Hallo ihr Lieben!
Ich bin völlig verzweifelt! Unser Sohn schläft einfach nichts. Er ist mittlerweile 11 Wochen alt und schläft seit Geburt sicher nicht mehr als 10-12 Stunden innerhalb von 24 Stunden. Er schreit in den Wachphasen fast durchgehend. Das Einschlafen dauert in der Regel 1 1/2 Stunden und ist nur mit Geschrei begleitet. Seine Wachphasen sind schon in den ersten Wochen zwischen 3-6 Stunden gewesen- aber die halt nur mit Geschrei verbunden. In den Schlaf wiegen, tragen- nichts hat geholfen, bis er aus Erschöpfung eingeschlafen ist. Nun habe ich eine Studie mit Babymäusen gelesen, die sagt, dass jene Mäuse die ständig Reizen ausgesetzt waren (ist ja bei meinem Sohn genauso weil er nicht schläft und dauerhaft überreizt ist) eine geringere Gehirndichte haben, da die feinen Adern mit zu wenig Sauerstoff versorgt wurden. Nun mache ich mir große Vorwürfe, ob ich beim Einschlafen vielleicht ständig was falsch gemacht habe und ob ich mir durch die Wachphasen ein Schreibaby „herangezüchtet“ habe. Er hat so viel geschrien- ich hab alles versucht, aber vl hätte ich ihn noch konsequenter in den Schlaf zwingen müssen. Hat er in einer Position 15-20 min durchgeschrieben habe ich sie natürlich gewechselt, aber vl habe ich ihn damit rausgerissen- vl hätte ich noch weitere 15 min in der selben Position ausharren müssen. Er hat die ersten Wochen sicher ein enormes Schlafdefizt gehabt. Es war/ist eifnaxh so belastend! bin nur am Heulen! haben wirklich alles ausprobiert: Osteopat, Physio, Federwiege, Trage, Puken, Kinderwagen, Autofahren- lles bringt ihn zum Schreien!
Schreibaby schläft nichts
Hi, ich hatte auch so einen, und da es nicht einfach irgendwann besser wurde sondern sich über 15 Monate zog, wurde ich dir raten, zu einer Schreiambulanz Kontakt aufzunehmen. Es gibt bei den Landkreisen sowas wie Frühe Hilfen, wo du schonmal Rat suchen kannst, oder auch beim Kinderarzt. Diese haben in der Regel Adressen dafür. Rückblickend hätte ich mir da viel eher Hilfe suchen müssen, auch zur eigenen Entlastung, und empfehle dir das auch.
Was genau machen die in der Ambulanz?
Hi! Danke für deine schnelle Antwort! In einer schreiambulanz waren wir schon! Allerdings finde ich, dass das nichts gebracht hat. Im Endeffekt hat es sich wie ein Verhör angefühlt und sie hat eig überhaupt nicht wirklich wasmüber unseren Alltag gefragt, sondern nur aus welchem Bildungsniveau wir kommen, was wir beruflich machen und dass wir halt schauen sollen, dass er zu bissl mehr Schlaf kommt! Aber wirklich hilfreich war es nicht- im Gegenteil, ich hab mich nachher einfach nur schlecht gefühlt.
Ja ich kenn es auch.
Google mal Hexenstunden.. bei uns war es am Abend immer am schlimmsten. Zwar auch übern Tag (95% der Wachphasen bestanden aus schreien), aber es war da noch etwas einfacher sie mit Trinken zu beruhigen.
Schau das du eine Schreiambulanz findest. Kontaktiere diese.
Die helfen dir damit besser zurecht zu kommen. Geben Hilfestellungen etc. pp.
Zwar wird das Kind damit nicht ruhiger gestellt sondern du lernst damit umzugehen und hast ein Ort zum Reden im Grunde.
Danke für deine Antwort!
Ja das mit dem Stillen als Beruhigung ist mein einziger Ausweg! Er wird ständig gestillt- sicher alle 1-2 Stunden, und nachts alle 3 Stunden! Das ist das einzige was ihn beruhigt, aber dadurch glaube ich hat er halt auch völligen Schlafentzug! Er schläft so wenig und irgendwie habe ich Angst, dass ich dran Schuld bin, weil ich ihn einfach nicht lesen kann. Aber danke für den Hinweis- werd mir das mal anschauen! Danke dir
Ich hoffe ich darf hier einen Link posten, ansonsten einfach löschen:
https://die-kinderdolmetscher.podigee.io/21-new-episode
Ich finde Claudia Schwarzlmüller sehr gut. Vielleicht gibt dir der Podcast noch ein paar Ideen zu eurer Situation.
Fühl dich gedrückt! Ich schicke dir viel Kraft und hoffe, dass ihr gut durch die Zeit kommt <3
Ich kann dur leider keine Tipps geben. Ich möchte dir einfach nur sagen, dass ich für euch alle hoffe, dass es besser wird. Ich wünsche euch ganz viel Kraft. 🍀
Was sagen denn osteopat, Physio und Kinderarzt dazu ?
