Neugeborenes - auf den Alltag klarkommen

Hallo :)
Mein Zwerg ist jetzt 2 Wochen alt.
Und ich merke dass wir noch nicht gut auf unseren Alltag klarkommen. (Wir sind aber auch erst seit 5 Tagen zuhause wegen Gelbsucht-Klinik).

Wie kriegt man das alles geregelt? Mit dem Stillen klarkommen (wann welche Brust, wie lange, ist er jetzt satt oder braucht er Nähe?…..) den Haushalt schmeißen (Himmel haben wir plötzlich viel Wäsche !!!) und frisch Kochen und Duschen und die Katzen versorgen…

Ich hab das Gefühl das ist überhaupt nicht zu meistern. Wir lassen auch Dinge liegen, das ist dann halt so. Aber ich frage mich wie wir ihn in seinen wachphasen bei uns haben können (wir haben zwar ein nestchen aber der Boden ist eiskalt und eine große ablagefläche in der Küche z.B haben wir auch nicht?!!)

Mein Mann könnte den ganzen Tag neben dem kleinen schlafen.. er macht den Haushalt aktuell aber auch fast alleine.

Wann wird das alles leichter / eingespielter? Die Neugeborenen-Phase habe ich mir irgendwie kuscheliger/entspannter vorgestellt.

Dazu kommt dass der kleine immer presst wie ein Irrer aber er keinen Stuhlgang danach hat (er hat jedoch generell schon jeden Tag Stuhlgang also es kommt schon was raus)
Warum presst er wie ein Irrer? Esse ich was falsches sodass er Bauchweh bekommt?

Fragen über Fragen ich finde das alles sehr verwirrend

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Du meisterst grade total viel!!!
So ein Neugeborenes ist echt ein fulltime Job!
Stillen, dann Windeln wechseln, dann schläft das Kleine vllt noch kurz und dann das Ganze wieder von vorne.
Ich bin stellenweise nicht mal zum duschen gekommen. Frisch kochen? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich die ersten 3 Monate frisch gekocht hätte 😂 entweder mein Mann hat was gemacht, wir haben bestellt, oder ich hab eben schnell irgendwas reingestopft weil ich eh keine Zeit hatte zu essen 🙈
Das ist ganz normal und am Anfang auch oft wahnsinnig überfordernd. Keiner wird als Mama geboren. Mit dem Kind wird auch eine Mama geboren und man muss da auch erst reinwachsen.
Geht euch etwas Zeit

Wann es „besser“ wird schwierig zu sagen das kommt meiner Erfahrung nach sehr auf das Baby an. Wir hatten ein sehr forderndes Kind, viel schreien, ließ sich gar nicht ablegen. Die ersten 4 Monate waren ehrlich gesagt der Horror, das reine überleben.
Aber ich kenne auch einige, die so nach 8 Wochen ein relativ entspanntes Kind hatten und auch schon wieder besser den Alltag meistern konnten.
Lass deinen Mann machen was geht, den Haushalt liegen. Das kommt schon wieder :)

Geholfen hat uns übrigens ein Tragetuch. Unser Sohn hat da immer sehr gerne drin geschlafen und man konnte sich trotzdem etwas freier bewegen. Und auch in den wachphasen war er sehr gern drin.

Du machst alles richtig mach dir keinen Druck ☺️
Und das mit dem stillen: ist doch vollkommen Wurscht, ob es jetzt Hunger oder Nähe oder was auch immer ist. Einfach die Brust anbieten. Du wirst es schon mit der Zeit rausfinden. Ist auch sehr normal dass die stellenweise über Stunden nur an die Brust wollen, grade abends wurde bei uns auch ohne Ende gestillt. Also wirklich ohne Ende. 45min trinken, Kurs einschlafen, weitertrinken, kacka machen, wieder trinken….

Bearbeitet von chaos-queen88
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Danke für deine liebe Antwort 😭
Das mit dem stillen ist nur ein Problem weil meine Nippel bald nicht mehr können 🙈

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Auch die gewöhnen sich dran.
Ganz ehrlich, das Stillen fand ich in den ersten paar Wochen (2-4? oder so??) schlimmer als die Geburt ;) Aber die Nippel gewöhnen sich. Die Brust gewöhnt sich. Irgendwann ist das schmerzfrei, ehrlich.
Besorg dir die Kompressen vom Multimam (Gelkompressen). Immer auf den Nippeln haben, während du nicht stillst. Den Vorrat packst du in den Kühlschrank. Wechseln musst du die nicht nach jedem Stillen, sondern wenn das Gel ausgetrocknet ist. Man kann auch eine Kompresse in der Mitte durchschneiden, dann reicht eine Presse für beide Brüste. Die Dinger sind ein verdammter Lebensretter, ehrlich. Ach, das Gel musst du vor dem stillen nur ein bisschen abwischen, das ist ungefährlich und geschmacklos. Das kann Baby ruhig in den Mund bekommen.

