An alle Mamas deren Kleinkinder nachts noch wach werden

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte die Woche schon einmal geschrieben das meine 2,5 Jahre alte Tochter nachts noch 3-4 mal wach wird und die Flasche möchte und ich verzweifelt bin.

Jetzt hat mir eine liebe Frau die mit Kindern arbeitet einen guten Tipp gegeben , bitte sagt mir mal was ihr davon haltet.

Der Beitrag:

Hallo Jasmin!

Ich arbeite seit vielen Jahren auch innerhalb
der Thematik "Schlafprobleme", und
einige Inhalte Deiner Beiträge lassen mich
ganz "hellhörig" werden. Erst in
diesem Sommer habe ich einer lieben Bekannten
mit gleicher Problematik weiterhelfen können
und vielleicht kann ich jetzt auch Dich
erreichen ;-)

Du schreibst, dass die Wege des Buches
"Jedes Kind kann schlafen lernen"
nicht Deine Wege waren. Dazu sei eines
gesagt: Es ist das erste Ziel eines Kindes,
auf dem Weg ein gesundes und stabiles
Selbstbewusstsein zu erlangen, alleine wieder
einschlafen zu können. Das solltest Du Dir
als sog. "Leitidee" vorstellen,
bevor es weitergeht. Dein Kind braucht Dich
nicht wirklich in der Nacht ab 23 Uhr um
wieder in einen ruhigen, gesunden Schlaf zu
kommen. Bisher hat es dieses aber noch nicht
erfahren können. Mein Tipp an Dich, und ich
gebe Euch max. 6 Tage (Betonung liegt auf
maximal!), bis alle Beteiligten GUT schlafen!
:-)

Das erste: Deine Tochter braucht in diesem
Alter KEINE Flasche mehr um 23 Uhr! Das Kind
ist 2,5 Jahre alt, bekommt Tischkost (davon
gehe ich mal aus), was bedeutet, dass das
Abendbrot die letzte Mahlzeit ist. Zum
Einschlafritual kann man dann die Flasche
nutzen; sprich: für die "Gute Nacht-
Pampers" kann sie auf dem Wickeltisch
ihre Flasche trinken. Danach werden die Zähne
geputzt, und danach gibt es nichts mehr zu
trinken.

Um 23 Uhr wird sie wach werden.... ganz
klar... kennt sie nicht anders bisher. Ihr
"Rhythmus" ist inzwischen so darauf
getrimmt, dass es nicht anders sein KANN.
Versuche bitte 3 Nächte lang stark zu sein
und mache folgendes: sie wird wach, Du gehst
rein (Nachtlicht - kein Deckenlicht),
beruhigst sie mit 2- 3 gleichbleibenden
Sätzen (z.B. "Schlaf weiter, es ist
schon ganz spät"; dann machst Du die
Spileuhr noch mal an und gehst raus. Das
Ganze wiederholst Du im Abstand von 5
Minuten, so lange, bis sie wieder einschläft.
Das kann in den ersten 2 Nächsten EXTREM
anstrengend werden! Wichtig: bitte nicht aus
dem Bettchen nehmen, bitte nicht im Zimmer
umhertragen, bitte nicht ellenlange Dialoge
anfangen, sondern gleichbleibend sein.
Sprich: reingehen, beruhigen, immer das
GLEICHE sagen dabei, wieder die Spieluhr an
und raus. Auf keinen Fall weiterhin die
Flasche geben! Noch einmal: ein Kind, das
über den Tag genug trinkt und Abends eine
"Abschiedsmilch" bekommt, hat
nachts keinen Durst! Zumal: was ist mit der
Zahnhygiene? Sollte die 23 Uhr- Flasche aus
Milch bestehen ist das fatal, sollte es
Wasser sein ist es ebenfalls nicht gut.

Jasmin, vergiss bitte nicht: Ein Kind muss in
diesem Alter lernen: "Ich schaffe das
ohne die Mama" um ein erstes ganz tief
verwurzeltes Vertrauen in sich zu entwickeln.
Entwicklungspsychologisch ganz ENORM wichtig!
Bisher hast DU das Gefühl "mein Kind
schafft das nicht ohne mich" und tust
derzeit alles dafür, dass das so bleibt. Auch
wenn Du spaßig sagst "mit 18 wird das
wohl klappen", sollte das Ziel ein
anderes sein. Die Angst "herrje, das
Urvertrauen, wenn ich wieder aus dem Zimmer
gehe...." FALSCH! Durch das 5 minütige
Wiederkommen ist genau das gesichert.

