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hallo brilli,

also wir haben das gemacht. unser sohn ist letztes jahr im mai 5 geworden und wurde im august darauf eingeschult. allerdings in ein spezielles schulsystem. es gibt hier bei uns eine grundschule mit eingangsstufe, die die kinder generell nur mit 5 einschult! dort gehen alle (also die meisten) kinder 5 jahre lang hin (es gibt immer mal wieder welche, die die klassen überspringen oder auch welche, die länger in der eingangsstufe bleiben müssen). 5-8 jährige werden zusammen unterrichtet (nennt sich E1, E2 und 2. Klasse) und danach geht es in eine separate 3. klasse und danach in die 4.

dieses schulsystem besteht dort aber schon seit 40 jahren. hat sich also bewährt. auf den hiesigen gymnasien heißt es, dass die schüler, die von dieser schule kommen, wesentlich weiter sind als andere grundschüler.

ABER - dort findet in den ersten beiden jahren nur 50 % reiner unterricht statt. alles andere ist reine spielzeit, wie im kindergarten. und hausaufgaben gibt es in den ersten beiden klassenstufen auch nicht.

eine regelgrundschule ist ganz was anderes. dort macht dein kind von anfang an gleich 4 stunden unterricht am tag. und es gibt auch hausaufgaben auf.

das würde ich mir gut überlegen. damit könntest du dein kind überfordern. nicht von der intelligenz her. aber der normale schulablauf ist für einen 6jährigen schon eine enorme umstellung zum kiga.

lg
anja

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Hallo Brilli,

meine Tochter wurde einen Tag nach ihrem 5. Geburtstag eingeschult (sie ist am 16. September geboren, am 17. September war Einschulung). In Baden-Württemberg.

das Kind ist mittlerweile in Klasse 11.

LG, liki

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Man kann einen Antrag stellen, dann wird ein Schulpsychologisches Gutachten erstellt und wenn von dieser Seite nichts dagegen spricht kann man das machen

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Hey, meine Kleine kann seit sie 3 ist einzelne Buchstaben schreiben, seit sie 4 ist schreibt sie einfache Worte und nun schreibt sie alles mögliche.
Sie rechnet nun auch Aufgaben des ersten Halbjahres 1. Klasse.

NIEMALS käme ich auf die Idee sie dieses Jahr einschulen zu lassen. Der Altersunterschied zu den Größten beträgt dann 2 Jahre !!!

Meine Große ist in der ersten Klasse und Schule ist mehr als nur rechnen oder lesen können. SIe hat auch so ein Kind in der Klasse, er bekommt einfach andere Aufgaben zusätzlich.

Sollte meine in dem Tempo weiterlernen, dann kann sie nächstes Jahr zu Beginn der ersten Klasse alles was sie zum Ende der ersten Klasse können muß. Dann wird die Schule mit uns zusammen entscheiden wie es weitergeht. Eine Klasse überspringen kann sie immer noch wenn sie das soziale Umfeld einer Schule aushalten kann, sie ist dann 6 und mit 6 ist es dann leichter.


Ich sehe es auch nicht als Hochbegabung an dass sie das schon kann, Jungs können mit 4 schon etliche Dinosauerier benennen und hören an Automotoren welche Marke das ist. Jedes Kind hat seine Interessen.

Mona

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Hi!

Das mit den Zusatzaufgaben finde ich eben eine schlimme Vorstellung. Solche "Extrawürste" machen ein Kind doch zum totalen Außenseiter. Genauso ist es, wenn man eine Klasse überspringt. Dann hat man alle Freunde verloren und ist immer "der Neue". Schrecklich.
Deshalb lieber früher einschulen, denke ich mir, wenn es wirklich nötig wird.

Noch steht es ja bei weitem nicht zu Debatte. Aber ich wollte mal hören, ob es grundsätzlich möglich ist.
Mein Sohn ist grade 2 Jahre alt geworden (nicht 3! Auch wenn er so aussieht, er ist schon 98 cm groß) und kann alle Buchstaben und die meisten Zahlen bis 100 vorlesen. Wenn man eine Zahl sagt, hält er die entsprechende Anzahl von Fingern hoch. Ein paar Buchstaben (I, O, A) schreibt er auch schon. Du verstehst also, dass ich mir darüber Gedanken mache, wie sich das entwickeln wird.

LG

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Und eben dieses Denken ist verkehrt.
Es ist nicht so dass die Lehrerin groß rumposaunt dass ein Kind etwas Extra bekommt, das machen die Erwachsenen daraus, diese" extra-Würste".
In der ersten Klasse sind die Kinder noch einfach nicht so lästerhaft wie Große.
Wenn Du im Gegenzug ein Kind zu früh einschulen läßt, dann wird es spätestens ab der dritten Klasse große Probleme bekommen. Der Altersunterschied ist immens in der ersten Klasse, das gleicht auch kein Wissen aus.
Das Kind wird einfach das "Baby" sein, der oder die "Kleine" und im Alter von 5 Jahren können Kinder kaum mit 5 oder 7 Jährigen mithalten was das soziale angeht.
Nur weil Dein Kind schon so etwas kann, bedeutet es noch lange nicht dass er seelisch dem Druck in der Schule gewachsen ist.