Ansonsten Tragetuch für freie Hände. Viele Trageberaterinnen kommen auch ins Haus, da kannst du ausprobieren und man zeigt dir das korrekte Anziehen.

Und ja, der Wäscheberg ist ganz erstaunlich! Aber das wird auch weniger. Am Anfang kommt aus so einem Baby ständig irgendwas raus und ständig zieht man es um. Aber du bekommst Routine, es wird weniger und irgendwann kann ein Kind einen Body auch tatsächlich zwei Tage hintereinander tragen. Oder drei. Unvorstellbar, ich weiß.

Gebt euch Zeit. Das ist alles so neu und so ungewohnt und man hat einfach keine Möglichkeit, das vorher zu üben. Aber ihr kriegt das hin.

Dieses "pressen" ist übrigens wirklich normal. Du kannst versuchen, ob dein Baby leichte Bäuchleinmassagen mag oder Fahrrad fahren mit den Beinchen. Aber am Ende ist Darm und Stuhlgang DAS Thema der ersten 12 Wochen. Wird auch wieder besser, versprochen!

Hast Du eine Hebamme? Die hat im Zweifel ganz ganz viele Tipps und Tricks für dich. Überschütte sie ruhig mit deinen Unsicherheiten.

Ihr schafft das.

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Alles, sogar das Pressen ganz normal. Es hörte hier nach 4 Wochen auf. Ich hatte einen Horrorhaushalt bis ca 6 Monate, dann ging alles prima :) Bin aber auch AE.

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Was Ist AE?
Ich finde das pressen dermaßen beunruhigend! Ich werde ganz nervös wenn er das macht ich weiß nicht was ich dann tun soll

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Ich vermute das soll alleinerziehend heißen.

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Wir hatten/haben ein Schreibaby und langsam wird es besser. Wichtig ist: Routine!

Ich lege mir abends alle meine Anziehsachen für den nächsten morgen raus ins Bad. Gekauft habe ich mir eine Wippe extra nur für das Badezimmer. Morgens nach dem stillen und wickeln, setz ich sie dort rein und dann gehe ich duschen und mache mich fertig. Egal wie viel Trubel an dem Tag noch passiert - wenn ich fertig gemacht bin, dann kann mir der Tag nichts mehr anhaben 😅
Ich fühl mich dann echt gewappnet

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Das verstehe ich gut! Ich fühle mich gerade richtig ekelig, das ganze Schwitzen wegen der Hormone, überall Milch und nach dem Duschen stinke ich sofort wieder

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Unser kleiner ist auch 2 Wochen alt. Wir machen es immer so, gegen 19/19:30 Uhr - je nachdem wie wir vorher rum kamen, gehe ich duschen und mein Mann macht den kleinen bettfertig (zieht Strampler zum schlafen an, frische Pampi usw.). Dabei genieße ich dann einfach mal die 10-15 Minuten für mich :) ich hatte einen KS und noch relativ starke schmerzen, daher brauche ich eben auch mehr Zeit beim Duschen / anziehen...

In der früh geht mein Mann mit den Hunden spazieren, ich mache den kleinen fertig für den Tag und danach lege ich ihn ins Beistellbettchen und nehme es mit ins Bad... Dort richte ich mich und dann starten wir.
Nimm deinen Mann als Unterstützung, da müssen die auch einfach mal durch. Meiner ist auch teils k.o. und müde, aber das sind wir auch ☺️🙌🏻😏🍼

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Die ersten paar Wochen sind nur Überleben! Da ist nix kuschelig 😊

Ein Saugroboter hilft und essen liefern lassen. Vielleicht kann eine Oma Mal ne Ladung Wäsche übernehmen?
Teilt euch eure Kräfte ein. Macht das Nötigste im Haushalt, aber wenn es Mal ein krasser Tag mit dauerstillen und Geschrei ist, dann lasst ihn auch einfach liegen - ihr habt immer Priorität, es soll euch allen gut gehen. Nutz die Schläfchen auch, um selbst zur Ruhe zu kommen.

Später ist auch eine Trage sehr praktisch, um parallel was im Haushalt zu schaffen oder zum Einkaufen.

Aber jetzt würde ich erst Mal ankommen, dein Baby kennenlernen, mit dem stillen klarkommen. Der normale Alltagswahnsinn kommt dann von allein in ein paar Wochen!

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Ein tragetuch haben wir auch ! Ich muss mir nur mal zeigen lassen wie man es bindet

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Willkommen im Eltern-Alltag mit Neugeborenem! 😅

Ihr macht das super. Boxt euch irgendwie durch und wundert euch nicht, dass eben nicht alles so rosarot ist, wie zuvor gedacht. Das ist absolut normal.

Bei mir war die ersten Monate beide Male Überleben angesagt. Nach einem halben Jahr hatten wir dann einen ganz stabilen Rhythmus gefunden.

