkauf erledigt und immer für den nächsten Tag vorgekocht. Baby und Haushalt habe ich gemacht. Nachts hab ich auch voll übernommen.

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Naja, fair ist schwierig. Wenn Frau stillt, bleibt da viel an ihr hängen. Wie Nachts aufstehen zum Stillen und tagsüber regelmäßig da sein zum stillen. Könnte man natürlich auch mit abpumpen entzerren. Machen wir aber nicht, weil das wieder etwas komplizierter wird (Pumpaufwand und Gefahr für Milchstaus)

Unser zweites Kind wird bald 4 Monate und renovieren nebenzu noch ein Haus 🫣 Aktuelle Metime für jeden: 2 Stunden Sport pro Woche und Körperhygiene. Alles andere wird spontan entschieden.

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Wir hatten in der Zeit mit kleinem Baby fast keine Me-Time mehr, das kam dann nach und nach wieder. Es ging einfach nicht, da wir ein sehr anspruchsvolles Baby hatten und beide durchgehend durch waren mit den Nerven. Unser Alltag war reiner survival, über viele Monate ,und ich wüsste auch jetzt im Nachgang nicht, wie man es besser hätte machen sollen.
Vielleicht teilt ihr sonst die Abende auf so gut es geht. Also Montag hat er abends 1-2 h me time, du Dienstag, er wieder Mittwoch usw. Meiner Erfahrung nach ist das als stillende Mutter aber kaum umsetzbar... Ich drücke euch die Daumen

Bearbeitet von Casa92
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Danke dir für den Bericht - hattet ihr von Anfang an ein anspruchsvolles Baby oder kam das nach ein paar Wochen?

Ich hoffe wir schaffen das auch so gut wie ihr

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Das kam so nach und nach, die ersten 2-3 Wochen waren recht entspannt, dann ging es rapide bergab, so für die nächsten 12 Monate 🙈

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Klar, darf oder soll jeder malediven haben.
Aber ehrlich gesagt finde ich in die Arbeit gehen auch ein bißchen metime.

Mann darf in Ruhe, sitzend warmes essen essen (kantine) ohne vorher kochen zu müssen
Er kann mit befreundeten Kollegen beim essen oder Kaffeetrinken ein bißchen rutschen ohne den kids hinterher zu hechten oder ständig abgelenkt bzw unterbrochen zu werden
Er darf alleine und mit geschlossener Tür aufs Klo egal wie lange es dauert...


Ist nicht ganz erst gemeint, aber hat auch einen wahren Kern ;)

Ich hab seit ein paar Tagen zwei kranke, dauer motzige kleinkinder auf mir kleben und bin selbst nicht fit. Mein Mann war glaube ich ganz froh heut in die Arbeit zu dürfen...

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Ich gehe lieber zur Arbeit als mit krankem Kind Zuhause zu sein, aus genau den Gründen, die du beschreibst 😅 hier wird man wenigstens nicht den ganzen Tag angebrüllt, kann in Ruhe essen, Kaffee trinken, aufs Klo gehen usw. Natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber meine Arbeit ist meine absolute me-time

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Oh, Arbeit kann stressig sein, ist es bei uns auch oft. Aber wie ich einem jungen Kollegen nach meiner ersten Elternzeit gesagt habe: wenn man ein Kind hat, dann ist Arbeit wie Urlaub.
Und zwar genau wegen den von dir genannten Gründe.

Ich bin auch oft etwas neidisch auf meinen Mann, wenn er arbeiten gehen darf und ich sitze mit mindestens einem Kind zuhause. Noch besser noch mit einem zusätzlichen kranken Kind.

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Wir haben weniger klare Regeln gehabt sondern eher geschaut wo sind die Bedürfnisse am größten. Mein Mann machen z.B. die unterbrochenen Nächte echt fertig. Ich steck das besser weg. Mein Mann hat dafür kein Problem früh aufzustehen, ich schon.

