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Hallo!

Natürlich weißt du selsbt, daß nicht alle Männer sich an Kindern vergehen- das ist ja klar.
es gibt zwei unterscheidliche Punkte_ zum einen kanst du ruhig hinterfragen, ob es rechtlich o.k. ist, ob ein Zivi mit den kidnern alleine gelassen werden kann.
zum andern hast du einfach eine erfahrung gemacht, die man zwar nicht verallgemeinern kann, die DICH aber beschäftigt.
Mit einer erzieherin zu sprechen und ihr von deinem Erlebnis zu erzählen finde ich völlig o.k.
denn auch für dieses ist es gut zu wissen,warum eine mutter vielleicht mal so oder so komisch reagiert.
das heißt ja nicht, daß damit ein verdacht gegen den Zivi im Raum steht, aber sie können deine ängste vielleicht eher zuordnen..

Alles Liebe
lisasimpson

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Huhu,

ich finde es immer ganz toll, wenn ein Praktikant oder Erzieher bei uns im Kindergarten ist. Ich wollte meinen Sohn ursprünglich sogar in einem Kindergarten anmelden, in dem auch ein männlicher Erzieher war, leider gab es keine Plätze mehr. Unsere Zivis oder Praktikanten sind bisher alle ganz sympathische Jungs gewesen und wirklich eine Bereicherung für den KiGa.

Ich glaube, Zivis melden sich für so eine Art von Tätigkeit, weil sie viel psychisch und körperlich nicht so belastend ist wie im Pflegeheim oder Rettungsdienst zu arbeiten.

So etwas, wie D erlebt hast, sind Ausnahmefälle und vielleicht im Moment besonders präsent, da das ja auch durch die Medien geht.

Es gibt übrigens auch durchaus Missbrauch durch Frauen!

LG

Hanna

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Ich würde alles dafür geben wenn es endlich mehr Erzieher und Grundschullehrer geben würde. Gerade für Jungs ist es so wichtig.

Mein Mann war übrigens auch Zivi seinerzeit und mein bester Freund auch. Beide sind nicht pervers.

Ich finde es ganz schrecklich dass eigentlich alle Männer inzwischen unter Generalverdacht stehen.

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Hallo Gisele,

wir haben seit ca 2 Monaten einen männlichen Erzieher. Und was soll ich sagen: Die Kinder lieben ihn.
Er tobt mal wie ein Mann mit den Jungs und baut Papierflieger wie kein zweiter.
Für die Jungs ist er der King und die Mädchen fühlen sich auch superwohl mit ihm. Er kann sie so schön hochheben und an die Kletterstange hängen usw. usw.

Er ist verheiratet und hat selbst 3 Kinder und ganz ehrlich: Solche Gedanken, wie du hier hast hatte ich noch nie.
Meine Tochter möchte heute das 1. Mal alleine aus der Schule nach Hause gehen (1. Klasse) Da habe ich viel viel größere Ängste. Aber was nützt es? Wir haben den Weg geübt. Sie geht mit ihrer Freundin zusammen. Ich muß ihr einfach den Freiraum lassen. Auch wenn es noch so schwer ist.

Gönn deiner Tochter auch einen Mann im Kiga. Den Kids tut das echt gut.

Liebe Grüße

Nicole

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Hallo,

ich hab überlegt, ob ich dir antworten soll, es fällt mir nicht so leicht, versuch es trotzdem.

Für mich ist das ebenfalls ein schwieriges Thema. Ich habe 4 Kinder, davon sind 3 Mädchen.

Ich habe eine sehr unschöne Kindergartenzeit in der ehemaligen DDR gehabt, ich war von 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr dort "gefangen".
Wir Kinder wurden gemobbt, zum Essen gezwungen (ich hatte oft noch zähes Fleisch im Mund, als meine Mutter mich abholte Abends, da ich es nicht ausspucken durfte!), bloßgestellt, übermäßig bestraft und beschimpft, Nettigkeiten gab es nicht.

Ich muss dazu sagen, es waren nicht alle Kitas so, meine Schwester (4 Jahre jünger) ging dann in einen anderen und dort war alles viel freundlicher und liebevoller, auch mein Freund hatte viel Spass im Kiga.