Meine Kinder waren viel im Tragetuch. Damit kann man super viel machen und hat die Hände frei. Außerdem lieben die meisten Babys es sehr gerne, ganz nah bei euch zu sein. ♥️

Bearbeitet von Luana169
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Ich wünschte ich hätte das früher mal gehört! Dass es eher ums überleben geht als um irgendetwas anderes 😅 dann wäre ich vielleicht gewappnet Gewesen

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Ja, vor meinem ersten Kind hätte ich mir da auch etwas mehr Ehrlichkeit gewünscht. 😅 Ich bin mit meiner romantischen Vorstellung dann hart auf dem Boden der Tatsachen aufgekommen… 🙈

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Beschränkt euch auf das Nötigste. Nicht komplett im Chaos versinken, Essen, Schlafen und die Katzen sollten natürlich auch nicht Hungern. Frisch Kochen ist sehr ambitioniert 😄 Trotzdem solltet ihr natürlich schauen, dass ihr ab und zu ordentlich und nicht nur Mist esst. Es gibt gute Tiefkühlkost. Lieferdienste. Jeder der zu Besuch kommt muss was mitbringen. Habt ihr einen Trockner? Hab ich erst seit der Schwangerschaft, die absolut beste Babyanschaffung! Eine Trage ist wirklich toll! Ich hatte z.B. einen kleinen rollbaren Stubenwagen, da lag er die ersten Wochen viel drin.
Wenn er schläft, guck was dir gut tut. Aufräumen fürs gute Gefühl, Handydaddeln, Serie gucken, einfach mal 5 Minuten in Ruhe die Katzen streicheln (hat mich immer sehr entspannt und mein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber beruhigt), ne Pizza essen, oder auch Hinlegen. Alles ok!
Ich war nach 4-5 Wochen das erste Mal bei Babytreffs. Draußen in der Realität mit anderen Menschen wirkte Vieles schon irgendwie anders und ,,normaler", als wenn man alleine drinnen hockte und sich den Kopf zerbricht. Aber da ist jeder anders!
Für ein bisschen mentale Vorbereitung, ich fand nicht, dass dieses Kochen, Duschen, Haushaltding unbedingt schnell viel leichter wurde 🙊 So mit 3 1/2 Monaten hatte er eine Phase, da war er länger wach, wollte dauerbespaßt UND auf keinen Fall abgelegt werden. Das war Next Level 😄 Aber die Hormone und der Alltag pendeln sich ein, man wird etwas gelassener und setzt Prioritäten. Konzentriert euch im Moment wirklich aufs Wesentliche, dann wird das. Deinen letzten Satz finde ich toll 😁 Es IST verwirrend, wenn plötzlich ein kleiner Mensch da ist und man für den verantwortlich sein soll.

Bearbeitet von sunny91
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Es wird viel zu romantisiert. Es ist einfach das nackte Überleben. Meine Mama war drei Wochen da. Das war unsere Rettung. Ich musste auch noch abpumpen um zuzufüttern. Alle zwei Stunden wecken. Ich wusste teilweise nicht mal wer wie ich heiße, oder wo ich bin. Einmal bin ich beim Abendessen mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen. Lass den Haushalt, Haushalt sein. Macht das nötigste. An schlimmen Tagen haben wir von Papptellern gegessen damit die Küche die man mühselig geputzt hat sauber bleibt. Pesto und Nudeln waren unsere besten Freunde.

Du schriebst oben das deine Brustwarzen schmerzen. Stillen sollte niemals wehtun. Legst du richtig an? Trinkt dein Baby effektiv, also hörst du es richtig schlucken? Wichtig ist das die Brustwarze tief im Mund liegt. Ich habe die BW immer auf seiner Nasenhöhe. So muss er den Kopf überstrecken und die BW landet tief im Mund. Legst du so an das die BW direkt am Mund ist lutscht das Kind darauf rum. So viel Brust als möglich in den Mund beim Kind. Du kannst auch den C-Griff anwenden, damit dein Baby die Brust besser gefasst bekommt. Kennst du das intuitive Stillen? Dein Baby liegt nackig auf dir, du auch nackig und es kriecht selbst zur Brust. Und ja das können die Babys. Dann docken sie völlig natürlich an. Wichtig ist auch, wenn du abdockst. Nicht einfach die BW rausziehen, sondern mit dem kleinen Finger in den Mundwinkel vom Baby und sanft das Vakuum lösen.

Wann es besser wurde? Gute Frage. Da er inzwischen robbt und überall dabei sein will und bespaßt werden will ist hier das nächste Chaos angesagt. Glaube aus diesem Strudel kommt man erst später wieder raus. Mir hilft kleine, realistische Aufgaben für den Tag zu haben. Nicht die ganze Wohnung. Aber zum Beispiel die Küche machen. Und such dir eine Krabbelgruppe oder irgendwas wo du rauskommst. Man wird sonst verrückt zwischen all den Rasseln, und Kinderliedern.