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Kleiner Schönheitsfehler, der von alleine verschwindet

Richtige Hautpflege bei Baby-Akne

Erscheinen auf Babys sonst so zarter Haut plötzlich Pickel und Pustel, spricht man von einer sogenannten Baby-Akne. Diese ist in der Regel harmlos und verschwindet nach einiger Zeit von selbst wieder. Kinderärzte geben hier Tipps, was der Babyhaut jetzt gut tut.

Autor: Kinderärzte im Netz
Hautpflege Baby Akne
Foto: © iStockphoto.com/ sframephoto

Eine Baby-Akne, auch Neugeborenenakne oder Acne neonatorum genannt, entwickelt sich bei Babys meist innerhalb der ersten Lebenswochen – vorwiegend auf den Wangen, der Nase und auf der Stirn. Eltern können nichts tun, um die Pusteln zu vermeiden.

Sanfte Gesichtsreinigung mit warmem Wasser ist ausreichend

„Das tägliche Waschen des Gesichts mit warmem Wasser reicht völlig aus. Mehrmals in der Woche können Eltern eine milde feuchtigkeitsspendende Seife zusätzlich verwenden. Vermeiden sollten sie stark fetthaltige Cremes bzw. Salben oder Öle im Gesicht des Babys", rät Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen. Die Baby-Akne verschwindet meist von selbst im Verlauf von drei bis vier Monaten.

Wichtige Informationen für den Kinderarzt

Der Kinder- und Jugendarzt erkennt eine Neugeborenen-Akne am Gesichtsbild. Falls in der Familie des Babys schwere Aknefälle bekannt sind, sollte er dies erfahren. Auch wenn die Mutter bestimmte Medikamente einnehmen muss bzw. musste, kann dies die Haut des Babys beeinflussen (z.B. Kortison-, Jod- oder Lithium-haltige Arzneien). „Eltern sollten auf keinen Fall rezeptfreie Mittel gegen Akne bei ihrem Baby anwenden. Diese schaden der empfindlichen Babyhaut. Beim Abtrocken sollten sie das Gesicht nicht rubbeln, sondern nur abtupfen. Die Akne dürfen Eltern nicht mit ihren Händen manipulieren, denn dies sorgt nur für Irritationen und kann zu Entzündungen führen", warnt Dr. Niehaus.

Vermutlich tritt eine Baby-Akne bei besonders sensiblen Talgdrüsen als Reaktion auf mütterliche sowie körpereigne Hormone (Nebennierenrinde) auf.