Ich jedoch bin gebrannt und meine großen Töchter waren auch im Kita. Ich hab die Jahre immer wieder getestet, bin heimlich hingeschlichen, um zu schauen, wie es ihnen ergeht, hab sie unverhofft abgeholt, hab beobachtet. Mit der Zeit wurde es besser. Hab auch ab und an die Erzieherinnen "bestochen", mit kleinen Geschenken, Hilfen bei Unternehmungen usw.

Zum Glück waren meine Töchter sehr beliebt, ich fasste nach und nach Vertrauen.

Zum männlichen Personal hab ich von je her kein Vertrauen, das liegt in meiner Kindheit verankert, möchte das hier nicht so ausbreiten.

Ich lasse meine Töchter niemals von mir unbeaufsichtigt bei Männern, wenn sie noch nicht in der Schule sind. Ausgenommen ist hier der Vater meiner Kinder. Aber auch da brauchte ich Jahre, bis ich ihm vertraut hab.

Daher kommt ein Kiga, indem ein Mann als Erzieher arbeitet, nicht in Frage. in der Schule sind meine Töchter so alt und von mir "geimpft", dass sie es sofort mitteilen können und sich zu wehren wissen. Aber meine Angst bleibt trotzdem.


Der Fall Michelle von 2008 hier in Leipzig zeigt sehr deutlich, dass man beobachten und hinterfragen sollte, warum manche Männer im Kiga arbeiten wollen.


Ich kann leider nicht so offen sein, aufgrund meiner Erfahrungen und ich möchte es auch nicht.

Man kann nicht in die Köpfe hineinschauen und ich versichere mich lieber 100 mal zu oft, als dass meine Kinder sowas schreckliches erleben müssen.

LG

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Hallo

ich kann es verstehen, finde es aber zugleich auch Schade.

Schlimm finde ich halt, daß durch diese "Täter" auch alle anderen Männer im sozialen Bereich mit in Verdacht geraten.

Dabei wäre es so wichtig, wenn mehr Männer im Kleinkinder, und Kindergartenbereich arbeiten würden. Den Kindern fehlen oft männliche Vorbilder, gerade auch im Umgang mit Kindern.

Es ist eigentlich schon traurig, daß sich dann jeder Erzieher oder Zivi oder so sich im sozialen Bereich auch entsprechend Verhalten muß.
Damit meine ich auch, daß sie oft nicht natürlich mit Kindern umgehen z.b. Kuschenln, Schoß sitzen.
Dabei ist es doch auch normal mal beim Erzieher auf dem Schoß zu sitzen und ein Buch vorgelesen zu bekommen.
Oder getröstet und in den Arm genommen werden.

In der Realität stehen die Mütter dann gleich vor der Türe und beschweren sich.
..... der hat mein Kind auf dem Schoß gehabt ......

..... der soll keine Schlafdienst machen .....

...... ja, nicht mit meiner Tochter aufs Klo gehen lassen ....

Schade
Mein Mann ist Erzieher und er merkt schon, daß er sich selbst einschränkt, damit er den Eltern keine Argumente bietet. Gerade durch diese ganze Kirchengeschichte reagieren viele sehr Sensibel.

Ich persönlich achte da eher auf die Erziehung, Vorbereitung meiner Töchter.
Mache sehr viel Präventionsarbeit im Alltag ..... und ganz einfache Sachen wie ...... du bestimmst wer deinen Körper anfaßt ..... es gibt nichts was du tun mußt ..... die Sache mit den guten und schlechten Geheimnissen .... aber auch z.b. lasse ich immer wieder im Alltag mit einfließen, daß die Scheide etwas besonderes ist, die man auch nicht jedem zeigt .... oder auch untersuchen läßt .... nur wenn Mama dabei ist.
Denn gerade viele Täter argumentieren damit sie wollen nur schauen ob alles Ok ist, und für Kinder klingt das total normal

Habe beruflich viel mit dem Thema zu tun gehabt und das Ergebnis ist es, daß es mir am Wichtigsten ist meine Kinder in diesem Bereich zu begleiten.
Ohne Angst zu machen, ohne Fakten einfach ein gesundes Grundpaket an Einstellungen.