Vielleicht wagst Du den Versuch. Ich würde
mich von Herzen freuen, weil Du Deiner
Tochter etwas sehr, sehr GUTES damit tun
würdest. Und DIR auch.


Möchte nur noch ein paar Meinungen dazu, bevor i ch es umsetzte, bin so unsicher.

LG Jasmin

1

Hallo,
mag ja stimmen, was sie schreibt, mag auch funktionieren, aber selbst beim 2. Kind (welches mit 3 Jahren noch nicht durchschläft) bekomme ich Bauchkrämpfe bei dieser Vorstellung. Habe viel darüber nachgedacht, immer wieder die letzten Jahre, aber unser Weg scheint es nicht zu sein.
Meine Eltern haben es seinerzeit so ähnlich gehandhabt, und wenn ich an die Nächte meiner Kindheit zurück denke, sind das keine schönen Erinnerungen. Vor allem das geborgene Gefühl fehlt. Auch wenn meine Eltern immer wieder kamen...es war nicht das, was ICH damals brauchte.
Jedes Kind ist anders, jede Mutter, jeder Vater ist anders. Wichtig ist, dass Du voll hinter dem stehen kannst, was Du tust. Dann ist es auch für Dein Kind akzeptabel.
Vermutlich war ich Dir jetzt keine Hilfe, was mir sehr leid tut.
Eine gute Nacht wünscht
jana-marai

2

Hallo Jasmin,

was mich an diesem Beitrag stört, sind diese Pauschalisierungen. Mein Sohn (wird bald 3) wird auch noch nahezu jede Nacht wach und will dann zu mir zum Stillen. Das geschieht mal schon um Mitternacht, mal erst nach 3 Uhr. Also ist es Quatsch zu behaupten, dass das Kind auf einen bestimmten Rhythmus getrimmt ist.

Natürlich spricht nichts dagegen zu versuchen, die Kleine nachts ohne die Flasche wieder zu beruhigen. Aber rausgehen und das Kind alleine lassen, würde ich grundsätzlich nur mit dem Einverständnis des Kindes machen. Alles andere, das womöglich dazu führt, dass das Kind alleine in seinem Bett liegt und weint KANN einfach nicht gut für das Kind sein.

LG
Claudia

3

>>Sollte die 23 Uhr- Flasche aus
Milch bestehen ist das fatal, sollte es
Wasser sein ist es ebenfalls nicht gut. <<


Warum darf dein Kind keinen Durst haben?
Fast jeder Erwachsenen hat in der Nacht mal Durst- ein Kind nicht?

>>beruhigst sie mit 2- 3 gleichbleibenden
Sätzen (z.B. "Schlaf weiter, es ist
schon ganz spät"; dann machst Du die
Spileuhr noch mal an und gehst raus. Das
Ganze wiederholst Du im Abstand von 5
Minuten, so lange, bis sie wieder einschläft. <<


Vorsicht- wenn dir geraten wird, sie tagsüber voll zu stopfen und wenn das Wort "leiern" fällt!! Dann könnte es eine Wahlgreen-Anhängerin sein. ;-)


Ich halte nichts davon. Junior hat in dem ALter noch fröhlich Nachts gestillt - ja und? Heute schläft er in seinem Bett ein und schläft entweder dort durch - es sei denn er hat Nachts mal Durst- oder aber er kommt irgendwann rüber zu uns und schläft dort in seinem 2. Bett, das neben unserem steht, seelenruhig weiter.

Wo ist das Problem? Ich schlafe auch besser, wenn ich jemanden atmen höre ;-)

Tu das, was dein BAUCH dir sagt - und sonst gar nix. Wenn sie Situation für euch so in Ordnung ist- dann ist es so.
Das Einzige, was du bedenken solltest, ist tatsächlich die Zahnhygiene. Die Milch aus der Flashe umspült die Zähne- bei Stillen ist es etwas anderes.