Entsprechend hab ich am Anfang die Nächte übernommen und mein Mann den Großen damals (Frühaufsteherkind) morgens von 5-7 übernommen, bevor er zur Arbeit ist, damit ich noch mal 2 Stunden schlafen konnte. Am Wochenende das selbe Spiel, nur dass ich da auch mal bis 8 oder 9 geschlafen hab.

Ansonsten haben wir geschaut, dass jeder von uns 1-2 Abende die Woche quasi "kinderfrei" hat. An dem Abenden ist der andere rein, wenn das Baby sich abends gemeldet hat, etc. Das war natürlich am Anfang mit stillen noch schwieriger. Da war es eben eher der freie Abend für den Mann, ich hab dafür am Wochenende oder Nachmittag 1-2 Stunden frei gehabt, wenn er mit dem Zwerg raus ist.

Aber ja, zwischen Haushalt, Me-Time und Baby ist nicht immer Zeit für alles. Hier wird abends bis heute Küche & Co aufgeräumt von dem, der die Kids (inzwischen 2) nicht ins Bett bringt. Grundreinigung bleibt hin und wieder mal liegen, wir haben für uns aber festgestellt, dass wir grundsätzlich besser mit Staub als ohne Zeit für uns leben können, zumindestens solang die Kids klein sind.

Am Ende schauen wir ein bisschen drauf, dass beide ähnlich viel freie Zeit haben. Ohne dogmatisch zu sein. Wichtig war hier nur "Kinderbetreuungszeit ist auch Arbeitszeit". Klar gibt's Zeiten wo das weniger anstrengend ist als Job, aber eben auch Zeiten wo Büro echt entspannter ist, als Kinderbetreuung.

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Das klingt nach einem super Plan finde ich. Ihr habt das toll geregelt 💓

Danke dir für die Tipps und alles Liebe

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Wir haben eigentlich gar ncihts geregelt in dieser Hinsicht. Haben wir auch jetzt noch nciht, und die Kinder sind fast 5 und 10.

Wir haben eigentlich immer jeder das gemacht, was gerade anfiel und dringend gemacht werden musste. Wer zuerst den vollen Geschirrspüler sieht, räumt ihn aus. Wer zuerst merkt, dass der Wäschekorb überquillt oder keine Handtücher mehr da sind, der wäscht hat. Wer das Auto braucht und merkt, dass getankt werden muss, der tankt. Usw. Jeder hat so ein paar "Lieblingsaufgaben", zum Beispiel gehe ich gerne nachmittags mit dem Hund raus, kaufe gerne ein und koche. Mein Mann legt gern Wäsche, wäscht gern ab oder handwerkt in Haus & Garten.

In der Elternzeit habe ich tagsüber ja meistens schon viel geschafft, aber wenn ich den ganzen Tag bei Opa im Garten gammeln wollte mit dem Baby (oder mit Opa dort gewerkelt habe) oder mit dem Kinderwagen draußen war, dann blieb zuhause auch mal was liegen. War halt so. Da war mir das schöne Wetter und die Zeit mit meinem Opa wichtiger 💖

Wir haben die Kinder von Anfang an abwechselnd ins Bett gebracht, das ist auch heute noch so, und da bestehen sie drauf ;-) Wer nicht mit Kind dran war, hat noch schnell paar Handgriffe gemacht, aber dann war für beide Feierabend und gemeinsame Zeit.

Wenn einer von uns abends weg wollte (oder mein Mann samstags mal ins Stadion), dann haben wir nur geschaut, ob an dem Tag was anliegt. Lag der andere nicht sterbenskrank im Bett, ging das in der Regel auch gut.

Also wir haben nie so Sachen wir Me-Time, Kind, Haushalt, Freizeit usw. aufgerechnet. Wir schauen aber, was jedem so liegt. Ich schlafe gerne länger und das Aufwachen nachts hat mich fertiggemacht. Mein Mann ist fast immer nachts aufgestanden und hat das Fläschchen gemacht. Er steht auch immer früh auf, auch am WE, also holt er Brötchen und macht Frühstück. Er ist dafür abends früher müde, da koche ich manchmal noch Essen vor oder räume die Küche auf.

Bearbeitet von lime15