Handeln beim Küchenkauf?

Hallo,
wir bauen grad neu und müssen in nächster Zeit eine Küche kaufen.
Der Bauleiter sagte uns dass es beim Küchenkauf wichtig ist zu handeln.
Im Küchencenter hatten wir den Verkäufer mal ein wenig in diese richtung angestupst, da meinte er gleich Handeln wär nicht drin.
Bin da eh nicht gut drin im Handeln und nun sind wir verunsichert. Macht man das überhaupt?
Habt ihr Tipps?
Danke schon einmal!

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also ich kann bei so gut wie jedem artikel handeln :-)

je höher der Preis, desto mehr ist natürlich noch drin.

Und im Moment ist eh Käuferzeit, wegen der allg. Kaufzurückhaltung.

Leichter als Bar-rabatte sind allerdings Naturalrabatte zu bekommen... also zum Beispiel 2 Oberschränke für Lau oder Lieferung 50 % reduziert oder ähnliches.

Wenn ihr dem Verkäufer sagt, dass ihr zum Beispiel sofort zusagen würdet (stichwort: heute KAUFEN), ist das ein zusätzliches Argument für ihn.

#blume

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Sagt dem Verkäufer er soll mal seinen Chef holen un dfragt diesen nach einem Hauspreis und handelt den dann mal durch naturalrabatte ( Kochinsel obendrauf etc) nohcmal um 30 % runter

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Hallo,

ich würde bei einer Küchenplanung NIEMALS sofort zusagen. Holt Euch verschiedene Angebote, aus verschiedenen Küchencentern und von verschiedenen Herstellern. Legt die Karten auf den Tisch, sagt, dass ihr unterschiedliche Angebote habt und dass ihr nur unterschreibt, wenn man sich finanziell einigt.

Es gibt doch so oft Angebote. Zugegeben, die sind oft immer noch nicht richtig 'billig'.

Ihr braucht doch noch keine Küche, eine Planung reicht vorerst (wir haben auch gerade gebaut).

LG, Jule

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Mit Vergleichsangeboten ist das immer so eine Sache. Manch ein Verkäufer ahnt natürlich, dass es letztendlich für eine recht feste Kundenvorstellung nur auf ein besseres Preisangebot hinauslaufen soll.
Es erging mir mal ganz ähnlich, und der Verkäufer wusste was er zu tun hatte. Er kippte die „Kundenvorstellung“ mit für mich recht durchsichtigen aber eben doch sehr auftragenden Argumenten und ich dachte mir so, das ist für ihn jetzt eine dreiviertel Stunde Arbeit für nichts, aber er wollte es ja schließlich so, denn ich ließ nicht von meinen Vorstellungen ab.
Die Argumente die er brachte waren etwa von der Gestalt, dass das, was ich haben möchte üblicher Standart ist, er hatte sehr wohl den Ausdruck „spießig“ nicht gewählt aber eben gut umschifft und es jedoch sehr deutlich gemacht. Ich wäre doch wohl ein ganz anderer Mensch, so mit dem gewissen Format und der wirklich individuellen Lösung die sich so ganz von der sonst üblichen „Langweilerküche“ abzeichnet. Zum Glück saß der Typ, sonst wäre er auf seiner eigenen Schleimspur ausgerutscht.
So kostete letztendlich die individuelle Lösung mit dem gewissen Format so je nach Variante mal eben 50-80% mehr als das, was vorher von mir so anvisiert wurde. Tja, Format und Qualität haben schließlich ihren Preis,... noch so ein Argument!
Naja, aus uns beiden wurde ja dann auch nichts!

Ein beliebtes Mittel beim Handeln ist auch die Sache mit dem Erfragen eines Nachlasses durch den Verkäufer beim Chef.
Verkäufer haben sehr wohl einen gewissen Spielraum ohne den Chef zu fragen.
Das wird in der Praxis gern mit dem Argument „Ich bin hier nur ein Verkäufer und nicht der Inhaber, da kann ich leider nichts machen“ negiert.
In solchen Fällen schickt man als Kunde den Verkäufer zum Chef. Der Verkäufer verschwindet, geht meist eine Rauchen oder zieht schnell einen Kaffee und kommt mit einer Lösung zurück die in der nähe der eigenen Vorstellung liegt.
Das ist dann eigentlich eine Doppellösung, da der Verkäufer mir gegenüber sein Gesicht behalten hat und ich meine Vorstellungen realisiert habe.
Ich selbst habe mal an einem Samstagnachmittag italienische Möbel gekauft (Ausstellungsstück). Der Verkäufer bot an, den Hersteller in Italien anzurufen, um einen Preisnachlass zu erwirken. Na, hat auch funktioniert. .....in Italien möchte ich nicht Möbelfabrikant sein, da muss man Samstagnachmittag noch deutsche Kundenanfragen bedienen. :-)

Der hier schon angesprochene Naturalrabatt ist auch eine gebräuchliche Lösung, um Preise nicht kaputt zu machen oder Gesichter zu bewahren. Es tut dem Haus auch nicht so weh, weil ja schließlich nur der Einkaufspreis „verschenkt“ wird.
Deswegen sollte bei der Gewährung von Naturalrabatten deutlich höher zugelangt werden!