Also- vielleicht Wasser in der Nacht anbieten.


sparrow

4

Ganz ehrlich? Ich find das totalen Blödsinn.Vor allem den letzten Satz : " .......weil du deiner Tochter etwas sehr,sehr Gutes damit tun würdest. "
Meine Tochter ist auch 2 1/2 ,schläft noch mit bei mir und wird nachts meist noch 1-2 mal gestillt.
Sie muß nicht alleine einschlafen und hat trotzdem ein gesundes und stabiles Selbstvertrauen.Soviel dazu :

Es ist das erste Ziel eines Kindes,
auf dem Weg ein gesundes und stabiles
Selbstbewusstsein zu erlangen, alleine wieder
einschlafen zu können.

Auf keinen Fall weiterhin die
Flasche geben! Noch einmal: ein Kind, das
über den Tag genug trinkt und Abends eine
"Abschiedsmilch" bekommt, hat
nachts keinen Durst!

Ich scheine auch nicht ganz normal zu sein und sollte dieses Schlafprogramm tatsächlich mal an mir probieren,denn ich stehe auch oft nachts auf,weil ich Durst habe.Warum soll mein Kind dann nicht trinken dürfen?
Sie darf das auch solange noch,wie sie es braucht.
Daß du 3-4 mal raus mußt,ist schon heftig ,aber dieses programm würde ich trotzdem nicht durchziehen wollen.
Hast du es mal mit Wasser versucht? Vielleicht reicht ihr das ja aus.

5

Hallo Jasmin,
mein Kleiner ist zwar erst 14 Monate, aber im Prinzip hab ich das gleiche Problem.
Schläft bei uns im Bett, wird zur Zeit, leider, wieder mal 3-4 Mal wach, wo er dann lauthals nach dem Busen verlangt. Hoffentlich eine Phase, haben es auch schon mal mit 1mal wach werden geschafft.
War aber auch schon mal so verzweifelt, daß ich ihn hab schreien lassen, sprich dieses (schreckliche) Buch - obwohl ich überhaupt kein Gutes Gefühl dabei hatte.
Das Ergebnis: panische Angst vor seinem Bett, er ist erst fast 2 Wochen später wieder rein. Schläft nur noch bei mir.
Gut, er ist dann nur noch einmal nachts wach geworden, aber ansonsten absolute Katastrophe.
Würds nie wieder machen...
LG Petra

6

Hallo Jasmin,
was da geschrieben wird ist klasse!#huepf
Mit etwas Abstand (meine Kinder sind bis auf einen schon größer) kann man das vielleicht besser sehen.
Wenn Du es genau so machst, wird es klappen.
Konsequenz ist das Zauberwort- und fertig.
Manche Mütter haben einfach Scheu, die Konsequenzen ihres Erziehungstils zu ertragen.
LG, sternchen#stern

8

Mit etwas Abstand (meine Kinder sind bis auf einen schon größer) kann man das vielleicht besser sehen.

Sorry,wenn ich dir widerspreche.Meine beiden ältesten sind auch schon größer (22 und 14) und ich sehe das,was die "gute Frau" da geschrieben hat, trotzdem als Blödsinn an.
Hört sich an wie die Methode von dieser Anna Wahlgren und die hat für mich eindeutig nicht alle Latten am Zaun.

10

Na zum Glück gehen die Meinungen da auseinander...
Ich finde Anna Wahlgren (bis auf ein paar Dinge) nicht so übel.
Und Blödsinn ist, sich von seinem Kind terrorisieren zu lassen und zu glauben, das Kind hätte ein Recht dazu.:-p

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Da geht mir ja schon wieder der Kaffee auf.

Meine Tochter ist auch so eine Kandidatin, sie schlief erst durch, dann nicht mehr. Dann schlief sie super toll, jetzt nicht mehr.

Diese Theorie mit dem "immer das gleiche sagen", das ist ja die Höhe. Meine Tochter würde mich fragen warum ich immer das selbe sagen und fragen "Mama, was ist mit dir? Warum sagst du nicht was anderes?"

Natürlich soll man Kindern vermitteln das sie es ohne Mama schaffen. Wenn sie es aber nicht schaffen, dann werde ich nicht sagen "du wartest jetzt 5 Minuten und dann komme ich wieder, leiere dir die Ohren voll und gehe wieder raus".

Besonders putzig ist ja "das kann die ersten Tage sehr anstrengend werden".
Ich finde es auch "anstrengend" wenn mein Kind im Zimmer liegt und weint und schreit und ich soll 5 Minuten vor der Tür bleiben und ihr dann "es ist Nacht und du schläfst jetzt" einleiern.

