Diplomarbeit zu Vater-Kind Entfremdung nach Trennung

http://home.arcor.de/trennungseltern/do ... emdung.pdf



Auszug:


Mein persönliches Resümee läuft darauf hinaus, dass ich den Erkenntnissen der modernen
Vaterforschung entsprechend die Ansicht teile, dass ein häufiger und regelmäßiger Vater-Kind-Kontakt nach der Scheidung bzw. Trennung wichtig ist, weil er Unsicherheit sowohl bei
den Vätern, als auch bei den Kindern reduziert.
Ein regelmäßiger Vater-Kind-Kontakt hat fast ausschließlich positive Auswirkungen sowohl
auf den Vater, als auch auf das Kind. Für die meisten Mütter bestünde dadurch auch eine
Möglichkeit der Entlastung, leider jedoch ist mitunter das Verhältnis zum Expartner so
schwer belastet und von Kommunikationsmängeln gestört, dass die mütterliche
Kooperationsbereitschaft dem Vater gegenüber stark beeinträchtigt ist.
Ein häufiger Kontakt, speziell bei jüngeren Kindern, ist bindungsfördernd und somit letztlich
entfremdungshemmend. Wenn die Väter mehr Anteil an der täglichen Routine ihrer Kinder
nehmen dürften, so fiele es ihnen leichter das Kind und seine Welt einzuschätzen und zu
verstehen – sie hätten so vielleicht sogar die Chance ein Teil der Welt des Kindes zu bleiben
bzw. zu werden. Die vorliegenden Interviews untermauern, dass der „fehlende Alltag“ eines
der größten Probleme im Vater-Kind-Kontakt darstellt und eine Quelle für die Entstehung von
Entfremdung sein kann. (vgl. Kap. 3.3.)

Die Interviews, die im Zuge dieser Diplomarbeit entstanden, bestätigten weitgehend die
Erkenntnisse der modernen Vaterforschung. Hervorzuheben ist, dass tatsächlich der Großteil
der Väter sehr interessiert daran ist, an der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder aktiv
mitzuwirken.
Wenn ein Mann sich von seiner Partnerin trennt bzw. scheiden lässt, so weiß er mitunter noch
nicht um die möglichen Konsequenzen, die ihn erwarten. Im Allgemeinen ist es jedoch so,
dass es nicht Absicht des Vaters ist, sich von seinen Kindern scheiden zu lassen. Es kann aber
in besonders konfliktgeladenen Trennungsfällen dazu kommen, dass er sich als von-seinen-
Kindern-geschieden wiederfindet, weil er und seine Expartnerin es nicht geschafft haben eine
erfolgreiche Übereinkunft zu finden.

"Ist man sich selber fremd, dann ist man auch den anderen entfremdet." (" (Anne Morrow
Lindbergh, Muscheln in meiner Hand)

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MfG krypa

1

Wie aber soll man z.B. entziehenden Müttern nahe bringen, dass der Umgang zwischen Kind und Vater wichtig ist und nichts mit persönlichen Differenzen oder Abneigungen zu tun hat? Meiner Ansicht nach wäre es auch wichtig, wenn beide Eltern nach einer Trennung in die Lage versetzt werden, den jeweils anderen als wichtig für das Wohl des gemeinsamen Kindes zu akzeptieren, anstatt sich fortwährend zu bekämpfen. Oft werden Trennungskinder therapiert, obwohl es die Eltern nötiger hätten.

Eine andere Frage stelle ich mir immer im Bezug auf diejenigen Väter, die sich erst gar nicht für ihre Kinder interessieren. Vielen scheint es schon während der Partnerschaft nicht zu gelingen, eine Bindung zum eigenen Nachwuchs aufzubauen. Woran liegt so etwas und was kann man dagegen tun? Um einer Entfremdung entgegenzuwirken muss sich der Vater schließlich auch um Umgang bemühen. Wenn man hier so liest, scheinen einige Väter aber gar kein Interesse daran zu haben. Da kann doch schon vorher keine wirklich tiefe Bindung zum Kind aufgebaut worden sein. Ist das eine Veranlagung bei Männern oder vielleicht fehlende Gelegenheit, eine persönliche Beziehung zum Kind aufzubauen?

2

Hallo zenturio,


Vieles im Mutter-Vater-Kind – Beziehungsgeflecht geschieht unterbewußt. Die Balance darin ist sehr heikel, weil das Geschehen emotional stark 'aufgeladen' ist. Dabei ergeben sich Nähe und Distanz zum Kind auch sehr stark geprägt vom mitgegrachten und sich darauffolgend anhand des Kindes entwickelnden Selbstbewußtsein der Eltern.