Wie gesagt, meine Kleine liest und schreibt, rechnet wie Kinder in der ersten Klasse. Sie konnte das mit 4 hat sich alles selber beigebracht. Und wie bei Deinem Kind auch, begann das Interesse dafür recht früh.

Keine Schule die im Interesse der Kinder handelt wird ein Kind so früh aufnehmen.
Anders ist es wenn die Kinder dann mit 6 Jahren eine Klasse überspringen könnten, sie sind einfach schon 6 !!! und keine 5 und haben ganz andere soziale Kompetenzen.

Und ich finde auch Kinder die schon weiter sind als andere haben ein Recht darauf den Kindergarten zu genießen.
Wenn Dein Kind mit 2 schon so super ist, dann wird es so oder so mit 5 schon soweit sein und lesen und schreiben können, dann ist es ja ebenso Aussenseiter in Deinen Augen als wenn es 6 wäre. Und dazu auch noch das "Küken".

Das käme für uns nicht in Frage.
Tine wäre auch schon soweit dieses Jahr in die Schule zu kommen, sie wird Anfang Jule 5. Aber erstens würde ich als Mutter das nicht wollen und weiterhin wäre auch die Schule dagegen, zu Recht!

Mona

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Wie früh sollen die Kinder denn noch eingeschult werden? Warum muß man ein Kind was gerade 5 ist einschulen? #kratz

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Weil es für manche Kids einfach der richtige Weg ist....

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In manchen Ländern (z.B. England) werden Kinder grundsätzlich mit 5 Jahren eingeschult.

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Ja, das kann man unter bestimmten Voraussetzungen.

Wir haben letzten Herbst ein Märzkind mit 5 eingeschult und es nicht bereut.

Unser Sohn ist jetzt 10 und 6.Klasse, Töchterlein 8 und 4.Klasse. Die propagierten Schwierigkeiten ab der 3.Klasse und im Sozialverhalten sind nicht eingetreten.

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Hallo brilli
komme aus Niedersachsen, die Schulpflicht beginnt m.W. nach, wenn das Kind für die Schule angemeldet wird. Wenn die Schule, Kiga, Schulamtärztin und die Eltern dafür sprechen dürfte dem ncihts im Wege stehen.
Hatten bei der Schulanmeldung vor 2 Jahren auch die Frage gestellt bekommen, ob wir unsere Maus nicht schon jetzt (damals) einschulen lassen wollen, sie kam durch alle Tests durch und sie hätte gehen dürfen, kenne auch ein Kind, das mit 5 und drei Monaten in die Schule gekommen ist.
Ich weiß selbst, dass die KigaZeit für viele Kinder wichtig ist und lange bestehen sollte aber für manche Kinder ist die Schulzeit einfach früher gut als noch ein Jahr zu Hause zu bleiben.
Ich würde mit den zuständigen Personen sprechen und einfach (und ganz locker) mal das ganze mit Schuleignungstest durchmachen, dann könnt ihr euch ein gutes Bild machen, ob neben der Hochbegabung auch die emotionale Reife stimmt.
Viel Erfolg... wichtig ist, dass eure Maus Spaß dran hat, keinen Druck bekommt... und dass sie auch ihre Meinung sagen darf... manche wollen nämlich noch nicht, andere wollen unbedingt.
Egal wie eure Entscheidung aussieht, bezieht die Kleine nicht in alle Diskussionen ein, sondern nur im Überblick und macht einfach ein Spiel daraus, wie weit sie kommt, was die unterschiedlichen "Profis" dazu sagen. Es liegt immer an euch, wie ihr die getroffene Entscheidung verkauft;-)
LG
Tanni

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Hi!

Ich ringe schon seit heute Mittag fassungslos nach Worten (seit ich gelesen habe, dass dein Kind 2 Jahre alt ist).

Deshalb nur kurz:

Bemühe dich dringendst um ein eigenes Leben!

Als meine Kinder 2 Jahre alt waren, hab ich nicht im Entferntesten auch nur an die Schule gedacht geschweige denn mir Gedanken um die Schullaufbahn gemacht.

Sorry, aber dein Kind tut mir nur leid.

Gruß,

samonira

Übrigens wäre es mir völlig neu, dass man im Alter von 2 Jahren bereits eine Hochbegabung feststellen kann.

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Hi!

Als Deine Kinder 2 Jahre alt waren, stand die Allgemeinheit ja auch noch nicht so unter Leistungsdruck. Heutzutage wird nunmal gefördert so gut es nur geht. Wer nicht mitmacht, fällt hintenrunter. Nur noch den Dingen seinen Lauf lassen, ist nicht mehr.

Und keine Sorge übrigens, mit meinem eigenen Leben bin ich schon ganz zufrieden. Danke trotzdem für den guten Rat.

Viele Grüße