Ich finde es weniger anstrengend bei ihr zu schlafen oder sie zu uns zu nehmen.
Ich fände es NOCH BESSER wenn jeder in seinem Bett die ganze Nacht durchschlafen würde. Ist aber nicht so, also mach ich es mir so bequem wie möglich und spiele nicht nachts eine Schallplatte ab und lasse sie 5 Minuten plärren.

Finger weg davon. So lieb kann die Frau nicht sein.

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Ihr Lieben!!

Danke für Eure ehrlichen Antworten, es hat das bestätigt was mir mein Bauchgefühl rät, nämlich nicht nach dieser Methode zu handeln.

Ich werde weiterhin nachts bei ihr bleiben und ihr zu trinken geben (Wasser) , sie streicheln und sie beruhigen auch wenn ich morgens kaputt bin.

Sie schreien zu lassen, könnte ich nicht ertragen, und ich glaube auch nicht das es der richtige Weg ist.
Ich fühle das einfach.

Vielleicht würde sie nach dieser Methode nach ein paar Tagen durchschlafen, aber für welchen Preis?
Sie gibt ja auf, sie weiss das die Mama nicht mehr kommt und es keine Flasche mehr gibt.

Diese Frau arbeitet mit Kindern im Krankenhaus , dachte halt sie wäre eine kompetende Ansprechpartnerin...aber jeder hat halt eine andere Meinung.

Viele Grüsse Jasmin

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Klar ist es schwierig, da konsequent zu sein und es ist schwer, Kinder schreien zu lassen.
Wobei es ein riesen Unterschied ist, ob es Angst, Trauer oder Verlust ist oder eben Wut.
Wütend dürfen Kinder sein- wäre ich auch, wenn man mich jede Nacht nicht schlafen lässt.
Aber wenn Du lieber tagsüber müde sein willst weil Du nicht aushältst, Deinem Kind klarzumachen, dass Nachts die Zeit zum Schlafen ist- okay.
Deinem Kind gehts doch auch nicht gut mit dem ewigen Geschrei. Es ist unausgeschlafen wie Du.
Ich kenne viele Eltern, die sich mit der Methode Deiner Bekannten geholfen haben und meist schon in der zweiten oder dritten Nacht gut geschlafen haben-und zwar alle.#huepf


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ja ja ja....A.W. läßt grüßen. Deine Schreibweise erinnert mich stark an ihr Gästebuch....bla bla blubb.....

Erzähl der mutter wie schlecht es ihr doch geht...bedaure sie ein wenig und gib dem Kind die Schuld- das böse Kleinkind...das muß jetzt da durch...und es wird dich morgens freudestarhlend empfangen, nech?!


Ja ja....

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Hallo,
naja, ob das mit 2,5 Jahren hinhaut? #kratz
Unser Großer hat auch lange immer 1x im Laufe der Nacht eine Milch getrunken. Dann fing er an, danach immer häufiger aufzuwachen, am Ende fast stündlich und nach Milch zu fragen. Wenn ich ihm gesagt habe "Du hast gerade schon Milch getrunken, schlaf weiter." hat er das problemlos getan.
Nach einiger Zeit hatte ich genug davon und habe es folgendermaßen geregelt: Ich habe ihm die Milch in einer Tasse gebracht und ihm gesagt, daß es eben nur noch "Tassenmilch" gibt nachts. In der 1. Nacht hat er locker eine Std. gebrüllt und getobt und dann ohne einen einzigen Schluck bis morgens durchgeschlafen. Die folgenden beiden Nächte waren es 15 und 5 min. und danach hat er dann DURCHGESCHLAFEN!!!
Klar gab und gibt es immer mal Nächte, wo er mal ruft, weil er geträumt hat oder wenn er krank ist, aber im Prinzip schläft er seitdem von abends bis morgens.
Vielleicht bei Euch auch eine Möglichkeit?
Viel Erfolg!

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Huhu kranke_schwester,

ja das hört sich schon viel besser an, zumindest eine Idee , von der ich denke sie schadet meiner Süssen nicht.

Ob sie sich darauf einlässt , muss ich sehen, aber so weiss ich wenigstens das sie ihren Durst stillen kann.

Ich möchte auf KEINEN FALL Ferbern, und auch nichts tun was nur annähernd daran grenzt.

Danke für deine Idee und toll das es bei euch so gut funktioniert hat. #stern