Entziehende Mütter haben meist ein störanfälliges Selbstbewußtsein und verspüren einen (unwiderstehlichen) Drang, ihre 'Macht' über das Kind durch Ausgrenzung des Vaters zu sichern, auch wenn sie (verdrängt/geleugnet) wissen, dass ihr Handeln schädlich fürs Kind ist. Oft werden daraus auch ganz besondere 'Erziehungstheorien' entwickelt, die der Selbstrechtfertigung dienen.

Sich entziehende Väter erleben ihre Beziehung zu ihren Kindern als überfordernd. Selbstanspruch und Glaube an die eigenen Möglichkeiten verleiten sie zu Rückzügen. Oftmals finden sie auch in der (anfänglich) erfahrenen mütterlichen (Über-) Macht einen willkommenen Anlaß, sich zurückzuziehen.

Mütter haben per se eine besondere Nähe zu ihren Kindern. Sie werden darin auch bei Ämtern, Hilfsorganisationen, mit immensen Geldmitteln und im öffentlichen Tenor unterstützt und bestärkt.
Es fehlen entsprechende ausgleichende Bestärkungen für Väter. Väter werden immer noch als beziehungslose Alimentierer, verantwortungslose Drückeberger und bedeutungslose Nähefiguren ihrer Kinder dargestellt und behandelt.


Mfg krypa

3

Hallo Krypta,

aus eigener Erfahrung und von meinem Empfinden her, kann ich bestätigen, dass man als Trennungsvater immer gegen das traditionelle Rollenverständnis der Menschen ankämpfen muss. Interessant, dass ausgerechnet hier die Emanzipation halt gemacht zu haben scheint. Das Thema wird meines Erachtens sehr schnell politisch, denn wenn Du von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen sprichst - diesen Anspruch unterstelle ich mal, bei einer Diplomarbeit - so ist es doch wohl dringend geboten, derlei Informationen in die Rechtsprechung einfließen zu lassen. Beschäftigt man sich aber mit dem Thema oder ist gar selber betroffen, so verliert man den Glauben daran, dass Justitia sich um die weitreichenden Folgen ihrer Entscheidungen Gedanken macht.

Die Rechtsprechung hat in meinen Augen keine Antwort auf entziehende Mütter und sich entziehende Väter. Vielleicht werden hier die Grenzen der Justiz deutlich, aber ich verstehe auch das Dilemma. Angemessene Diagnose- und Therapiemaßnahmen im familiären Umfeld dürften sehr aufwändig sein, die Kosten der Folgen von Trennungstragödien mangels geeigneter Erhebungsmethoden hingegen kaum zu beziffern.

Einen weiteren Hemmschuh bei der Umsetzung eines "intelligenteren" Familienrechts vermute ich in verschiedenen politischen Interessen. Es erscheint mir manchmal so, als ob Menschen mit einer konservativen Grundeinstellung ehr bereit sind, das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau im Familienrecht zu überdenken, als das bei feministisch orientierten Anhängern aus dem linken Spektrum der Fall ist. Diese scheinen Gleichstellung nur für Frauen in Chefetagen zu befürworten, nicht aber für getrennte Väter gegenüber ihren Kindern. Da ist auf einmal das traditionelle Versorgerprinzip wieder oberstes Gebot und Kinder gehören selbstverständlich zur Mutter. Diese oppurtunistische Haltung ist in weiten Teilen schon in die Gesellschaft eingeflossen. Das Nachsehen haben nicht nur die Väter, die um ihre Kinder kämpfen müssen, sondern auch die Mütter, die den desinteressierten Vätern ihrer Kinder hinterherlaufen müssen. Denn sie stehen auch verlassen und ohne Hilfe da, weil "Männer nun mal so sind". Diese Gleichgültigkeit in der Gesellschaft ist das Problem, dabei müssen alle mit den Folgen leben.

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4

Oh ich bin sicher, dass der Kv meines Strolches
"...mehr Anteil an der täglichen Routine nehmen würde...".....
Sofern
er dafür keine "Leistung" zeigen muss
sprich
ich im das Kind vor die Tür setzen und wieder abholen, Probleem des Kindes selber löse und am Besten Spass-Unternehmungen finaziere.
Logischerweise hätte ich das Kind umgehend wieder abzuholen, wenn er seine Games spielt, sein Radio moderiert oder zuseinen verschiedenen Treffen geht :-D

In der Hinsicht finde ich die Studie ein bisschen zu allgemein.