Bei Qualitätsmängeln, die sich nach Lieferungen oder Montagen herausstellen, mit denen man als Kunde vielleicht ganz gut leben kann, wird auch gern durch die Möbelhäuser ein Einkaufsgutschein gegeben. Da sollte man jedoch 100% (in Worten einhundert) mehr fordern, oder auf die Beseitigung oder Wandlung der Ware pochen.

der aufgeregte, der noch gute Verhandlungen wünscht

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hallo,

dann geh mal in einen anderen küchenladen. wir haben auch neu gebaut und unsere küche hatte bei plana einen listenpreis von 35.000 euro und wir haben 28.000 bezahlt. und da haben wir nicht lange rummachen müssen.

ich war vorher in 3 anderen läden, kam da grade mit meinem sohn vom spielplatz und war nicht grade business-mäßig angezogen und die haben mich in einem laden nicht mal bedient. sowas muss man sich nicht bieten lassen. dann kauft man halt woanders.

also einfach mal mehrere geschäfte ansteuern.

lg
anja

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Ihr habt 28.000€ für eine Küche bezahlt??? #schock
Das würde mir ja im Traum nicht einfallen, dafür soviel Geld auszugeben.
Bauen auch gerade ein Haus und sind in der Küchenplanung. Habe auch klar gemacht, dass das Ding nicht mehr als 10.000€ kosten darf. Ich will da nur kochen, nicht mehr.
28.000€, nicht auszudenken, was für eine Luxusküche man dafür bekommt.
Wär mir der Spaß ehrlich nicht wert. Die 18.000€ würde ich lieber in andere Möbel stecken.

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Hallo

wir hatten uns vorher geeinigt, dass wir uns keine teurere Küche als 10.000 Euro (mit E-Geräten) leisten konnten.

Beim Möbelhaus in unserer Nähe gabs damals 60% auf alle Küchen. Da sind wir also hin. Haben uns eine ausgesucht und ein verbindliches Angebot machen lassen. Das lag bei etwas über 11.000 Euro. Wir sagten klipp und klar, dass nicht mehr als 10 Tsd. drin sind und siehe da: Letzter Preis 9.800 Euro zzgl. Gutschein über 500 Euro für andere Möbel. Braucht man ja sowieso beim Neubau noch...

Am besten rausgehen, vergleichen und wenn euch eine gut gefällt vielleicht einfach schwindeln und sagen, ihr habt euch ein Limit von zb. 1000 Euro drunter gesetzt. Wenn der Verkäufer nicht drauf eingeht, aber lieber wieder gehen und ein paar Tage später nochmal kommen, anstatt doch zuzugreifen. Oder ggf. wenn das für euch ok ist, auch das Angebot zu machen, einen Warengutschein zu nehmen. Da wittern die Verkäufer nämlich nochmal ein Geschäft und gehen schneller drauf ein...

LG
Melanie

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Ich würde da nicht groß handeln, sondern den Laden wechseln.
Was nützt es Dir, wenn Du die Küche 1000 Euro runter gehandelt bekommst aber dafür Elektrogeräte aus der alten Kollektion eingebaut werden? Das kannst Du doch später garnicht mehr nachvollziehen. - Aber hauptsache stolz sein, daß man fleißig gehandelt hat. #schein

Bei meiner Küche habe ich mir eine Zeichnung vom Katalog machen lassen und bin damit zu Roller und habe nach den Maßen meine Traumküche zusammen gesellt. Der Katalog hatte 22.000DM veranschlagt und bei Roller habe ich 12.000DM bezahlt. Klar mußten wir sie dafür selbst aufbauen - aber das war nicht so schlimm.

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Wohnst du nicht in Ludwigsburg?

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Handeln immer! Egal was man kauft!!!! Augen zu und durch!!!!!
Ja,eigentlich ist es so,dass man es einfacher hat,wenn man keinen Preis runter handelt,sondern für den Preis etwas reinhandelt.Das haben wir jetzt beim Haus so gemacht.Aber ich weiß von meinem Bruder,dass er seine Küche von 10.000 Euro auf 7.000Euro runter gehandelt hat.Also es geht alles,man muss aber probieren.Beim Küchenkauf hat man durch die vielen Geschäfte wirklich die Wahl,denn die Konkurrenz ist groß und das ist des Käufers Vorteil.
Ich weiß,dass man sich nicht traut,aber denk daran,was ihr spart und das macht Euch danach tierisch stolz.
Ich habe sogar kürzlich sehr erfolgreich beim Zahnarzt gehandelt.Die Gewinnspannen sind so groß,dass wirklich fast alles geht.

Viel Glück!

LG

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Hallo,

ich hätte dem Verkäufer mitgeteilt, daß wir uns dann mal anderweitig umsehen werden und eventuell auf ihn zurück kommen.

Bei Küchen kann man definitiv handeln, und ich würde immer mindestens zwei Angebote einholen. Die Küchendesigns sind bei den verschiedenen Anbietern eigentlich alle ähnlich. Eure Traumküche geht Euch so nicht verloren.

Wir waren bei zwei Anbietern und haben den, wo wir gekauft haben, mit dem Angebot des anderes Anbieters konfrontiert. Nach einigem hin und her und dem Holen des Chefs, weil der Mitarbeiter das so nicht entscheiden durfte, haben wir uns dann auf einen guten Preis geeinigt.

Also, nicht einschüchtern lassen. Ich habe mich früher auch nicht getraut zu handeln. Nur, was hat man denn zu verlieren?
Es gibt genügend Anbieter von Küchen. Ihr seid in der stärkeren Position. Die wollen was von Euch, nicht umgekehrt. ;-)

LG
Heike