Appell an Eltern

Schüler brauchen besseres Pausenbrot

Die deutsche Herzstiftung appelliert an Eltern von Schulkindern, sich beim Pausenbrot ein wenig mehr Mühe zu geben. Geld für ein Zuckerweckchen mitzugeben sei nicht die richtige Ernährung.

Deutsche Herzstiftung: Falsche Ernährung beeinträchtigt Schulleistungen

Pausenbrot gesund
Foto: © panthermedia.net/ David Koscheck

Schlechte Pausenverpflegung kann die Schulleistung von Kindern massiv verringern. Die Deutsche Herzstiftung fordert deshalb Eltern dazu auf, Kindern ordentliche Pausenbrote in den Ranzen zu stecken und nicht einfach Geld für süße Stückchen vom Schulbäcker in die Hand zu drücken.

Schon lange ist bekannt, dass eine gute Ernährung die Lern- und Konzentrationsfähigkeit von Kindern positiv beeinflussen kann. Dennoch wird im Schulalter oft immer noch zu wenig auf eine entsprechende Verpflegung geachtet. Trotz zahlreicher Empfehlungen nehmen viele Kinder zum Beispiel kein Frühstück ein, das aber nach wissenschaftlichen Studien die Schulleistungen beträchtlich steigern kann.

Mehr Wert sollte auch auf die richtige Auswahl der Pausenmahlzeiten gelegt werden. Wenig empfehlenswert sind zum Beispiel süße Plunderstückchen, wie sie von vielen Schulbäckern angeboten werden. Zwar kann solches Gebäck die Glukosewerte im Blut rasch erhöhen, doch kurze Zeit später folgt häufig ein massiver Abfall des Zuckerspiegels, was enorme Konzentrationsstörungen zur Folge haben kann.

Vollkornbrot als ideale Pausenernährung

Deutlich besser geeignet sind dagegen Vollkornprodukte. Denn: "Ballaststoffreiche Nahrungsmittel werden vom Körper langsamer aufgenommen, so dass im Blut eine ausreichend hohe Zuckerkonzentration über einen größeren Zeitraum zustande kommt und das Gehirn seine maximale Leistungsfähigkeit länger aufrecht erhalten kann", erläutert Professor Dr. med. Helmut Gohlke, Chefarzt im Herz-Zentrum Bad Krozingen und Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. Ein konstant hoher Blutzuckerspiegel ist deshalb so wichtig, weil das Gehirn im Gegensatz zu anderen Organen seinen Energiebedarf von Natur aus nur durch Bereitstellung von Glukose und nicht durch die Spaltung von Fetten oder anderen Energieträgern sicherstellen kann.

Spaß am Essen fördern

Neben wichtigen Gesundheitsaspekten sollte bei der Pausenernährung aber auch der Spaß am Essen nicht zu kurz kommen, wie die Deutsche Herzstiftung betont. Zum Beispiel lassen sich knusprige Pausenbrote zusätzlich mit kleinen Tomaten oder Gurkenscheiben bunt und einfallsreich garnieren. Grundsätzlich sollte bei der Pausenverpflegung auch auf möglichst viel Abwechslung geachtet werden. Denn nichts schmälert die Lust am Essen mehr, als täglich das Gleiche zu essen.

Zahlreiche Tipps zur optimalen Zubereitung von Pausenbroten und Informationen zu den gesundheitlichen Hintergründen einer guten Pausenernährung hat die Deutsche Herzstiftung kompakt und übersichtlich zusammengefasst. Der kleine Ratgeber "Mehr Farbe für das Pausenbrot" kann kostenlos bestellt werden bei: Deutsche Herzstiftung e.V., Stichwort "Pausenbrot", Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt am Main oder als pdf-Dokument heruntergeladen werden von den Internetseiten der Deutschen Herzstiftung: www.herzstiftung.de.