Ich weiß es gibt andere Väter, die sich aktiv am Leben ihrer Kinder beteiligen und hart dafür gekämpft haben und trotz 170 Tage Reglungen und gemeinsamen Sorgerecht um die simpelsten Informationen wie Leistungsstand in der Schule ect kämpfen müssen.
Ich kenne aber auch einige Familien wo es nach einer gewissen Orientierungszeit nach der Trennung gut funktioniert.

Um das was du schreibst muss man etwas am Bewußtsein beider Elternteile etwas ändern.
Wie bitte willst du das anstellen?
Hast du da Lösungsansätze?

Karna

5

Hallo,
es geht nicht um solche Männer wie Deinen Exmann. Es geht um Väter, die leiden wie die Hunde, weil sie ihre Kinder nicht sooft sehen können wie sie möchten. Diesen Vätern wird von heute auf morgen das Liebste genommen und sie haben keine oder wenig Chancen gegen die sich querstellende Mutter.
Gruß

6

Du hast mein volles Mitleid und das schenk ich dir!

Jeder Mensch hat die Wahl, du hast mal den Vater deines Kindes gewählt. Jetzt leb damit und projezier deinen Hass nicht auf die Gruppe Mann, da gehört er nicht hin!

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Mich würde einmal brennend interessieren, wie es rein praktisch anzustellen ist, einer vollkommen frustrierten Ex- Ehefrau beizubringen, sich und ihre persönlichen Empfindungen hinten anzustellen, um im Sinne des Wohles, eines gemeinsamen Kindes, zu handeln.
Da gibt es verletzten Stolz, Eifersucht, Rachegefühle und der Wunsch es "Ihm" heimzahlen zu können.
All dies wird z.Zt. in unserer Familie auf dem Rücken eines Dreijährigen ausgetragen. Der Vater ist machtlos, zieht sich mehr und mehr zurück um dem Kind wenigstens Phasen der Ruhe und einen strukturierten Alltag zu ermöglichen. Was bleibt ihm ansonsten übrig? Die "liebende Mutter" hat natürlich alle Rechte auf ihrer Seite. Es ist mehr als nur erschütternd.
Wirklich nützliche Ratschläge werden gern angenommen.

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Hallo Gebyna,
wenn jemand dafür die Lösung hat, lasse es uns bitte alle wissen. Damit beherrscht Du die Welt!#schwitz
Gruß Elsa

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Ne Moment ich habs, ziehe nach Spanien mit Mutter, Vater und Kind. Ich wette, die beruhigt sich nach dem ersten Monat ohne Knete ganz schnell.
Gruß Elsa

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Vielleicht kenne ich ja nur Mutanten: Aber mir ist noch keine Frau untergekommen, die einem Mann, der sich schon immer um sein Kind gekümmert hat und engagiert war, das Kind entzogen hat. Im Gegenteil: Einem Mann, der ein guter Vater ist und sich die Erziehungsarbeit mit der Frau teilt, verzeiht eine Frau eine Menge. Mir fallen mehrere Beispiele in meinem Umfeld ein, wo die Ehe vor allem noch deshalb besteht, weil der Mann, wenn er müde von der Arbeit kommt, sich nicht als erstes an den PC setzt, sondern sich einen Fußball schnappt und mit seinen Kids auf den Spielplatz geht.

Keine Frau ist so doof, sich eine verlässliche Stütze wegzuhauen. Wenn Männer allerdings jahrelang auf Kosten ihrer Frau gelebt haben, ist eine Frau ohne sie besser dran.

Ich weiß nicht, was dir deine Frau angetan hat. Aber es wäre vielleicht eine gute Idee mal darüber nachzugrübeln, warum sie das getan hat und was dein Beitrag dazu war, statt hier in unregelmäßigen Abständen irgendwelche Texte einzustellen, die deine selbstmitleidige Haltung bestätigen.

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Hallo daisydonnerkeil,

wen DU kennst, hat doch keine statistisch relevante Bedeutung. Außerdem ist es Fakt, dass es eben auch aus freien Stücken ausgrenzende Mütter gibt.

Es gibt eben auch die Mütter, die, erstmals Mutter geworden, glauben, die Väter seien (am Anfang) nicht so wichtig und sie schafften das alleine (ungestört) besser.

Es gibt eben auch die Mütter, die aus partnerschaftlichen Rachegelüsten den Vätern die Kinder entziehen, oder die sich in mütterlicher Selbstglorifizierung
in einem Bild des ''Mama ist die Beste'' verwirklichen.

