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Gehe nach Deinem Gefühl!

Einerseits sollte man auch daran denken, dass ein toter Körper anders aussieht und Du Dich vielleicht erschrecken könntest und dieses Bild nicht mehr rausbekommst.

Aber wenn Dun das Bedürfnis hast, Dich nochmal verabschieden zu wollen, solltest Du das tun!
Denn wenn ich Deine Zeilen lese, hast Du Dich bereits selber entschieden!

LG und alles Gute für Dich!

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Hallo!

Es heisst wohl Aufbahrung, entschuldigt bitte!

Ich danke euch allen! Ich habe mir jede Antwort durchgelesen, ein paar Tränen vergossen und noch mal ganz tief in mich rein gehört. Ich werde morgen zu ihm gehen und mich auf meine Art von ihm verabschieden. Ganz alleine, nur wir zwei.

Eure Antworten haben mir wirklich sehr gut getan! Ich wollte euch auch noch sagen das er keinen Unfall hatte. Er musste Medikamente nehmen, diese hat er wohl nicht vertragen. Sein Herz blieb wohl einfach stehen. Mehr weiß ich aber auch noch nicht. Ich weiß nur das ich nie mehr mit ihm reden kann und das tut unheimlich weh! Deswegen werde ich zur Aufbahrung gehen. Ich denke ich werde es ansonsten bereuen.

Nochmals vielen vielen Dank!#liebdrueck

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Genau!
Dein Herz weiss schon was es möchte!!!

Ich fühle mit Dir!

:-(

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es ist aber nicht immer so das verstorbene anders aussehen, habe schon mehrere gesehen,..mein papa sah aus als würde er schlafen und auch ganz friedlich,...er fühlte sich nur kalt und porzellanmäßig an,...und unser uropa hatte ein paar bläuliche verfärbungen sah aber auch aus wie wenn er schliefe,....man muß keine angst vor den anblick haben,.. ich würde nur nicht nach einen unfall den toten anschauen , aber da raten die bestatter ja auch ab,...

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Hallo,

mein opa ist im Februar gestorben und ich wusste auch nicht so recht ob ich nochmal hingehen soll oder nicht, aber ich habe gedacht wie du, wenn ich es nicht tu werde ich es vielleicht bereuen!

Immerhin ist es die letzte Chance!Also habe ich es getan ich habe bitterlich geweint, dort lag mein Opa und er sah aus als wenn er schläft, es wurde alles ganz toll gemacht mit Blumen und er sah auch nicht aus wie ein toter, einfach nur schlafend!

Ich habe ihn nicht angefasst, da es ein komisches Gefühl war, aber ich weiß, dass ich es bereut hätte, wenn ich nciht gegangen wäre!

Es tut mir sehr leid für dich und deine Familie und wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit!

LG Jenny

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hallo

ich habe es gerade hinter mir.
am freitag starb mein papa.
wir durften ihn im krankenhaus noch einmal sehen.

vor der tür bin ich fast zusammengebrochen, aus angst und trauer.
doch als ich dann neben ihm an seinem bett stand, wusste ich, es war die richtige entscheidung.
er lag friedlich da, zwar blass und kalt, aber er sah so schlafend aus wie immer.
an seinem bett konnte ich mich in aller ruhe von ihm verabschieden. und im nachhinein bin ich so froh es getan zu haben.

ich denke, wenn ich es nicht gemacht hätte, würde ich es jetzt bereuen.

ich wünsch dir viel kraft

die beerdigung findet nächsten montag statt, und ich habe so große angst davor.

alles liebe
krissi

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Liebe Krissi, mein herzliches Beileid für diesen schweren Verlust. Ich kann so gut nachempfinden wie du dich fühlst, mein Papa ist am 23.04.10 plötzlich völlig unerwartet am Herzinfarkt gestorben. Ich bin so traurig, dass mir das ganze Leben im Moment trostlos erscheint. Mein Papa war meine engste Bezugsperson. Noch immer kann ich es nicht fassen..
Ich kann sehr gut verstehen, dass du vor der Beerdigung Angst hast, es ist ein so schwerer Gang..Nach der Trauerfeier folgte 10 Tage später die Urnenbeisetzung, ein letztes Mal von ihm Abschied zu nehmen hat noch mehr Kraft gekostet.
Ich wünsche die sehr sehr viel Kraft für deinen schweren Weg.
Gruß Alegra

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liebe alegra,

vielen dank für deine herzlichen worte.
auch dir ganz viel kraft für die zukunft. es tut mir leid.

sei lieb gedrückt
kristin

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hallo

also erstma mein beileid zu den schweren verlust.

ich weis wie du dich ungefähr fühlst denn ich war bei der stunde des abschiedes auch dabei als mein überalles geliebter opi verstarb und es war schlimm mit anzusehen wie er verstarb aber ich bin auch froh das ich ihn beigestanden habe und er nicht alleine war.

auch meine omi veranlaste eine aufbarung und ich ging nicht hin aber mein onkel machte ein paar letzte bilder und ich traute mir sie anzusehen und ich muss sagen wenn ich heute manchmal in einer stillen minute mir die bilder ansehe kommen mir zwar die tränen aber er sieht auf den bildern aus als würde er friedlich schlafen.

ich meine ich weis nicht wie belastbar du in solchen dingen bist das ist ja von mensch zu mensch unterschiedlich aber wenn du so einen großen wunsch verspührst deinen cousin noch was zu sagen und ihn ein letztes lebwohl zu sagen dann geh hin nicht alleine nimm dir jemanden mit ne beste freundin oder jemand anderen den du sehr vertraust du wirst die unterstützung dann brauchen.