Ich verstehe, dass es unglaublich belastend sein kann, wenn ein Baby viel schreit. Aber Babys schreien nie ohne Grund – hinter jedem Weinen steckt ein Bedürfnis. Unsere Säuglinge wissen nichts von unserer modernen Welt, sie verhalten sich so, wie es evolutionär sinnvoll ist. Früher hätte lautes Schreien in der Natur Feinde angelockt, daher schreien Babys nicht „einfach so“, sondern weil sie wirklich etwas brauchen.
Lass uns doch gemeinsam überlegen, woran es liegen könnte. Magst du den Tagesablauf deines Babys beschreiben?
Trackst du seine Schlafzeiten?
Welche Einschlafrituale habt ihr für den Nachtschlaf und den Tagschlaf?
Wo schläft das Baby – alleine oder im Familienbett?
Stillst du? Wenn ja, wie oft?
Wann fängt es in den Wachphasen an zu schreien? Direkt nach dem Aufwachen oder erst später?
Wie lange dauern die Nickerchen?
Wenn die Schreiphasen länger sind als die eigentlichen Wachphasen, deutet das oft auf Übermüdung hin. Schlafmangel kann dazu führen, dass Babys noch schlechter in den Schlaf finden – ein Teufelskreis, aber mit der richtigen Unterstützung lässt sich das verbessern.
Habt ihr Bauchschmerzen ausgeschlossen? Kennst du seine individuellen Müdigkeitszeichen? Ein Baby sollte nicht lange in einer Position weinen müssen – es zeigt dir damit, dass etwas nicht stimmt. Schreienlassen ist aus meiner Sicht keine Lösung, denn es bedeutet, dass das Baby irgendwann aufgibt, sich mitzuteilen. Aber es gibt sanfte Wege, um herauszufinden, was dein Kleines braucht.
Erzähl doch gern mehr, dann können wir gemeinsam nach einer Lösung suchen!
Wenn ich das lese, macht mich das innerlich wirklich wütend.
Es gibt Schreibabys, die einfach schreien, obwohl Sie alles bekommen, obwohl die Bedürfnisse befriedigt sind und obwohl Sie nichts haben!
Mit „das Kind schreit nur, wenn es auch was hat“ hilft man Eltern von Schreibabys überhaupt nicht weiter, sondern es zeigt, dass man einfach keine Ahnung davon hat und den Eltern unterbewusst einredet, dass Sie nicht alles geben würden, damit das Kind aufhört zu schreien.
Danke, das unterschreibe ich so. Das ist ja das Problem. Das eben nichts hilft, egal wieviel und was man investiert. Würde man _das_ Mittel finden, und man probiert zu ziemlich alles aus, hätte man ja kein Schreibaby.
Wir hatten leider auch ein Schreibaby und ich kann absolut nachempfinden wie es dir geht, auch, wenn wir nicht so starke Probleme mit dem Schlaf hatten. Die Wachphasen waren aber auch hier einfach vom Schreien bestimmt.
Bei uns hat zum Schlafen rotes Licht, weißes Rauschen und ein Puckschlafsack von „Love to Dream“ geholfen. Die normalen Pucksäcke haben nur zu noch mehr Schreien geführt.
Was du machen kannst, vergessen in meinem Beitrag, Kopfhörer für dich nutzen und Musik hören oder Ohropax.
Da hörst du alles gedämpft und bist selbst vielleicht nicht mehr so gestresst. Den das spürt das Baby auch das du gestresst wirkst und das fördert es noch ein wenig.
Gegen Schreibabys kann man echt nicht viel machen außer durchhalten, begleiten und da sein.
Versuch dir Hilfe zu holen in Form der Oma die das Kind Mal 30 Minuten nimmt, Opa, Tante, eben Familie die sich unterstützt und dir das Kind abnimmt.
Es ist keine Schande oder versagen sich Hilfe zu holen um einen Kraft zu schöpfen für das Baby.
Mit half meine Schwiegermutter viel.. Indem sie die Kleine Samstags zu sich geholt hat damit ich zu Ruhe kommen konnte.
Geht halt nur mit Flaschenbabys.
Aber mit Stillbabys dann im eigenen Haus oder die Oma geht eine kleine Runde für 30 Minuten.
Bringt es dir nur zum stillen.
Hallo
Hier der sehr unkonventionelle Rat meiner hebamme. Sie selbst hatte ein Schreibaby. Irgendwann kann man nicht mehr.
Was sie gemacht hat. Baby in die trage oder in den Kinderwagen.swlbsr Kopfhörer rein, damit man das Baby zwar noch hört, aber es einen nicht so auffrisst und dann spazieren. Ja es fühlt sich fies an, aber du bist ja da und wie du sagst, du hast alles versucht. Nun musst du schauen, dass du dich nicht völlig aufreibst.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft.
Liebe Grüße