Denn ein "Täter" kann überall sein: Familie, Verwandtschaft, soziales Umfeld, Kindergarten, Hort. Sportverein, Schwimmkurs, Eltern von Freunden, ...... einfach überall ----

Grüße Silly

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Hallo,
auch wenn wir erst ab Septemer offiziell zu euch gehören würde ich gern meine Meinung dazu äußern.
Es mag sein das Einige von euch diese Ängste, Erziehern und Zivies gegenüber als übertrieben empfinden, ich allerdings empfinde sehr ähnlich. Allerdings jedem Fremden / Bekannten ( männlich oder weiblich ) gegenüber.
Ja, es mag sein das ich übertreibe oder Gefahr laufe meinen Sohn in Watte zu packen, aber ich spreche aus schmerzlicher Erfahrung, was sexueller Missbrauch mit einem Menschen machen kann.
Ich möchte das meinem Sohn ersparen!
Also sehe ich gewisse Kotakte sehr, sehr kritisch.

Funkelsternchen mit Elias ( 26.6.07 ) und #ei ( 23 SSW )

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Hallo

verstehe ich - auch aufgrund meines Hintergrundwissens.

Aber ich finde es auch einfach nur Schade, denn so bekommen die Kinder weniger Geborgenheit, werden weniger getröstet, werden mehr auf Abstand gehalten als es in dem Alter gut wäre zu einer Bezugsperson in einer sozialen Einrichtung.

Trotzdem sind es öfters Täter die "alleine" mit den Kindern sind. wie Sportverein, Pfarrer, etc.
Im Kindergarten und Hort sind in der Regel immer andere Betreuer mit anwesend oder können jederzeit auftauchen. Zudem sind ja noch 25 andere Kinder im Raum ....

Grüße Silly

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Hallo

achja die Tochter einer sehr guten Freundin, wurde über Wochen von zwei Kindergartenkindern ( Jungs ) belästigt und in meinen Augen auch "mißbraucht". Das waren sexuelle Übergriffe von Seiten der Kinder.

Und:
das vor allem ein Junge dazu neigt, war im Kindergarten schon bekannt gewesen. Mütter hatten sich schon ein halbes Jahr vorher beschwert.

Als meine Freundin einen ersten Verdacht aussprach, wurde im Kindergarten gesagt die wüßten von nichts ... hätten keine Ahnung ....... das Kind hat Phantasie ...

Erst als meine Freundin zufällig mit einer Mutter ins Gespräch kam, die letztes Jahr im Elternbeirat gewesen war, kam heraus das das sogar da schon Thema war ....


Und da hatte die Leitung nur Sorge, daß nichts aufkommt. So mußte die Tochter daß über Wochen aushalten.

Für mich sind dadurch die Erzieherinnen auch Täterinnen

Grüße Silly

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Hallo,

was deiner Freundin passiert ist, ist echt grausam :-[

Aber du kannst jetzt nicht ALLES ERZIEHER oder Heil pädagogen über einen Kamm scheren ...

Bei Louis ist auch ein Erzieher in der Gruppe. Anfangs war es sehr ungewohnt für uns...Aber mittlerweile finde ich es ganz toll, wie er mit den Kindern umgeht #pro Ich glaube es ist gerade auch für Jungs toll, eine männliche Bezugsperson im KiGa zu haben.

Mein Sohn findet den Erzieher supi ;-) Auch die männlichen Praktikanten.

Ich würde jetzt nicht so ein Drama draus machen. Es sei denn, deine Angst wäre begründet. HAst du schon mal was mitbekommen, was dir merkwürdig vorkam ???

LG; Sandra

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Hallo,
Auch wenn man überall Horrorgeschichten hört, nicht jeder Mann ist ein Monster. Ich finde du reagierst über!
Glg

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In unserer KiTa sind regelmäßig Zivis u. es gibt auch einige ERZIEHER!!!
Wir finden das echt toll ,die Kinder profitieren davon ...

LG Kerstin