Was mir ''deine Frau'' 'angetan' haben soll, wie Du wähnst, spielt doch 1. anhand der Fakten keine Rolle und 2. tut Deine Mutmaßung doch nichts zur Sache.

Meine ersten beiden Kinder leben, mit Verlaub, bei mir.

Was stört Dich denn an den Texten? Glaubst Du, eine Diplomandin schreib eine Arbeit von 100 Seiten über einen unsinnigen oder sinnleeren Stoff?


Mfg krypa

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....der Text der Arbeit ist jetzt unter

http://www.ironirene.com/Diplomarbeit_20-_20Entfremdung_20bei_20geschiedenen_20V_E4tern.pdf


erreichbar

Mfg krypa

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Hallo,

wie stehst Du zu Männern, die versuchen, das Kind der Mutter zu entfremden? Das gibt es nämlich durchaus auch.

Schreib mir doch bitte über VK.

nb

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Hallo neueblume,

meinst du mich?

Ich finde jedes Elternteil, das versucht, ein Kind dem anderen Elternteil zu entfremden, schlimm.


MfG krypa

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hey,

naja, da zeigen die ergebnisse der diplomarbeit aber auch nichts neues. eigentlich sollte es ja logisch sein, dass ein kind beide elternteile braucht.

in der praxis ist es schwer umzusetzen. leider. leidtragende sind dabei ausschließlich die kinder. gott sei dank kenne ich aber auch beispiele in denen es trotzdem gut klappt, obwohl die ex-partner sich nicht riechen können. aber da haben beide seiten verstanden, dass das kind nichts dafür kann.

leider ist gegen dermaßen querstellende mütter (oder väter) auch von amts seite kein wirkliches kraut gewachsen. solche erziehungsberechtige zeigen sich oft sehr konsequent beratungsresistent und leider wirkt das mittel der "zwangstherapie" nicht (so es so etwas gäbe). also, bleibt zum schluss: die diplomarbeit schreibt nieder, was jeder normale und vernünftig denkende mensch ohnehin weiß - aber leider sind nach trennungen viele menschen weder "normal" oder "vernünftig denkend"...

lg emeri

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Ich versuche mal als Mann und Vater zu antworten. Eine alleinerziehende Mutter ist in dem Kreislauf der Kindererziehung gefangen und kann nicht ausbrechen. Aber genau dieser Ausbruch würde den meisten Müttern gut tun um endlich objektiv, über die verfahrene Situation nachdenken zu können.

Sämtliche Angebote des Vaters gehen ins Leere... (er will ja sowieso nur was Schlechtes...) Die wenigtsten Frauen begreifen nach einer Trennung(wo ein Kind entstanden ist), das es den meisten Männern um ihr Kind geht.

Nur leider ist es so das Frau alles auf sich projektziert und sich angegriffen fühlt. WARUM???

Für ein Gespräch, einer Übereinkunft usw. muß Bereitschaft da sein, wenn sie nur einer nicht hat, dann ist der Vater fast immer der Verlierer!

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"Für ein Gespräch, einer Übereinkunft usw. muß Bereitschaft da sein, wenn sie nur einer nicht hat, dann ist der Vater fast immer der Verlierer!"

Und wenns umgedreht ist, verliert das Kind.

lgchen

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1. PAS ist von gestern
2. entbehrt es jeglicher wissenschaftlichen grundlage
3. führt diese vereinfachende wie generalisierende pseudo-diagnose nicht selten dazu, dass kinder gegen ihren willen zu umgang mit dem (gewalt ausübenden) kindesvater gezwungen werden mit den dramatischsten folgen

bei solche komplexen themen wie umgang sind verallgemeinerungen stets problematisch. um dem kindern(!) gerecht zu werden, muss man den gegebenheiten des einzelfalles entsprechend entscheiden. es ist doch ein sowas von alter hut, dass sich die frisch getrennten und erheblich gekränkten eltern gegenseitig abwerten und die kinder damit in schwerste loyalitätskonflikte treiben. das passiert gleichermaßen auf beiden seiten, weswegen in verhärteten fällen bzw. wenn gewalt im spiel ist immer flankierende maßnahmen wie mediation, beratung oder therapie ergriffen werden sollten.
bei all dem sollte nicht vergessen werden, dass mit dem neuen kindschaftsrecht die rechte des kindes, nicht seines vaters gestärkt werden sollen!