Stille grüße und eine #kerze für dein cousin#stern

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Hallo, mein Papa ist vor einem Monat gestorben, völlig unerwartet mit 61 Jahren am Herzinfarkt. Es war /ist so unfassbar für mich, dass ich ihn sehen mußte, um zu glauben, dass er tot ist. Und es war gut so. Es war zwar der Körper meines Vater der dort lag, aber es war nicht er. Es fehlte was ihn ausmachte, das Blitzen in den Augen z.B. Ich habe ihm noch etwas sehr persönliches von mir mitgegeben auf seinen Weg, der Gedanke daran tröstet mich etwas. Für mich war es gut, aber ich will ehrlich sein, es ist auch ein schwerer Weg und ein sehr sehr trauriger..
Lieben Gruß.

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erstmal mein beileid, es tut mir leid...:-(
meine oma ist am 30.4. gestorben und die aussegnung war am tage darauf am nachmittag. da war sie also gut 24h tot.
sie wurde aufgebahrt und ich bin schon froh, dass ich da gewesen bin. sie sah anders aus als am tag davor (wir waren direkt bei ihr, als sie verstorben ist und da sah sie einfach schön und friedlich aus, wie erlöst), aber ich denke, darauf bist du vorbereitet, nachdem er schon länger tot ist.
ich denke oft daran, wie sie am tag des todes aussah und eben bei der aussegnung, aber es ist kein schlimmer gedanke, es gehört einfach zum abschied dazu. ich bereue es nicht, da gewesen zu sein.
wenn du nicht hingehst, wirst du dir vielleicht immer die frage stellen, wie es gewesen wäre...???
ich wünsche dir ganz viel kraft!

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Ich kann dir dazu nur sagen, dass mein Opa vorletzte Woche gestorben ist und auf unseren ausdrücklichen Wunsch hin aufgebahrt wurde. Ich wollte mir schon ansehen, was der Bestatter gemacht hat. Ob er ihn schön angekleidet hat und ausgestattet. Er musste soviel leiden in seinen letzten Wochen und Monaten. Es war eine Erleichterung, ihn nun so friedlich "schlafend" zu sehen. Es kamen noch einige Verwandte, die ihn in den nächsten drei Tagen angeschaut haben. Es war überhaupt nicht schlimm. Wenn man keinen Unfall hatte und nicht entstellt ist, sehe ich keinen Grund, jemanden nicht aufzubahren. Als ich meinen Opa tot gesehen habe, war er für mich nur noch eine Hülle. "Er" war längst weg. Ganz seltsam. Aber dies haben alle gesagt, die ihn gesehen haben.

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Hallo...

zuerst einmal mein herzliches Beileid.

Wie viele meiner Vorschreiber kann ich dir nur raten, hin zu gehen. Es ist ein schwerer Weg und tut unsagbar weh, aber es hilft, den Verlust zu realisieren.
Meine Tochter starb im April letzten Jahres. Sie war schwer krank, war ihr 2 Jahre langes Leben lang nur an Kabeln und Schläuchen, fast nur im KH und musste viel Leiden. Dennoch war sie immer lebensfroh und hat nur gelacht.
Nachdem sie in unserem Arm gestorben ist war die Trauer so riesig, aber realisieren konnte man es nicht, weil man es nicht wahr haben wollte.
Sie wurde dann am nächsten Tag überführt (Starb in einer 100km entfernten Klinik) und der Bestatter fragte uns, ob wir sie nochmal sehen wollen. Wir wussten, wie schwer dieser Gang werden wird. Aber wir wollten sie noch einmal sehen.
Erst waren wir total schockiert als der Bestatter mit dem nur 80cm langem Sarg auf dem Arm über den Hof lief und ich dachte, ich schaffe das nicht. Als wir dann zu hir durften, alles war total schön gemacht. Der Sarg war auf einem Potest aufgebahrt, Kerzen waren angezündet und im Hintergrund lief leise Trauermusik.
Wir haben die ersten paar Minuten geheult wie Schlosshunde. Aber nachdem der erste Schock gesunken war, habe ich diesen Anblick nur noch genossen. Sie sah so friedlich aus, man konnte den Erlös sehen. Das erste mal ohne Kabel im Gesicht (Sauerstoff). Alles in Allem, es war wunderschön, so schwer es auch zu glauben scheint. Ich habe gefühlte Stunden ihre Hand fest gehalten.
Und auch ich habe diesen Abschied gebraucht um wirklich zu realisieren, das sie tod ist.

Wie gesagt, ich kann dir nur raten hin zu gehen. So schwer der gang auch sein wird, aber wenn man die Möglichkeit hat, sollte man diese auch wahrnehmen. Es hilft ungemein bei der Trauerverarbeitung.

Wünsche dir viel Kraft.

Lg

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Hallo!

Mein Beileid #kerze

Ich habe selber schon viele Leichen gesehen( durch die Arbeit).
Und wenn dein Cousin nicht durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit entstellt wurde, dann schau Ihn dir ruhig an. Er wird ganz friedlich aussehen, als wenn er schläft.
Es wird dir helfen, dich richtig Verabschieden zu können.Und Du kannst Ihm noch ein paar Worte in Ruhe sagen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!#liebdrueck

LG

Tanja