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Hallo nityanandi,

***''1. PAS ist von gestern''***

Wo hast Du das denn her? Na ja, die Relativitätstheorie ist auch von 'gestern'.


***''2. entbehrt es jeglicher wissenschaftlichen grundlage''***

Woher weiß Du denn das? Hast Du dafür wissenschaftliche Quellen?


***''3. führt diese vereinfachende wie generalisierende pseudo-diagnose nicht selten dazu, dass kinder gegen ihren willen zu umgang mit dem (gewalt ausübenden) kindesvater gezwungen werden mit den dramatischsten folgen''***

Na, in Deutschland gibt es nur ganz wenige Fachleute, die sich mit PAS beschäftigt haben und auskennen. ''Nicht selten'', was heißt das? Natürlich gibt es deshalb bedauerlicherweise auch Fehldiagnosen, das heißt aber nicht, dass frau nun das Kind mit 'dem Bade ausschütten muß'.
Solche Fehldiagnosen kommen auch durch die zunehmenden frei erfundenen und sich als falsch herausstellenden Anschuldigungen hauptbetreuender Eltern.

Bist Du also dafür, dass Kinder nach ihrem Willen Umgang haben oder nicht haben sollen? Natürlich muß immer wieder ''der Einzelfall'' geprüft werden! Auch das ist nichts Neues.
Die ''Gegebenheiten des Einzelfalles'' sind oft mit Lügen und Verschleierungen der Wahrheitsfindung entzogen.
Und natürlich sollte immer wieder mit Mediation etc. der Kampf gemildert werden. Das ist auch keine neue Erkenntnis und dennoch als ''alter Hut'' immer wieder gut anwendbar, gell?

***''bei all dem sollte nicht vergessen werden, dass mit dem neuen kindschaftsrecht die rechte des kindes, nicht seines vaters gestärkt werden sollen!''***

Man/frau kann das Eine tun und das Andere nicht lassen, also Kinder- u n d Väterrechte stärken, denn Väterrechte sind auch Kinderrechte, siehe das letzte Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte betreffs des § 1626a BGB.
Ich will es mal sehr überspitzt ausdrücken: willst Du, dass anhand des § 1626a BGB unverheiratete Mütter allein das Privileg haben, ihre Kinder zu mißhandeln?

Mit freundlichen Grüßen krypa

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in aller kürze (denn gleich werde ich eine frau, die mit ihren kindern in ein frauenhaus geflücht ist, über mögliche umgangskontakte beraten):
zu allen von dir aufgeworfenen fragen gibt es eine sehr fundierte abhandlung von anita heiliger mit dem titel: das sogenannte "PAS" - eine falsche theorie mit schwerwiegenden familienrechtlichen folgen"
hätte deine diplomarbeit sicher bereichert.

vg,
n.

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Ich stimme den Ergebnissen auch voll zu. Was macht ae Mutter aber, wenn der Vater einfach nicht will? Wir sind seit 1.5 Jahren getrennt und zwar streitlos. Mein Haus war immer offen fuer den KV, ich haette nie "nein" gesagt, wenn er die kids haette besuchen oder abholen wollen. Es kam nur leider nix. Dabei ist er seit 6 Monaten arbeitslos und haette den ganzen Tag Zeit (ich arbeite Vollzeit).

Wenn man die Maener reden hoert, dann sind sie alle sehr daran interessiert viel mit ihren kids zu unternehmen. Die Praxis sieht leider anders aus...

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Hallo,

das ist ja ein Klasse Artikel #rofl Selten so gelacht..

Wer Kommunikationsprobleme hat, kann nicht kooperieren. Das hat mit "Bereitschaft" nichts zu tun.

(Ich kenne ausreichen Mütter, die den Vätern die Kinder auf dem Silbertablett servieren.)

Gruß Marion

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Hallo marion2,

ist ja schön, dass das Thema so ulkig für Dich ist.


Meist haben die Mächtigeren in einer Angelegenheit weniger 'Bereitschaft', zu kooperieren.


Was ist für Dich zu was ''ausreichend''?


Ich dachte, am Aschermittwoch sei die Saison vorbei.


MfG krypa

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Hallöchen,

"ausreichend":

Fast alle alleinerziehenden Mütter, die ich so kenne, tragen den Vätern die Kinder hinterher.

Die Bereitschaft wäre also vorhanden. Problem: Kommunikation. Ist nämlich nicht so, dass die Väter nicht wollten. Von denen kenne ich auch ein paar. ;-)

Bisschen mehr Verständnis auf beiden Seiten wäre nett - vor allem für die Kinder.

Gruß
Marion

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